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1 Wiesbaden, 11. Januar 2012 Pressekonferenz für Deutschland am 11. Januar 2012 in Wiesbaden Statement von Präsident Roderich Egeler Es gilt das gesprochene Wort 1. Die deutsche Wirtschaft war 2011 in sehr robuster Verfassung: Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 3,0 %. Bruttoinlandsprodukt 1) in Deutschland Ursprungswerte Schaubild 1 kalenderbereinigte Werte ) Preisbereinigt. -6

2 Seite Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2011 wieder kräftig gewachsen: Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 3,0 % höher als im Vorjahr. Damit setzte sich der konjunkturelle Aufholprozess der deutschen Wirtschaft auch im zweiten Jahr nach der Wirtschaftskrise weiter fort. Im Jahr 2009 hatte Deutschland die stärkste Rezession der Nachkriegszeit mit einem historischen Rückgang des BIP von 5,1 % erlebt. Das Jahr 2010 war durch einen rasanten Aufschwung gekennzeichnet gewesen (+ 3,7 %). Im Jahresverlauf 2011 wurde auch das Vorkrisenniveau beim preisbereinigten BIP wieder überschritten. Der wirtschaftliche Aufschwung fand dabei hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte statt. Die Wachstumsprognosen für 2011 lagen zum Jahreswechsel 2010/2011 zwischen + 2,0 % und + 2,7 %. In der ersten Jahreshälfte 2011 korrigierten die Prognostiker ihre Schätzungen zunächst zum Teil deutlich nach oben; seit September belaufen sich die Vorhersagen für das BIP auf Werte um die drei Prozent. In jeweiligen Preisen gerechnet war das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2011 mit Milliarden Euro um 3,8 % höher als im Vorjahr. Das Bruttonationaleinkommen stieg mit + 3,5 % auf Milliarden Euro etwas weniger stark an. Darin enthalten ist der leicht zurückgegangene Saldo der Primäreinkommen mit der übrigen Welt. Am 15. Februar 2012 wird das Statistische Bundesamt erste Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für das vierte Quartal 2011 sowie die überarbeiteten BIP-Ergebnisse für das Jahr 2011 veröffentlichen. Publiziert werden zu diesem Zeitpunkt zunächst nur Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt insgesamt. Detaillierte Ergebnisse folgen am 24. Februar 2012.

3 Seite Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte im Jahr 2011 einen neuen Höchststand. Schaubild 2a Erwerbstätigkeit und Arbeitsstunden in Deutschland Erwerbstätige im Inland Geleistete Arbeitsstunden je Erwerbstätigen Die Wirtschaftsleistung in Deutschland wurde im Jahresdurchschnitt 2011 von rund 41,1 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren Personen oder 1,3 % mehr als ein Jahr zuvor. So viele Erwerbstätige gab es in Deutschland noch nie. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden aller Erwerbstätigen erhöhte sich im Jahr 2011 nach ersten vorläufigen Schätzungen um 1,8 %. Jeder einzelne Erwerbstätige arbeitete im Durchschnitt 0,4 % mehr als im Jahr zuvor. Dazu haben insbesondere die Rückkehr zu tarifvertraglich geregelten normalen Wochenarbeitszeiten, die Rückführung der Kurzarbeit sowie der Aufbau von Überstunden und neuer Guthaben auf Arbeitszeitkonten beigetragen. Die Zahl der Erwerbslosen in internationaler Abgrenzung ging 2011 nach Schätzungen auf Basis der Arbeitskräfteerhebung um Personen oder 15,1 % auf 2,5 Millionen zurück. Der Anteil der Erwerbslosen an der Gesamtzahl der Erwerbspersonen lag im Jahresdurchschnitt 2011 bei nur noch 5,7 % und damit auf dem niedrigsten Stand seit 1991; im Vorjahr waren es noch 6,8 %.

4 Seite Arbeitsproduktivität 1) in Deutschland Schaubild 2b je Stunde je Kopf ) Preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen bzw. je geleisteter Erwerbstätigenstunde. Die Arbeitsproduktivität ist im abgelaufenen Jahr im Zuge des Aufschwungs gestiegen: Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen erhöhte sich 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 %. Je geleisteter Erwerbstätigenstunde gerechnet nahm die Arbeitsproduktivität 2011 nur um 1,2 % zu, weil die geleisteten Arbeitsstunden der Erwerbstätigen etwas stärker anstiegen als die Anzahl der Erwerbstätigen.

