Kommunikation: Die Kunst, nichtaneinander vorbei zu reden. Dipl.Psych. Dr. Jessica Schneider
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1 Kommunikation: Die Kunst, nichtaneinander vorbei zu reden Dipl.Psych. Dr. Jessica Schneider
2 Ein kleines Experiment Afugrnud enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät ist es eagl, in wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaenin eniemwrotsethen, das enizgwcihitgedbaeiist, dsasder estreund lzetebcuhtsbaeam rcihgitenpaltzsnid. Der RsetknanttolaerBölsdinnsien, und du knasntes torztedmonheporbelmelseen. Das ghetdseahlb, weil wir nchitbcuhtsbaefür Bcuhtsbaeenizlenlseen, snodrenwröetrals Gnaezs. Bottom-Up-Prozesse Top-Down-Prozesse
3 Bottom-Up/ Top-Down Sender + Empfänger Sender + Empfänger Kommunikation = konstruktiver Prozess zwischen Sender und Empfänger 1. Wahrnehmung: sehen oder hören 2. Interpretation: mit einer Bedeutung versehen kann richtig oder falsch sein! 3. Gefühl: Reaktion auf die Interpretation E S S E
4 Kommunikation ist im Allgemeinen uneindeutig. Da wir aber häufig sowohl von unseren als auch den hellseherischen Fähigkeiten unserer Interaktionspartner ausgehen, kommt es unvermeidlich zu Missverständnissen in zwischenmenschlichen Kontakten.
5 DEFINITIONEN & GRUNDLAGEN 4-OHREN-MODELL BEISPIELE TIPPSFÜR GELINGENDE KOMMUNIKATION
6 Definition und Grundlagen Kommunikation ist alles Verhalten in einer zwischenmenschlichen Situation, denn man kann nichtnichtkommunizieren (Watzlawick) basiert auf Repertoire gemeinsamer sozialer Symbole (verbal, non-verbal) das Werkzeug zum Aufbau + Erhalt von Beziehungen Kommunikationspartner haben meist gemeinsame Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft es gibt keine Opfer und Täter, sondern nur Mitspieler Kommunikation ist kreisförmig Spannungsfeld zwischen Wahrhaftigkeit/Authentizität/Echtheit und Wirkungskalkül/Takt(ik)/Diplomatie
7 Definition und Grundlagen Missverständnisse sind absolut natürlich beide haben Recht Störungen entstehen, wenn der Sender nicht klar sendet und/oder der Empfänger auf dem falschen Kanal hört (z.b. bei der Bitte um Unterstützung, ) Interpretationen! sind etwas von mir, nicht vom Gegenüber können zutreffend oder unzutreffend sein können/sollten überprüft werden, sonst keine Korrektur möglich entsteht Isolation können selbsterfüllende Prophezeiung folgen
8 DEFINITIONEN & GRUNDLAGEN 4-OHREN-MODELL BEISPIELE TIPPSFÜR GELINGENDE KOMMUNIKATION
9 Friedemann Schulz von Thun (2001) Das 4-Ohren-Modell: Die vier Seiten einer Nachricht
10 4-Ohren-Modell Sachinhalt Reine Fakten Worüber ich informiere Selbstoffenbarung Was ich von mir selbst mitteile Ich-Botschaften.. Appell Aufforderungen & Erwartungen Wozu ich Dich veranlassen möchte Beziehung Was ich von Dir halte oder Wie wir zueinander stehen Du-Botschaften
11 4-Ohren-Modell auf allen 4 Kanälen wird gesendet und empfangen Botschaften sind explizit oder implizit formuliert Ursachen für Empfangsfehler festes Bild des Empfängers vom Sender ( Ich kenn Dich doch ) negatives Selbstkonzept des Empfängers irrationale Überzeugungen Ich muss es allen recht machen Appell-Ohr sehr sensibel Ich darf keine Fehler machen Beziehungs-Ohr sehr sensibel
