AUF DEN SPUREN DES ANTIKEN CHRISTENTUMS UND DER ENTWICKLUNG DES ISLAM OKTOBER 2014 BEGLEITUNG: GUIDO ESTERMANN, BAAR

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1 AUF DEN SPUREN DES ANTIKEN CHRISTENTUMS UND DER ENTWICKLUNG DES ISLAM OKTOBER 2014 BEGLEITUNG: GUIDO ESTERMANN, BAAR

2 Studienreise in die Türkei Die Entwicklung des Christentums mit seinen emanzipatorischen historischen Prozessen gehört wohl zu einem der faszinierenden Kapitel der Geschichte. Warum wurde das Christentum zu einer Weltreligion? Warum konnte in verschiedenen Anhängergruppierungen die Kraft der jesuanischen Botschaft solche Wirkung zeigen? Und wie stellten sich die Grundverhältnisse zwischen Anpassung und Konkurrenz innerhalb christlicher Gruppierungen, aber gegenüber jüdischen und hellenistischen Gruppierungen dar? Die Entwicklung des Christentums ist eine Geschichte voller vielfältiger, sich zum Teil widersprechender Entwicklungslinien. Es ist keine fortlaufende, gradlinige Entwicklung, welche sich mit dem Tod und der Auferstehungserfahrung radikal von jüdischen Glaubensvorstellungen abwandte. Vielmehr ist es eine Geschichte der dauernden Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und kulturellen Kontexten in der Zeit. Eine Geschichte zwischen Konkurrenz und Annahme. Die religiöse Geschichte bleibt aber nicht bei der Entwicklung des Christentums von heterogenen Gruppierung bis hin zur Staatskirche ab dem 4. Jahrhundert stehen. Im 7. Jh. taucht auf der arabischen Halbinsel ein Prophet auf, der die religiöse Landkarte nachhaltig beeinflussen sollte. Der Stifter der islamischen Gottes- und Weltvorstellung tritt auf die Weltbühne. Seine Anhänger breiten sich aus und die Geschichte der heutigen Türkei ist davon geprägt, bis schliesslich im Jahr 1453 das ehemalige Konstantinopel fiel und zum Hauptzentrum des osmanischen Reiches wurde. Die angebotene Reise durch Teile der Türkei lässt die Teilnehmenden in den kulturellen Schmelztiegel christlicher und islamischer Traditionen eintauchen. Kulturgeschichte hautnah erleben, damit persönliche Bezüge zu Orten und Ereignissen, zu Menschen und religiös-kulturellen Phänomen geschaffen werden können. Eine der wohl besten Möglichkeiten, Geschichte, Kultur und Religion zu erleben. Eines ist dabei sicher: Sie werden nach dieser Reise neue Blickwinkel auf die christlichen und islamischen Religionen bekommen. Diese helfen auch im Umgang mit der eigenen Kultur und der Kultur der anderen nicht zuletzt in der Schule. Guido Estermann Leiter Fachstelle BKM Bildung Katechese Medien Reiseprogramm 1. Tag, Freitag, 3. Oktober 2014 Zürich - Istanbul - Adana Vormittags Flug an Bord der Turkish Airlines von Zürich (Abflug um Uhr) via Istanbul (umsteigen) nach Adana mit Ankunft um Uhr. Empfang durch unseren Deutsch sprechenden Reiseführer. Nachtessen und Übernachtung in Adana. 2. Tag, Samstag, 4. Oktober 2014 Adana - Antakya (Antiochia) Auf der Autobahn fahren wir nach Antakya, dem alten Antiochia am Orontes. Übernachtung in Antakya. Die Antike Stadt Antiochia war für die Ausbreitung des Christentums von enormer Bedeutung. Verschiedene christliche Strömungen innerhalb des Judentums trafen aufeinander, der Kontakt mit dem antiken hellenistischen Denkens fand statt und die Auseinandersetzung mit den jüdischen Synagogengemeinden brachte Spaltungen und Neuausrichtungen. Antiochia gilt neben Rom und Alexandria als eines der drei grossen Zentren theologischer Entwicklung. 3. Tag, Sonntag, 5. Oktober 2014 Antakya - Tarsus - Kaymakli Unser erstes Ziel heute ist Tarsus. Die moderne Grossstadt steht an der Stelle der alten Stadt Tarsus, weshalb kaum Erinnerungen an die einstige Grösse und Bedeutung der Metropole Ziliziens erhalten sind. In der Innenstadt hat man zum Gedenken an den grossen Sohn von Tarsus, den Missionar Paulus, den Paulus-Brunnen errichtet. Auf seiner zweiten Missionsreise benützte Paulus die antike Strasse durch die berühmte Kilikische Pforte, eine Felsschlucht von einigen hundert Metern Höhe und kaum 20 m Breite. Paulus steht als Prototypen für eine Form der Verbreitung des Christentums, der Mission. Danebst gab es die Verbreitung durch Zufälligkeiten, Begegnungen, Integration. 4. Tag, Montag, 6. Oktober 2014 Kaymakli - Göreme - Uchisar - Kaymakli Ganztägiger Ausflug in das fantastische kappadokische Erosionsbecken, zu den Höhlenkirchen mit ihren byzantinischen Freskenmalereien, den Höhlenwohnungen von Uchisar, Göreme, Orthahisar und Ürgüp. Die Höhlenkirchen lassen einen besonderen Bezug

