Im Kindergarten. 7:30-9:00 Uhr - Bringzeit und Freispiel
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- Catrin Müller
- vor 7 Jahren
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1 Im Kindergarten 7:30-9:00 Uhr - Bringzeit und Freispiel In diesem Zeitraum kommen die Kinder im Kindergarten an. Der Begriff Freispiel drückt aus, dass die Kinder von sich aus, aus eigener Initiative, nach eigener Vorstellung und nach ihrem eigenen Rhythmus ihr Spiel gestalten können. Sie entscheiden im Freispiel selbst, mit wem, wo, mit was und wie lange sie sich beschäftigen bzw. womit sie sich auseinandersetzen möchten. Durch die so genannte "vorbereitete Umgebung", in der das Freispiel stattfindet, können die Kinder selbständig handeln und ihrem Tatendrang nachkommen, da sie selbst Zugang zu allen Materiallien haben, die sie benötigen. Die Gestaltung des Raumes und die Materialauswahl tragen außerdem dazu bei, dass unterschiedliche Tätigkeiten allein, zu zweit oder in Kleingruppen vorgenommen werden können. 9:00 Uhr -Morgenkreis Den Morgenkreis führen die Kinder in ihren entsprechenden Gruppen durch. Er ist der gemeinsame Einstieg in den Kindergartentag. Zu Beginn begrüßen wir uns mit verschiedenen Methoden z.b. "Guten Morgen" sagen in Form einer Flüsterpost oder wir klatschen die Silben der Kindernamen. Danach überlegen wir zusammen, wer heute fehlt und was die Kinder im Laufe des vormittags erwartet. Im Anschluss daran folgt ein Lied, Fingerspiel, Bewegungs- oder Wahrnehmungsspiel. Den Kreis beenden wir schließlich mit unserem Kalender. Jeden Tag darf ein Kind das entsprechende Datum, den Monat sowie das Jahr benennen, ebenso die Jahreszeit und das Wetter in unseren Rahmen hängen. 9:30-11:00 Uhr - Freispiel, Aktivitäten und Projekte Die Kinder haben die Möglichkeit bis um Uhr frei zu frühstücken. So kann jedes Kind eigenverantwortlich entscheiden, wann und mit wem es essen möchte. Es wird nicht im Spiel unterbrochen und somit nach Belieben das Spiel beendet. Durch die unterschiedlichen Bringzeiten der Kinder ergeben sich auch unterschiedliche Essgewohnheiten. Manche Kinder kommen sehr früh und haben vielleicht noch nicht gefrühstückt und möchten daher relativ bald essen. Andere Kinder kommen später und haben schon reichlich gegessen. Jedoch wird bei Geburtstagen und anderen Festen das gemeinsame Essen bevorzugt. In regelmäßgigen Abständen findet auch ein gemeinsames "Teile - Frühstück" statt, wo jedes Kind sein Vesper mit anderen Kindern teilt. 1 / 6
2 Im Freispiel können die Kinder ihr soziales Verhalten erproben, entwickeln und festigen. So erfahren sie wie man aufeinander zugeht, Kontakt aufnimmt, sich durchsetzt und auch nachgibt. Sie lernen Gruppen - und Spielregeln zu beachten, Rücksicht zu nehmen, anderen zu helfen und zu teilen. Das Freispiel gibt den Kindern den Raum im Rollenspiel alltägliche Situationen durchzuspielen und zu verarbeiten. Sie wagen sich an Neues heran und lernen eventuelle Misserfolge auszuhalten. Die Kinder können mit all ihren Fähigkeiten aktiv werden und fördern sich im Spiel ganzheitlich selbst: emotional, sozial, kongnitiv und motorisch. Diese Eigeninitiative der Kinder trägt einen großen Teil zur Förderung der Selbständigkeit unt der Lernmotivation bei. Denn was aus eigenem Antrieb, mit Neugier und Freude getan und erworben wird, bringt einen sehr großen Lernerfolg mit sich. Das Freispiel bietet und ErzieherInnen die Möglichkeit, die Kinder auf unterschiedliche Weise zu beobachten. Dadurch erhalten wir einen Einblick in den Entwicklungsstand und das Spielverhalten der Kinder und können so ihre Stärken und Schwächen, Sprechverhalten, die Rolle und das Verhalten in der Spielgruppe, die Spielbedürfnisse und ihre Interessen feststellen. Diese Erkenntnisse helfen uns, den Raum, die Zeit und das Material so zu planen, dass es den Bedürfnissen und Interessen der Kinder gerecht wird. Außerdem weden aufgrund dieser Feststellungen unsere Projekte bzw. Aktivitäten geplant. Wir ErzieherInnen sehen uns als Ansprechpartner und Begleiter der Kinder. Wir unterstützen einzelne Kinder oder Kleingruppen in ihrer Tätigkeit und gehen individuell auf sie ein. Wir geben den Kindern Hilfen ins Spiel zu kommen. So unterstützen wir die Kinder z.b. indem wir sie zum Spielen ermutigen, mit fremdem Material vertraut machen, kleinen Spielgruppen zuführen oder selbst mit ihm ein Spiel beginnen. Dabei achten wir darauf, die Kinder in ihrer eigenen Aktivität anzuregen, jedoch uns selbst zurückzunehmen, wenn die kindliche Tätigkeit sich entfaltet. In der Freispielphase werden von uns