Qualitätssicherungs- Konzept. Der Kita Wurzelzwerge Reeßum
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- Pia Gerstle
- vor 7 Jahren
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1 Qualitätssicherungs- Konzept Der Kita Wurzelzwerge Reeßum
2 1 Inhaltsverzeichnis 1.Einführung S.2 2.Was verstehen wir unter Qualität S.3 3.Wo kommen unsere Qualitätsstandards her S.4 4.Wie evaluieren Wir S Abschluss S Beobachtungs- und Dokumentationsarbeit (bildliche Darstellung) S.7 Literaturverzeichnis S.8
3 2 1.Einführung Wir in der Kita Reeßum haben uns entschieden, ein Qualitätskonzept zu entwickeln, um die Einrichtung beziehungsweise die Abläufe und Prozesse pädagogisch gezielt und konzentriert zu verbessern und uns fachlich weiterzuentwickeln. Alles was zur Verbesserung unserer Arbeit beiträgt, sehen wir als Qualitätsentwicklung an. Aber Qualität und ihre Entwicklung setzt voraus, dass präzise definiert ist, was unter Qualität verstanden wird. Es müssen dafür also Qualitätsmerkmale ( = Standards) aufgestellt werden. Außerdem muss mitgeteilt werden, woher wir die Standards nehmen. Damit können wir dann unsere Arbeit regelmäßig selbst unter die Lupe nehmen (= Selbstevaluation) oder in regelmäßigen Abständen von einem externen Audit (= Fremdevaluation) prüfen lassen. Evaluation meint: mit wissenschaftlichen Methoden überprüfen, ob wir das, was wir unternehmen wollten, auch getan haben und wie gut oder weniger gut uns das gelungen ist, ob und wie unsere gesteckten Ziele erreicht wurden und welche Entwicklungsmöglichkeiten wir sehen (Qualitätssicherung(QUS). Danach bestimmen wir, wo und was verbessert werden soll (Qualitätsentwicklung (QUE). Wichtigste Voraussetzung der Qualitätsentwicklung und - sicherung ist die Diskussion und gemeinsame Vereinbarung von Kriterien, an denen wir gute Qualität bei uns in der Kita messen wollen.
4 3 2. Was verstehen wir unter Qualität? Unter Qualität verstehen wir zunächst die Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmalen einer Dienstleistung( z.b. Infoabend zum Schulübergang) eines Prozess z. B. (KITA-Vormittag) einer Situation (z.b. Anziehsituation im Flur) oder eines Gegenstandes z.b.( Wickelkommode, Bilderbuch..) Alles was uns begegnet hat also eine Qualität. Diese Tatsache führt in Qualitäts-Diskussionen häufig zu Missverständnissen, solange nicht die genaue Ausprägung und die Art der Merkmale bestimmt sind. Erst die genau festgelegten Merkmale (Standards) lassen eine Bewertung nach guter beziehungsweise schlechter Qualität zu. Qualitätsstandards sind Maßstäbe mit denen die Ausprägung bestimmte Merkmale oder Eigenschaften deutlich gemacht werden können. Es wird unterschieden zwischen: Strukturqualität - gemeint sind die Rahmenbedingungen Prozessqualität die Art und Weise wie die Arbeit erfolgt Ergebnisqualität Ergebnis einer Dienstleistung oder Aktivität Wir befassen uns vorrangig mit der Prozessqualität in unserer Einrichtung, um Arbeitsprinzipien, Kommunikationsabläufe, unmittelbares Beratung und Erziehungshandeln, sowie Organisationsstrukturen nachhaltig zu verbessern, d.h. effizienter und effektiver hinsichtlich unserer pädagogischen Ziele zu gestalten.
5 4 3. Wo kommen unsere Qualitätsstandards her? Durch das niedersächsische Kinder- Tagesstätten Gesetz (Neufasung2002) und den Orientierungsplan (2005) sind wir aufgefordert unsere Arbeit regelmäßig zu evaluieren. In der Einrichtungskonzeption werden unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben, der sozialräumlichen Rahmenbedingungen und des Leitbildes des Trägers die in den 2 und 3 des Niedersächsischen Kinder-Tagesstätten -Gesetz formulierten Ziele der pädagogischen Arbeit konkretisiert. ( Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder, Niedersächsisches Kultusministerium,2005 Seite 48.) Für unsere Einrichtung haben wir im Pädagogischen Konzept(2014) ausführlich dargestellt, wie wir diese Vorgaben umsetzen wollen und welche Schwerpunkte wir dabei bilden. So ist beispielsweise einer unserer besonderen Schwerpunkte im pädagogischen Konzept unter dem Titel Partizipation zu finden: Partizipation bedeutet die Kinder an Entscheidungen,die das eigene Leben oder das der Gemeinschaft betreffen, teilhaben zu lassen. 4. Wie evaluieren Wir? Wir haben Verfahren zur Selbstevaluation gewählt, die für uns ohne zu großen zeitlichen, finanziellen oder personellen Aufwand in den Arbeitsalltag zu integrieren sind. Dennoch soll unsere Qualitäts- Sicherungs- Arbeit systematisch, kontinuierlich, nachhaltig und transparent sein.
