Emotionsentwicklung , Präsentation von Julia Benner

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1 Emotionsentwicklung , Präsentation von Julia Benner

2 Was werden wir hören? 1) Einstieg: Genetische Grundlage 2) Einfluss ) der Eltern-Kind Beziehung 2.2) der elterlichen Sozialisation der emotionalen Reaktionen 2.3) der Kultur 3) Verständnis ) von Emotionen 3.2) von Emotionsauslösern 3.3) von echten / falschen Emotionen 3.4) von gleichzeitigen und ambivalenten Emotionen 4) Artikel 5) Zusammenfassung

3 Einstieg: Genetische Grundlage Temperamentsdimensionen hängen mit Vererbung zusammen aber: unterschiedlich starker Einfluss auf verschiedene Aspekte des Temperaments vermehrt bei negativen Emotionen Neben Vererbung spielen auch Umweltfaktoren eine wichtige Rolle

4 Einfluss der Eltern-Kind-Beziehung Emotionalität der Kinder wird beeinflusst durch a) der kindliche Sicherheitsgefühl - sichere Bindung: fortgeschrittenes Emotionsverstehen, weniger soziale Ängstlichkeit, zeigen von mehr positiven Emotionen b) Empfindungen gegenüber der eigenen Person und anderen - E-K-Beziehung zeigt prototypisch wie Beziehungen geführt werden c) Die Kommunikation mit den Eltern über Gefühle - hilft zu erkennen, wann/ wie Emotionen zu regulieren sind

5 Einfluss der elterlichen Sozialisation der emotionalen Reaktion durch den Ausdruck von Emotionen - Beeinflussung auf die Sicht der Kinder auf sich selbst & andere in ihrer sozialen Umwelt - Beeinflussung auf das Verständnis, welche Form des Emotionsausdrucks angemessen/ effektiv ist durch die Reaktion auf den kindlichen Ausdruck von Emotionen - Beeinflussung auf die emotionale Expressivität der Kinder, sowie ihre soziale Kompetenz und Angepasstheit durch die gemeinsame Diskussion über Emotionen / emotionale Regulierung - Lernen von Bedeutung von Emotionen, wie sie ausgedrückt werden sollen - Lernen welche Art von Emotionen bewältigt / ausgedrückt werden können

6 Einfluss der Kultur Menschen haben in allen Kulturen ähnliche Emotionen, aber Unterschied in Ausdrucksweise eventuelle Gründe: - a) genetisch, unterschiedliche Temperamente - b) Erziehung, Display-Rules - c) Regierung

7 Emotionsverständnis 8-12 Monate : soziales Referenzieren - Emotionale Signale der Eltern werden als Orientierung für die Interpretation / Reaktion auf potentiell unangenehme / gefährliche Ereignisse genommen 3 Jahre: Fähigkeit, eine schmale Bandbreite von Emotionen zu benennen - am Besten wird Freude erkannt; Unterscheidung von negativen Emotionen im späteren Vorschulalter; komplexere Emotionen erst in der mittleren Grundschule 4-8 Jahre: können Emotionen anderer auf Basis ihrer expressiven Körperbewegungen identifizieren - ab 5 Jahren überauffällig richtige Identifikation wichtig um angemessen auf eigene Emotionen und die anderer zu reagieren

8 Verständnis von Emotionsauslösern Mit zunehmendem Alter (ab 4-6J) können Auslöser von Emotionen besser erklärt werden dazu: Methode des Geschichtenerzählens Auch Verständnis, das Erinnerungen Emotionen auslösen können dazu: Erzählen von Geschichte, Mary und das Kaninchen Wichtig um Verhalten / Motive bei sich selbst und anderen zu verstehen und für Verhaltensregulation

9 Verständnis echter / falscher Emotionen Emotionen, die ausgedrückt werden entsprechen nicht unbedingt den wahren Gefühlen Anfänge werden bei 3 jährigen deutlich Verständnis verbessert sich zwischen 4-6 Jahren Grund:Verbesserte Kenntnis von Ausdrucksregeln - hängt mit wachsenden kognitiven Möglichkeiten zusammen - auch: soziale Faktoren (Geschlechtsunterschiede, elterlicher Einfluss) - Kultur

