FRANCHISE- FAKTEN 2011 Erfolgreich selbstständig. ZAHLEN, DATEN, FAKTEN ZU EINEM DYNAMISCHEN WIRTSCHAFTSZWEIG
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- Lucas Bretz
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1 FRANCHISE- FAKTEN 2011 Erfolgreich selbstständig. ZAHLEN, DATEN, FAKTEN ZU EINEM DYNAMISCHEN WIRTSCHAFTSZWEIG
2 Einleitung DIE DEUTSCHE FRANCHISE-WIRTSCHAFT: FAKTEN UND HINTERGRÜNDE Dr. h. c. Dieter Fröhlich, Präsident des DFV Die Franchise-Wirtschaft leistete 2010 erneut einen wichtigen Beitrag zum Wachstum der deutschen Gesamt-Wirtschaft: So ist die Zahl der Franchise-Beschäftigten weiter gewachsen bei den qualifizierten wie auch bei den einfachen Beschäftigungsverhältnissen. Darüber hinaus bemerkenswert: Die Zahl der Franchise- Nehmer stieg deutlicher als in den Vorjahren. Somit zeigt sich einmal mehr, dass Franchising für Existenzgründer besonders attraktiv bleibt, da diese Wirtschaftsform hilft, den Weg in die Selbstständigkeit sicherer zu machen. Vervollständigt wird die positive Entwicklung von mehr erfolgreichen Franchise-Systemen am Markt und einem ordentlichen Plus beim Gesamtumsatz. Die vorliegenden Franchise-Fakten 2011 des Deutschen Franchise-Verbandes e.v. (DFV) dokumentieren die genauen Zahlen und Fakten. Und mehr noch: Was das Franchising kennzeichnet, bewegt und anspornt, beinhaltet diese kompakte Broschüre ebenfalls. Hierfür fragte der DFV seine Mitglieder nach ihren Trends und Themen. Die Ergebnisse finden Sie im Franchise-Barometer. Wir wünschen Ihnen eine spannende und informative Lektüre. Herzlichst Dr. h. c. Dieter Fröhlich 2 Franchise-Fakten 2011
3 Wirtschaftliche Entwicklung FRANCHISING WEITER AUF WACHSTUMSKURS Die deutsche Franchise-Wirtschaft leistete 2010 nicht zuletzt aufgrund ihrer Stabilität einen wichtigen Beitrag zum Wachstum der deutschen Gesamt-Wirtschaft. Dies wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch künftig so bleiben, da zahlreiche Experten betonen, dass Unternehmens-Netzwerke hierzu zählt auch das Franchising branchenunabhängig mehr und mehr an Bedeutung gewinnen werden. Darüber hinaus lässt sich anhand der Steigerung der Zahlen bei Franchise-Nehmern ablesen, dass Existenzgründungen im Franchising dauerhaft attraktiv sind unabhängig von konjunkturellen Entwicklungen. DIE FRANCHISE-PARTEIEN IM ÜBERBLICK: WACHSTUM* 2010 FRANCHISE-BESCHÄFTIGTE ,1 % FRANCHISE-NEHMER ,4 % FRANCHISE-GEBER ,1 % 980 * Über den Zeitraum der Dekade FRANCHISE-UMSATZ (IN MRD. EURO) ,6 41,5 32, ,9 19, ,7 23,8 25, Franchise-Fakten
4 Franchise-Barometer ENTWICKLUNGEN UND ERFAHRUNGEN Die deutsche Franchise-Wirtschaft: Was sind ihre Einstellungen, Ansichten und Erfahrungen? Mit Hilfe des DFV-Franchise-Barometers, einer regelmäßig durchgeführten Blitzumfrage unter den Verbandsmitgliedern, ergeben sich konkrete Einblicke. Hier eine Auswahl der Ergebnisse:? Hat sich das Image des Franchisings in den vergangenen Monaten grundsätzlich verändert? 58,2 % (Gleich geblieben) Die Stabilität der Wirtschaftsform stärkte nach Ansicht der Befragten auch die positive Wahrnehmung in der Öffentlichkeit.? 