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1 Was heißt hier Transformation? Drei Konzepte im Vergleich Stuttgart Open Fair 2016 Forum, Stefan Meretz, Bonn keimform.de commons-institut.org No rights reserved. Do what you want.

2 Übersicht 1.) Zum Transformationsbegriff und ein Transformationsmodell 2.) Drei Transformationskonzepte im Vergleich 3.) Kapitalismus: Wo ansetzen?

3 Ausgangsfrage Was bedeutet Transformation?

4 Ausgangsfrage Was bedeutet Transformation? Umwandlung

5 Wikipedia-Einträge zu Transformation Elektrotechnik Politik Recht Transformation Hydrodynamik Medizin Militär Mathematik Linguistik Genetik Bodenkunde

6 Wikipedia-Einträge zu Transformation Elektrotechnik Politik Recht Militär Ein Begriff der gesellschaftlichen Transformation fehlt! Hydrodynamik Medizin Mathematik Linguistik Genetik Bodenkunde

7 Was ist gesellschaftliche Transformation? Transformation als bloße Umwandlung ist weitgehend sinnfrei, da alles sich beständig umwandelt Transformation als Begriff ergibt nur Sinn, wenn er eine qualitative gesellschaftliche Veränderung fassen kann Transformation als Qualitätsänderung hängt davon ab, welche Qualität der bestehenden Gesellschaft attestiert wird, was die wesentliche Qualität des Kapitalismus ist Transformation als Übergang von einer Gesellschaft in eine qualitativ andere setzt ein Konzept voraus, das das Hervorgehen von Neuem aus Altem begreifen kann Das Fünfschrittmodell ist ein solches Transformationskonzept Es kommt ursprünglich aus der Kritischen Psychologie

8 Fünfschrittmodell gesellschaftlicher Transformation Keimform Krise Funktionswechsel Dominanzwechsel Umstrukturierung

9 Doppelte Funktionalität im Funktionswechsel Die Keimform tritt aus ihrer Nische heraus und bekommt eine neue Funktion, bleibt aber nachgeordnet Die neue Funktion ist doppelt bestimmt trägt zur Systemerhaltung in der alten Logik bei eigene Logik ist inkompatibel zur alten Logik M.a.W.: Sie kann für das Alte genutzt werden, geht aber nicht darin auf, sondern erhält ihre neue Qualität

10 Drei Konzepte mit Transformationsanspruch 1. Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) 2. Akademie Solidarische Ökonomie (ASÖ) 3. Frei Fließende Fröhliche Freund_innen des Commonismus (F4C)

11 1. WBGU: Ein neuer Gesellschaftsvertrag (2011) PROBLEM Kohlenstoffbasierte Wirtschaft normativ unhaltbar Klimaverträglichkeit moralisch geboten Menschen wünschen Langfristigkeit und Zukunftsfähigkeit Die große Transformation hat ohnehin schon begonnen LÖSUNG Beschleunigung der großen Transformation Dekarbonisierung der Wirtschaft Schaffung eines nachhaltigen Ordnungsrahmens durch einen gestaltenden Staat : Gestaltung des Unplanbaren Neuer Weltgesellschaftsvertrag für eine klimaverträgliche, nachhaltige Weltwirtschaftsordnung

12 Bewertung des WBGU-Konzepts Die Problembeschreibung ist unterkomplex, im Fokus steht das allein das Klima Es findet keine Ursachenbestimmung statt Der neue globale Gesellschaftsvertrag ist nur Anrufung eines allgemeinen guten Willens Die große Transformation wird als Quasi-Naturprozess verstanden, der nur noch die richtige Richtung bräuchte Umsetzungsmechanismen werden allein im Ordnungsrahmen eines gestaltenden Staats gesehen Fazit: Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. (Einstein)

13 2. ASÖ: Von der kapitalistischen zur solidarischen Ökonomie (2011/12) PROBLEM: Kapitalismus löst die Menschheitsprobleme nicht: Hunger, Armut, Umwelt, Menschenwürde, Einkommensverteilung, Frieden, Freiheitsrechte Ursachen: Leitvorstellungen: Profitmaximierung Ideologien: sozialdarwinistisches Menschenbild Prinzipien: Verwertung, Konkurrenz, Wachstum, Externalisierung, Deregulierung Materialistischer Grundirrtum: Immer-Mehr-Haben-Wollen LÖSUNG: Transformation privat- und marktkapitalistischer Strukturen hin zu einer lebensdienlichen, solidarischen und zukunftsfähigen Ökonomie Trennung von Marktwirtschaft und Kapitalismus

