Best Practise Hilfeplanung gem. 36 SGB VIIII bei UMF/UMA
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- Jürgen Lorentz
- vor 7 Jahren
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1 Best Practise Hilfeplanung gem. 36 SGB VIIII bei UMF/UMA Voraussetzungen Einleitung Clearingbericht Ausgestaltung des Gespräches Informationsübermittlung um HPG Verfahren Informationszusammentragung über UMF/UMA Zielbereiche und Zielformulierung Anschlusshilfen und Abschluss des Hilfeplangespräches Amt für Kinder, Jugend und Familie - 1
2 Voraussetzung für Hilfeplanverfahren Antragstellung auf Hilfe zur Erziehung gem. 27 ff SGB VIII durch Personensorgeberechtigten oder Vormund Antragstellung gem. 41 SGB VIII eines jungen Erwachsenen Amt für Kinder, Jugend und Familie - 2
3 Einleitung des Hilfeplanverfahrens Der zuständige ASD Fallführende Mitarbeiter eröffnet Das Hilfeplanverfahren mit der Einleitung zum gemeinsamen Hilfeplangespräches. Amt für Kinder, Jugend und Familie 3
4 Clearingbericht Der Clearingbericht ist beim ersten Hilfeplangespräch die wichtigste Grundlage zur Informationsübermittlung über den UMF/UMA. Der Clearingbericht wurde zuvor mit dem Jugendlichen besprochen und erklärt. Mit Einverständnis des Jugendlichen werden relevante Passagen aus dem Clearingbericht im HPG zitiert und besprochen. Amt für Kinder, Jugend und Familie - 4
5 Ausgestaltung des Gespräches Auswahl des Dolmetschers/ Sprachmittler Wahl der Räumlichkeit Gestaltung der Sitzordnung Flip- Chart Amt für Kinder, Jugend und Familie - 5
6 Informationsübermittlung um HPG Verfahren Die Funktion und die Aufgaben der einzelnen Mitwirkenden werden jugendgerecht erklärt 8 SGB VIII sind Kinder und Jugendliche entsprechend ihrem Entwicklungstandes an allen betreffenden Entscheidungen der öffentlichen Jugendhilfe zu beteiligen. Hier ist das Hilfeplanverfahren und das Jugendhilfesystem zu erklären. Der Jugendliche ist zu ermutigen Wünsche, Bedürfnisse und auch Kritik im Hilfeplangespräch zu äußern Der zeitliche Rahmen wird großzügig festgelegt Amt für Kinder, Jugend und Familie - 6
7 Informationszusammentragung über UMF/UMA Ausgangslage familiäre Situation gibt es aktuelle oder ergänzende Informationen über die familiäre Situation Ausgangslage schulisch, beruflicher Werdegang auf welche Schulbildung bzw. Arbeitserfahrung (auch auf der Flucht) können die Jugendlichen zugreifen Schulische Basiskompetenzen und Perspektiven, Berufliche Wünsche, Vorstellungen welche schulischen Kompetenzen weist der Jugendliche vor, welche Unterstützung benötigt er und was sind seine beruflichen Wünsche Lebenspraktische Kompetenzen und Freizeitkompetenz Amt für Kinder, Jugend und Familie - 7
8 Informationszusammentragung über UMF/UMA Ausländerrechtliche Situation und Perspektive Bescheinigung über die unerlaubte Einreise Duldung Ankunftsnachweis BÜMA sozialpädagogische Zuweisung Amt für Kinder, Jugend und Familie - 8
9 Informationszusammentragung über UMF/UMA Gesundheitliche, psychische Stabilität Vorerkrankungen, familiäre Dispositionen, Abhängigkeiten, Trauma Soziale und kommunikative Kompetenzen Kontakt und Kommunikationsfähig Sprachstand- und Entwicklung Kritikfähigkeit, Kritisierbarkeit Leistungsbereitschaft/Motivation Durchhaltevermögen Pünktlichkeit Lernbereitschaft Raum für allgemeine Ergänzungen und Zusammenfassung durch das Jugendamt Amt für Kinder, Jugend und Familie - 9
10 Zielbereiche und Zielformulierung Er werden nicht mehr als drei Zielvereinbarungen bis zum nächsten Hilfelabgespräch in cirka 6 Monaten getroffen Die Zielformulierung muss entsprechend der SMART-Ziele umsetzbar sein (spezifisch, messbar, akzeptabel, realistisch und terminiert Zielformulierungen sollten aus den Bereich Schule, Ausbildung, Beruf, Gesundheit, soziale Kompetenzen, Alltagskompetenz, Ausländerrechtlicher Status stammen Amt für Kinder, Jugend und Familie - 10
11 Beispiele für Formulierungen Ich erhöhe die Anwesenheit in der Schule. Ich kann in 6 Monaten mindestens drei gesunde Gerichte alleine kochen Ich habe den Sprachkur regelmäßig besucht Binnen 6 Monaten habe ich einen Schwimm- und Fahrradkurs absolviert Ich werde in den nächsten 6 Monaten alles dafür tun, dass ich niederschwellige Beratungsangebot in Köln kennenlerne, wo ich auch Hilfe bekomme, wenn ich zukünftig nicht mehr in der Jugendhilfe lebe. Amt für Kinder, Jugend und Familie - 11
12 Anschlusshilfen und Abschluss des HPG Jugendwohnen ( 13,3 SGB VIII) Gemeinsame Wohnformen für Mütter und Väter ( 19SGB VIII) Pflegefamilien /Gastfamilien ( 33 SGB VIII) Regelgruppe /Intensivgruppe ( 34 SGB VIII) Individualpädagogische Betreuung ( 35 SGB VIII) Eingliederungshilfe ( 35a SGB VIII) Einvernehmlich sollte eine Anschlussmaßnahme benannt werden. Hierbei ist das Wunsch und Wahlrecht 5 SGB VIII (unter Berücksichtigung der pädagogischen Erfordernissen) des Jugendlichen/Vormundes zu berücksichtigen. Das weitere Verfahren, Umsetzung einer Anschlussmaßnahme und zeitliche Perspektive ist zu erklären Das Hilfeplangespräch ist durch den ASD zu verschriftlich und an alle Teilnehmer zu senden. Über die Anschlussmaßnahme ist ein rechtskräftiger Bescheid durch die wirtschaftliche Jugendhilfe zu erstellen. Amt für Kinder, Jugend und Familie - 12
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