Burnout Prävention, Beratung und Coaching. Rücken und Stress. Top Office Vertrieb, Haan,
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- Til Brauer
- vor 7 Jahren
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1 Rücken und Stress Top Office Vertrieb, Haan,
2 Zu meiner Person Dr. Dagmar Siebecke Dipl. Psych. Dipl. Arb.wiss. Wissenschaftlicher Projektleiterin des BMBF-Projektes pragdis Präventiver Arbeits- und Gesundheitsschutz bei diskontinuierlich Beschäftigten an der Technischen Universität Dortmund Beraterin und Coach für Unternehmen und Betroffene im Bereich der Burnout-Prävention
3 Fehlzeitenstatistik Quelle: BKK (2008). Gesundheitsreport 2008
4 pragdis-befragung in der IT-Branche Anteil der Befragten IT-Beschäftigten mit vermutlich arbeitsbedingten Beschwerden in den letzten 12 Monaten psychische Probleme Beschwerden ohne Fehlzeiten Beschwerden mit Fehlzeiten Herz-/Kreislaufbeschwerden Probleme mit dem Atmungssystem Probleme mit dem Verdauungsapparat Muskel-/Skelett-Beschwerden Ca. 60% der Personen mit Muskel-/ Skelettproblemen klagen zugleich auch über psychische Probleme % der Befragten
5 Beiträge in Foren wie wer-weiss-was Roland, 8. Juni 2005 Seit einiger Zeit habe ich des Öfteren Rückenschmerzen, die ich seit Jahren nicht mehr hatte. Kann das evtl. auch durch Stress ausgelöst werden? Ich bin momentan beruflich sehr angespannt (Überstunden etc.). Rosa, 8. Juni 2005 Ich kenn das bei mir mit heftigsten Nackenschmerzen. Ist ja auch ganz logisch zu erklären. Wenn ich Stress hab, hab ich eine verkrampfte Haltung, die Muskeln verspannen, ich hab also dann Schmerzen. Im Extremfall passiert es bei mir, dass die Wirbel meiner Nackenwirbelsäule "durcheinandergeraten", sozusagen ausgerenkt sind. Mir hilft eine gute Rückengymnastik mit Übungen, die ich auch in solchen Stress-Situationen z.b. im Büro einfach anwenden kann, insbesondere Dehn- und Streckübungen. Pike, 18. Okt Diagnostisch habe ich alles durch - alles im grünen Bereich (...). Bei mir ist das sozusagen ein Ventil für zuviel Stress und Anspannung. Leider ist das ein Teufelskreis, je stärker der Schmerz, desto mehr Angst, Hadern etc... also noch mehr Stress und NOCH mehr Schmerzen.
6 Dehnübungen für den Nacken Quelle: Techniker Krankenkasse: Trainingsposter Muskeln entspannen
7 Dehnübungen für die Schultern Quelle: Techniker Krankenkasse: Trainingsposter Muskeln entspannen
8 Sport in & out Out: Schonen in den Schmerz arbeiten statische Haltung gerades Sitzen einseitige Belastung z.b. durch Turnen, Tennis, Squash, Golfen, Hockey, Sprung- und Wurfdisziplinen in der Leichtathletik, Gewichtheben, Bodybuilding, Kanadier Fahren, Bogenschießen Bildquelle: BITKOM In: Bewegung Dynamisches Sitzen / Stehen Kräftigung der Muskulatur + Dehnung (Rücken + Bauch + Brust) Ausdauersportarten, die zu einer gleichmäßigen Beanspruchung der Rücken- und Bauchmuskulatur führen wie z.b. Wandern, Nordic Walking, Jogging, Skilanglauf, Schwimmen (Kraul oder Rückenschwimmen), Radfahren, Gymnastik (Dehnungs- und Kräftigungsübungen), Tanzen Bildquelle: Techniker Krankenkasse
9 Ursachen für Rückenschmerzen Somatische Ursachen für Rückenschmerzen: Verschleiß Entzündungen Skeletterkrankungen (z.b. Osteoporose) Missbildungen (Skoliose, Scheuermann) Verletzungen 80-85% der Rückenbeschwerden haben keine somatische Ursache.
