Module für schulische und außerschulische JRK-Gruppen
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- Hennie Bieber
- vor 7 Jahren
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1 Tipps mit Grips! Module für schulische und außerschulische JRK-Gruppen 1 Modul 4 : Bewusstsein und Bewusstlosigkeit setzung: Die Jugendlichen kennen die Definitionen für Bewusstsein und Bewusstlosigkeit, Symptome, Ursachen, Gefahren und können die entsprechenden Maßnahmen bei Bewusstlosigkeit sicher durchführen. Vorbereitung: Material einpacken (lassen): pro Zweiteams eine Decke, Kopien der Anhänge nach Anleitung (s. Anhänge), Papier, Stifte, Klebeband oder Magnete, evt. Kopfschnittmodell, Erste Hilfe-Tasche, ggf. Leiter und Notfalldarstellung für die Fallbeispiele Anhänge: 4.1 (Moderationskarten für Ablaufschema), 4.2 (Definitionen, Symptome und Ursachen), 4.3 (Arbeitsblatt, Lösungen und ergänzende Informationen), 4.4 (Fallbeispiele1-3),4.5 (Ablaufschema zum Auffinden einer Person) Zeit: n: 20 Minuten bis 2 Stunden Praktische Übung / Unterrichtsgespräch, Arbeitsblätter, Praktische Übung, Fallbeispiele Modul 4 Bewusstsein und Bewusstlosigkeit Seite 1 von 7
2 2 Dauer in Min Die Jugendlichen kennen die Symptome der Bewusstlosigkeit und können die zu ergreifenden Maßnahmen sicher anwenden. Praktische Übung 00:00 00:20 Einstieg für Anfänger: Einstieg Minuten, Demonstration der Atemkontrolle und der stabilen Seitenlage und Vorstellung des Ablaufschemas Minuten, praktische Übung Minuten. 00:00 00:20 Einstieg für Fortgeschrittene: Einstieg Minuten, Vorstellung des Ablaufschemas ca. 02 Minuten, praktische Übung Minuten. Material Pro Zweierteam eine Decke Kopie des Anhangs 4.1 (1x) Vorbereitung Anhang 4.1 kopieren ausschneiden und ggf. auf Pappe kleben oder laminieren. Decken einpacken Stuhlkreis stellen Durchführung Wenn das Thema noch nicht behandelt wurde: Schritt 1: Die Jugendlichen sitzen im Stuhlkreis Schritt 2: Zum Einstieg ins Thema bittet der Leiter einen Jugendlichen, auf den Boden zu legen. Im darauffolgenden Gespräch erläutert der Leiter die Symptome der Bewusstlosigkeit am Beispiel des am Boden liegenden Jugendlichen. Anschließend werden die Jugendlichen nach dem heutigen Thema gefragt, der korrekten Bezeichnung des Zustandes des Jugendlichen auf dem Boden und nach den zu ergreifenden Maßnahmen. Schritt 3: Im Anschluss demonstriert der Leiter die Atemkontrolle und die stabile Seitenlage am auf dem Boden liegenden Jugendlichen. TIPP: In diesem Zuge kann das Unterlegen einer Decke beigebracht werden. Schritt 4: Nach der praktischen Demonstration stellt der Leiter das Schema: Bewusstlosigkeit und normal atmende Person = stabile Seitenlage vor und visualisiert dies mittels den Moderationskarten aus Anhang 4.1. Schritt 5: Die Jugendlichen üben in Zweiergruppen abwechselnd die Atemkontrolle und die stabile Seitenlage. Der Leiter vergewissert sich durch Herumgehen über die gewissenhafte Durchführung der praktischen Übung. Modul 4 Bewusstsein und Bewusstlosigkeit Seite 2 von 7