5 Seite Die Wirtschaftsleistung ist in fast allen Wirtschaftsbereichen gestiegen besonders stark im Produzierenden Gewerbe. Schaubild 3 Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen 2011 Preisbereinigt Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe 6,0 Unternehmensdienstleister 3,9 Handel, Verkehr, Gastgewerbe 3,7 Baugewerbe 3,5 Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 3,1 Information und Kommunikation 1,7 Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit Finanz- und Versicherungsdienstleister 1,0 0,9 Grundstücks- und Wohnungswesen 0,8 Sonstige Dienstleister -0,9 Die Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts war im Jahr 2011 noch immer von Aufholeffekten in nahezu allen Wirtschaftsbereichen geprägt. Im besonders krisengeplagten Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe), wo es 2009 noch Rückgänge der Wirtschaftsleistung im zweistelligen Bereich gegeben hatte, stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung 2011 um 6,0 %. Damit fiel der Anstieg etwas moderater aus als im Jahr zuvor: In 2010 waren es noch + 9,8 % gewesen. Im Baugewerbe ist die Wirtschaftsleistung nicht zuletzt aufgrund der witterungsbedingten Nachholeffekte zum Jahresbeginn 2011 so stark gewachsen wie seit 17 Jahren nicht mehr: Im Vergleich zum Vorjahr betrug der Anstieg preisbereinigt 3,5 %. Auch die Dienstleistungsbereiche, die im Rahmen der Generalrevision 2011 der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen tiefer gegliedert wurden, konnten überwiegend Zuwächse verzeichnen. Am stärksten ist die preisbereinigte Bruttowertschöpfung mit + 3,9 % im

6 Seite neuen Bereich der Unternehmensdienstleister gestiegen, zu dem auch die Zeitarbeitsfirmen gehören. Fast genauso gut hat sich der Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe entwickelt: Hier nahm die Wirtschaftsleistung im Jahr 2011 um 3,7 % gegenüber dem Vorjahr zu. Beide Bereiche hatten im Jahr 2010 bereits in etwa gleicher Größenordnung zugelegt. In fast allen weiteren Dienstleistungsbereichen hat sich die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr ebenfalls erhöht. Insgesamt stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche im Jahr 2011 um 3,0 % gegenüber dem Vorjahr und konnte damit bereits nach zwei Jahren den Rückgang aus dem Krisenjahr 2009 wieder wettmachen. Anhand der nominalen Bruttowertschöpfung der Wirtschaftsbereiche lässt sich die Struktur der Wirtschaft darstellen. Im Jahr 2011 ist der Anteil des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) wieder etwas gestiegen und liegt nun bei etwas mehr als einem Viertel der Gesamtwirtschaft. Die Dienstleistungsbereiche insgesamt hatten 2011 einen Anteil von 69 % an der nominalen gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung. Das entspricht fast exakt der Wirtschaftsstruktur aus dem Jahr 2008, also vor der Wirtschaftskrise. 4. Wachstumsimpulse kamen 2011 vor allem aus dem Inland der Außenhandel hatte einen geringeren Anteil am BIP-Wachstum. Verwendung des Bruttoinlandsprodukts 2011 Preisbereinigt Schaubild 4 Wachstumsbeiträge zum BIP in %-Punkten 4 8,2 7,2 BIP: 3,0 5,8 2,1 2 3,0 2,2 1,4 1,1 1,0 0,8 BIP InlV K BI EX IMP InlV K BI AB 0 Abkürzungen: BIP - Bruttoinlandsprodukt, InlV - Inländische Verwendung, K - Konsumausgaben (private, staatliche), BI - Bruttoinvestitionen (Bruttoanlageinvestitionen, Vorratsveränderungen und Nettozugang an Wertsachen), EX - Exporte, IMP - Importe, AB - Außenbeitrag. Die Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts war im Jahr 2011 erneut geprägt von einer deutlich gestiegenen Nachfrage aus dem In- und Ausland. Anders als im Vorjahr, als der Außen-