6 5 Unser Evaluationsverfahren: 1.) Unser Evaluationsprüfungsverfahren setzt zuerst eine Bestandsaufnahme in der Einrichtung voraus. Dazu gehören z.b. die Besichtigung der Räume, der vorhandenen Materialien, die Einrichtungsbedingungen, Arbeitsformen, Stuhlkreis Zusammenarbeit mit den Eltern u. s. w. 2.) In einem Brainstorming wird eine Liste sämtlicher Vorschläge erstellt: Welche Themen aus der Kita sollen evaluiert werden? 3.) Die Vorschläge werden ausführlich diskutiert und dann in eine Prioritätenliste gebracht. 4.) Wir entscheiden jeweils nur über (1) zu evaluierendes Thema. 5.) Der nächste Schritt ist die Wahl eines geeigneten Verfahrens. Dazu unterscheiden wir: a. große Verfahren, z.b. Wolfgang Tietze, Pädagogische Qualität entwickeln (2013) oder. Armin Krenz, Qualitätssicherung in Kindertagesstätten(2001). b. kleine Verfahren,z. B. Checkliste, Fragebögen, Spinne, Sprechende Wand.u.s.w. 6.) Die Evaluation wird durchgeführt. 7.) Alle Ergebnisse werden auf Machbarkeit und Möglichkeit der Umsetzung im Team geprüft und nach SMART umgesetzt.
7 6 S Spezifisch: Ein konkretes Ziel wird angegeben M Messbar: Der Grad der Zielerreichung lässt sich beobachten oder indirekt messen A Akzeptabel: Ein Minimalkonsens ist erreichbar, dass dieses Ziel verfolgt werden soll. R Realistisch: Das Ziel ist unter gegebenen finanziellen, personellen, politischen Rahmenbedingungen erreichbar. T Terminiert: Ein Zeitpunkt für die voraussichtliche Zielerreichung wird angegeben. 8.) Das Evaluationsinstrument und die Ergebnisse werden in einem Qualitätsordner abgelegt. 9.) Gegebenenfalls erfolgen Mitteilungen und /oder Gespräche werden geführt mit Träger, Jugendamt und interessierter Öffentlichkeit. 10.) Bis auf weiteres verpflichten wir uns, in regelmäßigen zeitlichen Abständen (1-2mal im Halbjahr) ein Thema b. z. w. einen Aspekt aus der Prioritätenliste nach den oben genannten Schritten zu evaluieren. 5. Abschluss Zur Zeit arbeiten wir mit der vorliegenden Qualitätskonzeption. Wir gehen davon aus, dass sich unsere pädagogische Arbeit und ihre Schwerpunkte auch hinsichtlich des Qualitätsmanagements weiter entwickeln. Dazu wird zu gegebener Zeit u. a. auch ein externes Audit (externe Evaluation) gehören. Darüber hinaus sind wir durchgehend bemüht, die Qualität unserer Arbeit durch folgende Punkte zu sichern und zu erweitern: - Regelmäßige Teilnahme an Arbeitskreisen - Teilnahme an Leitungskonferenzen - Fachberatung
8 7 - Teilnahme an externen Fortbildungen - Wöchentliche Dienstbesprechung - Mitarbeitergespräche - Regelmäßige Fortbildung der Mitarbeiter/innen - Regelmäßiger Austausch mit den Elternvertretern - Elternabende mit und ohne Referenten - Entwicklungsgespräche mit Erziehungsberechtigten - Fortschreibung des pädagogischen Konzeptes und des Qualitätskonzeptes 6. Unsere Beobachtungs und Dokumentationsarbeit als Qualitätssicherung
9 8 Literaturverzeichnis Tietze Wolfgang (2013): Pädagogische Qualität entwickeln Armin Krenz(2001): Qualitätssicherung in Kindertagesstätten Niedersächsisches Kultusministerium Hrsg.(2005): Orientierungsplan für Bildung und Erziehung Niedersächsisches Kultusministerium Hrsg.(2012) : Die Arbeit mit Kindern unter Drei Handlungsempfehlungen zum Orientierungsplan Susanne Viernickel,Petra Völkel(2009): Bindung und Eingewöhnung von Kleinkindern Kronberger Kreis (1998): Qualität im Dialog entwickeln Christa Preissig (2003) :Qualität im Situationsansatz Kindertagesstättengesetz (1991) : Dritter Abschnitt 9a Qualitätssicherung und Entwicklung Pädagogische Konzeption der Kita Reeßum, 2015
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