Schulinternes Curriculum. Grundsätze der Leistungsbewertung. Katholische Religionslehre
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- Ute Solberg
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1 Leibniz-Gymnasium Essen Schulinternes Curriculum Grundsätze der Leistungsbewertung Katholische Religionslehre
2 Bis zum Erscheinen des Kernlehrplanes gilt der Lehrplan Katholische Religion für die Sekundarstufe I. Hg. vom Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf Einbezogen wurden die Hinweise zur Schulzeitverkürzung, vgl. (Oktober 2008). Themenfelder Bezug zum Lehrplan (Bereiche) 5 6 I. Theologie der Bibel Von der Schöpfung bis zur Mission: Altes Testament und Neues Testament als Zeugnisse des Glaubens Sprache der Religionen Altes Testament Neues Testament 1. Die Bibel als Heilige Schrift: Entstehung und Umgang mit der Bibel (ZdF S.30ff.) 2. AT: Patriarchen als Leitbilder des Gottesvolkes: Abraham, Isaak, Jakob, Moses (ZdF S 46ff.) 3. NT: Jesus in seiner Zeit und Welt: Die Zeit Jesu kennen lernen Jesus besser verstehen (ZdF S. 94ff.) II. Ethik und Anthropologie Der Mensch im Fokus christlicher Verantwortung Ethik/Anthropologie Der einzelne und die Gemeinschaft: Zusammenleben, Ausgrenzung, Schritte zur Gemeinschaft (ZdF S. 192ff.) III. Das Christentum im Spiegel der Geschichte Kirche, Menschen, Glaube im Wandel der Zeit Kirchengeschichte Christen in der Nachfolge Der Weg der ersten Christen: Paulus und seine Mission, das Leben der Urgemeinde, Christenverfolgung, Konstantinische Wende (ZdF S. 136ff.) IV. Ausdrucksformen christlicher und nicht christlicher Religionen Kirche Glauben anders glauben Kirche und ihr Glaube Liturgie und Spiritualität Religion und Konfession 1. Der Islam als Weltreligion in unserer Nähe (ZdF S. 244ff.) 2. Eine Christenheit verschiedene Konfessionen: katholisch evangelisch (ZdF S. 216ff.) 3. Die Feste der Kirche im Jahreskreis (Weihnachten, Ostern, Pfingsten Zeiten der Freude) (ZdF. S. 209ff.) Stand: Mai 2010 Seite 2
3 Themenfelder I. Theologie der Bibel Von der Schöpfung bis zur Mission: Altes Testament und Neues Testament als Zeugnisse des Glaubens 1. Prophetisches Handeln (AT): z.b. Amos und der Kampf gegen Armut und Ungerechtigkeit damals und heute (WdG S. 42ff.) 2. Die Evangelien (NT): z.b. die eine Wahrheit viele Zeugen (WdG S. 54ff.) 3. Jesus Christus (NT): Wundererzählungen, Gleichnisse, Bergpredigt als Zeichen der rettenden Nähe Gottes (WdG S. 78ff.) 1.Gott als Offenbarung (WdG S. 64ff.) 2. Tod & ewiges Leben / Auferstehungshoffnung (WdG S. 94ff.) vgl. IV 1. Mythen zur Weltentstehung unter besonderer Berücksichtigung der alttestamentlichen Schöpfungserzählungen (ZdH S. 32ff.) 2. Der moralische Anspruch der Bergpredigt (ZdH S. 62ff.) II. Ethik und Anthropologie Der Mensch im Fokus christlicher Verantwortung Ich und die anderen, sich selbst finden (WdG S.26ff.) Sinnsuche auf Abwegen, z.b. Okkultismus, Fundamentalismus, destruktive Kulte usw. (WdG S. 230ff.) Gewissen - Maßstab fürs moralische Handeln? Verknüpfung mit fakultativen Themen wie z.b.: Umgang mit Leid, Krankheit und Tod, Streben nach Glück, Frage nach dem Sinn des Lebens, Frage nach der eigenen Identität, ethischer Umgang mit Sexualität (ZdH S. 116ff., S. 186ff. und S. 200ff.) III. Das Christentum im Spiegel der Geschichte Kirche, Menschen, Glaube im Wandel der Zeit 1. Mittelalter eine dunkle Epoche?: z.b. von Ketzern, Mönchen, Heiligen und Kreuzfahrern (WdG S. 116ff.) 2.Heilige & Vorbilder: z.b. Franz von Assisi, Klosterleben (WdG S. 131ff.) Reformation: z.b. Aufbruch in eine neue Zeit, Martin Luther (WdG S. 144ff.) Kirche zur Zeit des NS-Regimes (ZdH S. 153ff.) IV. Ausdrucksformen christlicher und nicht christlicher Religionen Kirche Glauben anders glauben Judentum:Wurzel des Christentums und jüdischer Glaubensvollzug heute (WdG S. 252ff.) 1. Sakramententheologie: Sakramente Lebenszeichen (freies Material) 2. Tod & ewiges Leben: Glauben vor dem Hintergrund des Todes (WdG S. 94ff.) vgl. I Hinduismus und Buddhismus: Grundlegung und heutiger Vollzug (ZdH S. 250ff. und S. 262ff.) Stand: Mai 2010 Seite 3
