Gottesdienstprogramm. Familiengottesdienst. Evangelisch-Lutherische Kirche in Baden Siloah-Gemeinde, Ispringen Eingangsmusik. Begrüßung Ansingen
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- Karoline Lenz
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1 - 2 - Evangelisch-Lutherische Kirche in Baden Siloah-Gemeinde, Ispringen Eingangsmusik Gottesdienstprogramm Begrüßung Ansingen Familiengottesdienst am 20. Sonntag nach Trinitatis 21. Oktober 2012 Morgenlied: Der Gottesdienst soll fröhlich sein (S. 3) Morgengebet/Psalmgebet Gedankenaustausch zum Thema Die Brücke Lied: Damit aus Fremden Freunde werden (S. 4) Eine Erzählung: Die Brücke Gespräch mit der Gemeinde Lied: Herr, dein Wort will Brücken bauen (S. 5) Lesung zur Kindersegnung Kindersegnung am Taufbecken Lied: Vergiss nicht zu danken dem ewigen Herrn (S. 6) Fürbittengebet mit Herr, erbarme dich Vaterunser-Gebet (in Liedform) (S. 7) Segenszuspruch Schlusslied: Herr, wir bitten komm und segne uns (S. 8) + Ausgangsmusik
2 Gottesdienstliche Lieder 2. Damit aus Fremden Freunde werden, / gehst du als Bruder durch das Land, / begegnest uns in allen Rassen / und machst die Menschlichkeit bekannt. 2. Wir hören jetzt auf Gottes Wort und davon leben wir. / Das wirkt im Alltag fort und fort, / begleitet uns an jedem Ort. / Singt nun Halleluja, Und davon leben wir. 3. Wir sagen Gott, was uns bedrückt. Er hört uns ganz gewiss. / Wenn er uns einen Kummer schickt, wenn uns mal nichts gelingt und glückt. / Singt nun Halleluja, / Er hört uns ganz gewiss. 4. Wir singen Gott ein schönes Lied. Vergesst nur nicht den Dank. / Er, der uns täglich Gutes gibt, / zeigt uns damit, dass er uns liebt. / Singt nun Halleluja, / Vergesst nur nicht den Dank. 5. = 1. Str. Text & Melodie: Martin Gotthard Schneider Damit aus Fremden Freunde werden, / lebst du die Liebe bis zum Tod. / Du zeigst den neuen Weg des Friedens, / das sei uns Auftrag und Gebot. 4. Damit aus Fremden Freunde werden, / schenkst du uns Lebensglück und Brot: / Du willst damit den Menschen helfen, / retten aus aller Hungersnot. 5. Damit aus Fremden Freunde werden, / vertraust du uns die Schöpfung an; / du formst den Menschen dir zum Bilde, / mit dir er sie bewahren kann. 6. Damit aus Fremden Freunde werden, / gibst du uns deinen Heilgen Geist, / der trotz der vielen Völker Grenzen / den Weg zu Einigkeit uns weist.
