Vorlesung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie -Psychophysiologie / Herz-Kreislauf-Erkrankungen -

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Vorlesung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie -Psychophysiologie / Herz-Kreislauf-Erkrankungen -"

Transkript

1 Vorlesung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie -Psychophysiologie / Herz-Kreislauf-Erkrankungen - Prof. Dr. med. Christoph Herrmann-Lingen Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Folien unter: Psyche und Herzkrankheit Psyche Risikoverhalten Angst, veg. Arousal Psychophys. Effekte KHK, Infarkt funktionelle Herzbeschwerden Angst, veg. Arousal Depression Tod Psyche

2 Fallbeispiel Herr S. 50-jähriger Tankwart, Verheiratet, drei Töchter Seit 2001 thorakale Beschwerden Arztkontakte vermieden, Risikofaktoren nicht kontrolliert, weiter beruflich verausgabt ( unentbehrlich ) bei geringer Gegenleistung, famil. Konflikte Feb akuter Hinterwandinfarkt Herr S.: Biografische Befunde Mutter 4 J. lang schwer krebskrank, im 12. Lj. des Pat. verstorben, vom Pat. noch vermisst. Vater wenig emotional, nur Leistung zählt ; nach Infarkt verständnislos/entwertend ( fauler Hund! ) Ausbildung zum Autoschlosser, immer zuletzt lange unterwertig gearbeitet ( nur malochen, malochen ) Affektausdrucks- und Impulskontrollstörung (viel habitueller Ärger, wiederholte Wutausbrüche, übermäßiges Essen, Alkoholabhängigkeit)

3 Drei Fälle von Angina pectoris (Black S 1816) primäre und eigentliche Ursache: Verknöcherung der Koronarien mit fülligem Habitus und subkutaner Fettansammlung verbunden mächtig verderblicher Einfluss starker seelischer Emotion oder deprimierender Leidenschaft : Auslösung durch Trennungsschmerz, Trauer über Verlust von Angehörigen oder Gefängnisstrafe

4 Lampenfieber und Herzfrequenz Vortrag HF/S/min HF/S/min :29:37 09:59:37 10:29:37 10:59:37 11:29:37 Zeit: 11:47:25.8 HF: 71 S/min Zeit Studentengespräch und Blutdruck Studentengespräche Gruppentherapie

5 Psychophysiologische Stresstestung Simulation alltäglicher Stressbelastungen (à 5 min.) : 1. Anspannung (Rechentest): Fehlerfrei rückwärts zählen (-13 bzw. -7) unter Zeitdruck 2. Ärger (Ironson-Anger-Recall): Erinnern und detailliertes Schildern einer ärgerlichen Situation und damit verbundener Emotionen 3. Spontane Entspannung (15 min.) 4. Taktatmung 6/min. Herzfrequenz und Cardiac Index nach Testphase bei unterschiedlichen Personen Herzfrequenzverlauf (1/min.) Verlauf Cardiac Index (l/(min*m²)) 120 4, , , HR Hr Sch Htx HR Hr R KHK HR Hr M somatoform HR Hr K Student 1,5 1 0,5 0 CI Hr Sch Htx CI Hr R KHK CI Hr M somatoform CI Hr K Student Takt6/min Rechnen Pause Ärger 10'nach Takt6/min Rechnen Pause Ärger 10'nach

6 Blutdruck nach Testphase bei unterschiedlichen Personen Verlauf diast. Blutdruck (mmhg) Verlauf syst. Blutdruck (mmhg) Takt6/min Rrdiast Hr Sch Htx Rrdiast Hr R KHK Rrdiast Hr M somatoform Rrdiast Hr K Student Rechnen Pause Ärger 10'nach Takt6/min Rechnen Rrsyst Hr Sch Htx Rrsyst Hr R KHK Rrsyst Hr M somatoform Rrsyst Hr K Student Pause Ärger 10'nach Erdbeben als Auslöser plötzlicher KHK-Todesfälle (Leor J et al., NEJM 1996)

7 Arrhythmische Ereignisse bei ICD- Patienten vor und nach dem (Steinberg et al., JACC 2004) Infarktauslöser nach Geschlecht (Metaanalyse 17 Studien; Čulić Vet al., Int J Cardiol 2005)

8 Stress-Kardiomyopathie (Sharkey SW, Circulation 2005; Wittstein IS, NEJM 2005) Auslöser: Schwerer akuter emotionaler Stress Überwiegend bei Frauen > 50 J. Akut lebensbedrohlich mit LVEF 20-30%, typisches Tako-tsubo -Kontraktionsmuster Kein Infarkt, keine typ. Myokarditis Assoziiert mit massiv erhöhten Katecholaminspiegeln Stress-Kardiomyopathie Auslösende Ereignisse (nach Sharkey SW, Circulation 2005; Wittstein IS, NEJM 2005) (drohender) Tod des Partners/Jahrestag Tod anderer nahestender Personen Emotionales interpersonelles Ereignis (Konflikt, Trennung, Überraschung) Eig. Erkrankung, Unfall, med. Behandlung Gewalt-/Missbrauchserfahrung Soziale Frustation (z.b. beruflich, finanziell) 7% 29% 24% 22% 5% 15%

9 Stress-Kardiomyopathie EKG-Beispiele II Wittstein IS NEJM 2005 Stress-Kardiomyopathie : Restitutio ad integrum in 1-4 Wo. Akutphase Erholung Sharkey SW, Circulation 2005

10 INTER-HEART: Relevanz koronarer Risikofaktoren für Infarktentstehung N=29 972; Yusuf S et al., Lancet 2004; 364(9438): Risikofaktor Anteil der hierdurch mitbedingten Infarkte Lipoproteinmuster ApoB/ApoA % Aktives Rauchen 35.7 % Psychosoziale Faktoren / Stress 32.5 % Abdominelle Adipositas 20.1 % Hypertonus 17.9 % Nicht täglich Obst / Gemüse 13.7 % Bewegungsmangel 12.2 % Diabetes 9.9 % Alkoholkonsum 6.7 % Gesamt 90.4 % Depression als Koronar-Risikofaktor (Ladwig, Erazo und Rugulies, 2003) Relatives KHK-Risiko Depressiver Anda 1993 Aromaa 1998 Barefoot 1996 Ferketich 2000 (w) Ferketich 2000 (m) Ford 1998 Mendes de Leon 1998 (w) Mendes de Leon 1998 (m) Pratt 1996 Schwartz 1998 Sesso 1998 Wassertheil-Smoller 1996 Whooley 1998 Gesamt

