Berufsmaturitätsschule BMS Kaufmännische Richtung. Berufsbegleitende Ausbildung
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- Inken Vogel
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1 Berufsmaturitätsschule BMS Kaufmännische Richtung Berufsbegleitende Ausbildung
2 2 Ziele Die kaufmännische Berufsmaturitätsschule nach abgeschlossener Lehre vermittelt in einem zweijährigen berufsbegleitenden Lehrgang eine vertiefte schulische Ausbildung und bereitet auf die kaufmännische Berufsmaturitätsprüfung vor. Das kaufmännische Berufsmaturitätszeugnis ist ein eidgenössisch anerkannter Ausweis. Es ermöglicht den prüfungsfreien Zugang zu den Fachhochschulen, insbesondere zu den Fachhochschulen für Wirtschaft den erleichterten Einstieg in anspruchsvolle berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten einen verkürzten Weg zur allgemeinen Hochschulreife Voraussetzungen Inhaber eines eidgenössischen Fähigkeitszeugnis als Kaufmann-/frau und Detailhandelsangestellte/r werden aufgrund eines Aufnahmegesprächs aufgenommen. Wenn der Durchschnitt in den Fächern (Deutsch, Französisch, Englisch, Rechnungswesen) an der Lehrabschlussprüfung weniger als 4.5 beträgt, ist ausserdem eine Aufnahmeprüfung abzulegen. Grundsätzlich sind auch andere Berufsleute zum BMS 2-Lehrgang zugelassen. In solchen Fällen erfolgt die Aufnahme ebenfalls aufgrund einer Aufnahmeprüfung. Je nach fehlenden Voraussetzungen kann die Aufnahme mit Auflagen verbunden sein. Die BMS-Schulleitung entscheidet über die Aufnahme in die Berufsmaturitätsschule. Rekursinstanz: Gegen Entscheide über die Aufnahme kann beim Präsidenten der Berufsschulkommission Einsprache erhoben werden.
3 3 Fächer Deutsch Im Vordergrund steht der Umgang mit Texten, ihre literargeschichtliche Einordnung und ihre gattungsspezifischen Eigenheiten. Mehr Sicherheit in der mündlichen und schriftlichen Kommunikation sowie die Reflexion über die Sprache sind weitere Ziele des Deutschunterrichts. Französisch und Englisch In den beiden Fremdsprachen werden die Fertigkeiten Lesen, Hören, Sprechen und Schreiben trainiert und bis zum Niveau B2 des europäischen Sprachenportfolios weiter entwickelt. An Bedeutung gewinnt dabei insbesondere die Genauigkeit im schriftlichen Ausdruck sowie die Fähigkeit, anspruchsvollere Gespräche zu führen. Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Recht In den Wirtschaftsfächern werden einzelne Aspekte des wirtschaftlichen Gesamtsystems auf den Ebenen Staat, Volkswirtschaft, Unternehmungen und Individuum vertieft. Der Unterricht im Fach Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft und Recht beleuchtet ausgewählte Gebiete aus diesem Themenkreis unter Berücksichtigung der gegenseitigen Wechselwirkungen im ökonomischen, ökologischen, rechtlichen und sozialen System. Der Akzent liegt auf dem vernetzten Denken, dem Erkennen von Zielkonflikten und dem Analysieren, bzw. Lösen von Problemstellungen. Geschichte und Staatslehre Ziel ist es, kulturelle und geistige Strömungen sowie wichtige Ereignisse in ihren Zusammenhängen zu erkennen und deren Auswirkungen auf die gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Entwicklung von heute zu beurteilen. Im Mittelpunkt steht die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Mathematik Dieses Fach durchdringt als Grundlagenwissenschaft alle Bereiche der modernen Zivilisation. Entsprechend versteht und definiert sich das Fach als ausgesprochenes Grundlagenfach. Es werden ausgesuchte Kapitel und Themen der Mathematik behandelt, mathematisch-logisches Denken wird geschult und mathematische Probleme werden gelöst, wie sie sich in Wirtschaft, Technik und Gesellschaft stellen. Finanz- und Rechnungswesen Das Fach Finanz- und Rechnungswesen unterstützt diese Entscheidfindungen durch gezielte Erfassung und Aufbereitung quantitativer Informationen zur Kontrolle und Steuerung betrieblicher Abläufe. Im Unterricht werden Themen wie Grundlagen des Rechnungswesens, Finanzen der Unternehmung oder Mittelflussrechnung behandelt.