7 Seite handel wie schon in vielen früheren Jahren vor der Wirtschaftskrise ein wichtiger Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft war, übernahm diese Rolle im Jahr 2011 jedoch die Binnennachfrage: Im Inland wurde deutlich mehr konsumiert und investiert als ein Jahr zuvor. Aber auch der deutsche Außenhandel zeigte sich weiterhin dynamisch und konnte ebenfalls zur positiven wirtschaftlichen Entwicklung in 2011 beitragen. Die Ergebnisse im Einzelnen: Das Jahr 2011 war ein konsumfreudiges Jahr: Die preisbereinigten Konsumausgaben stiegen insgesamt um 1,4 %. Dabei legten vor allem die privaten Konsumausgaben so stark zu wie zuletzt vor fünf Jahren (preisbereinigt um + 1,5 %). Differenziert man die Konsumausgaben privater Haushalte im Inland nach Verwendungszwecken, so zeigt sich, dass die Ausgaben für Verkehr besonders stark gestiegen sind. Dazu zählen insbesondere auch Kraftfahrzeuge, die in 2011 von privaten Haushalten verstärkt gekauft wurden. Darüber hinaus haben die privaten Haushalte erstmals seit über zehn Jahren wieder mehr Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren konsumiert als im Vorjahr. Der Staat erhöhte seine Konsumausgaben um 1,2 %. Daneben war das Jahr 2011 wiederum geprägt von einer kräftigen Investitionsdynamik: Die Bruttoinvestitionen, die sich aus den Bruttoanlageinvestitionen das sind im Wesentlichen Ausrüstungsinvestitionen und Bauinvestitionen sowie den Vorratsveränderungen zusammensetzen, stiegen preisbereinigt um 5,8 % gegenüber dem Vorjahr. Maßgeblich zu diesem Anstieg beigetragen haben die Ausrüstungsinvestitionen: In Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge investierten Staat und Unternehmen zusammen 8,3 % mehr als ein Jahr zuvor. Damit konnte ein Großteil der Rückgänge aus dem Krisenjahr 2009 wieder aufgeholt werden. Die Bauinvestitionen erhöhten sich um 5,4 % und damit so stark wie seit 1994 nicht mehr. Diese positive Entwicklung war unter anderem den kräftigen Zuwächsen bei den Wohnbauten (+ 5,9 %) zuzuschreiben. Dagegen hatten die Vorratsveränderungen im Jahr 2011 keinen merklichen Einfluss auf das BIP- Wachstum (negativer Beitrag von 0,1 Prozentpunkten). Auch im zweiten Jahr nach dem weltwirtschaftlich bedingten Exporteinbruch in 2009 zeigte sich der deutsche Außenhandel dynamisch: Deutschland exportierte im Jahr 2011 preisbereinigt 8,2 % mehr Waren und Dienstleistungen als ein Jahr zuvor. Gleichzeitig stiegen die Importe etwas weniger stark, und zwar um 7,2 %. Der resultierende Außenbeitrag, also die Differenz zwischen Exporten und Importen, steuerte dadurch im Jahr 2011 einen positiven Wachstumsbeitrag von 0,8 Prozentpunkten zum BIP bei; 2010 waren es noch 1,5 Prozentpunkte gewesen. Betrachtet man die Wachstumsbeiträge der Verwendungsaggregate das sind vereinfacht ausgedrückt gewichtete Veränderungsraten, die sich zum BIP-Wachstum von + 3,0 % summieren so ergibt sich folgendes Bild: Die Konsumausgaben hatten im Jahr 2011 mit + 1,1 Prozentpunkten knapp den größten Anteil am Aufschwung. Die Bruttoinvestitionen trugen mit + 1,0 Prozentpunkten ebenfalls kräftig zum Anstieg des BIP bei.

