Ein sozialisationstheoretischer Ansatz zur Beziehung von Belastungen, Ressourcen und Gesundheit

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1 Ein sozialisationstheoretischer Ansatz zur Beziehung von Belastungen, Ressourcen und Gesundheit Universität Bielefeld Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft Abteilung Sportwissenschaft Sommersemester 2006 Veranstaltung: Pädagogische Aspekte der Gesundheitsförderung Veranstalter: Ralf Tscherpel Vorgelegt von: Anke Minte & Ilka Meis

2 Gliederung Die Sozialisationstheorie -Was ist Sozialisationstheorie? -Entwicklung des Sozialisationsbegriffs -Aktueller Sozialisationsbegriff -Erkenntnisleitende Annahmen Die sozialisationstheoretischen Modelle -Modell der produktiven Realitätsverarbeitung -Prozessdynamisches Modell (siehe Overhead Folie) Die sieben Thesen Literaturverzeichnis Ein sozialisationstheoretischer Ansatz Anke Minte & Ilka Meis 2

3 Was ist Sozialisationstheorie? Sozialisationstheorie fasst Annahmen und Aussagen zusammen, die sich mit der menschlichen Persönlichkeitsentwicklung als Subjektwerdung befassen (Hurrelmann, 2002). Beinhaltet soziologische, sowie psychologische Basistheorien Wie kann ein Mensch mit seinen genetischen Anlagen die gesellschaftlichen Anforderungen bewältigen? Ein sozialisationstheoretischer Ansatz Anke Minte & Ilka Meis 3

4 Entwicklung des Sozialisationsbegriffs 1896 Erstmalige Verwendung durch den amerik. Sozialphilosophen E. A. Ross Durkheim, E.: Sozialisation als >Vergesellschaftung der menschlichen Natur< 1960er Jahre Diskussionen führen zur Neudefinition des Begriffs Ein sozialisationstheoretischer Ansatz Anke Minte & Ilka Meis 4

5 Aktueller Sozialisationsbegriff Ab 1980 Definition nach Hurrelmann: Prozess der Entwicklung der Persönlichkeit in produktiver Auseinandersetzung mit den natürlichen Anlagen, insbesondere den körperlichen und psychischen Grundmerkmalen (innere Realität) und mit der sozialen und physikalischen Umwelt (äußere Realität). Ein sozialisationstheoretischer Ansatz Anke Minte & Ilka Meis 5

6 Erkenntnisleitende Annahmen Persönlichkeitsentwicklung vollzieht sich auf Basis der genetischen Anlagen und durch die Auseinandersetzung mit der sozialen und ökologischen Umwelt. Hieraus entwickelt sich das Modell des produktiv Realität verarbeitenden Subjekts, dem die sieben Thesen zur Sozialisation zugrunde liegen. Weiterführend entsteht das Prozessdynamische Modell Ein sozialisationstheoretischer Ansatz Anke Minte & Ilka Meis 6

7 Sozialisationstheoretisches Modell der Produktiven Realitätsverarbeitung Ein sozialisationstheoretischer Ansatz Anke Minte & Ilka Meis 7

8 Die erste These Sozialisation vollzieht sich in einem Wechselspiel von Anlage und Umwelt. Ein sozialisationstheoretischer Ansatz Anke Minte & Ilka Meis 8

9 Die zweite These Sozialisation als Prozess der der Persönlichkeitsentwicklung. Ein sozialisationstheoretischer Ansatz Anke Minte & Ilka Meis 9

10 Die dritte These Sozialisation ist ein lebenslanger, dynamisch aktiver Prozess der produktiven Verarbeitung der inneren und äußeren Realität. Ein sozialisationstheoretischer Ansatz Anke Minte & Ilka Meis 10

11 Die vierte These Für eine erfolgreiche Persönlichkeitsentwicklung ist eine gute Passung zwischen den individuellen Anlagen und den Umweltbedingungen erforderlich. Ein sozialisationstheoretischer Ansatz Anke Minte & Ilka Meis 11

12 Die fünfte These Persönlichkeitsentwicklung vollzieht sich in drei Instanzen, die sich wechselseitig beeinflussen. Ein sozialisationstheoretischer Ansatz Anke Minte & Ilka Meis 12

13 Die sechste These Die Persönlichkeitsentwicklung vollzieht sich lebenslang, wobei sich in jedem Lebensabschnitt bestimmte Entwicklungsaufgaben stellen, deren Lösung zur Weiterentwicklung der Persönlichkeit führt. Ein sozialisationstheoretischer Ansatz Anke Minte & Ilka Meis 13

14 Die siebte These Eine realistische Einschätzung der eigenen Identität führt zur Bildung eines positiven Selbstwertgefühls, das Voraussetzung für eine gesunde Persönlichkeitsbildung ist. Ein sozialisationstheoretischer Ansatz Anke Minte & Ilka Meis 14

15 Literaturverzeichnis Hurrelmann, K. (2002). Einführung in die Sozialisationstheorie (8. Auflage). Weinheim: Beltz. Hurrelmann, K. (2003). Gesundheitssoziologie: Eine Einführung in sozialwissenschaftliche Theorien von Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung (5.Auflage). Weinheim: Juventa. Ein sozialisationstheoretischer Ansatz Anke Minte & Ilka Meis 15

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