Schulorientiertes Experimentieren, WS 06/07 Showexperimente Versuch Nr. 1
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- Monika Schäfer
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Versuch Nr. 1 Wasserstoffballons mit Einlage Das Experiment funktioniert ähnlich dem normalen, gezündeten Wasserstoffballon. Der Unterschied ist, dass in den Luftballon vorher noch etwas Metallstaub gegeben wird. So gibt es neben dem Knall auch ein Sternschnuppengewitter Geräte / Chemikalien Luftballon, Wasserstoff, Magnesium- oder Eisenpulver, Trichter, Funkengeber oder Kerze an einer Stange : In einen Luftballon wird (mit dem Trichter) ein wenig Magnesium- oder Eisenpulver gegeben. Dabei sollte es nicht so viel sein, dass der Luftballon später nicht mehr hochsteigen kann. Im Anschluss wird der Ballon mit Wasserstoff gefüllt und kann nach dem Zuknoten mit der Kerze/dem Funkengeber gezündet werden. Dabei kann man folgenden Funkeregen erzeugen: Goldfarben Eisenstaub Silberfarben Magnesiumstaub
2 Versuch Nr. 2 Flambierter Pudding Calciumacetat, Brennspiritus, Wasser, Becherglas (50 ml) oder Puddingförmchen, Glasstab. Vor der Vorführung 1,5g Calciumacetat mit 5 ml Wasser verrühren und in das Reaktionsgefäß geben. Bei der Vorführung nun 36 ml Spiritus hinzugeben. Das Gemisch sollte fest werden. Den Pudding dann stürzen und anzünden. Der enthaltene Spiritus verbrennt mit fahler Flamme.
3 Versuch Nr. 3 Der Flaschengeist Sektflasche, Wasserstoffperoxidlösung (30%ig), Kaliumpermanganat, Sektflasche, durchbohrter Stopfen (muss auf die Sektflasche passen), Filterpapier, ein kleiner Glasstab (wenig länger, als der Stopfen) In eine Sektflasche werden 25 ml Wasserstoffperoxidlösung gegeben. Unter einen durchbohrten Stopfen wird ein Filterpapier geklebt. In das Loch werden nun ca. 20 große Kaliumpermanganatkristalle geben und der Glasstab eingesetzt. Bei der Vorführung wird nun der Geist beschworen und beim Öffnen der Flasche der Glasstab so weit in den Stopfen gedrückt, bis er das Filterpapier zerstößt und so das Permanganat in die H 2 O 2 -Lösung fällt.
4 Versuch Nr. 4 Raketentriebwerke im Reagenzglas Zucker, Kaliumchlorat, konz. Schwefelsäure, 2 Reagenzgläser, Stativmaterial, Pasteurpipette Aus Zucker und Kaliumchlorat wird ein 1:1 Gemisch hergestellt. Man sollte so viel ansetzen, dass zwei Reagengläser bis zu 4/5 damit befüllt werden können. Eben dieses geschieht im Anschluss auch. Die RG werden wie Raketentriebwerke in ein Stativ eingespannt. Darauf ist zu achten, dass die Reagenzgläser relativ weit unter eingespannt werden, da die Reaktion sehr heftig verläuft und das Reagenzglas weiter oben schmelzen oder springen kann. Nun wird ein Tropfen Schwefelsäure auf das Gemisch gegeben. Vorsicht: Der Versuch hat eine Latenz von ca. 1 Sekunde. Schutzbrille und Kittel benutzen!
5 Versuch Nr. 5 Versilberte.. äh... vergoldete Münzen Natriumhydroxidplätzchen, Wasser, Spatellöffel, Zinkpulver, 250 ml Bescherglas, Brenner, Dreifuß, Drahtnetz, Tiegelzange, Kupfermünzen Es werden 30 NaOH-Plätzchen in 100 ml Wasser gelöst. Anschließend wird ein Spatellöffel Zinkpulver hinzugegeben und das Gemisch auf dem Dreifuß mit dem Brenner erhitzt. Wenn es anfängt zu sieden werden einige Kupfermünzen hinzugegeben. Diese müssen 5-10 Minuten in der Lösung sieden. Dabei stetig rühren. Nach ca. zehn Minuten (zwischendurch mal nachschauen) können die nun silbernen Münzen mit der Tiegelzange aus ihrem Bad genommen und unter klarem Wasser abgespült werden. Will man die Münzen nun vergolden, diese einfach KURZ in die Brennerflamme halten. Vorsicht: Die kochende Natronlauge ist stark ätzend!