8 Seite Auch vom Außenhandel kamen positive Impulse: Der Wachstumsbeitrag war mit + 0,8 Prozentpunkten aber etwas geringer als bei den beiden inländischen Aggregaten. 5. Die Einkommen sind 2011 kräftig gestiegen auch die Arbeitnehmer haben trotz gestiegener Abgaben am Aufschwung partizipiert. Schaubild 5a Arbeitnehmerentgelt, Unternehmens- und Vermögenseinkommen in Deutschland 1991 = Unternehmens- und Vermögenseinkommen Arbeitnehmerentgelt Das Volkseinkommen setzt sich aus dem Arbeitnehmerentgelt und den Unternehmens- und Vermögenseinkommen zusammen. Beide Einkommensarten hatten sich seit der Wiedervereinigung bis zum Jahr 2003 weitgehend parallel entwickelt. Von 2004 bis 2007 stiegen die Unternehmensund Vermögenseinkommen deutlich stärker als das Arbeitnehmerentgelt. In den Jahren 2008 und 2009 hatte sich die Schere zwischen den beiden Komponenten des Volkseinkommens nicht zuletzt aufgrund der Wirtschaftskrise etwas geschlossen, bevor sie sich im Jahr 2010 wieder vergrößert hatte. Im Jahr 2011 haben die Arbeitnehmer dann stärker am Aufschwung partizipiert, sodass sich die beiden Größen wieder etwas mehr aufeinander zubewegt haben. Das Volkseinkommen insgesamt ist im Jahr 2011 um 3,5 % auf Milliarden Euro gestiegen. Davon entfielen Milliarden Euro auf das Arbeitnehmerentgelt der Inländer, das somit gegenüber 2010 mit + 4,5 % so stark anstieg wie seit 1992 nicht mehr. Die Unternehmens- und Vermögenseinkommen, die 2010 noch einen zweistelligen Zuwachs verzeichnet hatten (+ 10,5 %), nahmen 2011 nur geringfügig zu: um 1,5 % auf 644 Milliarden Euro. Die Lohnquote, die den Anteil des Arbeitnehmerentgelts am Volkseinkommen misst, erhöhte sich demzufolge gegenüber dem Jahr 2010 (66,5 %) um 0,7 Prozentpunkte auf nunmehr 67,2 %. Bei der Interpretation dieser Zahlen muss allerdings beachtet werden, dass Vermögenseinkommen bei-

9 Seite spielsweise in Form von Zinsen und Dividenden auch den privaten (Arbeitnehmer-) Haushalten zufließen können. Die Bruttolöhne und -gehälter, die sich durch Abzug der Arbeitgebersozialbeiträge vom Arbeitnehmerentgelt errechnen, erhöhten sich 2011 kräftig um 4,8 % und beliefen sich auf Milliarden Euro. In dieser Zunahme spiegeln sich tarifliche Lohnerhöhungen, die Gewährung von Prämien und freiwilligen Sonderzahlungen, eine kräftig gestiegene Arbeitnehmerzahl sowie der weitere Abbau der Kurzarbeit wider. Die von den Arbeitnehmern abgeführte Lohnsteuer ist 2011 so stark gestiegen wie seit Mitte der neunziger Jahre nicht mehr (+ 8,3 %). In den vergangenen zwei Jahren war sie dagegen jeweils zurückgegangen. Gleichzeitig sind auch die Sozialbeiträge der Arbeitnehmer gestiegen, und zwar um 6,4 %. Dass die Abgaben der Arbeitnehmer derart stark zugenommen haben, ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Dazu zählen der Anstieg der Beschäftigung, kräftige Lohnerhöhungen, gestiegene Beitragssätze der gesetzlichen Krankenversicherung und der Arbeitslosenversicherung sowie die Steuerprogression. Im Ergebnis aller Faktoren sind die Nettolöhne und -gehälter rechnerisch um 3,6 % auf 713 Milliarden Euro gestiegen, also weniger deutlich als die Bruttolöhne und -gehälter. Die Zahl der Arbeitnehmer (berechnet nach dem Inländerkonzept) hat sich im Jahr 2011 um 1,3 % erhöht. Dadurch fielen die Anstiege der durchschnittlichen Löhne und Gehälter je Arbeitnehmer geringer aus als bei den Löhnen und Gehältern insgesamt. Sie nahmen brutto um 3,5 % zu, netto um 2,2 %. Bei den durchschnittlichen Bruttolöhnen und -gehältern pro Kopf war das der stärkste Anstieg seit Schaubild 5b Brutto- bzw. Nettolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer in Deutschland Bruttolöhne und -gehälter Nettolöhne und -gehälter 3,5 3,2 3,6 2,0 2,2 2,2 2,1 2,2 1,4 1,1 0,5 0,3 0,8 1,5 1,3 0,3 0,2 1,1 1,2-0, ,3-0,5-0,9-0,

