Inklusion bei Behinderung

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1 Tagungsband zum Workshop der Fachgruppe Inklusion bei Behinderung am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Sozialrecht und des rehabilitationssoziologischen Lehrstuhls von Frau Prof. Dr. rer. soc. Elisabeth Wacker, zugleich Max Planck Fellow, der TU Dortmund (München, 14./15. September 2010)

2 Workshop der Fachgruppe Inklusion bei Behinderung am Max- Planck-Institut für ausländisches und internationales Sozialrecht und des rehabilitationssoziologischen Lehrstuhls von Frau Prof. Dr. rer. soc. Elisabeth Wacker, zugleich Max Planck Fellow, der TU Dortmund (München, 14./15. September 2010) Vorwort Am 14./15. September 2010 veranstalteten die Fachgruppe Inklusion bei Behinderung am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Sozialrecht und der rehabilitationssoziologische Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. rer. soc. Elisabeth Wacker, zugleich Max Planck Fellow, der TU Dortmund einen ersten gemeinsamen Workshop in München. Gemäß dem Auftrag der Fachgruppe, die Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen im wissenschaftlichen Diskurs interdisziplinär zu erforschen, diente der Workshop dem Ziel, alle in der Fachgruppe befindlichen Disziplinen Rehabilitationswissenschaften, Soziologie, Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften in zentrale Begrifflichkeiten und die jeweilige Systematik einzuführen, um auf diese Weise eine gemeinsame Basis für effektive Grundlagenforschung zu schaffen. Der vorliegende Tagungsband umfasst die einzelnen Vorträge und gibt jedem/jeder Interessierten die Möglichkeit, die von den einzelnen ReferentInnen eingebrachten Themen, Thesen und die aus der Diskussion entstandenen weiterführenden Fragestellungen jederzeit abzurufen. Der erste juristische Vortrag Das Sozialgesetzbuch Im Schnelldurchlauf von Dr. Minou Banafsche gibt einen allgemeinen Überblick über Bedeutung, Systematik und Inhalte des Sozialgesetzbuchs im Gesamten, um es der Gruppe zu erleichtern, die Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen auch in einen rechtlichen Kontext einordnen zu können.

3 Daran anknüpfend widmet sich der zweite rehabilitationswissenschaftliche Beitrag von Melanie Biewald dem Wohlfahrtswesen und Sozialstaat. Er erläutert stichpunktartig den Ursprung des deutschen Sozialsicherungssystems. Anschließend stellt er die Struktur der Leistungserbringer, dem Sozialstaats- und Subsidiaritätsprinzip folgend, in Zahlen, Daten und Fakten vor. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den frei-gemeinnützigen Anbietern sozialer Dienstleistungen. Der dritte Vortrag von Inke Grauenhorst stellt übersichtsartig den Behinderungsbegriff dar, der schließlich überleitet in eine relationale und relative Sichtweise von Behinderung. Dieses sich international wandelnde Verständnis von Behinderung weg von defizitorientierten Ansätzen hin zu einer kompetenzorientierten und ganzheitlichen Auffassung wurde durch die Word Health Organization (WHO) manifestiert, indem sie 2001 die International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) verabschiedete. Hier steht ein bio-psycho-soziales Modell von Behinderung im Vordergrund, in dem zu den Aktivitäten und Fähigkeiten, aber auch Beeinträchtigungen eines Menschen im Wesentlichen auch die Ressourcen aus der Umwelt, in der er lebt, beitragen. Der Beitrag Inklusion, Exklusion und Integration von Dominik Baldin und Luisa Demant dient der Begriffsklärung aus der Perspektive zweier soziologischer Theorieschulen. Der Ansatz Martin Kronauers steht exemplarisch für gesellschaftskritische Positionen, die Exklusion als einen kritikwürdigen Zustand von Ausgrenzung innerhalb der Gesellschaft verstehen. Für die neuere Systemtheorie nach Luhmann bildet die Inklusion von Personen in die unterschiedlichen Teilsysteme der Gesellschaft den Normalfall. Der Begriff der Integration erscheint hingegen insbesondere aus systemtheoretischer Perspektive überholt. Stefanie Frings vollzieht in ihrem Beitrag Teilhabe und Partizipation den Schritt von der Theorie hin zur angewandten Praxis. Im Fokus steht der Community Care- Ansatz, ein gesellschaftsorientiertes Konzept, das die Themen der Inklusion, Subjekt- und Rechtsorientierung aus den verschiedenen Perspektiven heraus,

4 u.a. Politik, Ökonomie und Ethik, zueinander in Beziehung setzt und damit neue Diskurse rund um das Themenfeld praktischer Inklusion einzuleiten vermag. Dominik Baldin führt mit seinem Beitrag Empirische Sozialforschung - Grundlagen und Methoden in die Welt der quantitativen und qualitativen Sozialforschung ein. Nach einer kurzen Einordnung stehen die zentralen Gedanken der beiden Paradigmen, entscheidende Unterschiede, aber auch mögliche Verknüpfungspunkte im Fokus. Luisa Demant thematisiert sodann die praktische Umsetzung qualitativer Sozialforschung anhand der deskriptivreduktiven Methode nach Lamnek. Weiterführend betrachtet der Volkswirt Christian Rahausen die Themenfelder Eingliederungshilfe, Leicht- und Schwerbehinderung sowie Pflege hinsichtlich grundlegender statistischer Merkmale wie zum Beispiel Altersstrukturen, Altersprävalenzen und Ausgabenvolumina. Anschließend beschäftigen sich die SoziologInnen Dominik Baldin und Laura Dobusch in ihrem Vortrag Diversity Management Eine Einführung mit dem Entstehungshintergrund und der konzeptionellen Verortung von Diversitätsansätzen in Deutschland. Anhand der Kontrastierung mit dem Konzept der Intersektionalität werden Chancen und Risiken des Diversity Managements aus forschungstheoretischer Perspektive beleuchtet. Die Präsentation der Politikwissenschaftlerinnen Isabella Bertmann und Corina Hoffmann befasst sich schließlich mit der UN-Behindertenrechtskonvention (BRK) und gibt einen Überblick über die Entstehungsgeschichte sowie Inhalte, Ziele und Ansprüche der BRK auf nationaler wie internationaler Ebene. Im Vordergrund des Vortrags stehen die Umsetzung der Konvention und die daraus resultierenden Verpflichtungen auf verschiedenen staatlichen Ebenen. Zentrale, zu diskutierende Themen sind dabei das nationale und internationale Monitoring der Umsetzung der BRK sowie die Rolle der am Deutschen Institut für Menschenrechte angesiedelten Monitoringstelle. München, im September 2010

5 Inhaltsverzeichnis 1. Das Sozialgesetzbuch - Im Schnelldurchlauf 6 (Minou Banafsche) 2. Wohlfahrtswesen und Sozialstaat 36 (Melanie Biewald) 3. Behinderungsbegriff nach ICF 49 (Inke Grauenhorst) 4. Inklusion - Exklusion Integration 65 (Luisa Demant) 5. Teilhabe/Partizipation am Beispiel von Community Based Rehabilitation 74 (Stefanie Frings) 6. Empirische Sozialforschung - Grundlagen und Methoden 95 (Dominik Baldin) 7. Praxisbeispiel 112 (Luisa Demant) 8. Statistischer Überblick Eingliederungshilfe 118 (Christian Rahausen) 9. Diversity Management 136 (Laura Dobusch, Dominik Baldin) 10. UN-Konvention 148 (Isabella Bertmann, Corina Hoffmann)

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