11 Relatives Risiko (adjustierte Odds Ratio) für KHK nach Kindheitsbelastungen N=17 337; Dong M et al. Circulation 2004; 110: Kindheitserfahrung EmotionalerMissbrauch(n=1829) Körperl. Misshandlung (n=4912) SexuellerMissbrauch (n=3586) HäuslicheGewalt (n=2201) PsychischeKrankheit (n=3359) Substanzabusus(n=4655) Kriminalität (n=809) Elterl. Ehekonflikte (n=4031) Emot. Vernachlässigung(n=1256) Körperl. Vernachlässigung (n=836) Rel. KHK-Risiko Genetik, frühe Interaktion und Stressanfälligkeit (Anisman H et al., Int J Dev Neurosci. 1998;16:149-64) Kinder Pflegemütter Spätere Entwicklung Genetisch stressanfällig Genetisch stressanfällig Genet. nicht nicht stressanfällig Glucocort.-Rezeptor Stress-sensitiv Glucocort.-Rezeptor Wenig Wenig Stress-sensitiv Genet. Genet. nicht nicht stressanfällig Genetisch stressanfällig Genet. Genet. nicht nicht stressanfällig z.t. z.t. Stress-sensitiv (erlernt) Nicht Nicht Stress-sensitiv

12 Psychophysiologische Mechanismen und Herzkrankheit Autonome Herz-Kreislauf-Regulation Psychische Einflüsse auf autonomes Nervensystem Psychische Einflüsse auf weitere kardiovaskuläre Funktionen Rhythmus Störungen? 900 msec 900 msec 900 msec 900 msec

13 Variation der RR-Intervalle 1,1 1,0,9,8,7 RR_INT,6,5,4 0 1 Rechnen 3 Ärger Gehen Ruhephase MIN_KUM Herzfrequenzvariabilität (HRV) und koronare Herzkrankheit Meilenstein-Studien Effekt der respiratorischen Sinusarrhythmie auf die Prognose nach Myokardinfarkt (Wolf MW et al. 1978) Reduzierte Herzfrequenzvariabilität erhöhte Postinfarkt-Mortalität (Kleiger RE et al. 1987) Niedrige Herzfrequenzvariabilität erhöhte KHK-Inzidenz bzw. Mortalität (Dekker JM et al. 2000)

14 Zustände mit eingeschränkter Herzfrequenzvariabilität Arterieller Hypertonus Diabetes Mellitus Zustand nach Myokardinfarkt Herzinsuffizienz Stress, Angst, Depression Herzinfarkt = Ich-Infarkt

15 Herr S.: Befunde und Verlauf nach Infarkt Akut PTCA/Stent in großen subtotal stenos. PLA(Cx) RIVA langstreckig 75%, RD3 95% im Abgang, prox. RCA 50-60%; Echo: LVEF 58%, AI I, MI I In Reha persistierende Bel.-AP, aber b. neg. Ergo bis 225 W und ungünstiger Anatomie keine Re-Intervention versucht Aussagen des amb. Kardiologen: notfalls müssen Sie in Rente gehen wenn Sie Pech haben, können Sie hier aus der Tür gehen und tot umfallen 3 Mon. nach Infarkt auf Drängen der Frau Vorstellung PSOM Psychosomatische Diagnosen Mittelgradigedepressive Episode (F32.1) Sekundäre Herzphobie (F40.2) Agoraphobie mit Panikstörung (F40.01) V.a. psychische Mitbeteiligung bei KHK (F54) Alkoholabhängigkeit (F10.20), seit 1998 abstinent Nikotinabusus (F17.1), seit Infarkt abstinent

16 Psychodynamische Hypothesen Herr S. Famil. Prägung (Leistungsdruck, früher Verlust der Mutter) Selbstwertinstabilität, kompens. Risikoverhalten, Stress Infarkt Kardiologe: Rente persist. AP Todesgefahr Sek. Herzangst, Vermeidung Verlust von körperl. Integrität Leistungsfähigkeit, Lebensqualität Selbstwertzweifel, Depression Hemmung des Aggressionsausdrucks, Wendung gegen das Selbst Häufigkeit von Befindlichkeitsstörungen bei Infarktpatienten Mindestens 50% Angst 40-50% Depressionen, davon 15-20% schwer

17 Folgen von Angst und Depression bei Infarktpatienten I (Herrmann-Lingen und Buss, VAS 2002) Mehr Herzbeschwerden Weniger Aktivität Schlechteres Reha-Ergebnis Weniger Rauch-Abstinenz Weniger Stress-Abbau Schlechtere Lebensqualität Folgen von Angst und Depression bei Infarktpatienten II (Herrmann-Lingen und Buss, VAS 2002) Mehr Arztbesuche und kosten Mehr Untersuchungen Mehr Frühberentungen Mehr Komplikationen Früherer Tod (Risiko verdoppelt!)

18 Prognostisch bedeutsame Wirkmechanismen der Depressivität Depressivität führt zu Thrombozyten- und Gerinnungsaktivierung Herzfrequenzvariabilität Arrhythmien Proinflammatorischen Effekten Gestörter Vasomotorik Ischämie Risikoverhalten Psychotherapie bei KHK-Patienten -welche Indikation?? KHK = psychophysiologische Störung? Psychophysiologische Sekundärpr rprävention KHK = verhaltensbedingte Störung? Psychoedukation/ / Verhaltensmodifikation KHK = psychischer Stressor? Förderung der Krankheitsbewältigung Therapie psychischer Komorbidität? Psychotherapie i.e.s.

19 Angina Management Programme für KHK-Patienten Lewin B et al., Br J Cardiol 2 (1995), Vormittage innerhalb von 8 Wochen: Maßvolles Bewegungstraining Stressbewältigungs- und Entspannungstraining Psychotherapie: Umgang mit negativen Emotionen und hypochondrischen Befürchtungen Information und Verhaltensänderung Angina Management Programme Lewin B et al., Br J Cardiol 2 (1995), Angina-Episoden / Wo Wartegruppe Therapiegruppe Baseline Therapie1 Therapie2 Follow-up

20 Angina Management Programme weitere Ergebnisse (Lewin, J Psychosom Res 1997) Subj. Beeinträchtigung 72% Belastungstoleranz +57% ACVB-Indikation 50% Inhalte von Stressbewältigungstrainings und Psychoedukation Entspannungsübungen (Atemübungen, progressive Relaxation) (Gruppen-)Gespräche zum Umgang mit negativen Emotionen bzw. Stress (kognitiv-behavioral / supportiv) Verhaltensinstruktionen (individuell / Gruppe) zu Gesundheitsverhalten und Risikofaktor- Modifikation

21 Therapieeffekte auf Stress-induzierte myokardiale Ischämiereaktion bei KHK-Pat. (Blumenthal JA et al., JAMA 2005) N=96 Effekte psychosozialer Interventionen bei KHK-Patienten (Metaanalysen von Linden et al und Dusseldorp et al. 1999) Abnahme der Morbidität (z.b. Reinfarkte) um 20-46% Abnahme der Mortalität um 23-41%

