Was kann man Kinder stärken? Beispiel

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1 Was kann man Kinder stärken? Beispiel Förderung des Bewältigungsverhaltens Diplom-Psychologe Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen Abteilung Paderborn Institut für Gesundheitsforschung und Soziale Psychiatrie (igsp) Telefon

2 Transaktionale Stressmodell Stress als Prozess Belastungsquellen kritische Lebensereignisse (Makrostressoren) alltägliche Belastungen (Mikrostressoren) Entwicklungsaufgaben (Übergangsphasen) Kritische Lebensereignisse geben als Makrostressoren das Belastungsthema vor, das sich aus einer inneren Verkettung einzelner Belastungsereignisse über mittlere oder längere Zeiträume zusammensetzt (siehe Bodenmann und Perrez, 1998; 2004).

3 Transaktionale Stressmodell Stress als Prozess Es kommt in der Folge häufig zu einer Stresskumulation im Rahmen von kritischen Lebensereignissen, insbesondere durch das Wechselspiel zwischen den verschiedenen Stressorentypen (Bodenmann 2005) Stresskumulation tritt vor allem in Zeiten, wenn die Person von länger andauernden und stark belastenden Ereignissen betroffen ist und kaum noch Phasen geringerer Belastung oder Entspannung erlebt.

4 Stress als Prozess Transaktionale Stressmodell Die individuelle Stresstoleranzschwelle entscheidet darüber, zu welchem Zeitpunkt die belastenden Erfahrungen zu einer Überforderung führen. Die Beanspruchung einer Person definiert sich somit über die subjektive Wahrnehmung und Bewertung des Ausmaßes an Belastungen durch erfahrene kritische Lebensereignisse, die Ausmaße an täglichen Widrigkeiten und der anfallenden Entwicklungsaufgaben innerhalb einer persönlichen Lebensphase sowie über die Verfügbarkeit von Bewältigungsressourcen auf der einen Seite und die Stresstoleranzschwelle auf der anderen Seite.

5 Belastungserleben der Kinder Bei Kindern psychisch kranker Eltern sind die alltäglichen Probleme und Spannungen überlagert von den Belastungen, die mit der elterlichen Erkrankung verbunden sind: machen sich Sorgen um die Eltern, sie übernehmen Verantwortung in der Familie haben Ängste vor einer eigenen Erkrankung Hinzu kommen die Isolation und das familiäre Schweigegebot, Schuldgefühle Diskriminierungs- und Stigmatisierungserfahrungen, Schulprobleme.

6 Belastungserleben der Kinder Diese zusätzlichen Belastungserfahrungen stören das Wechselspiel von Belastung und Entspannung: Kinder können nicht abschalten. Selbst schöne Erfahrungen und gemeinsame Familienaktivitäten bringen die Belastungen nicht zum Verschwinden. Die Sorgen, Ängste und Schuldgefühle oder die Last durch die Verantwortungsübernahme führen zu einer ständigen Anspannung und fortwährenden seelischen Beanspruchung des Kindes. Eine plötzlich auftretende zusätzliche Belastung, ausgelöst z.b. durch eine akute Verschlechterung des Gesundheitszustandes des Elternteils, kann zu einer emotionalen Destabilisierung und völligen Überforderung des Kindes führen

7 Belastungserleben der Kinder Kinder bewerten alltäglichen Spannungen und Probleme meist sehr viel belastender als Erwachsene: sie verfügen nicht über passende Strategien, um z.b. mit dem Streit umgehen zu können. bestimmte Strategien, die Erwachsene in solchen Konfliktsituationen einsetzen würden, werden bei Kindern oftmals weniger bzw. gar nicht geduldet viele Probleme sind eng mit den Eltern und anderen wichtigen Bezugspersonen, wie z.b. Lehrern oder Erziehern, verbunden und die Kinder haben relativ wenig Einflussmöglichkeiten

8 Protektive Prozesse Ob Belastungen zu Auffälligkeiten und Störungen führen, hängt entscheidend von der Art und Weise des Umgangs mit diesen Anforderungen ab (Seiffge-Krenke & Lohaus, 2007). Coping / Bewältigung

9 Ergebnisse der Coping-Forschung Generelle Bewältigungsstrategien im Kindesalter Problemlösende Strategien Suche nach sozialer Unterstützung (mit problemlösender und emotionsregulierender Funktion) Emotionsregulierende Strategien (konstruktive und destruktive Regulation) Problemmeidung (Lohaus et al., 2001; Beyer & Lohaus, 2006)

10 Ergebnisse der Copingforschung Situationsangemessenheit der Copingstrategien Bestimmte Bewältigungsstrategien sind nicht per se günstig und andere ungünstig. Entscheidend ist vielmehr die Passung zwischen Merkmalen der Situation und dem Bewältigungsverhalten (Klein-Heßling & Lohaus, 2002; Seiffge-Krenke & von Irmer, 2007).