36,3 % (Verbessert) Stichwort Franchise-Nehmer-Gewinnung: Welche Zielgruppen sprechen Sie besonders häufig an? 45,3 % Führungskräfte/Angestellte 29,4 % Bestehende Unternehmer (noch kein Franchising) 21,1 % Stand-Alone (Selbstständig ohne Angestellte) 4,2 % Investoren 5,5% (Verschlechtert) Franchise-Geber bauen auf die Expertise von Berufstätigen mit Erfahrungen. Gerade für kleinere und junge Systeme gehört auch der Stand Alone -Selbstständige zur attraktiven Zielgruppe. Stieg die Anzahl der Gründungs-? interessenten im Jahr 2010? Auch wenn für die Mehrheit der Systeme die Anzahl der Interessenten unverändert blieb, belegt die Konstanz sowie das deutliche Wachstum bei mehr als 25 Prozent der Franchise-Geber die Attraktivität dieser Unternehmensform bei Existenzgründern. 11,8 % 25,0 % 63,2 % mehr als 25 Prozent bis zu 25 Prozent Unverändert Wie alt waren in den vergangenen zwei bis? drei Jahren Franchise-Nehmer-Bewerber? 3,1 % 15,5 % 58,8 % 22,6 % <30 Jahre Jahre Jahre >45 Jahre Das Ergebnis kann als Indiz dafür gewertet werden, dass vor allem bei der Personengruppe, die als beruflich etabliert anzusehen ist (35- bis 45- jährig), der Wunsch nach beruflicher Veränderung bzw. nach einem Neuanfang besonders ausgeprägt ist. 4 Franchise-Fakten 2011
5 Franchise-Barometer WEB 2.0 UND SOCIAL MEDIA Facebook, Twitter, Xing & Co. Web 2.0 und Social Media sind in aller Munde. Auch bei den Franchise-Gebern? Während bereits mehr als Zweidrittel der sich bewerbenden Franchise-Nehmer das Internet für den Erstkontakt nutzen*, fragte der DFV auch, ob und welche Tools Franchise-Systeme zur Ansprache von Franchise-Interessenten verwenden. In der Verbraucher- bzw. Kunden-Werbung werden Social Media bereits von jedem zweiten Unternehmen genutzt. Zur Ansprache potentieller Franchise- Nehmer ist der Einsatz der sozialen Medien allerdings (noch) nicht so selbstverständlich. Oftmals spielt hierfür der personelle wie finanzielle Mehraufwand eine Rolle, wie der DFV anhand von Anmerkungen und Kommentaren erfuhr. Fazit: Wenn Franchise-Geber planen, Social Media einzusetzen, dann nur strategisch sinnvoll und professionell. Werden in Ihrem System Social Media zur Ansprache von Franchise-Nehmer-Interessenten genutzt? JA 45,5 % NEIN 54,6 % Zum Vergleich: Werden in Ihrem System Social Media zur Ansprache von Verbrauchern/Kunden genutzt? Die beliebtesten Tools sind Facebook und Xing, gefolgt von Twitter und Blogs. JA 53,6 % NEIN 46,4 % * DFV-Franchisebarometer 2010: Über welchen Kanal bekommen Sie die meisten Franchise-Interessenten? Internet (Fachportale, Unternehmens-Websites): 77,7 % persönlicher Erstkontakt (Messen, Veranstaltungen etc.): 22,3 % Franchise-Fakten
6 Strategische Ausrichtung TRENDS UND THEMEN DER NAHEN ZUKUNFT Zukunft beginnt jetzt! Unter diesem Motto fragte der DFV Franchise-Systeme nach Unternehmensplänen und Zielen für die nahe Zukunft. Im Folgenden werden wesentliche Aspekte je nach Systemgröße dargestellt: Kleine/Junge Systeme Mittlere Systeme Große Systeme Qualitatives Wachstum Aus-/Weiterbildung der Partner Web 2.0 (Onlinemarketing, -vertrieb) Ausbau/Optimierung von Produkten und Dienstleistungen Markenaufbau Standortsicherung Kundenfokussierung Ganz gleich wie jung oder groß ein Franchise-Geber ist, für alle steht ein qualitatives Wachstum im Vordergrund mit optimalen Franchise-Nehmern, die mit Begeisterung und Sachverstand das System voranbringen. Die anderen Ziele spiegeln die Mehrheit der gegebenen Antworten wider, die in der Regel von weiteren, individuellen Plänen ergänzt werden. 6 Franchise-Fakten 2011
