Wie geht es weiter mit den Pflege-Qualitätsprüfungen? Alternative Bewertungskriterien: Ergebnisqualität

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1 Fachtagung der BIVA Was kommt nach den Pflegenoten? Frankfurt, 1. Juli 2015 Wie geht es weiter mit den Pflege-Qualitätsprüfungen? Alternative Bewertungskriterien: Ergebnisqualität Klaus Wingenfeld Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld

2 Pflegenoten aus wissenschaftlicher Perspektive Mängel der Pflegenoten sind schon lange bekannt. Konzept entspricht nicht den gesetzlichen Anforderungen. Nutzerperspektive wird ignoriert. Heutige Pflegenoten sind nachweislich irreführend. Vorschläge zur Verbesserung sind Kosmetik und fachlich nicht begründbar

3 Projekt Entwicklung und Erprobung von Instrumenten zur Beurteilung der Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Dezember 2008 Dezember 2010 Gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Durchführung: Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik Köln

4 Wichtige Merkmale des neuen Ansatzes Zentrale Frage: Wie geht es dem Bewohner? Vergleichende Qualitätsbeurteilung Bewertungsregeln sorgen für Vergleichbarkeit der Ergebnisse Keine Stichproben alle Bewohner Keine fragwürdige Gesamtbewertung Keine Noten

5 Beispiel: Relevanz der Mobilität Erhaltung der Gesundheit, Prävention Erhaltung der Selbständigkeit im Lebensalltag Möglichkeit der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben >>> starker Einfluss auf Lebensqualität

6 Beispiel: Erhalt der Mobilität bei kognitiv beeinträchtigten Bewohnern (im Verlauf von 6 Monaten)

7 Welche Einrichtung würden Sie bevorzugen? Einrichtung A: Bei 70% der Bewohner mit kognitiven Einbußen verschlechtert sich die Mobilität innerhalb von sechs Monaten. oder Einrichtung B: Bei 31% der Bewohner mit kognitiven Einbußen verschlechtert sich die Mobilität innerhalb von sechs Monaten.

8 Anteil der Bewohner mit neuem Dekubitus bei hohem Risiko (in den letzten 6 Monaten)

9 Angehörigenbefragung: Ist es in letzter Zeit vorgekommen, dass Ihr Angehöriger Wäsche abgegeben hat und etwas kaputt zurückbekommen hat?

10 Bewohnerbefragung: Schmeckt Ihnen das Mittagessen hier gut? Anteil Bewohner Einrichtungen

11 Bewohnerbefragung: Haben die Mitarbeiter genügend Zeit für Sie? Anteil Bewohner Einrichtungen

12 Bereiche der Ergebnisqualität 1. Erhalt und Förderung von Selbständigkeit 2. Schutz vor gesundheitlichen Schädigungen und Belastungen 3. Unterstützung bei spezifischen Bedarfslagen 4. Wohnen und hauswirtschaftliche Versorgung* 5. Tagesgestaltung, Kommunikation und soziale Beziehungen* Außerdem: Zusammenarbeit mit Angehörigen* *Größtenteils erfasst über Befragungen der Bewohner und Angehörigen

13 Vorschlag Regelmäßige Erfassung der Ergebnisse in der Einrichtung: Einschätzung der Selbständigkeit, Gesundheit etc. (alle 6 Monate) Beurteilungen durch die Bewohner (z.b. alle 2 Jahre) Beurteilungen durch die Angehörigen (z.b. alle 2 Jahre) Bewertung durch eine neutrale, externe Stelle: Vergleichende Beurteilung nach vorgegebenen Kriterien Externe Kontrollen:... wie bisher durch MDK Überprüft Zuverlässigkeit der Ergebniserfassung, berät in kritischen Bereichen, erteilt Auflagen

14 2012 Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz Ergänzung zu 113 SGB XI, wonach die zukünftigen Maßstäbe und Grundsätze zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität auch umfassen sollen: Anforderungen ( ) an ein indikatorengestütztes Verfahren zur vergleichenden Messung und Darstellung von Ergebnisqualität im stationären Bereich, das auf der Grundlage einer strukturierten Datenerhebung im Rahmen des internen Qualitätsmanagements eine Qualitätsberichterstattung und die externe Qualitätsprüfung ermöglicht.

15 2014: GKV-Spitzenverband und MDS lenken ein: Einigung auf sog. Pilotierung, aber unter fragwürdigen Vorzeichen 2015: Vorstoß von Staatssekretär Laumann: Pflegenoten abschaffen und ersetzen Aktuell: Entwurf zum Pflegestärkungsgesetz II: Gesetzliche Vorgabe zur Einführung mit Fristsetzungen

16 Gegenwärtig arbeiten rund 280 Einrichtungen mit mehr als Bewohnern auf freiwilliger Basis mit diesem Ansatz 70 von ihnen bereits seit drei Jahren

17 Zwischenfazit Praktikables System (ausbaufähig) Qualitätsunterschiede werden sichtbar Einrichtungen werden mehr in die Verantwortung genommen Möglichkeit der Weiterentwicklung der externen Prüfungen Externe Kontrollen sind nachweislich effektiv Erheblicher Anreiz für Qualitätsentwicklung!

18 Möglichkeit für öffentliche Berichterstattung: Bewertung mit Hilfe eines geläufigen Sterne-Systems Weit über dem Durchschnitt Leicht über dem Durchschnitt Durchschnitt Leicht unter dem Durchschnitt Weit unter dem Durchschnitt

19 Möglichkeit für öffentliche Berichterstattung: Bewertung mit Hilfe eines geläufigen Sterne-Systems Weit über dem Durchschnitt Leicht über dem Durchschnitt Durchschnitt Leicht unter dem Durchschnitt Weit unter dem Durchschnitt oder: Herausragende Ergebnisqualität? Gute EQ Ausreichende EQ Verbesserungsbedürftige EQ Kritische EQ

20 Eckpunkte einer neuen öffentlichen Qualitätsberichterstattung Ergebnisqualität im Zentrum der Qualitätsbeurteilung Ergänzende Bewertung in Themenbereichen, die nicht durch Indikatoren abgedeckt werden (z.b. Behandlungspflege) >>> Entwicklung neuer Methoden! Bewohner- und Angehörigenbefragung(!?) Strukturierte Informationen über wichtige Merkmale des Angebots

21 Beispiele: Ergänzende Informationen über spezielle Angebote über die nächtliche Versorgung über die Personalausstattung (einschl. Fachqualifikationen) über die Kooperation mit der Ärzteschaft über Möglichkeiten der Begleitung in der Sterbephase ( )

22 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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