10 Burnout-Risiko in verschiedenen Branchen Ergebnis: Burnout-Risiko bzgl. der emotionalen Erschöpfung Skala der Emotionalen Erschöpfung des Maslach Burnout Inventars in der Version des MBI-D-GS von PD Dr. Jürgen Glaser, TU München
11 Stress was ist das eigentlich? Stress ist eine unspezifische Reaktion des Organismus auf eine Belastung oder Anforderung. Ziel: Vorbereitung des Organismus auf Kampf oder Flucht Aktivierung und Durchblutung des Gehirns Erweiterung der Bronchien, Atmenbeschleunigung Erhöhte Muskelspannung, verbesserte Reflexe Erhöhter Blutdruck, schnellerer Herzschlag Schwitzen Energiebereitstellung (Blutzucker, Fette) Hemmung der Verdauungstätigkeit Reduzierter Speichelfluss, trockener Mund Libidohemmung Erhöhte Gerinnungsfähigkeit des Blutes Kurzfristige erhöhte Schmerztoleranz
12 Was passiert bei Stress im Körper? Auslöser Stressor Verarbeitung im fronto-temporalen Kortex Ärger / Furcht Emotion Hilflosigkeit Kampf-/ Flucht -Anstrengung Limbisches System Verhalten Unterordnung, Passivität Noradrenalin ++ Adreanalin ++ Kortisol +- Testosteron ++ Neuroendokrine Reaktion Noradrenalin + Adreanalin +- Kortisol ++ Testosteron --
13 Gedächtnis-/Konzentrationsstörungen (durch Schädigung von Hippocampuszellen) Chronifizierung; Schlafstörungen (u.a. durch Abnahme des hippocampalen Feedbacks) Infertilität (durch Hemmung der Sexualhormone) Schilddrüsenunterfunktion (durch Hemmung der Hypothalamus-Hypophysen-Schilddrüsen-Achse) Dauerhaft erhöhte Cortisol-Freisetzung Bluthochdruck; Herzinfarkt-, Schlaganfallrisiko (durch Gefäßverengung, Stimulierung von Cholesterin, Salzbindung) Übergewicht (durch Ansammlung von Fett) Lactoseintoleranz (Kohlenhydrat Intoleranz) Diabetes (durch Glukosebildung und Insulinresistenz) Osteoporose (durch Verringerung der Knochendichte) Immunschwäche (durch Hemmung der T-Helferzellen)
14 Metaplan-Sammlung Ich gerate in Stress, wenn...
15 Metaplan-Sammlung Ich setze mich selbst unter Stress, indem...
16 Metaplan-Sammlung Wenn ich im Stress bin, dann...
17 Instrumentelles Stressmanagement: Problemlösen Kommunikation Projektmanagement Zeitmanagement Mentale Stresskompetenz: Förderliche persönliche Einstellungen entwickeln Regenerative Stressbewältigung: Ausgleich schaffen Entspannen Genießen
18 Wie kommt es zu psychischen Problemen? Persönliche Bedingungen Betriebliche Bedingungen Leistungsorientierung Bedürfnis, Ziele zu erreichen Gratifikationsbedürfnis Leistungswirksamkeit Leistungsadäquate Gratifikation Leistungsbedingungen Hohes Risiko psychischer Probleme bei Misfit zwischen persönlicher Leistungsorientierung und betrieblichen Leistungsbedingungen
19 Ressourcen und Risikofaktoren Ressourcen und Belastungsfaktoren, die im Zusammenhang mit psychischen Problemen stehen... die im Zusammenhang mit psychischen Problemen stehen Rangfolge nach Höhe des Zusammenhangs: 1. gut zu bewältigende Aufgaben 2. sinnvolle Aufgaben - mein Einsatz lohnt sich 3. Wertschätzung durch Vorgesetzte und/oder Kunden 4. nachvollziehbar strukturierte Aufgaben 5. Ergebnisdruck 6. Austauschmöglichkeiten mit Kollegen/Kolleginnen 7. angemessene Vergütung 8. regelmäßige Pausen 9. Zeitdruck 10. zeitliche Trennung zwischen Arbeit und Privatleben Risikofaktor Ressource Quelle: Befragung von 344 Beschäftigten der IT-Branche im Rahmen des Projektes pragdis der TU-Dortmund
20 Gesundheitsmanagement im Stress-Kontext Burnon-Konzept Persönliche Bedingungen Betriebliche Bedingungen Leistungsorientierung Bedürfnis, Ziele zu erreichen Gratifikationsbedürfnis Leistungswirksamkeit Leistungsadäquate Gratifikation Gut zu bewältigende Aufgaben Sinnvolle Aufgaben Handlungsspielräume Informationsfluss Vorhersehbarkeit Ergebnisdruck Führung Arbeitsorganisation Arbeitszeit Gratifikation (Wertschätzung / Vergütung / Status) Arbeitsplatzsicherheit Leistungsbedingungen Interventionsmöglichkeiten: Reduktion der Leistungsorientierung oder Verbesserung der Leistungsbedingungen
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