3 Herr, dein Wort will Brücken bauen / zwischen dir und uns, den Sündern. / Unser Jammern, unser Klagen / hat ein Ende, Herr, in dir. Refrain: Deshalb lass uns auf dich hören 3. Herr, dein Wort will Brücken bauen / zwischen uns und andwo du uns ren Menschen. / Lass uns lernen, hinzuschauen, / gebrauchen willst. Refrain: Deshalb lass uns auf dich hören Text: Heino Tangermann (nach Psalm 103) Melodie: Paul Ougmann
4 In die Schuld der Welt hast du uns gestellt, / um vergebend zu ertragen, / dass man uns verlacht, uns zu Feinden macht, / dich und deine Kraft ver- neint. 3. In den Streit der Welt hast du uns gestellt, / deinen Frieden zu verkünman, wie ein Kind, / deinem Wort Vertrauen den, / der nur dort beginnt, wo schenkt. 4. In das Leid der Welt hast du uns gestellt, / deine Liebe zu bezeugen. / Lass uns Gutes tun und nicht eher ruhn, / bis wir dich im Lichte sehn. 5. Nach der Not der Welt, die uns heute quält, / willst du deine Erde grün- mehr das Leid / deine Jünger prägen den, / wo Gerechtigkeit und nicht wird. Text und Melodie: Peter Strauch
5 Morgen-/Eingangsgebet für Familiengottesdienst 21. Oktober 2012 Pfr.: Gem.: Pfr.: Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Lasst uns beten: A: Lieber Gott, wir danken dir für diesen neuen Tag! Wir sind zu dir in die Kirche gekommen, um miteinander Gottesdienst zu feiern. Wir wollen singen und beten, wir wollen dich loben und von dir hören und deinen Segen empfangen. Wir danken dir, dass Du heute Morgen für uns da bist. B: Lieber Gott, wir bitten dich: Lass uns heute Morgen von deiner großen Liebe hören und deine Vergebung empfangen. Du kennst uns alle und weißt wie wir sind: Du weißt, was uns gelungen ist und du weißt, wo wir in deinen Augen versagt haben. Doch zu dir dürfen wir so kommen wie wir sind, und wir dürfen Dich um Vergebung bitten. C: Lieber Gott, wir danken Dir dafür, dass Du Deinen Sohn Jesus Christus in die Welt gesandt hast, damit wir Deine Liebe und Vergebung erfahren. In Jesu Namen bitten wir dich: Verzeih uns unsere Schuld. Lass deine Liebe die Brücke sein, auf der wir uns begegnen und Gemeinschaft mit dir erleben. Darum bitten wir Dich im Namen unseres Herrn Jesus Christus, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und Leben schenkt in Zeit und Ewigkeit. Amen. Evangelium zur Kindersegnung 21. Oktober (Markus 10, 13-16) Pfr.: Wir hören eine Lesung zur Kindersegnung, aufgeschrieben bei Markus im 10. Kapitel: D: Einige Leute wollten ihre Kinder zu Jesus bringen, damit er sie berühre; aber seine Jünger beschimpften sie an und wollten sie wegschicken. Als Jesus das bemerkte, wurde er zornig und sagte zu den Jüngern: E:»Lasst die Kinder doch zu mir kommen und hindert sie nicht daran; denn für Menschen wie sie steht Gottes neue Welt offen. Ich sage euch ganz gewiss: Wer sich Gottes neue Welt nicht schenken lässt wie ein Kind, wird niemals hineinkommen.«d: Dann nahm Jesus die Kinder in die Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie.
6 Fürbitten für den 20. Sonntag nach Trinitatis am 21. Oktober 2012 Pfr.: Lasst uns miteinander und füreinander beten: F: Du Ewiger, dreieiniger Gott, Herr der Zeit und Quelle des Lebens, wir danken dir für die Wunder der Schöpfung, für das Licht am Morgen, den Lauf des Wassers, die Luft zum Atmen. Wir klagen dir die Schmerzen in der Welt. Wir bitten dich um Heilung für die Verletzten und Kranken, für die vergifteten Flüsse und die verpestete Luft. Wir bitten dich darum, dass die Erschöpften und Verzweifelten aufleben, dass die Wunden verheilen und die Schwachen zu Kräften kommen. Wir rufen zu dir: Herr erbarme dich! G: Du Ewiger, dreieiniger Gott, wir danken dir für die reichen Gaben, für die Früchte des Herbstes, für jedes gelungene Vorhaben, für die Erfolge unseres Tuns. Wir klagen dir die Ungerechtigkeit in der