3 3 Wenn das Thema schon ein Mal behandelt wurde: Schritt 1: Die Jugendlichen sitzen im Stuhlkreis Schritt 2: Zum Einstieg nennt der Leiter das heutige Thema und bittet einen Jugendlichen, sich flach auf den Boden zu legen. Ein Freiwilliger demonstriert nun die notwendigen Maßnahmen. Ggf. muss der Leiter korrigierend eingreifen. Hinweis: Je nach der Aktualität des Sachstands 1 der Jugendlichen ist es nötig, die neue stabile Seitenlage beizubringen. Schritt 3: Der Leiter präsentiert das Schema: Bewusstlosigkeit und normal atmende Person = stabile Seitenlage vor und visualisiert dies mittels den Moderationskarten aus Anhang 4.1. Schritt 4: Die Jugendlichen üben in Zweiergruppen abwechselnd die Atemkontrolle und die stabile Seitenlage. Der Leiter vergewissert sich durch Herumgehen über die gewissenhafte Durchführung der praktischen Übung. TIPP: In diesem Zuge kann das Unterlegen einer Decke wiederholt werden. Auswertung Wenn das Thema noch nicht behandelt wurde: Erfolgt durch die Übung und direkte Korrektur des Leiters. Wenn das Thema schon ein Mal behandelt wurde: Erfolgt durch die Übung. 1) Die Jugendlichen kennen die Ursachen der Bewusstlosigkeit Unterrichtsgespräch Dauer in Min 00:20 00:45 Definitionsfindung: 15 Minuten, Klärung der Ursachen und Symptome 10 Minuten. Material Papier Stifte Kopie des Anhang 4.1, 4.2 (je 1x) Vorbereitung Stuhlkreis stellen Anhänge kopieren Material einpacken 1 Vor dem Modul 4 Bewusstsein und Bewusstlosigkeit Seite 3 von 7
4 4 Durchführung Schritt 1: Die Jugendlichen sitzen im Stuhlkreis Schritt 2: Der Leiter teilt die Gruppe in Zweierteams. Innerhalb dieser Teams sollen die Jugendlichen eine Definition für den Begriff Bewusstsein finden. Schritt 3: Nach 05 Minuten gehen immer zwei Zweierteams zusammen und fügen ihre Definitionen zu einer zusammen. Nach weiteren 03 Minuten setzen sich zwei Viererteams zusammen und fügen wiederum ihre Definitionen zu einer zusammen. Schritt 4: Die Achtergruppen gehen nun wieder zusammen und fassen ihre Definitionen zu einer zusammen, so dass schlussendlich eine Gesamtdefinition der Gruppe zum Bewusstsein vorliegt. HINWEIS: Die Gruppengrößen und Durchgänge sind von der Gruppengröße abhängig, die Startgruppe sind jedoch immer Zweierteams. Die ganze Übung sollte nicht länger als 15 Minuten dauern. Bei sehr großen Gruppen (25 30 Jugendlichen) kann die Startgruppe auch aus vier Jugendlichen bestehen. Schritt 5: Der Leiter vergleicht die Definition der Gruppe mit der Definition aus der Lehraussage (Anhang 4.2). Da nun klar ist, was Bewusstsein ist, wird im Folgenden geklärt, durch welche Symptome Bewusstlosigkeit erkannt werden kann und welche Ursachen sie hat. Dazu legt der Leiter den Begriff Bewusstlosigkeit in die Mitte (Vorlage s. Anhang 4.1) und fordert die Jugendlichen auf, Beispiele zu nennen, die zur Bewusstlosigkeit führen (z. B. Sturz aus großer Höhe) und Anzeichen, die auf die Bewusstlosigkeit hinweisen. Diese werden auf Zettel geschrieben und um den Begriff herum gelegt. Es entsteht ein MindMap. HINWEIS: Wenn dies nicht möglich sein sollte, übernimmt der Leiter diese Rolle und zählt die Hauptursachen und Symptome der Bewusstlosigkeit auf (Lehraussage s. Anhang 4.2) Schritt 6: Der Leiter vermittelt den Jugendlichen, dass die Ursachen der Bewusstlosigkeit nicht behoben bzw. rückgängig gemacht werden können, sondern lediglich Maßnahmen zur Vermeidung der Lebensgefahr ergriffen werden können. Auswertung Erfolgt durch die Durchführung. 2) Die Jugendlichen kennen die Gefahren der Bewusstlosigkeit und können die notwendigen Maßnahmen ergreifen. Arbeitsblatt Dauer in Min 00:45 01:05 Material Falls vorhanden: Kopfschnittmodell Kopien des Anhangs 4.3 für jeden Jugendlichen (Arbeitsblatt) Stifte Modul 4 Bewusstsein und Bewusstlosigkeit Seite 4 von 7