12 Sachinhalt Ziel: Verständigung auf Sach-Ebene möglich, ohne Störungen durch die anderen drei Ohren Strategie Das gehört nicht hierher Unerwünschtes/Unsachliches wird unterbunden Herausforderungen Einfachheit Kompliziertheit Gliederung/Ordnung Unübersichtlichkeit Kürze/Prägnanz Weitschweifigkeit Problem Störungen haben Vorrang erst wenn diese geklärt sind, ist sachlicher Austausch wirklich möglich
13 Selbstoffenbarung Ich-Botschaft kann mehr oder weniger bewusst, getarnt, versteckt, reichhaltig, tiefgreifend sein kann aber nie nicht sein Herausforderungen Nicht alles, was echt ist, will ich sagen, doch was ich sage, soll echt sein Voraussetzung: Mindestmaß an Selbstwertgefühl kaum möglich bei großer Rivalität
14 Selbstoffenbarung Probleme Selbstoffenbarungsangst Vorwegnahme negativer Bewertungen durch das Gegenüber Selbstdarstellung und Selbstverbergung: Imponiertechniken sich selbst von seiner besten Seite zeigen Fassadentechniken negativ empfundene Anteile der eigenen Person werden verborgen/getarnt (man, wir, es)
15 Beziehung Du-Botschaft wahrgenommene implizite und explizite Du-Botschaften in der Kindheit von Seiten wichtiger Bezugspersonen Selbstkonzept Selbstkonzept implizite Beziehungsbotschaften werden dem Selbstkonzept entsprechend verstanden mögliche Reaktionen des Empfängers Akzeptieren: Jawohl Durchgehen lassen: eigentlich nicht, aber ok Zurückweisen: So nicht! Ignorieren (=entwerten)
16 Appell Ziel: den Anderen zu etwas (in meinem Interesse) veranlassen kann offen oder verdeckt sein Vorteil verdeckter Appelle Sender muss hierfür nicht die Verantwortung übernehmen, kann notfalls dementieren Voraussetzungen für offene Appelle Innere Klarheit Schwerpunkt auf Ausdruck, nicht auf Wirkung Verantwortung für Ja oder Nein dem Empfänger überlassen
17 Appell Gründe für die Vermeidung offener Appelle Selbstoffenbarungsangst Angst vor Zurückweisung Angst, kein Recht auf eigene Wünsche zu haben Befürchtung, dem Empfänger zu viel zuzumuten Ermöglicht Freiwilligkeit beim Empfänger Befürchtung, dass dem Empfänger der Mut zum Nein fehlt Romantische (unrealistische) Vorstellung von Liebe ( von den Augen ablesen ) Vermeidung von Verantwortung
18 DEFINITIONEN & GRUNDLAGEN 4-OHREN-MODELL BEISPIELE TIPPSFÜR GELINGENDE KOMMUNIKATION
19 Ein guter Sprecher/Sender sollte konkrete Situation/Fakten klar ansprechen und konkretes Verhalten beschreiben Aufforderungen, Wünsche, Gefühle und Appelle offen äußern verbal und nonverbal auf stimmige und wertschätzende Beziehungsaussagen achten (Tonfall, Blickkontakt etc.) etwas von sich preisgeben: Ich-Botschaften! den Anderen nicht angreifen: Du-Botschaften
20 Ein guter Zuhörer/Empfänger sollte sich nicht verteidigen wiedergeben, was bei ihm angekommen ist bei Unklarheiten nachfragen und weitere Informationen einfordern Wertschätzung und Interesse zeigen (offene Haltung, Blickkontakt, Nicken etc.) zuhören können ohne zu unterbrechen mit allen vier Ohren hören, worum es dem anderen gehen könnte
21 Literatur Friedemann Schulz von Thun Miteinander Reden (3 Bände, Band 1!) Rohwolt TB, 2006, ISBN: Paul Watzlawick Anleitung zum Unglücklichsein Piper-TB 4938,2009, ISBN Wenn du mich wirklich liebtest, würdest Du gern Knoblauch essen Serie Piper, 2008, ISBN:
22 HzerelcihnDnakfür Irhe Afmeumekskrait Dipl.Psych. Dr. Jessica Schneider
Weitere Vorgehensweise Protokolle
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