fördern initiativ werden teilhaben
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- Julian Seidel
- vor 7 Jahren
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1 fördern initiativ werden teilhaben - eine gemeinsame Initiative von & Zentrale Ergebnisse der Evaluation Fachtag Diakonie im sozialen Nahraum Institut für Praxisforschung und Evaluation Prof. Dr. Joachim König & Diakon Dietmar Maschke
2 Forschungsdesign und Datenbasis Stufe 1: Bestandsaufnahme und Bewertung quantitativ alle 59 Projekte Vollerhebung Leitung, Träger, Kooperationspartner, Mitarbeitende Online-Fragebogen, 08-12/2014 Stufe 2: Vertiefung und Validierung qualitativ elf repräsentativ ausgewählte Projekte Teilnehmende, Zielgruppen, Ehrenamtliche halbstrukturierte Leitfadeninterviews, 10-12/2014
3 Zehn Schlaglichter auf die Befunde 1. Vorgeschichte 2. Zielgruppen 3. Kompetenzerwerb bei den Zielgruppen 4. Armut thematisieren - Konsequenzen 5. Die Ehrenamtlichen 6. Ziele gesetzt erreicht? 7. Erfolgsfaktoren / -prädiktoren 8. Zusammenarbeit und Konflikte 9. Weiterentwicklung / Nachhaltigkeit 10. Mehrwert von f.i.t
4 Vorgeschichte Gab es bereits zuvor eine etablierte Kooperation zwischen Diakonie und Kirche, die eine Teilnahme am Projekt nahegelegt hat? Ja 58% Nein 42%
5 Zielgruppen Zielgruppen Menschen mit Migrationshintergrund 80% Alleinerziehende und ihre Kinder 61% Jugendliche 32% Ältere Menschen im ländlichen Raum 31% Mehrfach- Nennungen waren möglich.
6 Kompetenzerwerb bei den Zielgruppen Welche Kompetenzen der Zielgruppe wurden in Ihrem Projekt auf welchen Ebenen besonders gefördert? Lebenspraktische Kompetenz Kommunikative Kompetenz Soziale Kompetenz Teilhabe am gesellschaftlichen Leben Welche Kompetenzen der Zielgruppe wurden in Ihrem Projekt auf welchen Ebenen besonders gefördert? Lebenspraktische Kompetenz Kommunikative Kompetenz Soziale Kompetenz Teilhabe am gesellschaftlichen Leben 32% 37% 34% 32% 42% 39% 39% 54% Wissensvermittlung Handlungsebene Eigenitiative 61% 71% 83% 64% 32% 34% 32% 37% 42% 39% 39% 54% Wissensvermittlung Handlungsebene Eigenitiative 61% 64% 71% 83% Mehrfach- Nennungen waren möglich.
7 Armut thematisieren Wo und wie ist es gelungen "Armut" zu thematisieren? Über das Projekt wurde im Gemeindebrief oder anderen Gemeindemedien berichtet. Das Thema "Armut" und das Projekt wurden im Kirchenvorstand thematisiert. Durch das Projekt wurde "Armut" in der Gemeinde thematisiert. 88% 93% 98% Es wurden Gottesdienste zum Thema "Armut" und zum Projekt durchgeführt. 64% Das Thema "Armut" bildete den Schwerpunkt von Veranstaltungen der Kirchengemeinde. 47%
8 Armut thematisieren - Konsequenzen Welche Folgen hatte das Thematisieren von "Armut"? An dem Angebot haben auch Nichtmitglieder der evangelischen Kirchengemeinde teilgenommen. 96% Das Projekt wurde auch in der außerkirchlichen Öffentlichkeit thematisiert. Es gab Kontakte zu anderen Organisationen und Initiativen, die sich mit Armutsfragen beschäftigen. Die Teilnahme an den Veranstaltungen / Aktivitäten ist gestiegen. Der Gottesdienstbesuch ist gestiegen. Welche Folgen hatte das Thematisieren von "Armut"? An dem Angebot haben auch Nichtmitglieder der evangelischen Kirchengemeinde teilgenommen. Das Projekt wurde auch in der außerkirchlichen Öffentlichkeit thematisiert. Es gab Kontakte zu anderen Organisationen und Initiativen, die sich mit Armutsfragen beschäftigen. Die Teilnahme an den Veranstaltungen / Aktivitäten ist gestiegen. Der Gottesdienstbesuch ist gestiegen. 18% Master 18% 60% 85% 60% 96% 92% 85% 92% Presse 78% Kommune 64% Öffentliche Veranstaltungen 58% Radio & Fernsehen 31%
9 Die Ehrenamtlichen im Projekt - Rollen Außerordentlich hohe Bedeutungszuschreibung: unentbehrlich, zentrale Rolle, stemmen das Projekt, Hauptakteure, Seele des Projekts, ohne sie nicht leistbar Breites Spektrum an Rollen und Aufgaben im Projekt: Mentoren, Paten, Ideengeber, Leitung, Planung, Beratung, Betreuung, Catering, Lehrkräfte, Technik, Engel für Obdachlose Ehrenamtliche übernehmen Netzwerker-Funktionen: Multiplikatoren, Bindeglied zu Kirchengemeinden und Kirchenvorständen, Brückenbauer, Schaltstelle, Vertrauen zur Zielgruppe, Identifikationsfigur
