Press Rewind. Die Geschichte deines Lebens

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1 Press Rewind Press Rewind Die Geschichte deines Lebens Annäherung Rewind erinnern, zurück blicken, den Dingen auf den Grund gehen, wider das Vergessen, nachfragen, entdecken, die eigenen Wurzeln erkennen, vergeben, aufklären, Geschichte schreiben, staunen Rewind richtet den Blick in die Vergangenheit. Ganz persönlich schaust Du auf deine Herkunft, deine eigene Geschichte. In Deinem Umfeld gibt es Leute mit ihrer Geschichte, die es zu entdecken lohnt. Deine Gemeinde, Deine Stadt hat eine Geschichte du bist ein Teil davon. Gott schreibt Geschichte seit vielen tausend Jahren. Entdecke die Spuren, die Wurzeln, den Grund! Das Ziel der Einheit In dieser Einheit setzt ihr euch mit eurer eigenen Vergangenheit auseinander. Es braucht Mut, zurück zu schauen. Die Begegnung mit der eigenen Vergangenheit ist nicht immer angenehm. Und doch steckt in der Vergangenheit eine enorme Kraft, die heute wirkt und uns antreibt. Es lohnt sich, das zu entdecken. Dabei ist die zentrale Frage, wo wir, also jeder Einzelne, eigentlich herkommen. Am Ende soll sich jeder über seine eigene Geschichte im Klaren sein, denn nur wer weiß, wo er oder sie herkommt, kann etwas erzählen. Elemente Andacht zum Thema Fragebogen zur Meine Geschichte, Leitfaden zum Ausfüllen Sammlung wichtiger Abschnitte im Leben der Teilnehmenden Vorbereitung Für die Andacht benötigst du die folgenden Materialien: Stifte (Kugelschreiber o. Ä.) für alle Teilnehmer Ausdrucke/ Kopien des Fragebogens und des Leitfadens für alle Teilnehmer Flipchart/ Whiteboard/ Tapetenrolle oder jede andere, großflächige Schreibfläche Eddings o. Ä. Um richtig einzusteigen, sollte das Team vorher selber den Fragebogen ausfüllen und dann an der entsprechenden Stelle in die Andacht einbauen. So wird es für die Teilnehmenden nachvollziehbarer, wie wichtig es ist, sich mit seiner Geschichte zu beschäftigen. 1

2 Die Geschichte deines Lebens Gruppenstunde Andacht "Quatsch. Man hat uns gerade das Zelt geklaut." Ein Witz braucht eine gute Pointe. Aber nur die Pointe ist auch nicht witzig. Eine Geschichte ist nichts, wenn man nur das Ende kennt. Alles Spannende hat man nicht erfahren. Der Anfang ist wichtig. Die ganze Geschichte ist wichtig. Wer würde sich schon einen Film ansehen, in dem nur das Ende gezeigt wird? Es ist wichtig, immer am Anfang anzufangen. Da wäre zum Beispiel Jesus. Er ist nicht gleich als Erwachsener auf die Erde gekommen und hat damit begonnen, zu predigen und die gute Nachricht zu verkündigen. Er ist auch nicht sofort gestorben, wieder auferstanden und in den Himmel gefahren. Er ist, wie wir alle, als Säugling zur Welt gekommen und hat sein Leben gelebt. Die Geburt Jesu (Lukas 2, 1-5) In jener Zeit erließ Kaiser Augustus den Befehl an alle Bewohner seines Weltreichs, sich in Steuerlisten eintragen zu lassen. Es war das erste Mal, dass solch eine Erhebung durchgeführt wurde; damals war Quirinius Gouverneur von Syrien. So ging jeder in die Stadt, aus der er stammte, um sich dort eintragen zu lassen. Auch Josef machte sich auf den Weg. Er gehörte zum Haus und zur Nachkommenschaft Davids und begab sich deshalb von seinem Wohnort Nazareth in Galiläa hinauf nach Betlehem in Judäa, der Stadt Davids, um sich dort zusammen mit Maria, seiner Verlobten, eintragen zu lassen. Maria war schwanger. Während sie nun in Betlehem waren, kam für Maria die Zeit der Entbindung. Sie brachte ihr erstes Kind, einen Sohn, zur Welt, wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe; denn sie hatten keinen Platz in der Unterkunft bekommen. Sammelt gemeinsam, was ihr über die Familiengeschichte von Jesus wisst. Und Gott schreibt auch mit uns eine Geschichte - mit jedem Einzelnen von uns. Hier ist meine Geschichte: Ich bin <NAME>, bin am <GEBURTSDATUM> in <GEBURTSORT> geboren Alle Teilnehmenden skizzieren eine kurze Familienchronik und stellen sie anschließend vor. Benutzt dazu das Arbeitsblatt Absolut Du. Vielleicht denkt ihr jetzt, dass in eurem Leben noch nicht viel passiert ist. Vielleicht habt ihr aber auch im Kopf, dass das, was euch schon passiert ist, bestimmt nichts mit Gott zu tun haben kann. Vielleicht haltet ihr davon aber auch einfach gar nichts davon. Ich möchte euch Mut machen und euch einladen, euch auf das Abenteuer eurer eigenen Geschichte einzulassen. Wenn ihr einmal etwas von Gott erzählen wollt, dann solltet ihr wissen, was ihr erzählen könnt. Wenn ihr noch nichts von Gott gehört habt, dann habt ihr die Gelegenheit einmal auf euer bisheriges Leben zu schauen, und festzustellen, wo Gott bereits an eurer Seite war. Und selbst wenn ihr beides nicht wollt, ist es niemals verkehrt, sich über sein Leben Gedanken zu machen und zu sehen, wo ihr eigentlich herkommt. Und das werden wir als nächstes einmal machen. 2