4 Grundlage des Curriculums ist der Lehrplan für die Sekundarstufe II - Hg. vom Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf Das Curriculum der Qualifikationsphase ist permanent auf die zentralen Vorgaben des Ministeriums auszurichten. Inhaltliche Dimensionen: I-1. Die christliche Antwort auf die Gottesfrage I-2. Das Zeugnis vom Zuspruch und Anspruch Jesu Christi I-3. Die Kirche und ihre Aufgabe in der Welt I-4. Das Welt- und Geschichtsverständnis aus christlicher Hoffnung I-5. Die Sinngebung menschlichen Daseins und Handelns aus christlicher Motivation EINFÜHRUNGSPHASE ( 10) EF 1 EF 2 Inhaltliche Dimension Halbjahresthema I-5 Die Sinngebung menschlichen Daseins und Handelns aus christlicher Motivation I: Mensch-Sein in heilsgeschichtlicher Sicht I-5 Die Sinngebung menschlichen Daseins und Handelns aus christlicher Motivation II: Grundbegriffe, Modelle und Charakteristika christlicher Ethik und Handeln aus dem Glauben Inhalte Religion phänomenologisch, psychologisch, soziologisch Bedeutung der Religion für die menschliche Sinngebung Schöpfungserzählungen der Bibel: Gen 1-3 Methoden der Bibelhermeneutik, die vier Evangelien und die Zwei-Quellen-Theorie Weltbilder im Wandel Naturwissenschaft und Glaube: Glauben und Wissen als spezifische Zugänge zur Wirklichkeit Was ist Theologie? Verhältnis des Christentums zu anderen Religionen Was ist der Mensch? - naturwissenschaftliche, philosophische, psychologisch, ökonomische Zugänge im Vergleich zu biblischen und christlichen Zugängen Zugänge zum Begriff Menschenwürde Grundbegriffe, Modelle und Charakteristika christlicher Ethik Normen und Freiheit: Die Zehn Gebote Gewissen und Gewissensbildung Normenkonflikte: Todesstrafe, Sterbehilfe, Organspenden, Biomedizin etc. (aktuelle Bezüge) Stand: Mai 2010 Seite 4
5 QUALIFIKATIONSPHASE (n 11 und 12) Q1 1 Q1 2 Q2 1 Q2 2 Inhaltliche Dimension Halbjahresthema I-1 Die christliche Antwort auf die Gottesfrage I-2 Das Zeugnis vom Zuspruch und Anspruch Jesu Christi I-3 Die Kirche und ihre Aufgabe in der Welt I-4 Das Welt- und Geschichtsverständnis aus christlicher Hoffnung Inhalte Ursprung der Gottesbilder Sinn und Unsinn des Redens von Gott biblische Gottesbilder: die Pluralität der Gottesbilder in der Exoduserzählung Gottesbeweise: Anselm, Thomas von Aquin, Kant religionskritische Erklärungen der Rede von Gott: Feuerbach, Marx, Freud Theodizee: Antwortversuche der Theologiegeschichte, Infragestellung der Gottesqualitäten, moderne Ansätze, Theologie des Buches Hiob historischer Jesus vs. kerygmatischer Christus Reich-Gottes-Verkündigung Jesu: Gleichnisse, Bergpredigt, Wunder Gründe für Jesu Verurteilung, Schuld der Juden? Synoptischer Vergleich des Sterbens Jesu Deutungen des Todes Jesu Deutungen der Auferstehung Jesu politische und gesellschaftliche Situation in Palästina zur Zeit Jesu Biblische Begründungen der Kirche: paulinische Leib-Christi-Metapher Aufgaben und Definition der Kirche Kirchliches Selbstverständnis im II. Vaticanum: Das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen Die Erklärung Nostra Aetate Gerechtigkeit als Herausforderung für das Handeln der Kirche in der Gegenwart die christliche Hoffnung auf Vollendung der Welt apokalyptisches Denken als Ausdruck von Zukunftsangst und Zukunftshoffnung zur Zeit Jesu und in der Gegenwart Bedeutung der Gerichtsreden Jesu Jüngstes Gericht, Parusie populäre Apokalyptik, z.b. Left behind moderne Interpretationen zur Eschatologie Stand: Mai 2010 Seite 5