10 Die Ehrenamtlichen im Projekt - Motive Motive der Ehrenamtlichen zur Teilnahme Voll und Überhaupt ganz nicht Spaß und Freude daran haben Sinnvolle Betätigung Soziale Motive Etwas bewegen Gemeinschaftliche Motive 1,6 1,6 1,7 1,9 2,0 Christliche Motive 2,7 Keine speziellen Motive Unterschiede zum Ehrenamt in der ELKB: Mehr Neues Ehrenamt Christliche Motive schwächer, soziale und gemeinschaftsorientierte Motive stärker, mehr Orientierung an befristetem Engagement, eigenem Nutzen, Wunsch nach Veränderung der Zustände 5,5
11 Ziele gesetzt und auch erreicht? Fähigkeiten der Zielgruppen stärken 92% 2% 5% 2% Angebot machen ohne zu beschämen 86% 3% 5% 5% Zusammenarbeit von Kirche und Diakonie intensivieren 83% 3% 5% 8% Neue Zielgruppen erreichen 73% 2% 5% 20% Kompetenzen des Kooperationspartners nutzen 69% 7% 0% 24% Den diakonischen Auftrag der Kirchengemeinde zum Ausdruck bringen 68% 5% 5% 22% Neue Ehrenamtliche gewinnen 66% 8% 10% 15% Neue Ideen zur Armutsprävention entwickeln 49% 2% 3% 46% Erschließung neuer Ressourcen 47% 7% 3% 42% Den Verkündigungsauftrag einfließen lassen 31% 3% 2% 64% Beitrag zum Kirchengemeindeaufbau leisten 24% 8% 8% 59% Gesetzt und erreicht Nicht gesetzt, aber erreicht Gesetzt, aber nicht erreicht Nicht gesetzt, nicht erreicht
12 Erfolgsfaktoren / -prädiktoren Personal: motiviert, engagiert, verlässlich, offen für Neues, fachlich kompetent und professionell Projektkonzept: Bedarf getroffen, schlüssig dargestellt, offen für neue Ideen Ressourcen: finanziell und personell gut ausgestattet, Ehrenamtliche vorhanden, Räume und Infrastruktur vorhanden Zusammenarbeit: Diakonie und Kirche verstehen sich als Partner auf Augenhöhe, Kommunikation stimmt, Netzwerke im Sozialraum funktionieren, Atmosphäre gut
13 Zusammenarbeit und Konflikte Die Lösung der Konflikte gelingt überwiegend gut (MW= 2,4).
14 Weiterentwicklung / Nachhaltigkeit In 80 Was % der geschieht Projekte (N=47) mit den geht Ideen es (anders) und dem weiter. Wirken der Akteure vor Ort? Das Projekt wird in anderem Umfang fortgeführt. 54% Was geschieht mit den Ideen und dem Wirken der Akteure vor Ort? Die Kontakte zwischen den Kooperationspartnern werden trotz Beendigung aufrechterhalten. 37% Das wird in anderem Umfang fortgeführt. 36% Das geplante Projekt wurde / wird erfolgreich Das Projekt wird mit eigener Finanzierung durchgeführt 31% weitergeführt. und beendet. Es kommt zu einem Folgeprojekt, das Schwerpunkte / Elemente von diesem Projekt Das Projekt wird mit eigener Finanzierung weitergeführt. Das Projekt wird in andere Trägerschaft übergeben. Die Kontakte zwischen den Kooperationspartnern werden trotz Beendigung aufrechterhalten. Es kommt zu einem Folgeprojekt, das Schwerpunkte / Das geplante Projekt wurde / wird erfolgreich 5% durchgeführt und beendet. Elemente von diesem Projekt beinhaltet. Keine Angabe Die Arbeit wird aufgrund fehlender Folgefinanzierung beendet. Die Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner wird beendet Das Projekt wird in andere Trägerschaft übergeben. 2% 5% 12% 10% 7% 7% 5% 34% 31% 29% Mehrfach- Nennungen waren möglich.
15 Mehrwert von f.i.t für die Institution: Hilfsangebote und Ressourcen bereit stellen Konzeptionelle Kompetenz entwickeln, Projektmanagement Kooperation Kirchengemeinde - Diakonie - Sozialraum entwickeln für die beteiligten Akteure: Armut kennen lernen: Erfahrungen mit den Betroffenen sammeln Gemeinschaft erleben Hilfs- und Bewältigungsstrategien kennen und entwickeln für die Zielgruppen: Gemeinschaft und Wertschätzung im kirchlichen Kontext erleben Soziale Kontakte aufbauen und pflegen Gesellschaftliche Integration und Teilhabe erleben
16 Fazit 1. Hohe Außenwirkung - vor allem zum Thema Armut: Gesellschaftliches Engagement und Positionierung von Kirche 2. Bedeutung des Ehrenamts sehr hoch, aber: andere, neue Ehrenamtliche - christlich-traditionelle Motive vergleichsweise niedrig. 3. Erfolgsfaktoren: Person, Motivation, Kommunikation, Netzwerke 4. Nachhaltige Wirkung: Bei vier von fünf Projekten geht es weiter! 5. Kompetenzentwicklung bei den Zielgruppen: Teilhabe, Eigeninitiative und Handeln lernen in den Gemeinden: lernende Organisation, Projektmanagement 6. Neue Netzwerke über die Gemeindegrenzen hinaus in den Sozialraum: Partizipation und neue Zielgruppen für die Gemeinden!
17 Danke! Fragen?
18 Prozess Profil und Konzentration (ELKB)
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