10 Verständnis von gleichzeitigen / ambivalenten Emotionen Schwierigkeit: Verständnis, dass man gleichzeitig mehrere, teilweise auch ambivalente Emotionen haben kann mit zunehmendem Alter Verständnis über die Komplexität von Emotionen Jahre Erkenntnis, dass man 2 miteinander vereinbare Emotionen haben kann - Im Laufe der Jahre Verständnis, dass zwei Emotionen gleichzeitig empfunden werden können, die auf versch.auslöser bezogen sind - mittlere/späte Kindheit Erkenntnis, dass man gleichzeitig ambivalente Emotionen empfinden kann, die auf versch. Auslöser bezogen sind Wichtig für das Selbstverständnis und die soziale Interaktion mit anderen

11 Artikel Vernachlässigung und emotionale Misshandlung von Kindern und Jugendlichen, Bernd Hermann KINDER- UND JUGENDARZT 36. Jg. (2005) Nr. 6 Emotionale Misshandlung ein wiederkehrendes Muster feindseliger, ablehnender, einschüchternder und verbal herabwürdigender, schädigender Erziehungsinteraktionen, die eine negative Grundeinstellung gegenüber dem Kind widerspiegeln. Beispiele Langfristige psychische Folgen sind bei Opfern gravierender als bei alleiniger körperlicher Misshandlung. Beispiele für Folgen

12 Schmähungen, herabsetzen, degradieren, beschämen, öffentlich lächerlich machen, massiv kritisieren oder strafen Verbale Gewalt: terrorisieren, einschüchtern, bedrohen, Unsicherheit und Ängste fördern Mangel an Wärme und emotionaler Reaktionen und Verfügbarkeit, ignorieren, fehlende Wertschätzung, Gleichgültigkeit Fehlendes Ausdrücken von Zuneigung, Sorge und Liebe Aktives Ausdrücken von Geringschätzung, Abneigung, Minderwertigkeit Allgemeine Tendenz dem Kind negative Merkmale zuzuschreiben Verstoßen, vermeiden, weg stoßen Isolieren, einsperren, unangemessene Beschränkungen des (jeweils altersentsprechenden) Bewegungsrahmens und sozialer Kontakte Unzuverlässiges oder unbere- Unzuverlässiges oder unberechenbares Erziehungsverhalten (widersprüchliche und ambivalente, uneindeutige Anforderungen) Gewalt gegen Spielzeug, Kuscheltiere oder Haustiere der Kinder Eine unbegründete Neigung, das Kind automatisch für Probleme, Schwierigkeiten oder Pannen zu Hause verantwortlich zu machen ( Sündenbockfunktion ) Aktives, bewusstes oder gezieltes Vorenthalten gesundheitlicher, medizinischer, psychologischer und pädagogischer Bedürfnisse Fördern negativer Verhaltensweisen antisoziales, kriminelles, selbstbeschädigendes Verhalten Aussetzen und Zeuge werden der Kinder und Jugendlichen von körperlicher oder seelischer häuslicher Gewalt zwischen den Eltern Tabelle 5. Emotionale Misshandlung kennzeichnende Verhaltensweisen

13 Folgen Niedriges Selbstwertgefühl, negative Emotionalität und Lebenseinstellung, Angststörungen, Depression, Suizidversuche oder - gedanken Störungen der emotionalen Gesundheit (z.b. Impulskontrolle, physisch selbstverletzendes Verhalten, emotionale Starre) Soziale Störungen (z.b antisoziales, kriminelles Verhalten, Bindungsprobleme, Selbstisolation, sexuelle Funktionsstörungen, niedrige soziale Kompetenz...) Somatische Störungen, Gedeihstörungen, psychsomatische Störungen, erhöhte Moralität Niedrige akademische Performance (z.b. Lernstörungen)

14 Zusammenfassung - Unterschiede der Temperamentsdimensionen hängen mit Vererbung und Umweltfaktoren zusammen - Die Qualität der Eltern-Kind-Beziehung beeinflusst die Emotionalität der Kinder - Der beständige / offene Ausdruck von Emotionen hat Einfluss auf die Selbstwahrnehmung (Emotionsausdruck) und die soziale Umwelt - Emotionale Signale der Eltern werden als Orientierungs-und Interpretationshilfe genommen Emotionsverständnis hilft um angemessen auf eigene Emotionen und die anderer zu reagieren

15 Danke für die Aufmerksamkeit! Vertiefung in Entwicklungspsychologie Quellen: Entwicklungspsychologie im Kindes-und Jugendalter, Robert S. Siegler, Judy S. DeLoache, Nancy Eisenberg

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