22 Comprehensive Cardiac Care Integrierte biopsychosoziale Versorgung von Herzpatienten entsprechend dem jeweiligen Krankheitsstadium, idealerweise unter Einbeziehung des Lebenspartners Comprehensive Cardiac Care Vorgehen in der Praxis Kardiologische Diagnostik + Anamnese + Fragebogenscreening (z.b. HADS) psych. Symptome? psychosoziale Belastungen? körperlich unzureichend erklärte Herzbeschwerden? rein funktionell psycho-somatisch rein somatisch Psychosomat. Grundversorgung, ggfs. symptomatische Medikation Ggfs. weiterführende Psychodiagnostik Ausführliche Information + Beratung + Kardiologische Behandung, Rehabilitation etc. (incl. Psychoedukation) Antidepressivum Bewegungstherapie Fach-Psychotherapie ambulant / stationär

23 Zusammenfassung Stress und Depression erhöhen kardiales Risiko Effekte über Verhaltenseinflüsse und physiologische Mechanismen (z. B. ANS) Herzkrankheit als Stressor mit prognostisch ungünstigen psychischen Folgeproblemen Ganzheitliche Behandlung notwendig

Macht Stress das Herz krank?

Macht Stress das Herz krank? Macht Stress das Herz krank? Kardiovaskuläre Notfälle im Rahmen der Fußball-WM 2006 (Wilbert-Lampen U et al., NEJM 2008) D- AR D- I D- CR D- PL D- EC D- S F- I Stress durch Fußballübertragung? Frust! Oh

Mehr

Neues aus der Psychokardiologe

Neues aus der Psychokardiologe Neues aus der Psychokardiologe Christoph Herrmann-Lingen Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Themen Psychosomatik der KHK-Genese Psychische Folgen kardialer Ereignisse Effekte von Angst

Mehr

Grundlagen der Psychosomatik

Grundlagen der Psychosomatik Grundlagen der Psychosomatik Prof. Dr. med. Christoph Herrmann-Lingen Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Körperschmerz Seelenschmerz Empathische Schmerzwahrnehmung Jackson PL et al.,

Mehr

Diagnostik. in der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie. Christoph Herrmann-Lingen

Diagnostik. in der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie. Christoph Herrmann-Lingen Diagnostik in der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie Christoph Herrmann-Lingen Ebenen der Diagnostik in der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie Befunderhebung/-dokumentation Störungsdiagnostik

Mehr

Herzinsuffizienz und Depression was ist notwendig zu beachten

Herzinsuffizienz und Depression was ist notwendig zu beachten Herzinsuffizienz und Depression was ist notwendig zu beachten 1 8. 1 1. 2 0 1 6 D R E S D E N H I L K A G U N O L D H E R Z Z E N T R U M L E I P Z I G U N I V E R S I T Ä T L E I P Z I G Hintergründe

Mehr

1 Einleitung zur ersten Auflage 1. 2 Grundzüge kardialer Erkrankungen 5

1 Einleitung zur ersten Auflage 1. 2 Grundzüge kardialer Erkrankungen 5 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung zur ersten Auflage 1 2 Grundzüge kardialer Erkrankungen 5, Markus Haass 2.1 Einführung in die normale Anatomie und Physiologie des Herz-Kreislauf-Systems - 5 2.2 Arterielle

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort

Es gilt das gesprochene Wort Rede des Geschäftsführers Prof. Dr. Dr. Seelos zur Eröffnung der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Kreiskrankenhaus Emmendingen am 24.07.2012 Es gilt das gesprochene Wort Sehr geehrte

Mehr

Psychokardiologie. Ein Praxisleitfaden für Ärzte und Psychologen. Bearbeitet von C. Herrmann-Lingen, C. Albus, G. Titscher

Psychokardiologie. Ein Praxisleitfaden für Ärzte und Psychologen. Bearbeitet von C. Herrmann-Lingen, C. Albus, G. Titscher Psychokardiologie Ein Praxisleitfaden für Ärzte und Psychologen Bearbeitet von C. Herrmann-Lingen, C. Albus, G. Titscher 1. Auflage 2007. Buch. 200 S. ISBN 978 3 7691 0518 6 Zu Leseprobe schnell und portofrei

Mehr

Platzhalter für Bild

Platzhalter für Bild Klinikum Kassel Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Platzhalter für Bild Psychosomatische Aspekte der Herzinsuffizienz am Beispiel Depression Dr. Christina Kleiber Fakten.. Herzinsuffizienz

Mehr

HERZINFARKTE BEI FRAUEN

HERZINFARKTE BEI FRAUEN HERZINFARKTE BEI FRAUEN Dr. med. Walter Willgeroth Epidemiologische Aspekte Ca. 100.000 Frauen erleiden Herzinfarkt pro Jahr. Ca. die Hälfte stirbt an den Folgen einer Koronaren Herzkrankheit. Mortalität

Mehr

Psychosomatik der koronaren Herzkrankheit

Psychosomatik der koronaren Herzkrankheit Psychosomatik der koronaren Herzkrankheit 9. Frühlingsworkshop Kardiologie Saalekreis Teutschenthal 28. März2014 Chefarzt Diakoniekrankenhaus Halle KHK und Psyche Volksweisheiten: z.b. Mir bricht das Herz.

Mehr

Kardio-CT im akuten Koronarsyndrom Gegenwart und Zukun. Hamburg Heart View,

Kardio-CT im akuten Koronarsyndrom Gegenwart und Zukun. Hamburg Heart View, Kardio-CT im akuten Koronarsyndrom Gegenwart und Zukun. Hamburg Heart View, 05.11.2016 Prof. Dr. Gunnar Lund, Klinik und Poliklinik für diagnostische und interventionelle Radiologie, Universitätskrankenhaus

Mehr

KHK bei Dialysepatienten aktuelle Aspekte / Antianginöse Therapie

KHK bei Dialysepatienten aktuelle Aspekte / Antianginöse Therapie 06.12.2013 Berliner Dialyse Seminar KHK bei Dialysepatienten aktuelle Aspekte / Antianginöse Therapie Georg Schlieper gschlieper@ukaachen.de Nephrologie & Klinische Immunologie Todesursachen bei Dialysepatienten

Mehr

Behandlung der arteriellen Hypertonie - Wie lautet der Zielwert 2016?