3 zum kappadozischen Christentum entstehen. Als die Christen im 7. Jahrhundert von den Arabern bedroht wurden, meisselten sie ihre Wohnungen und Kirchen in den weichen Tuffsteinfelsen. 5. Tag, Dienstag, 7. Oktober 2014 Kaymakli - Ihlara-Tal - Konya Auf der Fahrt von Kaymakli nach Aksaray machen wir einen Abstecher ins unvergleichliche Ihlara-Tal. Wer mag, steigt die 300 Stufen hinab in die Talsohle, wo wir einige Höhlenkirchen besuchen und die Fresken bewundern. Anschliessend fahren wir nach Konya (Ikonion), der ehemaligen Hauptstadt der türkischen Seldschuken und deren religiösem Mittelpunkt. In Konya interessieren uns vor allem das Mevlana-Museum (Kloster der tanzenden Derwische) und die Bauten der Seldschuken. Fassetten der islamischen Kulturentwicklung stehen dabei im Zentrum, wie die Entstehung des Sufismus, oder früher, die Spaltungen und Schulen innerhalb der islamischen Kultur. 6. Tag, Mittwoch, 8. Oktober 2014 Konya - Pamukkale/Hierapolis Die heutige Fahrt geht durch die vulkanähnliche Landschaft bis zum biblischen Antiochia in Pisidien. Gegen Abend erreichen wir Pamukkale. Der Name Pamukkale ( Baumwollschloss ) kommt von den beeindruckenden, vielfach übereinander getürmten Sinter-Terrassen, deren strahlendes Weiss von weither sichtbar ist. Seit Tausenden von Jahren werden diese Terrassen durch eine warme kalkhaltige Quelle geformt. Wir übernachten in der Nähe von Pamukkale. 7. Tag, Donnerstag, 9. Oktober 2014 Pamukkale - Laodicea - Aphrodisias - Kusadasi Hierapolis und Laodicea stehen im Mittelpunkt des heutigen Tages. Hierapolis, unmittelbar oberhalb der weltberühmten Sinterterrassen von Pamukkale gelegen, war bis ins 7. Jahrhundert eine blühende Stätte der Christenheit. Laodicea ist uns bekannt durch ein Sendschreiben des Apokalyptikers Johannes. Weiterfahrt bis Aphrodisias. Wir besuchen die Tempelanlage und das Museum. Das frühgriechische Heiligtum der Aphrodite erlebte seine Blütezeit unter den Römern und wurde zu einem berühmten Wallfahrtsort. Nach der Verbreitung des Christentums wurde im 5. Jahrhundert der Aphrodite-Tempel in eine Kirche umgewandelt. Durch das Tal des Mäanders erreichen wir die ionische Küstenlandschaft. 8. Tag, Freitag, 10. Oktober 2014 Kusadasi - Ephesus - Kusadasi Im benachbarten Selcuk besuchen wir die imposanten Überreste der Johannes-Basilika aus dem 6. Jahrhundert und erkennen von diesem erhöhten Platz aus die kärglichen Ruinen des Tempels der Artemis, einst eines der sieben Weltwunder. Wir statten der Göttin Artemis im Museum einen Besuch ab. Am Nachmittag Besuch von Ephesus, einer der wohl grossartigsten Ruinenstädten der Welt. Ephesus als römische Stadt, mit all den dazugehörenden Elementen gehört ebenso dazu, wie die innerchristliche Entwicklung, welche sich u.a. in den ersten vier ökumenischen Konzilien zeigte, wobei eines davon in Ephesus stattfand. 9. Tag, Samstag, 11. Oktober 2014 Kusadasi - Priene - Milet - Kusadasi Unser letzter Ausflug führt uns in den Süden. In der Antike war Milet die bedeutendste aller ionischen Städte und «Herrin der Ägäis», Ausgangspunkt für die Entwicklung und Ausbreitung der Kultur des Griechentums. Das griechische Denken, geprägt von Vernunft, bildet die Denkstruktur, die auch die unsrige geworden ist. Das Ruinenfeld der antiken Stadt Priene liegt auf einer einsamen Felsterrasse, überragt von einem mächtigen Burgfelsen. Zum letzten Mal übernachten wir in Kusadasi. 10. Tag, Sonntag, 12. Oktober 2014 Kusadasi - Izmir - Istanbul - Zürich Nach dem Morgenessen verlassen wir unser Hotel, um nach Izmir zum Flughafen zu fahren, wo wir um Uhr Richtung Istanbul starten. Nach einem kurzen Zwischenhalt fliegen wir weiter nach Zürich, das wir um Uhr erreichen. (Programmänderungen bleiben vorbehalten)