6 Grundsätze zur Leistungsbewertung im Fach Katholische Religionslehre Eine Glaubenshaltung der Schülerinnen und Schüler, die vom Religionsunterricht nicht vorausgesetzt oder gefordert wird, darf nicht in die Leistungsbewertung einfließen. Bewertet werden Kenntnisse, die methodische Selbständigkeit und die sachgemäße schriftliche und mündliche Darstellung (vgl. Lehrplan Sek I und Sek II). Für die Bewertung der Schülerinnen- und Schülerleistung werden die folgenden Kriterien zugrunde gelegt: Beurteilungs kategorien Mündliche Mitarbeit Arbeit in Interaktionsformen Schriftliche Übungen / Klausuren Heft- bzw. Ordnerführung Sekundarstufe I Sekundarstufe II kontinuierliche Beteiligung durch Wortbeiträge Qualität der Beiträge durch z.b.: Differenziertheit Präzision Bezug zur Fragestellung Eigenständigkeit der Transferleistungen Problembewusstsein Korrektheit bei der Verwendung der Fachterminologie Kommunikationsfähigkeit, Diskusssionsbereitschaft, gegenseitiger Bezug, Benutzung performativer Verben Wahrung des gegenseitigen Respekts innerhalb der Lerngruppe Einzelarbeit: Qualität, Selbständigkeit, Frustrationstoleranz, Gewissenhaftigkeit Partnerarbeit: Qualität, Kooperationsfähigkeit (individuelle Bewertung) Gruppenarbeit: Qualität, Kooperationsfähigkeit, Diskussionsfähigkeit, Selbstorganisation der Gruppe (individuelle Bewertung) Für alle drei Interaktionsformen gilt, dass nicht nur das Arbeitsergebnis, sondern auch der individuelle Beitrag zum Arbeitsprozess beurteilt wird. Schriftliche Übungen können zu abgeschlossenen Themenkomplexen gestellt und bewertet werden. Sie dienen den Schülerinnen und Schülern als Rückmeldung über den Lernerfolg, bei mangelhaften Leistungen werden Hilfestellungen zur Optimierung gegeben. Die Schülerinnen und Schüler führen nach Vorgabe der jeweiligen Lehrperson einen Hefter, ein Heft und/oder einen Ordner. Dieses Material ist zu jeder Stunde mitzubringen, sorgsam und vollständig Klausuren und sonstige Mitarbeit fließen zu gleichen Teilen in die Endnote ein. Die Bewertung der Klausuren richtet sich nach den Vorgaben des Ministeriums, den zugrunde gelegten Operatoren sowie den Vorgaben für das Zentralabitur. Die Führung eines Ordners kann ähnlich wie in der Sekundarstufe I nach Ermessen der jeweiligen Lehrperson kontrolliert und bewertet werden. Stand: Mai 2010 Seite 6
7 Methodenkompetenz Kreatives Arbeiten zu führen und wird zu bestimmen Stichtagen eingefordert, kontrolliert und bewertet. Die Schülerinnen und Schüler können die im Unterricht erworbenen Kompetenzen zur Beschreibung, Analyse und theologischen Interpretation von (biblischen und theologischen) Texten, Filmen, Bildern, Karikaturen, Grafiken und Tabellen sachgemäß benennen, anwenden und reflektieren. Diese methodischen Kompetenzen werden von zu komplexer. Die Schülerinnen und Schüler können die im Unterricht erworbenen Kompetenzen zur Beschreibung, Analyse und theologischen Interpretation von (biblischen und theologischen) Texten, Filmen, Bildern, Karikaturen, Grafiken und Tabellen sachgemäß benennen, anwenden und reflektieren. Bewertet werden die Intensität der und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit dem Gegenstand, die termingerechte Anfertigung und die Sorgsamkeit. Die Qualität eines kreativen Produkts sollte nicht in die Bewertung aufgenommen werden, es sei denn, zuvor ist eine klare Kriteriologie mit den Schülern und Schülerinnen erarbeitet worden. Stand: Mai 2010 Seite 7
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