Behandlung der arteriellen Hypertonie - Wie lautet der Zielwert 2016? Behandlung der arteriellen Hypertonie - Wie lautet der Zielwert 2016? Hannes Reuter Klinik III für Innere Medizin Herzzentrum der Universität zu Köln Patient 1 Risikofaktoren: Blutdruck 167/96 mmhg Typ

Mehr

Psychosoziale Aspekte der Koronaren Herzkrankheit

Psychosoziale Aspekte der Koronaren Herzkrankheit Psychosoziale Aspekte der Koronaren Herzkrankheit Christoph Herrmann-Lingen Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Die koronare Herzkrankheit eine psychosomatische Erkrankung? Welche der

Mehr

Anlage 1 zur Vereinbarung über die Durchführung und Vergütung von Gesundheitsbildungsmaßnahmen im Rahmen des Rehabilitationssport in Herzgruppen

Anlage 1 zur Vereinbarung über die Durchführung und Vergütung von Gesundheitsbildungsmaßnahmen im Rahmen des Rehabilitationssport in Herzgruppen Anlage 1 Leistungsbeschreibung von Gesundheitsbildungsmaßnahmen Thema A: Krankheitsbewältigung bei arterieller Hypertonie Informationen zur arteriellen Hypertonie, Definition, Ätiologie, Pathogenese 1.

Mehr

Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden?

Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden? Nottwil, 13. April 2013 Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden? René Lerch, Genève Spätkomplikationen des Herzinfarkts Erneuter Infarkt Plötzlicher Herztod 10 30 %

Mehr

Psychosoziale Aspekte der koronaren Herzkrankheit

Psychosoziale Aspekte der koronaren Herzkrankheit Georg-August-Universität Göttingen Psychosomatik und Psychotherapie Psychosoziale Aspekte der koronaren Herzkrankheit Modul 3.1 Kardiopulmonale Lehre WS 2006/07 U. Buss Übersicht - Lernziele Psychosoziale

Mehr

Man ist so alt wie seine Gefäße Koronare Herzkrankheit Schlaganfall Prävention Diagnostik - Therapie

Man ist so alt wie seine Gefäße Koronare Herzkrankheit Schlaganfall Prävention Diagnostik - Therapie Man ist so alt wie seine Gefäße Koronare Herzkrankheit Schlaganfall Prävention Diagnostik - Therapie Priv.-Doz.Dr.L.Pizzulli Innere Medizin Kardiologie Herz-und Gefäßzentrum Rhein-Ahr Gemeinschaftskrankenhaus

Mehr

Todesursache Schizophrenie?

Todesursache Schizophrenie? Todesursache Schizophrenie? Klinik für Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf J. Gallinat Lebenserwartung Klinik und Poliklinik für Männer und Frauen gleich betroffen SMR steigt über die letzten 3 Dekaden

Mehr

CCTA-Technik. Dual-Source / Dual-Energy. Bedeutung der Koronar-CT-Angiographie (CCTA) für die Diagnostik des akuten Koronarsyndroms

CCTA-Technik. Dual-Source / Dual-Energy. Bedeutung der Koronar-CT-Angiographie (CCTA) für die Diagnostik des akuten Koronarsyndroms Bedeutung der Koronar-CT-Angiographie (CCTA) für die Diagnostik des akuten Koronarsyndroms 10. Symposium Zentrale Notaufnahme, Hamburg J. Grüttner Zentrale Notaufnahme Universitätsmedizin Mannheim CCTA-Technik

Mehr

Plötzlicher Herztod Typische Ursachen und Kolibris. Christopher Piorkowski

Plötzlicher Herztod Typische Ursachen und Kolibris. Christopher Piorkowski Plötzlicher Herztod Typische Ursachen und Kolibris Christopher Piorkowski Universität Leipzig - Herzzentrum - Abteilung für Elektrophysiologie Fallbeispiel I: Anamnese 58-jähriger Steuerbeamter, paroxysmales

Mehr

Sport bei Herzerkrankungen: additiv oder alternativ zu Medikamenten?

Sport bei Herzerkrankungen: additiv oder alternativ zu Medikamenten? Sport bei Herzerkrankungen: additiv oder alternativ zu Medikamenten? Martin Halle Klinikum rechts der Isar Prävention und Sportmedizin Technische Universität München www.sport.med.tum.de Sport bei Herzerkrankungen:

Mehr

am Was ist neu in der Kardiologie? H.Reuter

am Was ist neu in der Kardiologie? H.Reuter am 22.5.2007 Seite 1 Körperliche Belastung bei Herzerkrankungen: Ist Sport wirklich Mord? Hannes Reuter Klinik III für Innere Medizin Herzzentrum der Universität zu Köln Körperliche Belastung bei Herzerkrankungen:

Mehr

Akzeptanz- Motivation- Depression Dr Dr. med. Jolanda Schottenfeld-Naor 14. Düsseldorfer Diabetes-Tag 24. September 2016

Akzeptanz- Motivation- Depression Dr Dr. med. Jolanda Schottenfeld-Naor 14. Düsseldorfer Diabetes-Tag 24. September 2016 Akzeptanz- Motivation- Depression Dr 14. Düsseldorfer Diabetes-Tag 24. September 2016 Fallbeispiel 26-jährige Typ 1- Diabetikerin, berufstätig Diabetes mell. Typ 1 seit 7. Lebensjahr Insulinpumpentherapie

Mehr

Koronare Herzerkrankung Therapie der Angina pectoris

Koronare Herzerkrankung Therapie der Angina pectoris 27. November 2014 Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Waltenberger Professor für Innere Medizin, Kardiologie und Angiologie Direktor der Klinik für Kardiologie Leiter des Departments für Kardiologie und Angiologie

Mehr

Obstruktive Schlafapnoe: Risikofaktoren, Therapie und kardiovaskuläre Konsequenzen

Obstruktive Schlafapnoe: Risikofaktoren, Therapie und kardiovaskuläre Konsequenzen Obstruktive Schlafapnoe: Risikofaktoren, Therapie und kardiovaskuläre Konsequenzen Bernd Sanner Agaplesion Bethesda Krankenhaus Wuppertal Schlafapnoe - Epidemiologie 2-4% der erwachsenen Bevölkerung sind

Mehr

Teilnahmekontinuität und Qualitätszielerreichung

Teilnahmekontinuität und Qualitätszielerreichung Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland Teilnahmekontinuität und Qualitätszielerreichung Befunde aus dem Disease Management Programm (DMP) Koronare Herzkrankheit in der Region

Mehr

Medizin im Vortrag. Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich. Koronare Herzkrankheit

Medizin im Vortrag. Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich. Koronare Herzkrankheit Medizin im Vortrag Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich Koronare Herzkrankheit Autoren: Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Frank Dietrich Priv.-Doz. Dr. med. Claudius Teupe Text- und Grafikbausteine