10 Seite Die Lohnstückkosten sind definiert als Relation der Lohnkosten zur Arbeitsproduktivität. Sie können auf zwei Arten berechnet werden: Nach dem Personenkonzept Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmer in Relation zum preisbereinigten Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen oder nach dem Stundenkonzept Arbeitnehmerentgelt je geleisteter Arbeitnehmerstunde in Relation zum preisbereinigten Bruttoinlandsprodukt je geleisteter Erwerbstätigenstunde. Im Jahr 2011 ist die Arbeitsproduktivität weniger stark gestiegen als das durchschnittliche Arbeitnehmerentgelt. Folglich sind auch die Lohnstückkosten im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: Nach dem Personenkonzept waren sie um 1,5 % höher als im Vorjahr, nach dem Stundenkonzept um 1,4 %. In 2010 waren die Lohnstückkosten dagegen gesunken. 6. Die privaten Haushalte haben ihr höheres verfügbares Einkommen konsumiert und nicht gespart. Schaubild 6 Einkommen und Konsum in Deutschland Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte Private Konsumausgaben in jeweiligen Preisen 3,6 1,1 2,3 1,7 2,1 2,2 1,5 2,7 2,9 3,3 3,2 1,9 1,5 1,8 2,5 1,3 2,3 2,6 3,7 0,6-0,0-0, Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte nahm 2011 um 3,3 % zu und belief sich auf Milliarden Euro. Der Anstieg der in jeweiligen Preisen berechneten Konsumausgaben der privaten Haushalte fiel mit + 3,7 % noch etwas größer aus. Die Sparquote der privaten Haushalte war 2011 nach ersten vorläufigen Berechnungen mit 10,9 % niedriger als in den vergangenen vier Jahren hatte sie noch 11,3 % betragen. Charakteristisch für die Preisentwicklung in Deutschland im Jahr 2011 war ein relativ kräftiger Anstieg der Verbraucherpreise um voraussichtlich 2,3 % im Jahresdurchschnitt. Im Jahresdurchschnitt 2010 hatte die Inflationsrate dagegen nur 1,1 % betragen. Im Jahresverlauf 2011 war ein trendmäßiger Anstieg der Verbraucherpreise zu erkennen, der sich aber gegen Jahresende etwas

11 Seite abgeschwächt hat. Der Anstieg der Kerninflation, gemessen am Gesamtindex ohne Energie und saisonabhängige Nahrungsmittel, lag im Jahresdurchschnitt bei 1,5 %. Auf den vorgelagerten Preisstufen waren deutlich stärker ausgeprägte Preissteigerungen zu beobachten insbesondere bei den Einfuhrpreisen, aber auch bei den Erzeugerpreisen gewerblicher Produkte sowie den Großhandelsverkaufspreisen. Der von den Einfuhrpreisen ausgehende Preisdruck ist zwar weiterhin vorhanden, hat aber im Zusammenhang mit der schwächeren weltwirtschaftlichen Dynamik zuletzt deutlich nachgelassen. 7. Der Staat wies 2011 ein moderates Finanzierungsdefizit auf die Defizitquote lag mit 1,0 % deutlich unter der Maastricht-Grenze. Schaubild 7 Finanzierungssaldo des Staates 1) in % des Bruttoinlandsprodukts Deutschland 2) 1,1 0,2-2,8-2,3-1,6-3,1-3,8-4,2-3,8-3,3-1,6-3,0-0,1-3,2-4,3-1, ) In der Abgrenzung für das Verfahren bei einem übermäßigen Defizit, d.h. einschl. der Swap-Erträge. 2) Inklusive UMTS-Erlöse. Die Staatshaushalte zeigten sich in 2011 weitgehend von den Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise erholt: Der Staatssektor wies nach noch vorläufigen Berechnungen ein Finanzierungsdefizit in Höhe von 26,7 Milliarden Euro aus. Die Einnahmen des Staates stiegen mit + 6,1 % kräftig an. Daneben konnten auch die Ausgaben leicht verringert werden ( 1,1 %). Während Bund und Länder ihr enormes Defizit aus dem Vorjahr in 2011 zumindest senkten, erwirtschafteten die Gemeinden einen kleinen und die Sozialversicherungen sogar einen erheblichen Überschuss. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen errechnet sich für den Staat eine Defizitquote von 1,0 %. Damit wird der im Maastricht-Vertrag genannte Referenzwert von 3 % für das Verhältnis zwischen dem staatlichen Defizit und dem Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2011 deutlich

