GEMEINSAM SIND WIR (KNOCHEN) STARK
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- Miriam Koch
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1 GEMEINSAM SIND WIR (KNOCHEN) STARK
2 1. Auflage 2008
3 WAS IST OSTEOPOROSE? In der Schweiz leiden rund Menschen an Osteoporose und jede zweite Frau sowie jeder fünfte Mann ab fünfzig muss heute damit rechnen, einen Osteoporose-bedingten chenbruch zu erleiden. Die Tendenz ist weltweit steigend und wird aufgrund der steigenden Lebenserwartung in den nächsten Jahren stark zunehmen: Experten gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2050 doppelt so viele Menschen wie bisher von der Krankheit der porösen und brüchigen Knochen betroffen sein werden. Nicht umsonst zählt die Weltgesundheits-Organisation WHO Osteoporose zu den häufi gsten chronischen Erkrankungen weltweit und bezeichnet sie als «Epidemie Knodes 21. Jahrhunderts». Osteoporose ist eine schleichende Krankheit, die sich meist langsam entwickelt. Allmählich schwindet die knöcherne Substanz und die Strukturen, die dem Knochen Halt und Festigkeit verleihen, werden zerstört, ohne dass die Betroffenen etwas davon merken. Denn Osteoporose tut nicht weh Schmerzen treten erst dann auf, wenn es zu einem Knochenbruch kommt.
4 Durch Osteoporose bedingte Frakturen beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen stark und sind mit grossem Leid sowie hohen Gesundheitskosten verbunden. Sie verursachen gegenwärtig über Akuthospitalisationen, die durchschnittlich 17 bis 18 Tage dauern. Die Belastung des Gesundheitsbudgets durch Osteoporose und deren Folgen kosten den Steuerzahler heute rund 400 Millionen Franken pro Jahr. Trotzdem wird diese Skeletterkrankung immer noch unterschätzt und zu wenig ernst genommen. Je früher eine Osteoporose entdeckt wird, desto schneller kann mit der geeigneten Behandlung begonnen und eine nächste Fraktur verhindert werden. Denn Osteoporose ist kein Schicksal, das man einfach hinnehmen muss. Jede und jeder kann massgeblich zur Knochengesundheit beitragen. Eine rechtzeitige Prophylaxe sowie eine angemessene Therapie sind deshalb unbedingt notwendig und helfen, Osteoporose vorzubeugen, Brüche zu vermeiden sowie das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern.
5 WER IST DER OSTEOPOROSE-RAT? Der Osteoporose-Rat Schweiz ist in seiner interdisziplinären Form einzigartig und wurde im Februar 2004 von der Schweizerischen Vereinigung gegen Osteoporose (SVGO) und der Patientenorganisation OsteoSwiss (ehemals donna mobile) gegründet. Heute setzt er sich zusammen aus Vorstandsmitgliedern der SVGO, Vertretern von Osteo- Swiss, einem Vertreter des Kollegiums für Hausarztmedizin (KHM) und Vertretern der mazeutischen Industrie. Der Osteoporose-Rat versteht sich als Drehscheibe für spezifi sche Fragen in der Prävention, Diagnose sowie der Therapie von Osteoporose. Er zeichnet sich durch komplementäre Kompetenzen sowie umfassendes Wissen aus und bildet ein Netzwerk mit zielgerichteten Aktivitäten, das seine Synergien nutzt, um die öffentliche Meinung zu sensibilisieren. Der Osteoporose-Rat bildet im sich schnell verändernden Gesundheitswesen der Schweiz eine glaubwürdige Plattform für Politik, Ärzte und Patienten. Er fi nanziert sich über Mitgliederbeiträge, Zuwendungen, Fördermittel sowie eine Art Partizipationsscheine, die von Partnern aus der Industrie, der Wirtschaft sowie von Gesundheitsorganisationen gezeichnet werden pharkönnen.
6 MISSION/VISION Der Osteoporose-Rat ist die Koordinationsplattform, die das Bewusstsein für die Osteoporose in der Schweizer Gesellschaft verstärkt, das Wissen in diesem Gebiet in der Ärzteschaft vertieft sowie Voraussetzungen für eine fachgerechte Versorgung schafft. Dabei stützt sich der Osteoporose-Rat auf die Kompetenzen der Mitglieder, deren Netzwerke und Ressourcen ab. Der Osteoporose-Rat realisiert seine Mission durch gut koordinierte Aufklärungskampagnen mittels ärztlicher Weiterbildung sowie Empfehlungen, Publikationen und Anlässe. Dabei liefert er Informationen über die Krankheit Osteoporose, deren Prävention sowie deren Behandlung. Er fördert den politischen Stellenwert der Osteoporose im gesundheitspolitischen Umfeld. Der Osteoporose-Rat erreicht eine markante Wissensverbesserung über Osteoporose in der Gesellschaft, in der Ärzteschaft und bei den Meinungsbildnern. Dies mit der klaren Absicht, dass Risikopersonen künftig frühzeitig erfasst und entsprechende Massnahmen getroffen werden können, um Frakturen zur verhindern. Dahinter steht die klare Überzeugung, dass primäre und sekundäre Prävention sinnvolle medizinische Hilfe beim Individuum ermöglichen und so auch einen volkswirtschaftlichen Nutzen bringen.
7 OPERATIVE ZIELE Der Osteoporose-Rat hat sich folgende Ziele gesetzt: Einen signifi kanten Beitrag zur Reduktion der Anzahl osteoporotischer Frakturen zu leisten. Alle mit dieser Knochenkrankheit betroffenen Gruppierungen auf Arzt-, Patienten- und Industrieseite im Osteoporose-Rat zu vereinen und deren Interessen innerhalb der gegebenen Mission und Vision zu vertreten sowie mitzuhelfen, zwischen den verschiedenen Partnern im Gesundheitswesen Synergien zu entwickeln und zu nutzen. Akzeptanz als die führende Koordinationsplattform Osteoporose bei den wichtigsten Anspruchsgruppen zu schaffen und deren erster Ansprechpartner zu werden. Die Osteoporose-Awareness bei Behörden, Politikern, Krankenkassen, Ärzteschaft, Patienten, Industrie und in der Öffentlichkeit markant zu steigern. Der Osteoporose-Rat organisiert Fort- und Weiterbildungen für Leistungserbringer sowie öffentliche Informationsanlässe. Mehr Informationen zu den aktuellen Projekten fi nden Sie im Internet unter
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