Mehr

Koronare Herzkrankheit. Perspektiven der Magnetresonanztomographie

Koronare Herzkrankheit. Perspektiven der Magnetresonanztomographie Koronare Herzkrankheit Perspektiven der Magnetresonanztomographie PD Dr. Joachim Lotz PD Dr. Gerd P. Meyer Institut für Radiologie Abt.Kardiologie und Angiologie 6. Innovationsgipfel MHH 20. November 2007

Mehr

Psychosomatik. Erkennen - Erklären - Behandeln. Bearbeitet von Wolfgang Herzog, Johannes Kruse, Wolfgang Wöller

Psychosomatik. Erkennen - Erklären - Behandeln. Bearbeitet von Wolfgang Herzog, Johannes Kruse, Wolfgang Wöller Psychosomatik Erkennen - Erklären - Behandeln Bearbeitet von Wolfgang Herzog, Johannes Kruse, Wolfgang Wöller 1. Auflage 2016. Buch inkl. Online-Nutzung. 304 S. Inklusive e-book. Hardcover ISBN 978 3 13

Mehr

Ein Herz und eine Seele

Ein Herz und eine Seele Befindlichkeit und Lebensqualität bei koronarer Herzerkrankung: Ein Herz und eine Seele Dr. phil. Dipl. Psych. Barbara Stein Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin am Klinikum Nürnberg

Mehr

Prävention durch Bewegung

Prävention durch Bewegung Prävention durch Bewegung Peter Bärtsch Innere Medizin VII: Sportmedizin, Medizinische Klinik und Poliklinik, Universität Heidelberg http://www.med.uni-heidelberg.de/med/med7 Assoziation zwischen körperlicher

Mehr

Welche Patienten profitieren schon heute vom Herz CT? S. Achenbach

Welche Patienten profitieren schon heute vom Herz CT? S. Achenbach Welche Patienten profitieren schon heute vom Herz CT? S. Achenbach Herz / Koronararterien Kleine Dimensionen Schnelle Bewegung Mehrzeilen CT Kardiale Computertomographie Hardware Mehrzeilen CT, zumindest

Mehr

Evidenz der koronaren Revaskularisation

Evidenz der koronaren Revaskularisation Universitätsherzzentrum Thüringen Evidenz der koronaren Revaskularisation PD Dr. T. Pörner und Prof. Dr. T. Doenst Universitätsherzzentrum Thüringen Koronare Herzkrankheit - Anatomie LCA (Hauptstamm) RCA

Mehr

Koronare Herzerkrankung - Diagnostik - Nicht-invasiv und Invasiv

Koronare Herzerkrankung - Diagnostik - Nicht-invasiv und Invasiv - - Nicht-invasiv und Invasiv 13. Mai 2014 Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Waltenberger Professor für Innere Medizin, Kardiologie und Angiologie Direktor der Klinik für Kardiologie Leiter des Departments

Mehr

Vorkommen und Risiken der Herzinsuffizienz Stellenwert von KHK, Diabetes und Hypertonie

Vorkommen und Risiken der Herzinsuffizienz Stellenwert von KHK, Diabetes und Hypertonie Vorkommen und Risiken der Herzinsuffizienz Stellenwert von KHK, Diabetes und Hypertonie J o a c h i m E h r l i c h S t. J o s e f s - H o s p i t a l W i e s b a d e n DEFINITION Herzinsuffizienz ist

Mehr

Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie

Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie Patientenseminar Herztransplantation Köln, 22. März 2010 Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie PD Dr. med. Jochen Müller-Ehmsen muller.ehmsen@uni-koeln.de Klinik III für Innere Medizin der

Mehr

Psychosomatik in der Supramaximalversorgung. Neue Chancen für Patienten und Ärzte

Psychosomatik in der Supramaximalversorgung. Neue Chancen für Patienten und Ärzte Psychosomatik in der Supramaximalversorgung Neue Chancen für Patienten und Ärzte Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie 20.11.2007 Inhalt des Vortrages Was sind typische Psychosomatische Erkrankungen?

Mehr

Koronare Herzerkrankung Diagnostik nicht-invasiv

Koronare Herzerkrankung Diagnostik nicht-invasiv nicht-invasiv 25. November 2014 Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Waltenberger Professor für Innere Medizin, Kardiologie und Angiologie Direktor der Klinik für Kardiologie Leiter des Departments für Kardiologie

Mehr

Der Körper ist krank, und die Seele?

Der Körper ist krank, und die Seele? Der Körper ist krank, und die Seele? Bernd Löwe, Inka Wahl Universitäre Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Hamburg 1 Psychosomatik der Autoimmunhepatitis Körperliche Erkrankungen und

Mehr

Diagnostik von Traumafolgestörungen bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen

Diagnostik von Traumafolgestörungen bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen Diagnostik von Traumafolgestörungen bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen Sabine Korda Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie

Mehr

Kardio-CT und Kernspintomographie: Wann sind sie wirklich indiziert

Kardio-CT und Kernspintomographie: Wann sind sie wirklich indiziert Kardio-CT und Kernspintomographie: Wann sind sie wirklich indiziert Carsten Zobel Klinik III für Innere Medizin Herzzentrum der Universität zu Köln Vortestwahrscheinlichkeit Niedrige Vortestwahrscheinlichkeit:

Mehr

Wege aus der Depression

Wege aus der Depression Wege aus der Depression Thomas Pollmächer Zentrum für psychische Gesundheit Klinikum Ingolstadt Ingolstadt, am 7. Oktober 2017 Zunahme von Fehlzeiten durch psychische Erkrankungen http://www.tk.de/tk/broschueren-und-mehr/studien-und-auswertungen/gesundheitsreport-2012/449296

Mehr

Der Akute Herzinfarkt. R. Urbien, Arzt in Weiterbildung, Medizinische Klinik II, Katholisches Klinikum Essen, Philippusstift

Der Akute Herzinfarkt. R. Urbien, Arzt in Weiterbildung, Medizinische Klinik II, Katholisches Klinikum Essen, Philippusstift Der Akute Herzinfarkt R. Urbien, Arzt in Weiterbildung, Medizinische Klinik II, Katholisches Klinikum Essen, Philippusstift Koronare Herzerkrankung (KHK) Manifestation der Atherosklerose an den Herzkranzarterien

Mehr

KARDIOLOGIE. Von ganzem Herzen für Ihre Gesundheit

KARDIOLOGIE. Von ganzem Herzen für Ihre Gesundheit KARDIOLOGIE Von ganzem Herzen für Ihre Gesundheit Kardiologie LUTZ HERRMANN Facharzt für Innere Medizin Facharzt für Kardiologie Invasive Kardiologie, Angiologie und kardiologische, angiologische Rehabilitation

Mehr

Niereninsuffizienz als kardiovaskulärer Risikofaktor

Niereninsuffizienz als kardiovaskulärer Risikofaktor Bayerischer Internistenkongress München, 07.-08.11.2009 Niereninsuffizienz als kardiovaskulärer Risikofaktor Ulf Schönermarck Schwerpunkt Nephrologie Medizinische Klinik I Klinikum der Universität München

Mehr

2. Durchführung der Gesundheitsbildenden Maßnahmen

2. Durchführung der Gesundheitsbildenden Maßnahmen 2. Durchführung der Gesundheitsbildenden Maßnahmen Die Durchführung der Gesundheitsbildenden Maßnahmen erfolgt innerhalb der Verordnung zweimonatlich unter Berücksichtigung des u.a. Schulungskonzeptes.

