1. EIN TAG IM KINDERGARTEN SARLEINSBACH
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- Ludo Emil Dressler
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1 1. EIN TAG IM KINDERGARTEN SARLEINSBACH Ankommen: Jedes Kind wird persönlich von der Kindergärtnerin begrüßt. Die ersten Kinder treffen sich in der Gruppe 1 zum Frühdienst. Busdienst: Viele Kinder kommen mit dem Bus in den Kindergarten. Sie werden bis in den Kindergarten hinein begleitet. Wir unterstützen die Kinder in ihrer Selbständigkeit beim Umziehen. Freispielzeit: Der Gruppenraum ist so gestaltet, dass er den unterschiedlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten der Kinder angepasst ist und vielfältige Spielmöglichkeiten für eine ganzheitliche Förderung der Kinder bietet. Die kindgemäße Einrichtung soll das Kind zum selbständigen Tun anregen. Die Kinder wählen ihre Spiele und Spielpartner selber aus.
2 Es stehen viele verschiedene Angebote zur Verfügung: Puzzles regen zum genauen Schauen und Vergleichen an. In Rollenspielen können die Kinder verschiedene Rollen erproben und so neue Sichtweisen gewinnen: am Puppenturm, beim Friseur, im Kaufmannsladen, im Krankenhaus, am freien Spielplatz,... Durch das Experimentieren mit Bausteinen in der Bauecke gewinnt das Kind Einblick in statische Gesetzmäßigkeiten und lernt, mit anderen zusammenzuarbeiten. Lego, Sonos und sonstiges zum Konstruieren fördert das räumliche Vorstellungsvermögen. Am Zeichenplatz können die Kinder eigene Ideen umsetzen. Regelspiele am Tisch schulen Merkfähigkeit, Mengenbegriff,... Steck und Fädelspiele und das Spiel mit kleinen Anziehpüppchen trainieren die Feinmotorik und Serialität. Schüttspiele fördern die sinnliche Wahrnehmung und die Konzentration. In der Bücher und Kuschelecke lernen die Kinder sorgsamen Umgang mit den Büchern, die Liebe zum Buch, Antworten auf Fragen finden, Sprachspiele und vieles mehr. Im Kleine Welt Spiel können sie Erfahrungen und Probleme verarbeiten und ihre Gefühle ausspielen. Die Kinder haben die Möglichkeit, sich auch außerhalb des Gruppenraumes aufzuhalten, z. B. in der Garderobe, am Gang, im Turnsaal, in der Bücherei, in der Tischlerei,... Die Kindergartenpädagoginnen und Helferinnen haben in der Freispielzeit die Möglichkeit, sich mit einer kleinen Gruppe von Kindern zu beschäftigen oder sie nützen die Zeit zur Beobachtung von Kindern, um zu sehen, welchem Kind sie auf welche Weise helfen müssen und wie sie es fördern können. Aus diesem konzentrierten Spiel können Aktivitäten, die durch die Kindergartenpädagogin gelenkt werden, entstehen: Betrachten eines Bilderbuches, Unterstützung von Rollenspielen, kreatives Gestalten,..., aber auch eigenständige Projekte ihren Anfang nehmen.
3 Es gibt auch angeleitete Tätigkeiten während der Freispielzeit wie z. B.: Bilder zu bestimmten Anlässen oder Geburtstagen malen falten und basteln Raumschmuck und Elternbriefe gestalten neue Spiele einführen Schulanfängerübungen machen hauswirtschaftliche Tätigkeiten: Essen zubereiten: Obstsalat, Kuchen,... Jause: Auf das freie Spiel folgt eine Erholungsphase, in der gegessen wird. Es gibt verschiedene Arten der Organisation: die gemeinsame und die gleitende Jause: Bei der gemeinsamen Jause der ganzen Gruppe vermitteln wir Alltagsroutine und Sauberkeitserziehung wie Hände waschen, selber aufdecken, Saft herrichten, Jause auspacken. Durch das gemeinsame Essen und Tischgespräch wird besonders das Gruppen und Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt. Die gleitende Jause kommt den Kindern in ihrem Wunsch nach Selbstbestimmung entgegen, erfordert allerdings ein hohes Maß an Selbsttätigkeit und ständigkeit. Auch die Nacharbeiten (abwaschen, abtrocknen) übernehmen die Kinder für die Gruppe.
4 Gruppenaktivitäten: Jede Gruppe versammelt sich im Lauf des Tages. Manchmal arbeitet die Pädagogin mit einer Teilgruppe im Wintergarten, im Musik oder Esszimmer. Thematische Schwerpunkte zu Jahreszeiten, Festen oder Interessen der Kinder werden mit Spielen, Liedern, Bilderbüchern, Geschichten, Gesprächen,... aufbereitet. Der Geburtstag jedes Kindes wird im Kindergarten gefeiert, das Geburtstagskind steht dabei im Mittelpunkt. Jede Gruppe hat einen Turntag. Die Kinder lernen selbständiges Umziehen, Regeln einhalten, Körperwahrnehmung und Selbsteinschätzung werden verbessert, darüber hinaus sammeln sie verschiedenste Materialerfahrungen. Garten Unser schöner Garten bietet den Kindern einen besonders wertvollen Erlebnisraum: sie erfahren die Natur im Wandel der Jahreszeiten. Wichtige Erfahrungen mit Sand, Wasser und Erde werden gesammelt. Unterschiedliche Geländeformen fordern zum Laufen, Hüpfen, Schaukeln und Klettern heraus.
5 Mittagessen Die Kinder können auch die Mittagszeit im Kindergarten verbringen. Wir legen Wert auf eine den Kindern entsprechende Tischkultur und eine familienähnliche Atmosphäre, in der die Kinder Zeit haben, sich zu erholen und zu entspannen. Wir sorgen dafür, dass die Kinder möglichst selbsttätig handeln können: Mengen selbst wählen, schneiden, einschenken,... Eine Kindergärtnerin isst mit den Kindern, um durch ihre Vorbildfunktion die Kinder zu unterstützen. Nachmittag Der Nachmittag bietet für die Kinder die Chance, die Angebote des Kindergartens in einer etwas kleineren Gruppe zu nutzen und individuelle Betreuung zu genießen. Die Besonderheit des Kindergartens im Gegensatz zur Schule liegt in den fließenden Übergängen zwischen den Betätigungen. Das Kind kann großteils selbst bestimmen, wie lange es in den jeweiligen Phasen verweilen möchte und es wird nicht durch einen allzu starren Zeitplan eingeschränkt.
In unserer Einrichtung arbeiten zwei pädagogische Fachkräfte und über das Jahr verteilt Praktikantinnen und Praktikanten aus verschiedenen Schulen.
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