Buchwissenschaft Medienwissenschaft

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1 Deutsche Buchwissenschaftliche Gesellschaft. Buchwissenschaftliche Forschungen 4 Buchwissenschaft Medienwissenschaft Ein Symposion Bearbeitet von D Kerlen 1. Auflage Taschenbuch. VIII, 167 S. Paperback ISBN Format (B x L): 17 x 24 cm Weitere Fachgebiete > Philosophie, Wissenschaftstheorie, Informationswissenschaft > Bibliothek, Archivwesen & Informationsmanagement Zu Inhaltsverzeichnis schnell und portofrei erhältlich bei Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft. Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, ebooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programm durch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr als 8 Millionen Produkte.

2 Buchwissenschaft Medienwissenschaft Ein Symposion Herausgegeben von Dietrich Kerlen Harrassowitz Verlag. Wiesbaden ISSN ISBN

3 Inhaltsverzeichnis Vorwort... VII Thomas Keiderling Buchwissenschaft als Konzept - Entwicklungsstationen und Schwerpunkte der Diskussion. Ein Forschungsbericht... 1 Dietrich Kerlen Buchwissenschaft als Medienwissenschaft Knut Hickethier Ist das Buch überhaupt ein Medium? Das Buch in der Medienwissenschaft Matthias Rath Weltaneignung als Lesen: Das Animal Symbolicum und das Buch Gerhard Schäffner»Die Manns Ein Jahrhundertroman«als Fallbeispiel für den Produktverbund Buch-Fernsehen Heinz Bonfadelli Buch, Buchlesen und Buchwissenschaft aus publizistikwissenschaftlicher Perspektive... 91

4 VI Inhaltsverzeichnis Ulrich Saxer Buch und Buchwissenschaft aus kommunikationssoziologischer Perspektive Volker Titel Buchwissenschaft im Grenzgang: Electronic Publishing und E-Commerce Wolfgang Schmitz Das Buch und die anderen Medien aus bibliothekswissenschaftlicher Sicht: Die Bibliothek als Medienarchiv Die Verfasser

5 Vorwort Die Jahrestagung der Deutschen Buchwissenschaftlichen Gesellschaft fand 2003 an der Universität Lüneburg statt. Nach Vorgesprächen auf der Münchner Jahrestagung im Jahre 2002 hatte sich Professor Dr. Werner Faulstich bereit erklärt, in Lüneburg ein Symposion zu organisieren, das dem Thema»Buchwissenschaft Medienwissenschaft«gewidmet sein sollte. Wir haben dann beide die Liste der Referenten zusammengestellt. Zusammen mit Dr. Gerhard Schäffner und MitarbeiterInnen des»instituts für Angewandte Medienforschung«hat Werner Faulstich am 23. und 24. Mai 2003 in Lüneburg eine sympathische und fruchtbare Atmosphäre für die Tagung geschaffen. Mir kam in der Folge die Aufgabe zu, die Beiträge redaktionell zur Publikation vorzubereiten und den Band herauszugeben. Dabei kam mir die Kooperation von Corinna Lüthje (Lüneburg) sehr zustatten. Sie hat, wie vom Verlag gewünscht, die Texte in die Form der Druckvorlage gebracht. Die Deutsche Buchwissenschaftliche Gesellschaft nimmt diesen Band in ihre Reihe auf, wofür ihrem Vorsitzenden, Prof. Dr. Günter Häntzschel, sowie Prof. Dr. Ludwig Delp gedankt sei. Im Titel dieses Bandes ist zwischen zwei Begriffen ein Gedankenstrich angebracht. Das heißt, dass es im Spannungsfeld zwischen zwei Wissenschaftsbezeichnungen viel zu denken gibt. Die Veranstalter und der Herausgeber hoffen, dass das Spektrum der Beiträge dem Leser genügend Gedankenstoff vermittelt, um die Bedeutung der Frage- und Aufgabenstellung des Symposions nachvollziehen zu können. Thomas Keiderling (Leipzig) beginnt den Reigen mit einem Blick auf die Entstehungsgeschichte des Faches, um das es vorrangig geht: Seit wann kann man von Buchwissenschaft reden, was sind die Vorläufer? Dietrich Kerlen (Leipzig) setzt dann an die Stelle des Gedankenstriches das Wörtchen»als«und zeigt (auf dem Hintergrund seines Leipziger Institutsszenarios), wie Buchwissenschaft Katalysator für die Medienwissenschaft sein kann und umgekehrt. Knut Hickethier (Hamburg) geht aus vom nüchternen Befund der Marginalität des Buches im Fach Medienwissenschaft, zeigt die Gründe dafür auf und plädiert für die Aufwertung buchwissenschaftlicher Fragestellungen. Matthias Rath (Ludwigsburg) liefert einen Beitrag mit der grundsätzlichen Überlegung, dass die Welt insgesamt Lektürestoff sei, indem unsere Welter-

6 VIII Vorwort fahrung (nach Ernst Cassirer) durch und durch symbolisch vermittelt sei. Die Welt als Buch ist mehr als bloße Metapher: Diese Einsicht ist für die Buchwissenschaft wie für die Medienwissenschaft überhaupt fruchtbar zu machen. Am zweiten Tag des Symposions eröffnete Gerhard Schäffner (Lüneburg) die Vortragsliste mit einem Fallbeispiel zur zuvor theoretisch skizzierten Intermedialität rund ums Buch. Der Fernsehdreiteiler um die Familie Mann und die vom Stammverlag Thomas Manns inszenierten Marketingaktivitäten zeigen Verschmelzungen zwischen Medien, Büchern und Ökonomie. Der Beitrag von Heinz Bonfadelli (Zürich) bietet für die Frage nach einer autonomen Buchwissenschaft den Zugang von der Publizistikwissenschaft her, sein Kollege Ulrich Saxer (Zürich) hat später noch einen Beitrag zur kommunikationssoziologischen Perspektive nachgereicht, den wir gerne in den Band aufnehmen. Volker Titel (Erlangen) hat sich der Frage nach der elektronischen Substituierbarkeit des traditionellen Kodexbuches gewidmet, die heute zwingend zur Buchwissenschaft dazugehört. Den Abschluss macht Wolfgang Schmitz (Köln) mit der Zustands- und Zukunftsbeschreibung der Bibliothek, in deren Namen zwar»biblos«für Buch steckt, die sich heute aber zum Medienarchiv wandeln muss. Leipzig, im Herbst 2003 Dietrich Kerlen