Mehr

Neue Studie beim Europäischen Kardiologenkongress in München über Herz-Patienten mit Angststörung und Depression

Neue Studie beim Europäischen Kardiologenkongress in München über Herz-Patienten mit Angststörung und Depression Antidepressiva verbessern Prognose und Lebensqualität Neue Studie beim Europäischen Kardiologenkongress in München über Herz-Patienten mit Angststörung und Depression München (1. September 2008) - Mit

Mehr

Stufendiagnostik der KHK. Anamnese

Stufendiagnostik der KHK. Anamnese Risikofaktoren für KHK Westfälische Wilhelms- Universität Münster Diagnostik der KHK Anamnese Ischämie-Nachweis Hyperlipoproteinämie LDL-Cholesterin Lp(a) nicht modifizierbar Nikotinabusus Prof. Dr. med.

Mehr

Definition: Komorbidität psychische Erkrankungen ASUD

Definition: Komorbidität psychische Erkrankungen ASUD Definition: Komorbidität psychische Erkrankungen ASUD Komorbidtät bedeutet das Auftreten von Alkohol-/ Substanzmittelkonsumstörungen + anderen psychischen Erkrankungen. Diese können bei der Untersuchung,

Mehr

Inhaltliche und organisatorische Aspekte der kardiovaskulären Prävention und Rehabilitation

Inhaltliche und organisatorische Aspekte der kardiovaskulären Prävention und Rehabilitation Inhaltliche und organisatorische Aspekte der kardiovaskulären Prävention und Rehabilitation 1 Allgemeine Aspekte der kardiovaskulären Rehabilitation Die kardiovaskulären Erkrankungen sind auch in der Schweiz

Mehr

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society Die Herz-Magnet-Resonanz-Tomographie kann Kosten um 50% senken gegenüber invasiven Tests im Rahmen der Abklärung und Behandlung von Patienten mit Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit: Resultate von

Mehr

Inhalt. 1 Lage, Größe und Form des Herzens Diagnostische Möglichkeiten 15

Inhalt. 1 Lage, Größe und Form des Herzens Diagnostische Möglichkeiten 15 Inhalt 1 Lage, Größe und Form des Herzens 13 2 Diagnostische Möglichkeiten 15 2.1 Inspektion 15 2.2 Palpation 16 2.3 EKG 16 2.3.1 Belastungs-EKG 17 2.3.2 Langzeit-EKG 18 2.4 Herzkatheter 19 2.4.1 Diagnostische

Mehr

Max. Sauerstoffaufnahme im Altersgang

Max. Sauerstoffaufnahme im Altersgang Max. Sauerstoffaufnahme im Altersgang Motorische Hauptbeanspruchungsformen im Alter Anteil chronischer Erkrankungen an den Gesamtkosten in Abhängigkeit vom Alter AOK Bundesverband, Bonn, 2002 Prävalenz

Mehr

Diabetes mellitus und kardiovaskuläres Risiko: Welches ist die optimale Therapie?

Diabetes mellitus und kardiovaskuläres Risiko: Welches ist die optimale Therapie? Diabetes mellitus und kardiovaskuläres Risiko: Welches ist die optimale Therapie? Hannes Reuter Herzzentrum, Klinik III für Innere Medizin Seite 1 Patienten mit Typ 2-Diabetes haben gehäuft ischämische

Mehr

Baden 04/2012 PD Dr. med. J-P Schmid 2

Baden 04/2012 PD Dr. med. J-P Schmid 2 Neue Erkenntnisse zum Ausdauertraining beim Herzpatienten PD Dr. med. Jean-Paul Schmid Bestimmung der Belastungsintensität Negatives Remodeling (Zunahme des Durch- messers des linken Ventrikels) Arrhythmien

Mehr

Klinische Psychologie: Körperliche Erkrankungen kompakt

Klinische Psychologie: Körperliche Erkrankungen kompakt Klinische Psychologie: Körperliche Erkrankungen kompakt Mit Online-Materialien Bearbeitet von Claus Vögele 1. Auflage 2012. Taschenbuch. 170 S. Paperback ISBN 978 3 621 27754 9 Format (B x L): 19,4 x 25

Mehr

Psychosomatische Grundversorgung

Psychosomatische Grundversorgung IPPP Institut für Psychotherapeutische Medizin, Psychotherapie und Psychosomatik Düsseldorf e.v. * in Zusammenarbeit mit der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität

Mehr

Norddeutsches Adipositas-Zentrum für Rehabilitation und Mobilisation

Norddeutsches Adipositas-Zentrum für Rehabilitation und Mobilisation Norddeutsches Adipositas-Zentrum für Rehabilitation und Mobilisation Behandlungskonzept für schwerst adipöse Patienten bis 350 kg MediClin Seepark Klinik Bad Bodenteich Fachklinik für Psychosomatische

Mehr

KHK Unterschiede bei Menschen mit und ohne geistige Behinderung

KHK Unterschiede bei Menschen mit und ohne geistige Behinderung Rawpixel-Fotolia.com KHK Unterschiede bei Menschen mit und ohne geistige Behinderung Prävalenz Diagnostik Dr. med. Friedrich Kramer Leitender Arzt Gesundheitszentrum Kernen GmbH Diakonie Stetten 13.05.2017

Mehr

Neue medikamentöse Standards in der Therapie atherosklerotischer Gefäßerkrankungen

Neue medikamentöse Standards in der Therapie atherosklerotischer Gefäßerkrankungen Neue medikamentöse Standards in der Therapie atherosklerotischer Gefäßerkrankungen Dr. Walter Willgeroth Koronare Herzkrankheit Hauptsächliche Manifestation der Arteriosklerose hinsichtlich Inzidenz und

Mehr

Atemnot Herzinsuffizienz oder ACS?

Atemnot Herzinsuffizienz oder ACS? Atemnot Herzinsuffizienz oder ACS? Michael J. Zellweger Kardiologische Klinik Universitätsspital Basel Breite DD Brainstorming Ruhedyspnoe Husten Schwäche Miktionsprobleme HIV unbehandelt CDC B3 Adipositas

Mehr

Herzkrankheiten besser erkennen!