integrierte Angebote durchgeführt. Dabei beschäftigen wir uns mit Kleingruppen im Gruppenzimmer. Die Kinder können frei wählen, ob und wann sie an diesem Angebot teilnehmen. Oft sind es gestalterische Angebote, aber auch Nahrungszubereitungen oder Experimete führen wir mit den Kindern in der Gruppe durch. Es finden zudem gezielte Projekte, Aktivitäten und Ausflüge statt. Die Projekte orientieren sich an den Themen der Kinder. Diese ermitteln wir überwiegend durch gezielte Beobachtungen. Kinder mit den gleichen Interessen und ähnlichen Entwicklungsstand bilden eine Projektgruppe, die sich in regelmäßigen Abständen zu Aktivitäten trifft. Die Ziele bei der Projektarbeit sind klar festgelegt, der Verlauf allerdings variabel ("situationsorientiert"). Um gezielt und ungestört an den jeweiligen Themen abeiten und tätig werden zu können, gehen wir in Kleingruppen in seperate Räume. Zwischen 11:00 und 11:15 Uhr räumen wir gemeinsam den Gruppenraum auf, was durch das Geräusch eines "Frosches"ÂÂ andeutet wird. Anschließend findet manchmal ein Stuhlkreis statt, der je nach Tag entweder gemeinsam oder altersspezifisch durchgeführt wird. 2 / 6
3 Ca. 11:30-12:15 Uhr - Spiel im Außengelände und Abholzeit Es ist uns wichtig, dass die Kinder viel Zeit draußen verbringen. Denn so können sie ausreichend ihren Bewegungsdrang stillen und vielfältige Erfahrungen sammeln. Die freiliegenden Bretter und Holzklötze werden von den Kindern oft variabel in verschiedene Spiele integriert. Wenn die Eltern ihre Kinder bereits vor der regulären Abholzeit abholen möchten, bieten wir dies in der Zeit von 12:00-12:15 Uhr an. Die Kinder mit der verlängerten Öffungszeit (VÖ) gehen um 12:15 Uhr gemeinsam mit einer Erzieherin in die Regenbogengruppe, um ihr zweites Frühstück zu essen. Im Anschluss daran treffen sich die Kinder in einem Kreis, wo eine der beiden Erzieherinnen eine Geschichte vorliest oder erzählt. Im Anschluß daran putzen die Kinder gemeinsam mit einer Erzieherin ihre Zähne.ÂÂ Zwischen 13:30 Uhr und 14:00 Uhr ist die Abholzeit der sogenannten "VÖ - Kinder". In diesem Zeitraum halten sie sich meistens wieder im Außenbereich unserer Einrichtung auf. Ca. 12:15-17:00 Uhr - Ablauf Ganztageskinder (Montag bis Donnerstag) An den Tagen, an denen wir Ganztagesbetreuung anbieten, müssen die angemeldeten Kinder ein warmes Essen zu sich nehmen. Dieses bekommen wir von einem Cateringservice aus Freiburg. Die Kosten belaufen sich derzeit auf 3,40 pro Essen. Die Kinder treffen sich um 12:15 Uhr zum essen in der Sternen - sowie Regenbogruppe. Die Gruppen mit jeweils Kindern sind altersgemischt und werden in der Regel von jeweils zwei Erzieherinnen betreut. Im Anschluss an das Essen gehen die Kinder in 3 Gruppen gemeinsam zum Zähne putzen in den Waschraum. Um 13 Uhr richten die Kinder in 2 Gruppen zusammen mit je einer Erzieherin ihren Schlafplatz in unserem Mehrzweckraum bzw. Sternenzimmer. Dort ruhen sie eine Stunde, wo sie je nach Wunsch eine Geschichte vorgelesen bekommen oder CD s anhören dürfen. Natürlich darf hier das Kuscheltier nicht fehlen. In Absprache mit den Eltern dürfen die Kinder, die noch schlafen, natürlich auch länger als Uhr liegen bleiben. 3 / 6
4 In der Zeit von 14:00ÂÂ - 17:00 Uhr dürfen die Kinder das "freie Spiel" genießen. Es sind 2-3 Erzieherinnen für die Kinder da, die auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder eingehen. Wenn das Wetter es zulässt, halten sich die Kinder oft im Außenbereich auf. Die Abholzeit ist flexibel, so dass die Eltern ihre Kinder zwischen 15:30-17:00 Uhr abholen können. In der Kleinkindgruppe (1-3 jährige) 7:30-9:00 Uhr: Ankommen/Begrüßung: Jedes Kind wird individuell begrüßt und von den Eltern verabschiedet. Freispiel/Tür- und Angelgespräche. 9:00 Uhr: Morgenkreis: Mit einem Begrüßungslied werden alle Kinder willkommen geheißen.fin ger-/ Kreisspiele, Lieder singen, Geschichten hören. 4 / 6
5 9:15 Uhr: Gemeinsames Frühstück: Jedes Kind isst sein selbstmitgebrachtes, gesundes Frühstück. Gemeinsames Beten (vorher und nachher Hände waschen). 9:45 Uhr: Freispiel, Angebote, Spielen im Außenbereich, Spaziergänge, Schlafenszeit für die Jüngsten (auch im Kinderwagen möglich), gemeinsames Aufräumen. 11:45 Uhr:Â Mittagessen, gemeinsames Beten (vorher und nachher Hände waschen). 12:15 Uhr: Schlafen und Ruhezeit. In unserem "Kuschelraum" gibt es genug Platz für die Kinder zu schlafen. Die Kinder, die zu dieser Zeit nicht schlafen, werden im Spielraum oder auf dem großen Balkon betreut. 5 / 6
6 12:15-14:00 Uhr: Abholzeit. 6 / 6
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