Effiziente Eiweißfütterung bei Rindern
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- Maya Adler
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1 Effiziente Eiweißfütterung bei Rindern Andreaas Steinwidder, Bio-Institut LFZ Raumberg-Gumpenstein Andreas Steinwidder Bio-Institut
2 1 2 3 U 4 V 5 V 6 V 7 V 8 V 9 V 10 V 11 V 12 V 13 V 14 V 15 V U 4 V 5 V 6 V 7 V 8 V 9 V 10 V 11 V 12 V 13 V 14 V 15 V Gesamtfutter, kg T/Tag Gesamtfutter, g/kg LMx Futteraufnahme XP im Versuchsverlauf 14, 16 und 18 % Eiweiß ab der 3. Laktationswoche Gesamtfutter, kg T/Tag XP Gesamtfutter, g/kg LM 0, Laktationswoche Laktationswoche
3 Milchleistung Hauptgruppen UDP XP n m h Milchmenge kg/tag 32,7 33,9 34,2 31,8 34,2 34,8 Milchmenge g/tag u. LM 0, Fett % 4,15 4,30 4,22 4,22 4,24 4,21 Fett kg/tag 1,357 1,464 1,446 1,340 1,456 1,471 Eiweiß % 3,20 3,15 3,09 3,13 3,10 3,21 Eiweiß kg/tag 1,044 1,067 1,053 0,992 1,057 1,115 Eiweiß g/tag u. LM 0,75 8,00 8,25 8,08 7,72 8,20 8,40 Laktose % 4,80 4,78 4,78 4,79 4,78 4,77 Milchharnstoff mg/100 ml 23,6 23,6 22,8 15,0 23,8 31,2 Zellzahl x nicht signifikant signifikante Effekte
4 N-Ausscheidungen (Kot+Harn), g/tag N-Ausscheidungen (Kot+Harn) n m h XP N-Verwertung (Milch) 33 % 30 % 27 %
5 Eiweiß Pansen Aminosäuren Aufnahme Energie Darm Ko Leber NH 3 Peptide Aminosäuren Mikrobeneiweiß Aufnahme Harn Harnstoff Milch Aminosäuren
6 Eiweiß, % Energieversorgung Laktationstag> Energieversorgung, MJ NEL/Tag Gruber et al. 2000
7 Futteraufnahme, kg T Milchleistung, kg ECM Kuh - Energieversorgung max. Milchleistung max. Futteraufnahme kg Milchleistung Laktationswoche Gruber et al. 1995
8 nxp, g/kg T Proteinkraftfutter Maiskleber 600 Kürbiskernkuchen Soja da. Lupine Ackerb. Erbse Raps Sojabohnenkuchen Rapskuchen Soblu.ext. Biertreber sil. Rapsextr. Sonnenblumenkuchen Sojaextraktions. Sojaextrakt. beh UDP, g/kg T
9 Mittlere Anteile an pansenunabbaubarem Rohprotein (UDP) Grundfutter, Nutzungszeitpunkt UDP in % Kraftfutter UDP in % Grünfutter, früh 10 Roggen, Triticale 15 Grünfutter, spät 15 Hafer 15 Grassilage, 1. S. Wiese früh 15 Ackerbohnen, Erbsen 15 Grassilage, 1. S. Wiese spät 20 Weizen 20 Heu, früh 20 Gerste 25 Heu, spät 25 Weizenkleie 25 Maissilage, teigreife 25 Sonnenbl.ext.schrot 25 Futterrübe 20 Rapskuchen, Rapsextraktionsschrot 30 Getreideganzpflanzensil. 20 Sojaextraktionsschrot 30 Luzernenheu, spät 30 Trockenschnitzel 45 Kleegrassilage, früh 15 Biertreber 45 Futterraps grün 15 Körnermais 50
10 Eiweißergänzung sparen Pflanzenbestand, Futterkonservierung und Lagerung Würde ich das Futter gerne fressen? Blätter sind hochverdaulich, eiweißreich und schmackhaft! Weidepotential nutzen!