Herzkrankheiten besser erkennen! Herzkrankheiten besser erkennen! Magnetresonanztomographie und andere neue diagnostische Methoden Dr. Wolfgang Pistner Medizinische Klinik I Klinikum Aschaffenburg Herzsportgruppe TuS Leider, AOK Aschaffenburg

Mehr

Wie (un-)sicher ist die Computertomographie (Cardio-CT)? Dr. med. D. Enayat

Wie (un-)sicher ist die Computertomographie (Cardio-CT)? Dr. med. D. Enayat Wie (un-)sicher ist die Computertomographie (Cardio-CT)? Dr. med. D. Enayat Cardio-CT - Welche Untersuchungen sind möglich? Kalk-Score (Agatston-Score) = Gesamtlast der Kalkeinlagerung Koronarangiographie

Mehr

Stents Auswahl und Besonderheiten

Stents Auswahl und Besonderheiten Stents 2017 --- Auswahl und Besonderheiten Hannes Reuter Klinik III für Innere Medizin Herzzentrum der Universität zu Köln Kasuistik: männlicher Patient, 68 Jahre Kardiovaskuläre Risikofaktoren: Arterielle

Mehr

Teilnahme Ärzte - Medizinische Versorgungsinhalte

Teilnahme Ärzte - Medizinische Versorgungsinhalte Vorgaben gemäß Anlage 5 der Risikostrukturausgleichsverordnung Medizinische Versorgungsinhalte Behandlung nach evidenzbasierten Leitlinien Qualitätssichernde Maßnahmen Einschreibung/Teilnahme von Patienten

Mehr

PD Dr. habil. Axel Schlitt et al., Halle

PD Dr. habil. Axel Schlitt et al., Halle Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK) Achenbachstr. 43, 40237 Düsseldorf Geschäftsstelle: Tel: 0211 / 600 692-0 Fax: 0211 / 600 692-10 E-Mail: info@dgk.org Pressestelle:

Mehr

Fallvorstellung am 22. April Psychodiagnostik und Therapie bei somatoformen autonomen Funktionsstörungen

Fallvorstellung am 22. April Psychodiagnostik und Therapie bei somatoformen autonomen Funktionsstörungen Fallvorstellung am 22. April 2008 Psychodiagnostik und Therapie bei somatoformen autonomen Funktionsstörungen Anna Matheis Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Innere Medizin Abteilung

Mehr

Urologische Eingriffe beim Hochbetagten: Präoperative Abklärung und Optimierung

Urologische Eingriffe beim Hochbetagten: Präoperative Abklärung und Optimierung St. Gallen, 05.06.2014 Urologische Eingriffe beim Hochbetagten: Präoperative Abklärung und Optimierung Anästhesiologie & Intensivmedizin Miodrag Filipovic miodrag.filipovic@kssg.ch Fallbeispiel A 89-jähriger

Mehr

INDIVIDUELLE DEFINITION DER ZIELWERTE?

INDIVIDUELLE DEFINITION DER ZIELWERTE? 13.10.2016, 27. GRAZER FORTBILDUNGSTAGE HOCHDRUCK IM FOKUS Prof. Dr. Ute Hoffmann Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Geriatrie Nephrologie/Angiologie/Diabetologie/Endokrinologie Akutgeriatrie/Geriatr.

Mehr

SAKAM Seminar

SAKAM Seminar SAKAM Seminar 24.02.2016 Allgemeine Aspekte chronischer Krankheiten A. C. Sönnichsen Institut für Allgemein- und Familienmedizin Universität Witten/Herdecke Was heißt eigentlich chronisch krank? Chronisch

Mehr

Um sinnvoll über Depressionen sprechen zu können, ist es wichtig, zwischen Beschwerden, Symptomen, Syndromen und nosologische Krankheitseinheiten

Um sinnvoll über Depressionen sprechen zu können, ist es wichtig, zwischen Beschwerden, Symptomen, Syndromen und nosologische Krankheitseinheiten 1 Um sinnvoll über Depressionen sprechen zu können, ist es wichtig, zwischen Beschwerden, Symptomen, Syndromen und nosologische Krankheitseinheiten unterscheiden zu können. Beschwerden werden zu depressiven

Mehr

MEDC. Definition der Angina pectoris

MEDC. Definition der Angina pectoris Mo 24.11.2008 KHK Pathophysiologie, Risikofaktoren Di 25.11.2008 8:15-9:00 KHK - Diagnostik & Therapie der AP (med / PCI) Di 25.11.2008 9:15-10:00 KHK - Therapie der Angina pectoris (medikamentös, PCI)

Mehr

Herzzentrum Klinik III für Innere Medizin. Diabetestherapie bei KHK: Überhaupt noch indiziert? Evren Çağlayan

Herzzentrum Klinik III für Innere Medizin. Diabetestherapie bei KHK: Überhaupt noch indiziert? Evren Çağlayan Herzzentrum Klinik III für Innere Medizin Diabetestherapie bei KHK: Überhaupt noch indiziert? Evren Çağlayan Kein Effekt einer intensiven Behandlung der Hyperglykämie auf die Gesamt und kardiovaskuläre

Mehr

Nuklearmedizinische Untersuchungen des Herzens

Nuklearmedizinische Untersuchungen des Herzens Nuklearmedizinische Untersuchungen des Herzens R. Kluge Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin Methoden Perfusionsszintigraphie 18-F-FDG-PET Katecholaminumsatz Fettsäureumsatz Myokardperfusionsszintigraphie

Mehr

Herz und Endokrinium. HELIOS Kliniken Schwerin. Praktische Konsequenzen für die Therapie des Diabetes mellitus

Herz und Endokrinium. HELIOS Kliniken Schwerin. Praktische Konsequenzen für die Therapie des Diabetes mellitus HELIOS Kliniken Schwerin Herz und Endokrinium Praktische Konsequenzen für die Therapie des Diabetes mellitus Chefarzt der Abteilung für Allg. Innere Medizin, Endokrinologie/Diabetologie und Rheumatologie

Mehr

Metabolische Effekte des Alkohols

Metabolische Effekte des Alkohols Alkohol In Industrieländern trinken etwa 70% der Erwachsenen Alkohol, davon 10% exzessiv Tatsächlich alkoholabhängig sind ca. 1,3 1,8 Mio. Deutsche Bis zu 12 g Alkohol bei Frauen (140ml Wein oder 300ml

Mehr

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Task: Schwindel [75] Autoren: Dr. med. S. Keymel/Univ.-Prof. Dr. med. T. Rassaf unter Mitarbeit von Dr. med. V.T. Schulze Version 02.10.2013

