Raumansprüche von Mensch und Natur. Dr. Silvia Tobias Eidgenössische Forschungsanstalt WSL
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- Nadja Amsel
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1 Raumansprüche von Mensch und Natur Dr. Silvia Tobias Eidgenössische Forschungsanstalt WSL
2 Ausgangslage Raumansprüche von Mensch und Natur Effekte der räumlichen Entwicklung auf die Biodiversität Räumliche Entwicklung und Lebensqualität des Menschen Raum ( ) planen für Mensch und Natur
3 Ausgangslage ARE, Raumkonzept Schweiz
4 Beispiel Dübendorf (ZH)
5 Biodiversitätsstrategie vs. Revision Raumplanungsgesetz
6 LandwirtschaTlicher Strukturwandel
7 Ausgangslage Raumansprüche von Mensch und Natur Effekte der räumlichen Entwicklung auf die Biodiversität Räumliche Entwicklung und Lebensqualität des Menschen Raum ( ) planen für Mensch und Natur
8 Effekte der räumlichen Entwicklung auf die Biodiversität Urbanisierung LandschaTszerschneidung Vergandung
9 Urbanisierung
10 Artenverschiebung Di Giulio, M., Nobis, M., LandschaTszerschneidung und Biodiversität: Barrieren oder Ausbreitungswege? Forum für Wissen Eidg. Forschungsanstalt WSL, Birmensdorf.
11 Folgen der Urbanisierung für die Biodiversität Kaum Veränderung der Artenzahl infolge Versiegelung; Artenverschiebung Artenverschiebung zugunsten Generalisten, wärmeliebender Arten und Neophyten Neue Biotope; z.t. auch für seltene Arten Höhere Artenvielfalt als in intensivem LandwirtschaTsland
12 LandschaTszerschneidung und Zersiedelung
13 LandschaTszerschneidung 2002 Berbller, R., Schwick, C., Jaeger, J., LandschaTszerschneidung Schweiz: Zerschneidungsanalyse und Folgerungen für die Verkehrs und Raumplanung. ASTRA, Bern.
14 Folgen der LandschaTszerschneidung und Zersiedelung für die Biodiversität Habitatverkleinerung (Randeffekte) HabitatfragmenGerung (z.t. Kompensabon mit mehreren Habitaten) Durchlässigkeit der LandschaT zwischen Habitaten ausschlaggebend Road Kill (Dezimierung von Tierpopulabonen) GeneGsche Unterschiede zwischen Tierpopulabonen beidseits von Verkehrsträgern
15 Vergandung, Waldzunahme im Sömmerungsgebiet Hohe spezifische Artenvielfalt, die gepflegt werden muss Polarisierung der Nutzung: Intensivierung an Gunstlagen, Nutzungsaufgabe auf Marginalflächen Wachsen die Heimbetriebe (Ganzjahresbetriebe), verschwinden die Sömmerungsbetriebe
16 Folgen der Vergandung für die Biodiversität Sukzession (u.u. Dominanz einzelner Arten) Waldausbreitung, verdichtung Verlust spezifischer Lebensräume (z.b. Trockenwiesen und weiden TWW) z.t. räumliche Verlagerung von Lebensräumen (Bsp. Auerhuhn)
17 Ausgangslage Raumansprüche von Mensch und Natur Effekte der räumlichen Entwicklung auf die Biodiversität Räumliche Entwicklung und Lebensqualität des Menschen Raum ( ) planen für Mensch und Natur
18 Freiräume: zugänglich und naturnah! Natur und LandschaT gehören zu den 3 wichbgsten Faktoren für Lebensqualität Öffentlich zugängliche Grünräume nahe an Wohnquarberen erhöhen die Wohnqualität Naturnahe Naherholungsgebiete sucht man für Ruhe und Entspannung auf
19 Schlüsselfaktor Siedlungsmuster Polyzentrische Strukturen mit überschaubaren Siedlungseinheiten und gestalteten Dorfkernen fördern die Lebensqualität Naturnahes Wohnumfeld fördert Ökologie und Lebensqualität (Flaggschiffarten!)
20 GesellschaTliche Ansprüche an die SömmerungslandschaT Genutzte und gepflegte LandschaT (artenreiche Weiden, natürliche Bäche, tradibonelle Alpgebäude) Beziehung zum Ort erhöht Bedürfnis nach Offenhaltung der LandschaT (Unterschiedliche Gewichtung durch Bergbevölkerung und Touristen) CH Bevölkerung im Durchschnin immer gleichgülgger gegenüber Waldzunahme
21 Ausgangslage Raumansprüche von Mensch und Natur Effekte der räumlichen Entwicklung auf die Biodiversität Räumliche Entwicklung und Lebensqualität des Menschen Raum ( ) planen für Mensch und Natur
22 Lebenswerte Siedlungen Naturnahe Freiräume in und um Siedlungen erhalten! Polyzentrische Siedlungsstrukturen mit klaren Ortskernen und Siedlungstrenngürteln! Langsamverkehr fördern!
23 KreislaufwirtschaT der Flächenbeanspruchung 1995 Wandermöglichkeiten zwischen Habitaten erhalten (Korridore, Vernetzungskonzepte)! Keine neue LandschaTszerschneidung, Rückbau! 2003 Förderung von Flaggschiffarten!
24 Raum ( ) planen für Mensch und Natur (1) Überkommunale Nutzungsplanung und Freiraumkonzepte Agglomerabonsprogramme Quarberpläne, städtebauliche Wenbewerbe LandschaTsentwicklungskonzepte (LEK)
25 Raum ( ) planen für Mensch und Natur (2) Ziele der Biodiversitätsstrategie in Raumkonzept und Infrastrukturplanung einbeziehen Keine Neueinzonung ohne entsprechende Auszonung (inkl. Rückbau!) AP : Biodiversitätsbeiträge, LandschaTsqualitätsbeiträge
26 Raum ( ) planen für Mensch und Natur (3) Ausscheidung von Vorrangflächen für Offenhaltung, wo Tiere fehlen AP : Beiträge und Kredite nach Strukturverbesserungsverordnung (SSV) auf Prioritätsgebiete für Offenhaltung beschränken Höhe der Sömmerungsbeiträge auf Wachstum der Ganzjahresbetriebe absbmmen
27 Danke! Stefan Lauber Manuela Di Giulio Micheal Nobis Marcel Hunziker Markus Fries Roland Graf
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