11 Eiweißgehalt der (Grundfutter)Ration Eiweißgehalt der (Grundfutter)-Ration über 14 % zu Laktationsbeginn anstreben erhöht Futteraufnahme Bedarf: Eiweißgehalt in Gesamtration: Milchharnstoff 1. Laktationsdrittel: Bedarf Milch Eiweiß Konz. Kraftfutte kg % i.d. TM kg TM mg/100 ml zumindest zu Laktationsbeginn
12 Erforderliche Eiweißergänzung über Kraftfutter Bedarf notwendig Milch Eiweiß Konz. Kraftfutter Grundfutter Eiweiß im GF Eiweiß % im KF kg % i.d. TM kg TM kg TM % % Bedarf notwendig Milch Eiweiß Konz. Kraftfutter Grundfutter Eiweiß im GF Eiweiß % im KF kg % i.d. TM kg TM kg TM % % Bedarf notwendig Milch Eiweiß Konz. Kraftfutter Grundfutter Eiweiß im GF Eiweiß % im KF kg % i.d. TM kg TM kg TM % % <
13 Eiweißergänzung sparen Milchinhaltsstoffe zur Beurteilung der Fütterung nutzen Stickstoff im Pansen generell knapp
14 Stickstoff im Pansen OK
15 Eiweißergänzung sparen Eiweißkraftfutter gezielter zuteilen Tabelle: Grundfutterration FM kg Futtermittel TM kg 2,0 Heu 2. Aufwuchs 1,7 35 Grassilage 12,3 Summe 14,0 Die Grundfutterration reicht nach Energie für 12,5 kg und nach nxp für 15,4 kg Milch, die RNB beträgt + 35 Grünlandration Winter Tabelle: Kraftfutterzuteilung und Nährstoffbilanz der Gesamtrationvon 15 MJ NEL pro Tag unterstellt. Milch Kraftfutterzuteilung 1) Milchleistung aus Energie KF Eiweiß KF Energie nxp RNB Rohfaser ADF NFC kg kg FM kg FM kg kg g/tag % in TM % in TM % in TM ,5 15, ,5 30,5 23,9 20 3,1 0 20,0 20, ,5 26,4 31,0 30 6,2 1,0 30,0 30, ,3 22,9 35,6 40 2) 6,1 2,4 40,0 38, ,7 22,3 34,7 1) Energie KF: 20 % Mais, 40 % Weizen, 40 % Gerste; Eiweiß KF: 33 % Kürbiskuchen, 33 % Ackerbohne, 33 % getrocknete Getreideschlempe; max. 9 kg Frischmasse Kraftfutter pro Tag 2) Bei einer Milchleistung von 40 kg Milch wird eine Energiemobilisation aus den Körperreserven von 15 MJ NEL pro Tag unterstellt. Zwei Mischungen am Betreib (Energie-KF, Eiweiß-KF) Eiweißergänzung erst bei höheren Leistungen
16 Eiweißergänzung sparen Eiweißkraftfutter gezielter zuteilen Tabelle: Grundfutterration FM kg Futtermittel TM kg 32 Grassilage 11,2 10 Maissilage 2,8 Summe 14,0 Die Grundfutterration reicht nach Energie für 12,9 kg und nach nxp für 15,2 kg Milch, die RNB beträgt +14 Maissilage- Grünlandration Winter Tabelle: Kraftfutterzuteilung und Nährstoffbilanz der Gesamtration Milch Kraftfutterzuteilung 1) Milchleistung aus Energie KF Eiweiß KF Energie nxp RNB Rohfaser ADF NFC kg kg FM kg FM kg kg g/tag % in TM % in TM % in TM ,9 15, ,6 29,6 26,3 20 2,1 0,9 20,0 21, ,3 26,0 30,7 30 5,2 1,8 30,0 30, ,2 22,6 35,5 40 2) 5,3 3,0 40,0 39, ,5 21,9 36,5 1) Energie KF: 20 % Mais, 40 % Weizen, 40 % Gerste; Eiweiß KF: 33 % Kürbiskuchen, 33 % Ackerbohne, 33 % getrocknete Getreideschlempe; max. 9 kg Frischmasse Kraftfutter pro Tag 2) Bei einer Milchleistung von 40 kg Milch wird eine Energiemobilisation aus den Körperreserven von 15 MJ NEL pro Tag unterstellt. Zwei Mischungen am Betreib (Energie-KF, Eiweiß-KF) Eiweißergänzung erst bei höheren Leistungen
17 Eiweißergänzung sparen Zusammenfassung Grünlandpflanzenbestand (Leguminosen) Nutzungszeitpunkt (Blätter statt Stängel) Futtererntetechnik u. Konservierung (Vermeidung von Bröckelverlusten) Eiweißversorgung über Grundfutterration optimieren (Kleegras etc.) Weide / Grünfutter in die Sommerration einbauen Milchinhaltsstoffe auch in der Eiweißzuteilung nutzen Zwei Kraftfutterkomponenten am Betrieb (Energie-KF, Eiweiß-KF) Kein Eiweiß-KF bei geringer Leistung (z.b. unter 25 kg Milch/Tag) Wirtschaftliche Strategien mit nicht zu hoher Einzeltierleistung anstreben (Low-Cost)
18 Danke für die Aufmerksamkeit
Hubert Schuster-ITE 3 b
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