K.i.d.S. Kinder in der Stadt. Begleitheft für die Verkehrserziehung in Kindertagesstätten / Kindergärten. Eva Hunecke & Melanie Heitmann
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- Lieselotte Tiedeman
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1 K.i.d.S. Kinder in der Stadt Begleitheft für die Verkehrserziehung in Kindertagesstätten / Kindergärten Eva Hunecke & Melanie Heitmann
2 Liebe Kolleginnen und Kollegen, Mit dem Verkehrserziehungskonzept Kinder in der Stadt oder auch kurz K.i.d.S. genannt, wollen wir einen Beitrag leisten, um die hohen Unfallzahlen mit Kinderbeteiligung in Hamm zu reduzieren. Um ein effektives Konzept zu entwickeln, haben wir uns entschlossen einen Arbeitskreis aufzubauen, der aus Fachkräften der Polizei und der Kindertagesstätte besteht. Zusammen haben wir die Inhalte ausgewählt und ausgearbeitet. Unser Konzept ist auf zwei Wochen ausgelegt und schließt mit einer Prüfung ab, was allerdings nicht heißen soll, dass die Verkehrserziehung nicht weiter behandelt werden kann. Um am Ende des Projektes den erfolgreichen Abschluss jedes einzelnen Kindes zu würdigen gib es einen Stempel in den extra dafür entwickelten K.i.d.S.-Führerschein. Wichtig ist, dass alle Kinder Spaß an diesem Projekt haben. Mit diesem Verkehrserziehungskonzept wollen wir alle Kindertagesstätten und Kindergärten in der Stadt Hamm ansprechen und Sie ermutigen, unser Konzept umzusetzen. Gleichzeitig würden wir natürlich auch gerne von Ihren Erfahrungen lernen also senden Sie uns Änderungswünsche zu, die wir ggf. in das Konzept einarbeiten können. So können wir gemeinsam eine einheitliche Verkehrserziehung in Hamm aufbauen und dadurch ein stärkeres Bewusstsein bei den Kindern für die Sicherheit im Straßenverkehr schaffen. Für Fragen und Anregungen stehen wir Ihnen natürlich gerne zur Verfügung. Wir wünschen viel Spaß und Erfolg! Das K.i.d.S.-Team 2
3 1. Woche In der ersten Woche wird mit den Kindern Theorie und Praxis miteinander verbunden. Der Einsatz von verschiedenen Medien macht das Thema interessant und abwechslungsreich. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, jede Einrichtung kann bereits vorhandene Materialien verwenden oder die verschiedenen Themenbereiche anders bearbeiten. Dieser zweiwöchige Durchführungsplan ist nur ein Beispiel und als Hilfe und Orientierung gedacht. Für weitere Vorschläge und Ideen sind wir dankbar. 1.Tag Gesprächskreis > Thema Verkehr > Material: Bilderbuch Was seht ihr? Was kennt ihr? Wie kommt ihr zur Kita? Was seht ihr auf dem Weg? Streifzug durch die nähere Umgebung Fotos machen von Dingen, die zum Straßenverkehr gehören Fotos von Schildern (Werbung, Ortsschilder, Verkehrsschilder) Hausaufgabe (Arbeitsblatt 1 - Verkehrsschilder anmalen) 2.Tag Thema: Ampelanlage Ampelspiel (Das Spiel Feuer, Wasser, Luft wird abgewandelt, statt zurufen werden bunte Fahnen hochgehalten) Streifzug zu einer Ampelanlage Wie warte ich? Wie verhalte ich mich? Zeit der Rot und Grünphasen stoppen Hausaufgabe (Arbeitsblatt 2 - Ampel anmalen) 3
4 3.Tag Thema: Spielen an der Straße und das Verhalten an der Straße Video anschauen Hausaugabe (Arbeitsblatt 3 - Was passiert auf diesem Bild?) 4.Tag Thema: Radfahrer, Mofafahrer Gesprächskreis Was gibt es für Verkehrsteilnehmer Bilderbuch / Geräuschkassette Streifzug durch die Umgebung, Park, wie verhalte ich mich gegenüber Radfahrern Hausaufgabe (Arbeitsblatt 4 - Was passiert auf diesem Bild?) 5.Tag Thema: Leuchtkleidung, Sicher Autofahren Kleidung der Kinder wird sich angeschaut (im abgedunkelten Raum, mit Taschenlampe) Reflektoren Warum? Reflektoren verteilen an die Kinder Praktische Übung im Auto. Wie benutze ich einen Kindersitz und wie schnalle ich mich an? Hausaufgabe (Arbeitsblatt 5 - Helle und dunkle Kleidung oder Arbeitsblatt 6 - Autogurt Bild) 4
5 2. Woche In der zweiten Woche wird das Thema Gleichgewicht, Geschicklichkeit und Reaktionsvermögen mit den Kindern spielerisch geschult. In dieser Woche sollten viele Dinge aus der ersten Woche wiederholt werden. Bewegung, Spiel und Spaß stehen immer im Vordergrund. Gesprächskreis > Thema Verkehr Wiederholung 1.Tag Bewegungsbaustelle zum Thema Verkehr Hindernislauf mit verschiedenen Mitteln ( Dosenlaufen, Pedalos, Roller, Laufrad usw.) 2.Tag 3.Tag Wiederholung von den Übungen des Zweiten Tages 4.Tag Spieltag Ochs am Berge, Stopptanzen (Kinder erfahren es auf zurufen stehen zu bleiben) Feuer, Wasser, Luft, Ampelspiel (es werden Farben gezeigt) Hörtest (Kinder müssen mit verbundenen Augen Geräusche erkennen und die Richtung bestimmen aus der diese kommen) Prüfung 5.Tag 5
6 Prüfung Die Prüfung ist der Abschluss des Projektes, was nicht heißen soll, dass dieses Thema nicht weiter behandelt werden kann. Die Prüfungsaufgaben sollten für die verschiedenen Alterstufen getrennt sein und in Schwierigkeitsstufen unterteilt werden. Auch hier stellen wir nur Beispiele einer Prüfung vor. Der Phantasie sind wie immer keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass die Kinder Spaß an diesem Projekt haben. Jedes Kind soll am Ende seinen Stempel in den K.i.d.S- Führerschein bekommen, keiner darf durchfallen. Beispiel für eine Prüfung Arbeitsblatt ausmalen Parcour mit altersentsprechenden Fahrzeugen bewältigen Zu zweit eine Straße überqueren (links und rechts schauen) Anschnallen im Auto Bücherliste zur Verkehrserziehung Sicher im Straßenverkehr mit Peter Lustig Straßengeschichten mit Moritz und Luise (Timpass Verlag, ISBN ) Benjamin Blümchen- Meine erste Verkehrsschule Rolfs Schulweg- Hitparade- Lieder zur Verkehrssicherheit (Polydor) erhältlich als CD und Musikvideo Dies ist nur eine kleine Auswahl von Büchern, sicherlich gibt es noch einige mehr zu diesem Thema. Über Vorschläge und Ideen würden wir uns freuen. 6
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