Heute pflegen und morgen arm? Kosten und Qualität von Pflege. Silke Niewohner

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1 Heute pflegen und morgen arm? Kosten und Qualität von Pflege Silke Niewohner

2 Die Stimme der pflegenden Angehörigen in Deutschland Interessenvertretung begleitender Angehöriger und Freunde in Deutschland e.v. Aus den Leitlinien 1. Anerkennung: Pflegende Angehörige brauchen mehr Anerkennung in allen gesellschaftlichen und politischen Bereichen. 6. Unterstützung: Pflegende Angehörige haben ein Recht auf wertschätzende finanzielle, praktische und emotionale Unterstützung ihrer Tätigkeit sowie den Zugang zu bezahlbarere Hilfe. 8. Vereinbarkeit von Pflege und Erwerbstätigkeit: Pflegende Angehörige haben ein Recht auf Unterstützung, um Ausbildung und Erwerbstätigkeit mit ihrer Pflegetätigkeit vereinbaren zu können. 9. Finanzielle Sicherheit: Pflegende Angehörige dürfen sozial und finanziell nicht benachteiligt werden. 11. Soziale Integration: Pflegende Angehörige haben ein Recht auf Teilhabe am sozialen und gesellschaftlichen Leben. Dieses Recht muss ihnen im gewünschten Umfang ermöglicht werden.

3 Die Familie ist der größte Pflegedienst! Der wirtschaftliche Wert der Familienpflege beläuft sich auf rund 29 Mrd. Euro pro Jahr! Und trotzdem leben pflegende Angehörige in Haushalten mit ALG II Bezug: trotz Pflege dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen bis Pflegestufe II (Hohmeyer/Kopf (2015): Pflegende in Arbeitslosengeld-II-Haushalten: Wie Leistungsbezieher Pflege und Arbeitssuche vereinbaren. IAB-Kurzbericht, 05/2015)

4 dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen Zumutbare Erwerbsumfang zusätzlich zur Pflege zu Hause Pflegestufe 1: 100% Pflegestufe 2: 70% Pflegestufe 3: berufliche Tätigkeit nicht zumutbar Stunden pro Woche für Betreuung und Pflege Pflegestufe 1: 30 Stunden Pflegestufe 2: 40 Stunden Pflegestufe 3: 55 Stunden

5 Pflegekosten übersteigen vielerorts die Finanzkraft der Senioren Gutes Angebot: Überall in Deutschland gibt es ausreichend Pflegeheime. In Städten ist das Angebot deutlich größer als auf dem Land Hohe Preisspanne: Die Preise für stationäre Pflege liegen zwischen 88 und 153 Euro pro Tag Geringes Einkommen: In über der Hälfte der Kreise reicht das Durchschnittseinkommen der über 80-Jährigen nicht für professionelle stationäre Pflege 41 Prozent der Pflegebedürftigen sind zusätzlich auf Sozialhilfe angewiesen Flexibler Pflegemix: Ob Angehörige, ambulante Dienste oder Heime pflegen, hängt vom Wohnort, von der Qualität der kommunalen Versorgung, aber auch vom Einkommen ab Begehrte Fachkräfte: Wo überproportional viele Menschen stationär gepflegt werden sowie auf dem Land werden Fachkräfte künftig besonders fehlen Spotlight Gesundheit Daten, Analysen, Perspektiven Nr. 4, 2016

6 Pflege und Unterstützung durch Angehörige Deutscher Alterssurvey(DEAS) Jede sechste Person zwischen 40 und 85 Jahren unterstützt und pflegt Angehörige. weibliche Familienmitglieder tragen meistens die Hauptlast. Jede dritte Person, die unterstützt und pflegt, fühlt sich dadurch stark belastet. (Quelle: Pflege und Unterstützung durch Angehörige von Sonja Nowossadeck, Heribert Engstler & Daniela Klaus)

7 Belastungen entstehen Physischer Bereich Heben und Tragen Unterbrechung der Nachtruhe Wenig Regeneration Psychischer Bereich Angebundensein Rollenkonflikt Überschreitung persönlicher Grenzen Unsichere Zukunftsperspektive Sozialer Bereich Beeinträchtigung des Eheund Familienlebens Einschränkung der sozialen Kontakte Unzureichende Unterstützung durch das familiäre Umfeld Materieller sächlicher Bereich Finanzielle Einschränkungen Räumliche Einschränkungen Kaum Pausen Finanzen Pflege 7