3 Die Geschichte deines Lebens Um nun auch noch den Anfang aufzuklären, ist hier der Witz zur Pointe: Sherlock Holmes und Dr. Watson zelten. Mitten in der Nacht wird Dr. Watson von Sherlock Holmes geweckt. Er wird von ihm gefragt, was er sieht. "Ich sehe Sterne am Himmel." "Und was bedeutet das?" Daraufhin antwortet Dr. Watson. "Dass es im Universum sicherlich intelligentes Leben gibt. Und sehr viele Planeten." "Quatsch. Man hat uns gerade das Zelt geklaut." Das was im Leben passiert, hinterlässt Spuren, Eindrücke. Sowohl die positiven, als auch die negativen Erlebnisse prägen uns in unserem Leben. Mit dem Arbeitsblatt Gutes und Schlechtes möchte ich Dich einladen, solche Ereignisse zu finden und aufzuschreiben. Wenn ihr möchtet, könnt ihr euch darüber austauschen. Vielleicht wollt ihr aber ganz persönlich für euch alleine darüber nachdenken. Das ist ok. Nehmt euch Zeit zum Danken. Haltet fest was gut ist, gelungen, hilfreich und stärkend. Das sind starke Ressourcen für euer weiteres Leben. Nehmt euch auch Zeit zum Klagen, Trauern und Fragen. Auch die Schattenseiten sind Teil des Lebens und es ist wichtig, dem Ausdruck zu verleihen. Beides könnt ihr in einer Zeit der Stille tun, mit leiser Musik und Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden: an einer Klagemauer, unter dem Kreuz Lasten ablegen, einen Brief schreiben, einen Zettel schreddern, einen Dankpsalm schreiben, ein Feuer zum Verbrennen, Briefe an die Eltern / Großeltern schreiben etc. Noch eine Letzte Anregung: Der Zufriedenheitscheck kann eine Hilfe sein um festzustellen, wie ich mich gerade in meiner Situation fühle. Für den einen ist das alles ganz ok, für den anderen stehen große Veränderungen an, weil die Gesamtsituation unzufrieden macht. Auch hier kann das Arbeitsblatt der Start für einen intensiven Austausch über die Ergebnisse sein. Das liegt ganz bei euch. Wir wünschen euch mit diesem Stundenentwurf spannende Entdeckungen, viel Grund zum Danken und den Mut, manches hinter euch zu lassen. Jörg Jänichen und André Krause 3

4 Absolut Du Absolut Du Vorname, Name Geburtsdatum Geburtsort Eltern Großeltern Herkunft und Beruf Geschwister Schule Ausbildung Studium / Berufsziel Das ist für meine Familie typisch Diese Fähigkeiten, Talente oder Berufe gibt es öfter in meiner Familie 4

5 Gutes und Schlechtes Gutes und Schlechtes Die 5 besten/schönsten Erlebnisse Die 5 schlimmsten/schlechtesten Erlebnisse 5

6 Zufriedenheitscheck (nach Ed Diener) Zufriedenheitscheck (nach Ed Diener) Der international bekannteste und weltweit meist verwendete Fragebogen zur Zufriedenheit mit dem Leben ist Ed Dieners Satisfaction With Life Scale (SWLS). Ed Diener entwickelte ihn 1985 aus der einfachen Idee heraus, dass man die Leute nur nach der allgemeinen Beurteilung ihres Lebens fragen muss, um ihre Zufriedenheit mit dem Leben im Ganzen festzustellen. Hier ist sein Fragebogen: Bewertungskatalog Starke Zustimmung 7 Zustimmung 6 Schwache Zustimmung 5 Weder Zustimmung noch Ablehnung 4 Schwache Ablehnung 3 Ablehnung 2 Starke Ablehnung 1 Fragebogen In den meisten Bereichen verläuft mein Leben nahe an meinen Idealvorstellungen. Meine Lebensbedingungen sind ausgezeichnet. Ich bin zufrieden mit meinem Leben. Bis jetzt habe ich die wichtigen Dinge, die ich machen wollte, erreicht. Wenn ich mein Leben wiederholen könnte, würde ich fast nichts anders machen. Gesamtpunkte Auswertung Addiere einfach die Punkte, die Du angekreuzt hast. Da die Punktzahl für jede Frage zwischen 1 und 7 Punkten liegt, kann Deine Gesamtsumme theoretisch zwischen 5 und 35 Punkten liegen. Addiere einfach Deine Punkte für alle fünf Fragen, und schreibe Dein Ergebnis bei der Gesamtsumme hin. Je größer sie ist, desto zufriedener bist Du mit Deinem Leben. Auswertung Summe aller Punkte Lebenszufriedenheit Extrem zufrieden Zufrieden Etwas zufrieden 20 Neutral Etwas unzufrieden Unzufrieden 9-5 Extrem unzufrieden 6

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