Visuelle Wahrnehmung: Grundlagen, Erklärungen. Pierre Sachse, Universität Innsbruck. Ringvorlesung: Visuelle Kompetenz,

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1 Visuelle Wahrnehmung: Grundlagen, Phänomene, Erklärungen Pierre Sachse, Universität Innsbruck Ringvorlesung: Visuelle Kompetenz,

2 Visuelle Wahrnehmung

3 Visuelle Wahrnehmung Salvador Dali, Sklavenmarkt mit unsichtbarer Büste Voltaires, 1940

4 Visuelle Wahrnehmung

5 Wh Wahrnehmung: h Begriff der Wahrnehmung 1. Bestandteil eines einheitlichen kognitiven Vorgangs 2. Aktiver Vorgang der Informationssuche, -auswahl, -analyse, -interpretation 3. Voraussetzung für zielgerichtetes Handeln (wechselseitige Beeinflussung Wahrnehmung <==> Handeln) 4. Gebunden an eine ausreichende Entwicklung des Bewegungsapparates (=> Größenkonstanz) 5. Gebunden an die historische Entwicklung der Tätigkeit des Menschen 6. Unterliegt verschiedenen Gesetzmäßigkeiten a) biologische Gesetzmäßigkeiten / Erbanlagen b) Tätigkeiten, innerhalb derer sich bestimmte Gesetzmäßigkeiten entwickeln c) gesellschaftlich erzeugte zivilisatorische Welt d) System des gesellschaftlich übernommenen Wissens 7. Integration der polymodalen Informationen zu einem relativ reizinvarianten Objektabbild (Perzept)

6 Begriff der Wahrnehmung WAHRNEHMEN LESEN: zielgerichtete Aktivitäten TEXT: Realität objektivierte Wissensstruktur sst tu modifiziert i SCHEMATA: Leistungsvoraussetzungen (Vor-)Wissen Zielsetzungen Leser-Text-Interaktion, dargestellt im Kognitionszyklus beim Textverstehen (modifiziert nach Neisser, Cognition and Reality, 1976)

7 Wh Wahrnehmung: h Begriff der Wahrnehmung 1. Bestandteil eines einheitlichen kognitiven Vorgangs 2. Aktiver Vorgang der Informationssuche, -auswahl, -analyse, -interpretation 3. Voraussetzung für zielgerichtetes Handeln (wechselseitige Beeinflussung Wahrnehmung <==> Handeln) 4. Gebunden an eine ausreichende Entwicklung des Bewegungsapparates (=> Größenkonstanz) 5. Gebunden an die historische Entwicklung der Tätigkeit des Menschen 6. Unterliegt verschiedenen Gesetzmäßigkeiten a) biologische Gesetzmäßigkeiten / Erbanlagen b) Tätigkeiten, innerhalb derer sich bestimmte Gesetzmäßigkeiten entwickeln c) gesellschaftlich erzeugte zivilisatorische Welt d) System des gesellschaftlich übernommenen Wissens 7. Integration der polymodalen Informationen zu einem relativ reizinvarianten Objektabbild (Perzept)

8 Begriff der Wahrnehmung Beleg: Bleistift Bleistift A' B' C' C A Sehwinkel B Entfernung X = Entfernung Y Sehwinkel und retinale Bildgröße

9 Wh Wahrnehmung: h Begriff der Wahrnehmung 1. Bestandteil eines einheitlichen kognitiven Vorgangs 2. Aktiver Vorgang der Informationssuche, -auswahl, -analyse, -interpretation 3. Voraussetzung für zielgerichtetes Handeln (wechselseitige Beeinflussung Wahrnehmung <==> Handeln) 4. Gebunden an eine ausreichende Entwicklung des Bewegungsapparates (=> Größenkonstanz) 5. Gebunden an die historische Entwicklung der Tätigkeit des Menschen 6. Unterliegt verschiedenen Gesetzmäßigkeiten a) biologische Gesetzmäßigkeiten / Erbanlagen b) Tätigkeiten, innerhalb derer sich bestimmte Gesetzmäßigkeiten entwickeln c) gesellschaftlich erzeugte zivilisatorische Welt d) System des gesellschaftlich übernommenen Wissens 7. Integration der polymodalen Informationen zu einem relativ reizinvarianten Objektabbild (Perzept)

10 Begriff der Wahrnehmung Gehör (auditive Wahrnehmung)

11 Wh Wahrnehmung: h Begriff der Wahrnehmung 1. Bestandteil eines einheitlichen kognitiven Vorgangs 2. Aktiver Vorgang der Informationssuche, -auswahl, -analyse, -interpretation 3. Voraussetzung für zielgerichtetes Handeln (wechselseitige Beeinflussung Wahrnehmung <==> Handeln) 4. Gebunden an eine ausreichende Entwicklung des Bewegungsapparates (=> Größenkonstanz) 5. Gebunden an die historische Entwicklung der Tätigkeit des Menschen 6. Unterliegt verschiedenen Gesetzmäßigkeiten a) biologische Gesetzmäßigkeiten / Erbanlagen b) Tätigkeiten, innerhalb derer sich bestimmte Gesetzmäßigkeiten entwickeln c) gesellschaftlich erzeugte zivilisatorische Welt d) System des gesellschaftlich übernommenen Wissens 7. Integration der polymodalen Informationen zu einem relativ reizinvarianten Objektabbild (Perzept)