Mehr

Nichtinvasive kardiologische Diagnostik und Therapie

Nichtinvasive kardiologische Diagnostik und Therapie Nichtinvasive kardiologische Diagnostik und Therapie Einleitung: Dr. med. László Czopf I. Klinik für Innere Medizin Universität Pécs 2. Feb. 2011 NICHTINVASIVE UND INVASIVE UNTERSUCHUNGEN Wahrscheinlichkeit

Mehr

Renale Anämie und kardiale Morbidität bei Niereninsuffizienz

Renale Anämie und kardiale Morbidität bei Niereninsuffizienz Renale Anämie und kardiale Morbidität bei Niereninsuffizienz Roland E. Winkler Rostock C 1 Diabetische Nephropathie und Mortalität Diabetiker mit Proteinurie haben eine 40fach höhere Mortalität als Patienten

Mehr

GWO-Kongress: Für s Herz mit Verstand Fulda,

GWO-Kongress: Für s Herz mit Verstand Fulda, GWO-Kongress: Für s Herz mit Verstand Fulda, 08.11.2014 Reha Zentrum Bad Nauheim aus Sicht des Akut-Kardiologen (1981 1995) Page 1 aus Sicht des Reha-Kardiologen (1996 2010) Reha Zentrum Bad Nauheim aus

Mehr

Angst und Atemnot in der Palliativpflege

Angst und Atemnot in der Palliativpflege Angst und Atemnot in der Palliativpflege Qualitätszirkel Pallium, Bühl, 16.03.2011, Psychoonkologin (DKG), Atemtherapeutin (AFA), Körperpsychotherapeutin Inhaltsverzeichnis Angst im palliativmedizinischen

Mehr

Die Depression des Mannes eine eigenständige Erkrankung?

Die Depression des Mannes eine eigenständige Erkrankung? Die Depression des Mannes eine eigenständige Erkrankung? Dr. J. Acker, MBA Oberarzt Klinikum Nürnberg Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Nervenheilkunde Schlafmediziner, Ernährungsmedizin Problemzonen

Mehr

Eine Klinik der LVA Rheinprovinz

Eine Klinik der LVA Rheinprovinz - SeKoNa-Studie - Eine Klinik der LVA Rheinprovinz 25.5.25 1 SeKoNa-Studie Sekundärprävention bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit durch Anschlussheilbehandlung und anschließender konzeptintegrierter

Mehr

Verstimmungen im Alter: Bin ich einfach nur traurig oder schon depressiv?

Verstimmungen im Alter: Bin ich einfach nur traurig oder schon depressiv? Kliniken für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Verstimmungen im Alter: Bin ich einfach nur traurig oder schon depressiv? Aktionstage Psychische Gesundheit und Bündnis gegen Depression Solothurn,

Mehr

DMP und patientenrelevante Outcomes: von Surrogatparametern zu erkrankungsspezifischen Endpunkten

DMP und patientenrelevante Outcomes: von Surrogatparametern zu erkrankungsspezifischen Endpunkten DMP und patientenrelevante Outcomes: von Surrogatparametern zu erkrankungsspezifischen Endpunkten Befunde aus den Disease Management Programmen in der Region Nordrhein Bernd Hagen Sabine Groos Jens Kretschmann

Mehr

Psychotherapie bei bipolaren Störungen - Erkenntnisstand

Psychotherapie bei bipolaren Störungen - Erkenntnisstand MATHEMATISCH-NATURWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT Fachbereich Psychologie Psychotherapie bei bipolaren Störungen - Erkenntnisstand 17.09.2016, DGBS Tagung, Symposium W VIII, Dr. Dipl.-Psych. Raphael Niebler

Mehr

2 State of the art lectures

2 State of the art lectures ÜBERBLICK: OPERATIONSINDIKATIONEN Herzklappenfehler Prof. F. Eckstein Bonow RO, Carabello BA, et al., J Am Coll Cardiol 2008 Empfehlungen / Level of Evidence (LE) Strategie bei Vorliegen von Herzgeräuschen

Mehr

PDF-Version. Koronare Herzkrankheit

PDF-Version. Koronare Herzkrankheit PDF-Version Koronare Herzkrankheit Einleitung Bei einer koronaren Herzkrankheit (KHK) sind die großen Adern verengt, die das Herz mit Sauerstoff versorgen. Diese Gefäße heißen medizinisch Koronararterien

Mehr

KHK-Patienten mit erhöhter Herzfrequenz profitieren von Ivabradin

KHK-Patienten mit erhöhter Herzfrequenz profitieren von Ivabradin KHK-Patienten mit erhöhter Herzfrequenz profitieren von Ivabradin Weimar (15. Mai 2009) - Eine Herzfrequenz über 70 Schläge pro Minute verschlechtert die Prognose von KHK-Patien ten. Leitliniengerecht

Mehr

Unverändert höheres Risikoprofil von Frauen in der Sekundärprävention der KHK Sechs-Jahres-Verlauf an Patienten

Unverändert höheres Risikoprofil von Frauen in der Sekundärprävention der KHK Sechs-Jahres-Verlauf an Patienten Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK) Achenbachstr. 43, 40237 Düsseldorf Geschäftsstelle: Tel: 0211 6006920 Fax: 0211 60069267 mail : info@dgk.org Pressestelle:

Mehr

Was ist Neu in der Kardiologie?

Was ist Neu in der Kardiologie? 10. Januar 2015 Was ist Neu in der Kardiologie? Stephan Baldus Klinik III für Innere Medizin Herzzentrum der Universität zu Köln aus der Sprechstunde... 55 Jahre, männlich RR 140/90 mmhg LDL-Cholesterin

Mehr

Statine bei Dialysepatienten: Gibt es

Statine bei Dialysepatienten: Gibt es Statine bei Dialysepatienten: Gibt es noch eine Indikation? Christoph Wanner, Würzburg 22. Berliner DialyseSeminar 4. 5. Dezember 2009 Statine Lipidsenkung bei CKD 3 und 4 2003 2004 2006 2011 2012 AJKD

Mehr

1. Da muss ich allein durch - wer braucht die Psychiatrie und Psychotherapie und was versteht man darunter? 21

1. Da muss ich allein durch - wer braucht die Psychiatrie und Psychotherapie und was versteht man darunter? 21 Die Herausgeber. 15 Vorwort zur dritten Auflage 36 Vorwort zur zweiten Auflage 17 Vorwort zur ersten Auflage 20 Wolfgang Fischer & Harald J. Freyberger Ich bin doch nicht verrückt 1 Was verbirgt sich eigentlich

Mehr

Psychische Komorbidität

Psychische Komorbidität Psychische Komorbidität Jürgen Bengel Abteilung für Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie Institut für Psychologie, Universität Freiburg F Fachtagung Psychologie der Deutschen Rentenversicherung

Mehr