7 Weitblick und Unternehmergeist WAS DEM FRANCHISE-GRÜNDER WICHTIG IST Franchise-Interessenten wissen, was sie wollen! Das zeigt die Auswertung kontinuierlicher Befragungen des DFV auf Messen, IHK- sowie Gründer-Veranstaltungen und Workshops von Wirtschaftsförderungen. Mit Hilfe von Fragebögen wollte der DFV wissen, wie die verschiedenen Aspekte der Zusammenarbeit im Franchising beurteilt werden. Das Ergebnis bestätigt die Verbandsvorstellungen: Franchise-Gründer sind gut informiert und betreiben ihren Weg in die Selbstständigkeit mit Weitblick und Unternehmergeist. HÄUFIGSTE ANTWORTEN (IN %) ALLEINSTELLUNGSMERKMAL UND ZUKUNFTSAUSRICHTUNG DES SYSTEMS (73,7%) Beteiligungsmöglichkeit bei der Weiterentwicklung des Systems (72,4 %) Professioneller Eindruck der System-Zentrale (66,1 %) Hohe Entscheidungsfreiheit für Sie als Franchise-Nehmer (59,2 %) Geringe Fluktuation im System (Franchise-Nehmer) (55,5 %) Höhe der monatlichen Gebühren (55,3 %) Mitbestimmung bei der Standortwahl (54,7 %) Transparenz bei der Meldung von Umsätzen an die System-Zentrale (54,5 %) Möglichkeit, zukünftig weitere Standorte zu eröffnen (53,9 %) Unterstützungsleistung des Franchise-Gebers während der Partnerschaft (53,9 %) Markenbekanntheit und Markenimage (53,9 %) Mehrfachnennungen waren möglich. Quelle: Deutscher Franchise-Verband 12/2010 Kurzfristiger Return on Investment (52,6 %) Mitgliedschaft im DFV (52,6 %) Intensität der Einarbeitung (52,6 %) Höhe der Einstiegsinvestitionen (51,3 %) Unterstützung bei der Erstellung des Businessplans sowie bei Bankgesprächen (35,5 %) Franchise-Fakten
8 WAS IST FRANCHISING? Franchise-Geber stellen die eigene, am Markt erprobte Geschäftsidee sogenannten Franchise-Nehmern gegen Gebühr zur Verfügung. Diese treten unter einem gemeinsamen Markendach, mit breiter Unterstützung des Franchise-Gebers, als selbstständige Unternehmer vor Ort auf. DFV DER DEUTSCHE FRANCHISE-VERBAND E.V. Der Deutsche Franchise-Verband e.v. (DFV) gilt seit seiner Gründung im Jahr 1978 als das Kompetenzzentrum und die Qualitätsgemeinschaft des Franchisings. Der DFV setzt Qualitätsstandards im Franchising, die im Ethikkodex festgeschrieben und die mit dem DFV-System-Check, einer Art TÜV für Franchise-Systeme, erweitert wurden. Der DFV vertritt die Interessen im fachbezogenen wirtschaftspolitischen Raum auf nationaler Ebene und unterstützt aktiv die Arbeit der Europäischen Franchise Federation (EFF) und des World Franchise Councils (WFC). DIE LEISTUNGEN DES DFV IM ÜBERBLICK SERIOSITÄTSNACHWEIS: DER DFV SYSTEM-CHECK ERFAHRUNGSAUSTAUSCH/ BENCHMARKING BRANCHENINFORMATIONEN FRANCHISE-NEHMER-GEWINNUNG MESSEN/EXISTENZGRÜNDUNGS- VERANSTALTUNGEN KOOPERATIONEN BERATUNG WISSENSCHAFTLICHE BEGLEITUNG SCHULUNGEN MEDIATION Impressum Deutscher Franchise-Verband e.v., Luisenstraße 41, D Berlin Tel.: +49 (0)30/ , Fax: +49 (0)30/ , Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Auszüge, Nachdruck und Vervielfältigung sind ohne vorherige schriftliche Zustimmung des DFV nicht gestattet. Grafik und Gestaltung: Helios Media GmbH
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