5 5 Vorbereitung Arbeitsblatt 4.3 für jeden Jugendlichen kopieren Material einpacken Durchführung Der Leiter verteilt an jeden Jugendlichen eine Kopie und bittet sie, das Arbeitsblatt (s. Anhang 4.3) auszufüllen. Im Anschluss wird das Arbeitsblatt besprochen. Der Leiter erläutert, dass der lebensrettende Handgriff (Überstrecken des Kopfes) verhindert, dass die Zunge die Atemwege verlegt (der Zungengrund fällt immer noch in den Rachen zurück, ist auf Grund der veränderten Kopflage aber nicht lang genug, um die Atemwege zu verschließen). Ggf. benutzt er hierfür zur Visualisierung ein Kopfschnittmodell. Um den Kopf in dieser Lage halten zu können, muss die Person auf die Seite gedreht werden. Auswertung Erfolgt durch die Besprechung. 3) Die Jugendlichen können die stabile Seitenlage sicher anwenden. Praktische Übung Dauer in Min 01:05 01:40 Material Eine Decke pro Zweierteam Vorbereitung Decken einpacken Eigenes sicheres Anwenden der stabilen Seitenlage Kopie des Anhangs 4.5 (1x) (bei Bedarf) Durchführung Schritt 1: Der Leiter demonstriert an einem Jugendlichen den vollständigen Ablauf des Auffindens einer Person und stellt währenddessen fest, dass die Person nicht bei Bewusstsein ist, aber noch atmet. Schritt 2: Der Leiter teilt die Gruppe in Zweiergruppen. Jede Zweiergruppe führt in wechselnden Rollen das gezeigte Ablaufschema mehrmals durch. Schritt 3: Der Leiter vergewissert sich durch Herumgehen über die korrekte Durchführung. Auswertung Erfolgt durch den Leiter während des Herumgehens. Modul 4 Bewusstsein und Bewusstlosigkeit Seite 5 von 7
6 6 Dauer in Min 4) Die Jugendlichen können die stabile Seitenlage sicher, auch aus verschiedenen Ausgangssituationen, anwenden. Fallbeispiele 01:40 02:00 pro Fallbeispiel ca. 7 Minuten Material Decken Erste Hilfe-Tasche Ggf. Leiter Ggf. Notfalldarstellung Kopien des Anhangs 4.4 Vorbereitung Anhang 4.4 je 1x kopieren Decken und Erste Hilfe-Tasche einpacken Wer möchte (und hat) kann auch die restl. Materialien einpacken Durchführung An Hand von Fallbeispielen wird die stabile Seitenlage gefestigt. Hierzu gehen zwei Jugendliche vor die Tür. Ein weiterer Jugendlicher wird mit den Darstellungshinweisen (s. Anhang 4.4) eingewiesen und stellt den Notfall dar, den die wieder hereingerufenen Jugendlichen behandeln müssen. Falls der Betroffene nicht auf dem Rücken liegt, muss er zunächst in die Rückenlage gebracht werden. Idealerweise sollte jeder Jugendliche wenigstens ein Mal Mime oder Helfer gewesen sein. Auswertung Der Leiter moderiert die Auswertung und befragt die Helfer: o Wie habt ihr euch gefühlt souverän, hilflos, überfordert,? Die Mimen: o Wie war die Hilfeleistung, wie hast du dich als Betroffener gefühlt? Das Publikum: o Möchte das Publikum noch etwas sagen? Danach kann der Leiter ggf. Maßnahmen, Auftreten der Helfer, Absprachen der Helfer oder ähnliches besprechen. HINWEIS: Eine Bloßstellung der Helfer muss vermieden werden! Evtl. Kritiken sind konstruktiv zu äußern, so dass kein Frust bei den Helfern entsteht! Modul 4 Bewusstsein und Bewusstlosigkeit Seite 6 von 7
7 7 Links --- Quelle LPN San Lehrbuch für Rettungssanitäter, Betriebssanitäter und Rettungshelfer (2006): Stumpf + Kossendey Verlag, Edewecht, 02. aktualisierte Auflage, S. 26ff &QueryID=XXEH0yfAs&AssetCol=MCj ,MCj ,MCj ,MCj ,MCj ,MCj ,MCj ,MCj ,MCj ,MCj ,MCj ,MCj (Zugriff am ) (Zugriff am ) Modul 4 Bewusstsein und Bewusstlosigkeit Seite 7 von 7
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