4 4 Interdisziplinärer Projektunterricht Der interdisziplinäre Projektunterricht wird von mindestens zwei Lehrkräften erteilt. Eine vorgegebene Thematik wird in vielerlei Hinsicht behandelt und erörtert, wobei volkswirtschaftliche und allenfalls betriebswirtschaftliche sowie rechtlich relevante Aspekte im Vordergrund stehen. Im Rahmen des vorgegebenen Themas bearbeiten die Studentinnen und Studenten allein oder in Kleingruppen eng eingegrenzte Fragestellungen und Arbeitshypothesen in Form einer interdisziplinären Projektarbeit. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind in angemessener Form schriftlich und mündlich zu präsentieren. Sprachaufenthalt in England Wir empfehlen den Kursteilnehmern, während den Frühlingsferien einen zweiwöchigen Sprachaufenthalt in England zu absolvieren. Der Sprachaufenthalt ermöglicht ein intensives Sprachbad und die persönliche Begegnung mit der englischen Lebensweise, dient aber auch der Vorbereitung auf die Abschlussprüfung (First Certificate) im Juni. Ergänzungsfächer Diese Fächer dienen einerseits der Verstärkung von Grundlagen- und Schwerpunktfächer und anderseits einer Angebotserweiterung seitens der Schule. Die Lernenden wählen mindestens ein Ergänzungsfach aus. Beispiele für Ergänzungsfächer: Psychologie Italienische Sprache und Kultur Sport und Gesundheit Geographie Projektmanagement
5 5 Lektionentafel Fächer (Lektionen pro Woche) Grundlagenfächer 1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem. Total Lektionen Deutsch Französisch Englisch Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Recht Geschichte und Staatslehre Mathematik Schwerpunktfächer Finanz- und Rechnungswesen Ergänzungsfächer Wahlpflichtfach Interdisziplinärer Projektunterricht Arbeitstechnik / Informatik Fremdsprachaufenthalt England Total 1260 Anzahl Lektionen pro Woche
6 6 Prüfung Für das Berufsmaturitätszeugnis zählen die Fachnoten aller BMS-Fächer. Die Fachnoten sind der Mittelwert aus den Schlussprüfungsnoten und die Erfahrungsnoten der beiden Semester. In Fächern ohne Abschlussprüfung zählen die Erfahrungsnoten als Fachnote. Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn die Gesamtnote mindestens den Wert von 4,0 erreicht höchstens zwei Fachnoten unter 4,0 liegen die Summe der negativen Notenabweichungen von 4,0 höchstens 2 beträgt Berufsmaturitätsprüfung In folgenden Fächern finden schriftliche und/oder mündliche Schlussprüfungen statt: Fächer schriftlich mündlich Bemerkungen Grundlagenfächer Deutsch Ende 2. Semester Französisch DELF B2 Englisch First Certificate / BEC Vantage Mathematik Geschichte Zur Auswahl, Ende 2. Semester Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Recht Schwerpunktfächer Zur Auswahl, Ende 2. Semester Fachnote = Erfahrungsnote (inklusive Note interdisziplinäre Projektarbeit) Finanz- und Rechnungswesen Ergänzungsfächer Wahlpflichtfach Fachnote = Erfahrungsnote
7 7 Vorbereitungskurse Die Berufsmaturitätslehrgänge sind intensive Ausbildungen. Um Teilnehmer/-innen, welche ihre Lehre schon seit längerem beendet haben, einen guten Einstieg zu ermöglichen, werden Vorbereitungskurse angeboten. In diesen Kursen werden Kenntnisse aufgefrischt und vertieft. Im Vorbereitungskombi-Kurs, welcher jeweils von November bis März stattfindet, wird an einem Abend sowie am Samstagvormittag unterrichtet. Bei diesem Kurs werden die Fächer Englisch, Mathematik, Französisch und Deutsch besucht. In den Vorbereitungskursen, welche jeweils im Frühling starten, können einzelne Fächer je nach Bedarf belegt werden. Die Fächer werden an verschiedenen Abenden sowie am Samstagvormittag unterrichtet, so dass bei Bedarf der Besuch von einem bis zu allen Fächern möglich ist. Dauer / Unterrichtszeiten Beginn Dauer Unterrichtszeiten jeweils August 4 Semester Freitag ganzer Tag Samstagvormittag Kosten CHF Einschreibegebühren Zu Lasten der Teilnehmer gehen ausserdem die Kosten für Lehrmittel, externe Diplome, Studienreise und allenfalls Fremdsprachaufenthalte.
8 8 Stipendien Bewerbungsunterlagen für staatliche Stipendien können beim Amt für Stipendien, Davidstrasse 31, 9001 St. Gallen (Tel oder bzw. bei der Liechtensteinische Stipendienkommission, Austrasse 79, 9490 Vaduz (Tel ), bezogen werden. Auskünfte bzb Weiterbildung Sekretariat Hanflandstrasse Buchs Telefon Fax René Canal, Leiter BMS Linus Schumacher, Leiter Weiterbildung
9 9 Berufsmaturität für Erwachsene unsere Angebote Richtung Schwerpunktfächer geeignet für folgende Studienrichtungen Gestalterische BMS Gestaltung, Kultur und Kunst Architektur, Kommunikation, Gestaltung Gesundheitliche und soziale BMS Biologie, Physik, Chemie Gesundheit, Sport, Soziales, Psychologie, Soziologie Pädagogik Kaufmännische BMS Finanzbuchhaltung Betriebswirtschaft, Tourismus, International Business Management Naturwissenschaftliche BMS Biologie, Ökologie Ernährungsberatung, Forstwirtschaft, Lebensmitteltechnologie, Sport Technische BMS Physik, Chemie Maschinenbau, Architektur, Informatik
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