6 Versuch Nr. 6 Chemisches Bier Kaliumiodat, ml Maßkolben, Wasser, Ethanol, Natriumdisulfid Heptahydrat, konz. Schwefelsäure, Biermaß (1 Liter), farbloses Spülmittel Als erstes müssen zwei Lösungen angesetzt werden: 1. 1,62g KIO3 werden im Maßkolben mit Wasser auf 250 ml aufgefüllt 2. 2,5 ml Ethanol, 0,39g Na 2 SO 3 x 7H 2 O und 1 ml Konz. Schwefelsäure werden im zweiten Maßkolben mit Wasser auf 500 ml aufgefüllt Auf den Boden den Bierglases werden vor der Aufführung ca. 1 ml Des Spülmittels gegeben. Bei der Aufführung wird zu erst 300 ml Wasser in die Maß geschüttet und durch Rühren Schaum erzeugt. Nun werden 100 ml von Lösung 1 eingerührt. Unter ständigem Weiterrühren (am Besten so stark, dass ein Strudel entsteht) wird dann 100 ml Lösung 2 hinzugegeben. Nach 7 10 Sekunden sollte ein Farbumschlag erfolgen.
7 Versuch Nr. 7 Pharaoschlangen Emser Pastillen, Sand, Ethanol Aus dem Sand wird ein kleiner Vulkan gebaut. In die Spitze werden 3-4 Emser Pastillen (fast nur Zucker und nahco 3 ) eingedrückt. Dann wird 5 ml Ethanol darübergegeben. Dieser muss kurz einwirken, dann wird er angezündet.
8 Versuch Nr. 8 Künstliches Blut Wasser, Kaliumthiocyanat, Eisen(III)-Chlorid, ein großes Messer Es werden folgende 2 Lösungen hergestellt: L1: 1g Kaliumthiocyanat werden in 95 ml Wasser gelöst später wird die Lösung als Ethanol bezeichnet L2: 3g FeCl 3 werden in 90 ml Wasser gelöst wird den Zuschauern später als Iodlösung verkauft Nun bringt man auf seinen Unterarm eine gute Menge der Eisen(III)-chloridlösung. Aufpassen, dass man nicht die Klamotten verschmutzt, da Eisenchlorid-Flecken nur schwer wieder zu entfernen sind. Das Auftragen der Eisenchlorid-Lösung kann man als Auftragen einer Jodlösung zum Desinfizieren tarnen. Als nächstes benetzt man das Messer gut mit der Kaliumthiocyanat-Lösung, was kann man als Desinfizieren des Messers durch Ethanol tarnen kann. Nun berührt man mit dem Messer den Arm und sieht nun, wie sich ein tiefroter Farbstoff bildet.
9 Versuch Nr. 9 Zeitzündergemisch Glycerin; Kaliumpermanganat, Magnesiumpulver, feuerfeste Unterlage Man mischt 10g Kaliumpermanganat mit 5g Magnesiumpulver vorsichtig durch und schichtet das Gemisch auf einer feuerfesten Unterlage. Dann tropft man einige Tropfen Glycerin darauf. Man sollte vermeiden, dass man zuviel Glycerin hinzugibt, da sonst das Pulvergemisch ertränkt wird. Die Reaktion hat eine Latenz von mehreren Sekunden. Vorsicht. Nach ca. einer Minute beginnt das Gemisch zu rauchen und verbrennt zuerst etwas zögernd, dann aber in einer heftigen, mit einigen Funken begleiteten, Reaktion.
10 Versuch Nr. 10 Etherrutsche Petrolether, Metallrinne, Watte, Teelicht, Stativmaterial Man spannt eine Metallrinne schräg in ein Stativ ein. Dann tränkt man ein kleines Stück Watte mit Petrolether (Vorsicht. Keinen Diethylether verwenden!), stellt ein angezündetes Teelicht an das Ende der Rinne und legt die Watte oben in die Rinne.
11 Versuch Nr. 11 Der brennende Bleistift Bleistift, Spannungsquelle, Stativmaterial, Kabel, Krokodilklemmen In ein Stativ wird ein von beiden Seiten angespitzter Bleistift eingespannt. Nun werden die beiden Seiten mit Krokodilklemmen versehen, die mittels Kabeln an eine Spannungsquelle angeschlossen sind. Die Spannungsquelle wird nun langsam auf eine Spannung von 25V hochgedreht.
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