4 KATHOLISCHE KIRCHE ZUG Guido Estermann-Renzler, Fachstellenleiter BKM Landhausstrasse Baar Telefon TERRA SANCTA TOURS AG Ludwig Spirig-Huber Burgunderstrasse Bern Telefon

5 Pauschalpreis Bei einer Beteiligung von mind. 19 Personen CHF 1550 mind. 15 Personen CHF 1620 Zuschlag Einerzimmer CHF 240 Annullationskosten-Versicherung ab CHF 85 Treibstoffzuschläge und Flughafentaxen (z.zt.) CHF 225 Flugpreisänderungen vorbehalten! Leistungen Im Pauschalpreis sind inbegriffen: Linienflüge mit Turkish Airlines, Verpflegung an Bord Betreuung an den Flughäfen in Zürich und in der Türkei Rundfahrt mit eigenem Bus gemäss Programm Unterkunft in Doppelzimmern mit Bad/WC in guten Mittelklasse-Hotels, Halbpension alle Eintrittsgebühren, Taxen, Steuern qualifizierte Reiseführung durch deutsch sprechende örtliche Reiseleitung Begleitung durch Guido Estermann, Leiter BKM Baar praktischer Reise-Rucksack, kleine Reisedokumentation Trinkgelder für Hotelpersonal Nicht inbegriffen sind: Flughafentaxen, Treibstoffzuschläge, landesübliche Trinkgelder an Reiseführer, Chauffeur, Mittagessen, persönliche Versicherungen. Bedingungen Reisepass Schweizer Bürger und Bürgerinnen benötigen eine gültige Identitätskarte oder einen gültigen Reisepass. Anmeldungen Wegen der beschränkten Teilnehmerzahl werden die Anmeldungen in der Reihenfolge des Einganges angenommen. Anmeldeschluss ist der 30. Juni Später eintreffende Anmeldungen können nur unter Vorbehalt angenommen werden. Bei der definitiven Anmeldung wird eine Anzahlung von CHF 700 pro Person fällig. Annullationskosten Bei Rückzug einer bereits schriftlich bestätigten Teilnahme entstehen folgende Kosten: Tage vor Abreise CHF 500; Tage vor Abreise: 65%, 19 bis 10 Tage vor Abreise 80%, 9 bis 1 Tag vor Abreise 90%, am Abreisetag 100% des Pauschalpreises. Bitte notieren Sie auf dem Anmeldetalon, ob Sie im Besitz einer privaten Annullationskosten-Versicherung sind. Haftung TERRA SANCTA TOURS AG als verantwortlicher Reiseveranstalter haftet im Rahmen der Haftungsbestimmungen des schweizerischen Bundesgesetzes über Pauschalreisen. Die Haftung für andere als Personenschäden ist auf den doppelten Reisepreis beschränkt. Unser Unternehmen ist Teilnehmer am Garantiefonds der Schweizer Reisebranche und garantiert Ihnen die Sicherstellung Ihrer im Zusammenhang mit der Buchung einer Pauschalreise einbezahlten Beträge sowie Ihre Rückreise. Wir behalten uns vor, die Reise bei Auftreten von schwerwiegenden politischen Unruhen auch kurzfristig zu annullieren; massgebend sind die Empfehlungen des EDA ( ANMELDUNG zur Teilnahme an der Reise AUF DEN SPUREN DES ANTIKEN CHRIS- TENTUMS UND DER ENTWICKLUNG DES ISLAM vom Oktober Name Vorname Adresse PLZ Wohnort Tel. privat G: Geburtsdatum: 2. Name Vorname Adresse PLZ Wohnort Tel. privat G: Geburtsdatum: Nationalität Nationalität Ich/Wir melde(n) mich/uns definitiv an Ich/Wir haben eine eigene Annullationskostenversicherung oder bin/sind selber für eine solche besorgt. Ich/Wir möchte(n) die Annullationskostenversicherung über TERRA SANCTA TOURS abschliessen. Ich wünsche Unterkunft in Einerzimmer gegen Zuschlag Ich wünsche Unterkunft mit: Mit den nebenstehenden Bedingungen bin ich einverstanden. Ort, Datum Unterschrift Bitte abtrennen und so bald wie möglich senden an: Fachstelle BKM, Guido Estermann, Landhausstrasse 15, 6340 Baar. Telefon , guido.estermann@zg.kath.ch.