11 Coping der Kinder Kontrollierbarkeit der Situation = zentrale Dimension (Klein-Heßling & Lohaus (2002) In unkontrollierbaren Situationen eher - emotionsregulierende Bewältigungsstrategien - Problemmeidung oder - die Suche nach sozialer Unterstützung Seiffge-Krenke & von Irmer (2007) DFG-Projekt Schizophrenie und Elternschaft

12 Förderung des Bewältigungsverhalten Ziel: Kinder sollen gemeinsam mit ihren Eltern Fähigkeiten erlernen, sich situationsangemessen mit Anforderungen und Belastungssituationen in ihrem familiären und sozialen Alltag auseinanderzusetzen (Lenz, 2010 Ressourcen fördern ) Familiensetting

13 Förderung des Bewältigungsverhalten Was zeichnet gute Problemlöser aus? sie können sich bei Problemen mehrere Lösungen vorstellen, von denen sie die für das Problem am besten geeignete Lösung auswählen und einsetzen. sie erkennen, aus welchen Gründen sich beispielsweise andere Menschen so verhalten, wie sie sich verhalten und welche Auswirkungen das eigene Verhalten auf andere Menschen hat.

14 Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte 1. Wahrnehmung und Beschreibung der Probleme Was genau sind deine Probleme und Sorgen? Wann treten die Probleme auf? Wo treten sie auf? Wie fühlst du dich dabei? Gibt es Zeiten, in denen das Problem nicht auftritt? Was ist da anders? Was hast du anders gemacht?

15 Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte 2. Finden von Alternativen: Welche Lösungen gibt es für dein Problem? Was kannst Du tun? Das ist eine Möglichkeit. Fallen Dir auch noch andere Möglichkeiten ein? Was kannst du sonst tun? Warum denkst du, ist das eine gute Lösung? Erzähl mir mehr darüber!

16 Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte 3. Durchdenken der Konsequenzen Was passiert, wenn du so reagierst? Was denkst Du, wie reagieren die anderen auf deine Lösung? Welche Gefühle werden bei dir und den anderen ausgelöst, wenn du so auf die Situation reagierst?

17 Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte 4. Abwägung der Möglichkeiten: Was kannst du tun? Wie ist die Situation? Kannst Du die Situation ändern, wenn du die Sache selber in die Hand nimmst? Ist es bei dem Problem besser, jemanden um Hilfe zu bitten? Ist es besser, mit jemanden darüber zu reden und sich trösten zu lassen? Kannst du etwas tun, wenn du dir Mühe gibst, oder ist es besser, einfach an etwas Schönes zu denken oder einfach etwas zu tun, was Spaß macht? Wenn du die Situation nicht ändern kannst, ist es vielleicht besser der Sache aus dem Weg zu gehen und den Schwierigkeiten auszuweichen?

18 Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte 5. Handeln: Jetzt geht es los! Was ist zu tun? Welche Schwierigkeiten können dabei entstehen? Wie kannst du bei der Umsetzung deiner Lösung mögliche Schwierigkeiten und Hindernisse überwinden?

19 Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte 6. Überprüfung: Hat die Lösung funktioniert? Wie geht es Dir jetzt? Hast du dein Ziel erreicht? Stell dir ein Zahlenband von 0-10 vor. 0 bedeutet, dass alles unverändert geblieben ist und 10 bedeutet, dass das Problem gelöst ist. Wo befindest du dich heute? Du sagst, du bist bei 5. Wie hast du es geschafft, dass du die Stufe 5 erreicht hast? Woran merkst du, dass du bei Stufe 5 angekommen bist?

20 Förderung des Bewältigungverhaltens Eltern haben unterstützende Funktion Motivieren das Kind für weitere Lösungen Bringen eigene Vorschläge ein Sichern Hilfe bei Lösungen zu

21 Literatur Albert Lenz (2010) Ressourcen fördern Materialien für die Arbeit mit Kindern und ihren psychisch kranken Eltern Göttingen: Hogrefe

22 Multimodales präventives Interventionsprogramm Ressourcen fördern (Lenz, 2010) Basismodule 1. Kooperation zwischen den Systemen der Kinder- und Jugendhilfe und der Psychiatrie 2. Kinder als Angehörige Wahrnehmung der Kinder und Einbeziehung in die Behandlung des erkrankten Elternteils Projekt Kinder als Angehörige psychisch Kranker

23 Multimodales präventives Interventionsprogramm Ressourcen fördern (Lenz, 2010) Interventionsmodule 1. Diagnostische Einschätzung der Belastungen und Ressourcen 2. Förderung der familiären Kommunikation 3. Förderung der Problembewältigungskompetenz der Kinder und Jugendlichen 4. Förderung sozialer Ressourcen der Kinder und Familien 5. Psychoedukation für Kinder und Jugendliche Projekt Kinder als Angehörige psychisch Kranker

24 Durchführung des präventiven Interventionsprogramms Ressourcen fördern Familienorientiertes Setting Interventionsmodule auch einzeln einsetzbar Für die einzelnen Module sind mehrere Sitzungen notwendig Alter der Kinder: ab ca. 4/5 Jahre Aufbau funktionaler Kooperationsstrukturen als Voraussetzungen für wirksame Hilfen

25 Literaturhinweis Albert Lenz (2012) Psychisch kranke Eltern und ihre Kinder Köln: Psychiatrie Verlag

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