14 Bewertung des ASÖ-Ansatzes Umfassende Problembeschreibung und Verortung ihrer Quelle im Systemzusammenhang Kapitalismus Unzureichende Ursachenanalyse: strukturelle Ursachen werden personifiziert und negative Erscheinungen auf falsche Prinzipien und Irrtümer ( Materialismus ) des Wirtschaftens zurückgeführt Irrige Differenz von Marktwirtschaft und Kapitalismus Damit Irrglaube eines qualitativ anderen Wirtschaftens Wirtschaft als Problem wird nicht erkannt, stattdessen wird eine solidarische Wirtschaft gefordert Suche nach einem alternativen Ordnungsrahmen Illusion eines solidarischen Markts Vorgebliche Betriebswirtschaft jenseits der Kapitallogik Illusion der Rückverwandlung von G-W-G' in W-G-W Aber: Beiträge zum Funktionswechsel sind möglich

15 PROBLEM: 3. F4C: Die Commons-Gesellschaft Kapitalistische Produktions- und Lebensweise hat die Menschheit an den Rand des Abgrunds geführt Getrennte Privatproduktion erzeugt die Warenform und abgeleitet Tausch, Markt, Wert, Geld, Kapital, Profit, Zins... Exklusionslogik als strukturelle Handlungsmatrix Geschlechtlich-strukturierte Sphärenspaltung in Wirtschaft und Reproduktion LÖSUNG: Commonistische Produktions- und Lebensweise Vergesellschaftete Commons-ReProduktion Inklusionslogik als strukturelle Handlungsmatrix Aufhebung der Sphärenspaltung: Alles sind Beiträge zur Herstellung der Lebensbedingungen Commons besitzen doppelte Funktionalität

16 Bewertung des F4C-Ansatzes Umfassende Problembeschreibung und Verortung ihrer Quelle im Systemzusammenhang Kapitalismus Angemessene Ursachenbeschreibung durch Erfassung der Ware als Elementarform kapitalistischer Vergesellschaftung und gesellschaftlicher Handlungsmatrix (Exklusionslogik) Erkenntnis der geschlechtlich strukturierten gesellschaftlichen Sphärenspaltung als wesentliche Folge Erkenntnis, dass der selbstreferenzielle kapitalistische Systemzusammenhang nicht selektiv so modifizierbar ist, dass seine Logik überschritten wird Benennung der Commons als Keimform einer qualitativ anderen Produktions- und Lebensweise Es gibt keine einfachen richtigen, sondern nur komplizierte widersprüchliche Handlungsoptionen Fazit: Commons-Projekte sind denen von ASÖ oft ähnlich, bleiben aber realistisch bzgl. ihrer Widersprüche

17 Erinnerung: Transformation im Fünfschritt Keimform Krise Funktionswechsel Dominanzwechsel Umstrukturierung

18 Gesamtbewertung: Reichweiten der Transformation WBGU: Transformation als beschleunigte Anpassung mittels Elementen staatlicher und marktlicher Steuerung ASÖ: Transformation als Anreicherung des bestehenden Kapitalismus mit solidarischen Elementen gegen die Logik F4C: Transformation als Aufhebung der kapitalistischen und Durchsetzung einer Commons-Produktionsweise Funktionswechsel Dominanzwechsel WBGU ASÖ F4C

19 Selbstreferenzialität des Kapitalismus Konkurrenz Zins Wachstumszwang Profit Verwertung Kapital Geld Wert Tausch Ware Wo ansetzen?

20 Solidarität? Wo ansetzen? Konkurrenz Wachstumszwang Degrowth? Zins Profit Verwertung Kapital Geld Wert Tausch Ware Negativzins? Umverteilung? AZ-Verkürzung? Regiowert-AG? Regiogeld? GWÖ? Tauschkreise?

21 WBGU ASÖ F4C Konkurrenz Wachstumszwang Zins Profit Verwertung Kapital Geld Wert Tausch Ware WBGU ASÖ F4C

22 Commons setzen eine andere basale Form der (Re-)Produktion an die Stelle der Ware Konkurrenz Wachstumszwang Zins Profit Verwertung Kapital Geld Wert Tausch Commons! Gemeinschaffende Re-Produktion für Bedürfnisse statt Getrennte Privat- Produktion für den Markt

23 Doppelte Funktionalität der Commons Commons werden für die Verwertung unmittelbar relevant Der Kapitalismus befördert die Commons Die Warenlogik dringt in die Commons ein Widerspruch zwischen der Eigenlogik der Commons und der Fremdlogik der Verwertung Doppelte Funktionalität geht durch die Individuen hindurch Wir werden den Widerspruch nicht los, können ihn nur in Richtung Aufhebung bewegen

24 Mehr dazu auf dem Blog keimform.de Danke! No rights reserved. Do what you want.

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