12 Begriff der Wahrnehmung Horizontal-Vertikal-Täuschung

13 Wh Wahrnehmung: h Begriff der Wahrnehmung 1. Bestandteil eines einheitlichen kognitiven Vorgangs 2. Aktiver Vorgang der Informationssuche, -auswahl, -analyse, -interpretation 3. Voraussetzung für zielgerichtetes Handeln (wechselseitige Beeinflussung Wahrnehmung <==> Handeln) 4. Gebunden an eine ausreichende Entwicklung des Bewegungsapparates (=> Größenkonstanz) 5. Gebunden an die historische Entwicklung der Tätigkeit des Menschen 6. Unterliegt verschiedenen Gesetzmäßigkeiten a) biologische Gesetzmäßigkeiten / Erbanlagen b) Tätigkeiten, innerhalb derer sich bestimmte Gesetzmäßigkeiten entwickeln c) gesellschaftlich erzeugte zivilisatorische Welt d) System des gesellschaftlich übernommenen Wissens 7. Integration der polymodalen Informationen zu einem relativ reizinvarianten Objektabbild (Perzept)

14 Begriff der Wahrnehmung Müller-Lyer-Täuschung

15 Begriff der Wahrnehmung Ames'sche Raum

16 Wh Wahrnehmung: h Begriff der Wahrnehmung 1. Bestandteil eines einheitlichen kognitiven Vorgangs 2. Aktiver Vorgang der Informationssuche, -auswahl, -analyse, -interpretation 3. Voraussetzung für zielgerichtetes Handeln (wechselseitige Beeinflussung Wahrnehmung <==> Handeln) 4. Gebunden an eine ausreichende Entwicklung des Bewegungsapparates (=> Größenkonstanz) 5. Gebunden an die historische Entwicklung der Tätigkeit des Menschen 6. Unterliegt verschiedenen Gesetzmäßigkeiten a) biologische Gesetzmäßigkeiten / Erbanlagen b) Tätigkeiten, innerhalb derer sich bestimmte Gesetzmäßigkeiten entwickeln c) gesellschaftlich erzeugte zivilisatorische Welt d) System des gesellschaftlich übernommenen Wissens 7. Integration der polymodalen Informationen zu einem relativ reizinvarianten Objektabbild (Perzept)

17 Begriff der Wahrnehmung Sonnenuntergang

18 Wh Wahrnehmung: h Begriff der Wahrnehmung 1. Bestandteil eines einheitlichen kognitiven Vorgangs 2. Aktiver Vorgang der Informationssuche, -auswahl, -analyse, -interpretation 3. Voraussetzung für zielgerichtetes Handeln (wechselseitige Beeinflussung Wahrnehmung <==> Handeln) 4. Gebunden an eine ausreichende Entwicklung des Bewegungsapparates (=> Größenkonstanz) 5. Gebunden an die historische Entwicklung der Tätigkeit des Menschen 6. Unterliegt verschiedenen Gesetzmäßigkeiten a) biologische Gesetzmäßigkeiten / Erbanlagen b) Tätigkeiten, innerhalb derer sich bestimmte Gesetzmäßigkeiten entwickeln c) gesellschaftlich erzeugte zivilisatorische Welt d) System des gesellschaftlich übernommenen Wissens 7. Integration der polymodalen Informationen zu einem relativ reizinvarianten Objektabbild (Perzept)

19 Kernfragen der Wahrnehmungspsychologie (A) Was befähigt uns, auf der Basis der vergleichsweise beschränkten Sinnesinformationen ein so reichhaltiges Wissen über die Welt zu erwerben, das weit darüber hinausgeht, was in den Sinnen gegeben ist? Poverty of stimulus -Problem (B) Wie können aus physikalischen Energiemustern, wie sie auf die Sinnesrezeptoren treffen, bedeutungshafte Einheiten entstehen?

20 Bsp.: Kippfigur

21 Bsp.: Kippfigur

22 Verhältnis Reizstruktur - Wahrnehmung klassische Assoziationspsychologie py Gestaltpsychologie py eindeutige Beziehung zwischen Reiz und Wahrnehmung keine eindeutige Beziehung zwischen Reiz und Wahrnehmung Assoziationen: eindeutig, erlernbar und korrigierbar eigene, autochthone Gesetzmäßigkeiten veranlassen, welche Wahrnehmung entsteht empiristische Position nativistische Position

23 Bsp.: Ebbinghaus'sche Kreistäuschung

24 Bsp.: Figur-Grund-Effekt ("Rubin'scher Kelch")

25 Bsp.: Kippfigur ("Umsprungsbild" Neckerscher Würfel)

26 Variablen höherer Ordnung Texturgradient: visuelles Muster, das durch eine regelmäßig texturierte Oberfläche geformt wird, die sich vom Betrachter weg erstreckt; dieses Muster liefert Tiefeninformationen, da Elemente innerhalb eines Texturgradienten mit zunehmender Distanz vom Betrachter dichter gepackt erscheinen.

27 Ordnendes Wahrnehmen Zufallspunktmuster

28 Ordnendes Wahrnehmen Sternbild

29 Ordnendes Wahrnehmen Gestaltungsgesetze (Auszug): Gesetz des gemeinsamen Schicksals Gesetz der Nähe (A) Gesetz der Ählihkit(B) Ähnlichkeit Gesetz der guten Fortsetzung (C) Gesetz der Geschlossenheit (D)

30 Ordnendes Wahrnehmen

31 Wahrnehmungsanpassung Koordinationsanpassung (Stratton-Kohler-Paradigma)

32 Visuelle Wahrnehmung Bedeutung des Begriffes Sehen : a) betrachtendes Sehen als Datenaufnahme und Konstruktion eines Umweltmodells; b) aktives Sehen als Teil eines Verhaltens; c) Visualisierung als Sichtbarmachen oder Vorstellen eines Gedankens.

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