12 Seite unterschritten. In den vergangenen beiden Jahren war der Referenzwert jeweils überschritten worden. 8. International gehört Deutschland beim Wirtschaftswachstum zu den Spitzenreitern. Reales Bruttoinlandsprodukt 2010 und ) im internationalen Vergleich EU, China, USA und Japan Schaubild 8 Deutschland 2) Eurozone EU27 China USA Japan -0,4 1,5 1,9 1,6 2,0 1,6 3,0 3,0 3,7 4,0 9,2 10,3 1) Europäische Kommission, Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen, Prognose Herbst 2011, außer für Deutschland. 2) Für Deutschland erstes vorläufiges Ergebnis. Bei einem Wirtschaftswachstum von + 3,0 % wäre das reale deutsche BIP etwa doppelt so stark angestiegen wie das BIP für EU und Eurozone. Das ergibt sich, wenn man die im Herbst 2011 von der Europäischen Kommission prognostizierten Werte zugrunde legt. War Deutschland 2009 als exportabhängige Nation von der weltweiten Wirtschaftskrise noch besonders hart getroffen, so ist es in den beiden Folgejahren dank kräftiger Auslands- und Binnennachfrage besonders gut wieder aus der Krise herausgekommen. Nach derzeitigen Schätzungen liegt Deutschland auch 2011 im europäischen Vergleich wieder mit an der Spitze; lediglich für Schweden, Polen, Finnland und die baltischen Staaten wird ein stärkeres BIP-Wachstum erwartet. Wie für die europäischen Staaten rechnet die Kommission auch für die USA 2011 mit einem moderaten BIP-Wachstum von 1,6 %. Für China wird wieder ein hohes Wachstum erwartet, allerdings keine weitere Beschleunigung: Nach 10,3 % in 2010 geht man davon aus, dass das chinesische BIP in 2011 um 9,2 % gestiegen ist. Für Japan wird dagegen ein leichtes Minus erwartet: Die Europäische Kommission schätzt in ihrer Prognose, dass das japanische BIP im Jahr 2011 um 0,4 % gesunken ist.

13 Seite Zusammenfassend kann zur Wirtschaftslage in Deutschland im Jahr 2011 Folgendes festgestellt werden: Schaubild 9 Gesamtwirtschaftliche Konjunkturdaten für Deutschland in % Durchschnitt Wachstum 1) Finanzierungssaldo 3) 3,1 3,7 3,3 3,7 3,0 1,1 1,5 0,0 0,9-0,4 1,2 0,7 1,1-1,6 0,2-2,3-0,1-1,0-3,1-3,8-4,2-3,8-3,3-3,2-4,3-5, Erwerbstätigkeit 2) Preisanstieg 4) 1,7 1,7 2,6 1,2 1,3 2,3 2,3 0,3 0,3 0,3 0,6 0,0 0,5 1,4 1,9 1,7 1,5 1,5 1,0 1,6 1,6 1,1-0,1 0,4-0,6-0, ) Veränderung des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP). 2) Veränderung der Erwerbstätigen im Inland. 3) Finanzierungssaldo des Staates in % des BIP. 4) Veränderung des Verbraucherpreisindex.

14 Seite Die deutsche Wirtschaft war 2011 insgesamt in einer sehr robusten Verfassung. Die erstaunlich gute und schnelle Erholung von den Folgen der Wirtschaftskrise 2009 hat auch im zweiten Jahr kaum nachgelassen. Insbesondere der private Konsum und die Investitionen trugen mit hohen Wachstumsraten zum Aufschwung bei. Auf der Entstehungsseite ist die Wirtschaftsleistung insbesondere im Produzierenden Gewerbe deutlich gestiegen. 2. Die Zahl der Erwerbstätigen hat 2011 mit erstmals mehr als 41 Millionen ein neues Rekord- Niveau erreicht. 3. Der Staatssektor wies ein moderates Finanzierungsdefizit von 26,7 Milliarden Euro auf. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen errechnet sich daraus für den Staat eine Defizitquote von 1,0 %. 4. Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresdurchschnitt kräftig um 2,3 %.

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