8 Ausgewählte Gründe für den ausschließlichen Bezug von Geldleistungen (Mehrfachnennungen, %) Basis: Pflegebedürftige in Privathaushalten mit Bezug von Pflegegeld Insgesamt Stufe I Stufe II Stufe III Geld wird für die laufenden Pflegeausgaben benötigt Pflegebedürftige Person möchte nicht von Fremden gepflegt werden Hauptpflegeperson möchte nicht, dass die pflegebedürftige Person von Fremden gepflegt wird Geld erlaubt Inanspruchnahme anderer Dienstleistungen als sonst vorgesehen Bei Pflegediensten besteht kein Einfluss auf die Art und Weise, wie die Leistung erbracht wird Geld wird für laufende Lebensunterhalt benötigt (Studie zum Pflege-Weiterentwicklungsgesetz TNS Infratest Sozialforschung 2010)

9 Verwendung des Pflegegeldes (Mehrfachnennungen, %) Basis: Pflegebedürftige in Privathaushalten mit Bezug von Pflegegeld Insgesamt Stufe I Stufe II Stufe III Als Aufwandentschädigung für die private Hauptpflegeperson oder andere Pflegepersonen Als Aufwandsentschädigung für ehrenamtliche Kräfte Für niedrigschwellige Betreuungsangebote Zur Deckung der durch die Pflege entstehenden laufenden Ausgaben Für Sachleistungen, die in der Pflegeversicherung nicht vorgesehen sind Für laufende Ausgaben zum Lebensunterhalt (Studie zum Pflege-Weiterentwicklungsgesetz TNS Infratest Sozialforschung 2010)

10 Selbstgetragene Kosten im Zusammenhang mit der Pflege Kosten (beispielsweise): Selbst finanzierte professionelle Hilfen Alle weiteren Ausgaben im Zusammenhang mit der Pflege: Spezielle Ernährung Stufe I Stufe II Stufe III Aufwandsentschädigung für Person aus der Nachbarschaft (Studie zum Pflege-Weiterentwicklungsgesetz TNS Infratest Sozialforschung 2010)

11 Frau F. pflegt ihre Mutter Vor der Pflege Vollzeitbeschäftigung: guter Job und gute Bezahlung; 1,5 Stunden von den Eltern entfernt Unterstützung 70% Beschäftigung drei Tage in der Firma Soziale Kontakte am Arbeit- und Lebensort Pflege ( ) Weiter 70% Beschäftigung Zwei Tage Firma und zusätzlich Homeoffice Soziale Kontakte kaum möglich Letzte Phase (bis 2015) Beschäftigung aufgegeben Wohnung am Arbeitsort aufgegeben Arbeitslosenversicherung Nach der Pflege Nach ca. 6 Monaten Arbeitslosigkeit: ein neuer Job

12 Pflege und Unterstützung durch Angehörige Deutscher Alterssurvey(DEAS) Zwei Drittel der Personen unter 65 Jahren, die Pflege leisten, sind erwerbstätig. Die Pflege von Angehörigen führt oft zur Einschränkung des Erwerbsumfangs. Große Vereinbarkeitsprobleme zwischen Beruf und Pflege. Nur ein Fünftel der Unternehmen hält betriebsinterne Angebote für pflegende Angehörige bereit. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird steigen, das familiäre Pflegepotenzial jedoch abnehmen. (Quelle: Pflege und Unterstützung durch Angehörige von Sonja Nowossadeck, Heribert Engstler & Daniela Klaus)

13 Rentenanwartschaft für ein Jahr Pflegeleistung (Stand 2016/2017) West Ost In Stufe I (monatlich maximal) 7,49 6,90 in Stufe II (monatlich maximal) 14,97 13,91 in Stufe III (monatlich maximal) 22,46 20,71

14 Rente für pflegende Angehörige (ab 2017) Rentenbeiträge für alle Pflegepersonen, die einen Pflegebedürftigen im Pflegegrad 2-5 mindestens zehn Stunden wöchentlich, verteilt auf mindestens zwei Tage, zu Hause pflegen. Weniger als 30 Stunden erwerbstätig Addition mehrerer Pflegetätigkeiten möglich Ausschluss: Rentenbezug 14

15 Fiktive Einnahmen der pflegenden Angehörigen Pflege Grad bei Bezug von Pflegegeld (in % der Bezugsgröße) bei Bezug der Kombileistung (in % der Bezugsgröße) bei Bezug der Sachleistung (in % der Bezugsgröße) ,7 % 22,7 % (= - 4,0%) 18,7 % (= - 8,0%) 3 38,0 % 32,3 % (= - 5,7%) 26,6 % (= - 11,4%) 4 66,0 % 56.1 % (= - 9,9%) 46,2 % (= - 19,8%) 5 100,00 % 85,0 % (= - 15,0%) 70,0 % (= - 30,0%)

16 Beruflich Pflegende

17 Lösungsansätze!?!? Hilf mir aus der Pflegearmut! Die PFLEGEVOLLVERSICHERUNG Rentenanpassungen Bedingungsloses Grundeinkommen Care-Aufgaben anders bewerten und bezahlen

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