Welt. Wir bitten dich um Gerechtigkeit für die Armen und Verlachten, für die Hungernden und Vergessenen. Wir bitte dich darum, dass die Kinder dieser Erde in Frieden aufwachsen, dass die Mächtigen demütig und dass die Klugen weise werden Wir rufen zu dir: Herr erbarme dich! H: Du Ewiger, dreieiniger Gott, wir danken dir für alle Gemeinschaft, für unsere Familien, für die Freude am Leben, für das Glück, nicht allein zu sein, für die Worte und Taten der Liebe. Wir klagen dir den Hass und die Gewalt in der Welt. Wir bitten dich um Versöhnung für die Zerstrittenen, für alle, die einander Feind sind. Wir bitten dich darum, dass Frieden in Syrien und an allen Orten des Krieges einkehrt, dass die Religionen einander nicht bekämpfen und dass du die Tränen abwischst. Wir rufen zu dir: Herr erbarme dich! I: Du Ewiger, dreieiniger Gott, wir danken dir für Jesus Christus, er ist deine herrliche Brücke zu uns Menschen, wir danken dir für die Kraft deines Heiligen Geistes. Durch ihn gehen wir unseren Weg mit dir und zu dir. Wir klagen dir aber auch die Schwäche unseres Glaubens und loben dich dennoch. Wir klagen dir die Spaltungen in deiner Kirche und loben dich dennoch. Wir klagen dir die Not der Verfolgten und loben dich dennoch. Wir bitten dich um deinen Beistand, um deine Gegenwart und um deinen Segen für unser Leben heute und morgen und für alle Tage. Amen.
7 Die Brücke Die Brücke im Dorf spannte sich hoch und weit über das kleine Flüsschen, das die Häuser und ihre Bewohner in zwei Gruppen teilte. Das Jahr über war der Fluss, der unter der Brücke plätscherte, nur ein kleines Rinnsal, aber nach der Schneeschmelze im Frühjahr oder nach langen Regentagen im Herbst schwoll er an und die Brücke war dann die einzige Möglichkeit, einen Besuch auf der anderen Seite abzustatten. Aber die Brücke war mehr als nur eine Verbindung zwischen den beiden Ufern. Sie bot eine herrliche Aussicht auf das Tal und Platz für eine kleine Unterhaltung; sie war Treffpunkt für Verliebte und Verkaufsfläche für fahrende Händler. Und - sie war ein Zeichen. Die Legende erzählt, dass - lange bevor sich die Häuser zu einem Dorf verdichteten - links und rechts vom Fluss zwei Bauernhöfe standen, die ihren Bewohnern nur wenige Erträge boten. Die Arbeit war schwer und das Land karg. Es blieb nur wenig Geld, um sich neue und praktische Geräte anzuschaffen, die die Arbeit erleichterten und Gelegenheit zu etwas Wohlstand boten. Immer wieder dachten beide Bauern darüber nach, auch eine Brücke zu bauen. Aber wenn schon das Geld für einen neuen Pflug oder für weiteres Vieh kaum reichte, blieb noch weniger für eine Brücke übrig. Bis in einem Jahr eine große Trockenheit über das Land einbrach. Die Ernte fiel noch kleiner aus, die Saat ging kaum auf und das Vieh hatte nur wenig Fleisch auf den Knochen und gab kaum noch Milch. Der Fluss hingegen trocknete ganz aus. Und so kam es, dass die beiden Familien ohne Schwierigkeiten auf die andere Seite gelangen konnten - und sie halfen einander, wo sie konnten. Wenn der Bauer auf der linken Seite die Einsaat nicht mehr schaffte, kam ihm der Bauer der rechten Seite zur Hilfe. Und als die Kuh auf der rechten Seite kalben sollte, wusste der Bauer von der anderen Seite guten Rat und man wechselte sich in der Stallwache ab. Trotz der Trockenheit ging es am Ende des Jahres beiden Familien besser als jemals zuvor. Im nächsten Jahr kam der Regen wieder - aber diesmal begannen beide, die Brücke über den Fluss zu bauen. Man hatte dafür kaum Geld und noch weniger Zeit. Aber die Erfahrung hatte sie gelehrt, dass man manchmal das Letzte, was man hat, in eine Brücke zueinander investieren sollte - weil Menschen, die füreinander da sind, einen größeren Reichtum darstellen als alle Geräte und Maschinen.
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