BAG - Bundesarbeitsgemeinschaft. Integrativer Übergang in den Beruf? Monika Scholdei-Klie
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- Achim Ursler
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1 BAG - Bundesarbeitsgemeinschaft Integrativer Übergang in den Beruf? Monika Scholdei-Klie
2 Sozialgesetzbuch - SGB IX Neuerungen: Zunehmende Anzahl von Modellprojekten Integrationsfirmen und -projekte Integrationsfachdienste (IFD) Arbeitsassistenz Förderung des Übergangs von der WfbM zum allgemeinen Arbeitsmarkt ff Persönliches Budget - 17 Unterstützte Beschäftigung DIA-AM
3 Die Schule ist zu Ende - und nun? Berufsvorbereitung BvB Integrationsfachdienste IFD Werkstatt für behinderte Menschen WfbM Berufsbildungswerke BBW Berufsschule UB DIA-AM
4 Übergang von der Schule in den Beruf Arbeit Berufsvorbereitung oder Ausbildung Schule
5 Allgemeiner Arbeitsmarkt Geschützter Arbeitsmarkt BBW Ziel: nach Ausbildung Arbeit BvB Ziel: Ausbildung oder Arbeit UB Ziel: Arbeit WfbM Berufsbildungsbereich BvB Dauer: 11 Monate Dauer: 1 1/2 Jahre Dauer: 2 Jahre Dauer: 2 Jahre Gruppe der behinderten Jugendlichen
6 Unterstützte Beschäftigung (UB) Unterstützte Beschäftigung / supported employment zielt auf: bezahlte, dauerhafte Arbeit in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes Menschen mit Behinderung unabhängig von Art, Umfang und Schwere der Behinderung Orientierung an den individuellen Fähigkeiten, Neigungen, Unterstützungsbedarf
7 Unterstützte Beschäftigung (UB) UB umfasst: die Arbeitsplatzbeschaffung / Akquisition die individuelle Qualifizierung am Praktikums- bzw. Arbeitsplatz nach dem Motto: Erst platzieren, dann qualifizieren / learning by doing job coaching am Arbeitsplatz die Stabilisierung des Arbeitsverhältnisses
8 UB in der deutschen Umsetzung UB richtet sich nur an eine bestimmte Zielgruppe UB hat den Leistungsanspruch des ersten Arbeitmarkts zum Ziel UB schließt damit eine Gruppe besonders Betroffener aus UB ist zeitlich beschränkt
9 Allgemeiner Arbeitsmarkt Geschützter Arbeitsmarkt BBW Ziel: nach Ausbildung Arbeit BvB Ziel: Ausbildung oder Arbeit UB Ziel: Arbeit WfbM Berufsbildungsbereich BvB Dauer: 11 Monate Dauer: 1 1/2 Jahre Dauer: 2 Jahre Dauer: 2 Jahre Gruppe der behinderten Jugendlichen
10 Zwei getrennte Arbeitsmärkte Allgemeiner Arbeitsmarkt = erwerbsfähig Geschützter Arbeitsmarkt-WfbM = nicht erwerbsfähig Arbeitnehmerstatus Werkstatt-Status Unterhaltssicherung über Lohn Ergänzung ggf. über ALG II Werkstatt-Entgelt Grundsicherung nach SGB XII Alterssicherung über Rentenversicherungsbeiträge Werkstatt-Rente nach 20 Jahren Werkstattzugehörigkeit Bei Arbeitslosigkeit: ALG I + II Arbeitsplatzverlust droht nicht
11 Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) Arbeitsbereich Allg. Arbeitsmarkt Berufsbildungsbereich Dauer: 2 Jahre TaFö Eingangsbereich Dauer: 1-3 Monate Zuweisung durch die Reha-Berufsberater der Agentur für Arbeit
12 Maßnahmen der Arbeitsagentur Maßnahmen mit Ziel erster Arbeitsmarkt: Ausbildungen in Berufsbildungswerken (BBW) Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB) Unterstützte Beschäftigung (vermutlich ab 2009) Maßnahme mit dem Ziel geschützter Arbeitsmarkt: Berufsbildungsbereich einer WfbM
13 Einzelne Schritte der Beratung 1. Schritt: Erstkontakt zur Reha-Beratung 2. Schritt: Untersuchungen 3. Schritt: zweites Beratungsgespräch 4. Schritt: Erteilung des Bescheids
14 bisherige Sachleistungserbringung Antrag Bewilligung und Zuweisung Sachleistung
15 Leistung über das persönliche Budget wählt aus Antrag Zielvereinbarung Bewilligung und Auszahlung
16 Der Weg zum persönlichen Budget I 1. Antragstellung an den zuständigen Kostenträger: Agentur für Arbeit 2. Bedarfsfeststellung: zustehende Maßnahmeleistung 3. Vorlegung eines tragfähigen Teilhabe-Konzepts: Wie soll die Leistung anders als bisher umgesetzt werden? - in eigener Regie? - einen anderen Träger beauftragen? - wer kann helfen?
17 Der Weg zum persönlichen Budget II 4. Schritt: Bewertung und Abwägung durch den Reha-Berater 5. Schritt: Festlegung der Budgethöhe; einfließen müssen Kosten für: - Umsetzung des Konzepts - Fahrtkosten - Ausbildungsgeld - weitere Budgetberatung und unterstützung - Kranken-, Pflege- Rentenversicherungsbeiträge 6. Schritt: Zielvereinbarung 7. Schritt: Bescheid
18 Fazit: Persönliches Budget im Übergang individueller Gestaltungsspielraum Eigenverantwortlichkeit, Selbstbestimmung Wahl- und Entscheidungsmöglichkeit eigene Organisation komplexes Verfahren hoher Informationsbedarf noch fehlender Markt von Anbietern
19 Notwendige Weiterentwicklung Für einen guten Übergang Schule Beruf bedarf es: Betriebliche Praxis bereits in der Schule Integrative /inklusive Angebote beruflicher Bildung Wegbegleiter Flächendeckende Verzahnung zwischen Schule, IFD, Betrieben, Maßnahmeträgern Individuelle Berufs- oder Zukunftsplanungskonferenzen Alternative Angeboten zum Berufsbildungsbereich der WfbM
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