Sucht in der Familie eine Gratwanderung? Fortbildung im Rahmen der Aktionstage Sucht hat immer eine Geschichte Projekt Feuervogel Suchthilfe Aachen

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1 Sucht in der Familie eine Gratwanderung? Fortbildung im Rahmen der Aktionstage Sucht hat immer eine Geschichte Projekt Feuervogel Suchthilfe Aachen Rev.1

2 Überblick Herzlich Willkommen! Der Tag im Überblick Uhr Begrüßung - Vorstellung Uhr Was weiß ich über Sucht?- Eigene Haltung Uhr Mittagspause Uhr Theorie: Was ist Sucht? Uhr Auswirkungen der Sucht auf die Kinder Uhr Erarbeitung von möglichen ersten Schritten Uhr Pause Uhr Zusammenfassung und Verabschiedung

3 Was ist Sucht? Süchtig sein oder auch Abhängigkeit bedeutet, dass man nicht darauf verzichten kann, bestimmte Substanzen oder Drogen, regelmäßig zu sich zu nehmen. Sucht ist eine Krankheit, die den Abhängigen dazu bringt, andere, auch wichtige Dinge, in den Hintergrund zu schieben, um z.b. den Alkohol oder die Droge einzunehmen. Sucht verändert den Menschen. Je nach Substanz sogar so sehr, dass er dann Dinge tut, die er sonst nicht tun würde und oft auch später bereut Rev.1

4 Mögliche Konsumformen Konsum ist verbunden mit dem Wunsch sich wohl zu fühlen Genuss Gewohnheit Missbrauch / Suchtgefahr (inkl. Toleranzbildung) Sucht / Abhängigkeit

5 Kriterien der Abhängigkeit Zwang diese Substanz zu konsumieren oder dieses Verhalten immer wieder zu tun Verminderte Kontrolle über Menge, Beginn und Ende des Konsums Kontrollverlust Starke Vernachlässigung anderer Interessen, soziale Einbindung geht verloren Entzugserscheinungen Toleranzentwicklung Anhaltender Konsum trotz des eindeutigen Nachweises schädlicher Folgen

6 Mögliche äußere Merkmale von Suchtstrukturen in der Familie Alkoholfahne bei den Eltern Mangelndes Eintreten für die Belange ihrer Kinder. Absagen von Terminen, u.a. beim Jugendamt, ohne Angabe von Gründen. So tun als ob, trotz anderslautender Informationen. Geringe Frustrationstoleranz. Extremes Misstrauen gegenüber öffentlichen Stellen Rev.1

7 Weitere Merkmale Mangelnde Bereitschaft sich auseinanderzusetzen. Plötzliche Stimmungsschwankungen. Unerklärbare finanzielle Schwierigkeiten. Grenzüberschreitungen. Eltern beschreiben sich selbst immer als Opfer. Schon sehr kleine Kinder übernehmen die Verantwortung für ihre Eltern und das Funktionieren der Familie Rev.1

8 Strukturen und Dynamik in der Familie Die süchtige Familie / Persönlichkeit gibt es nicht Keine Familie ist SO und nicht anders Sucht ist ein Beziehungsverhalten Sucht ist ein Familienphänomen Sucht ist kontextrelevant Sucht ist ein Lösungsversuch Süchtige Beziehungsmuster sind mehrgenerational

9 Typische Verhaltensregeln in süchtigen / dysfunktionalen Familien Diese Familien sind immer ein geschlossenes System Alle Familienmitglieder richten sich einseitig nach Erwartungen und Entscheidungen anderer Abgrenzungen von Bedürfnissen anderer sind tabu, oder es folgt ein totaler Abbruch Lustvolles darf nicht sein (nur wenn es einen Sinn hat oder macht), man muss sich kontrollieren; Starre Strukturen vs. Starke Strukturlosigkeit Wer dazu fähig ist, muss Verantwortung übernehmen und zwar für alle in der Familie, besonders für die anderen, auch wenn es überfordert Für sich einstehen und Nein sagen führt zu Schuldgefühlen

10 Typische Verhaltensregeln in süchtigen / dysfunktionalen Familien Es gibt nur eine (richtige) Sichtweise, Abweichungen bedeutet man ist nicht in Ordnung, Abweichungen gefährden die Beziehung Wenn jemand Probleme hat, dann muss man für ihn die Verantwortung übernehmen Wünsche nach Autonomie und Zuwendungen werden eher akzeptiert wenn man sich krank zeigt. Bindung und Beziehung werden im Krisenfall durch Symptome hergestellt Enge Bindungen innerhalb der Familie, starke Abgrenzung nach außen Diese Regeln gelten für Kinder und Erwachsene, die meisten Erwachsenen waren selbst einmal Kinder aus süchtigen Familien

11 Daten und Fakten 2,7 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren leben in Deutschland mit einem abhängigen Elternteil zusammen Durchschnittlich jedes 5. Kind wächst in einer suchtbelasteten Familie auf In der Städteregion Aachen leben ca Kinder in suchtbelasteten Familien Diese Kinder und Jugendlichen haben ein sechsfach erhöhtes Risiko, ebenfalls suchtkrank oder psychisch krank zu werden 50% der Kinder von Alkoholikern werden später ebenfalls suchtkrank.

12 Die Belastungen der Kinder und Jugendlichen Jedes dritte Kind erleidet regelmäßig körperliche Gewalt Alle Kinder leiden unter Verwirrung Dauerstress Instabilität Unberechenbarkeit Emotionaler/sexueller Gewalt Misshandlungen bis zur Folter Verwahrlosung / Vernachlässigung Suchterkrankungen verhindern: Perspektiventwicklung für das eigene Leben, auch noch als Erwachsene!

13 Mögliche Auffälligkeiten der Kinder Die Kinder entwickeln viele psychische und verhaltensauffällige Symptome Sie sind oft in ihrer ganzen Entwicklung betroffen: U.a. Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme Starke Selbstwertproblematiken Ängste, auffälliges soziales und emotionales Verhalten Aggressionen Misstrauen, Kontrolle, Gefühlsabwehr, Selbstzweifel, Selbsthass, Scham und Schuldgefühle sind häufige Folgen

14 Mögliche Rollenmuster der Kinder 1. Der Held 2. Der Sündenbock 3. Das verlorene Kind 4. Der Clown Rev.1

15 Rollenmuster und ihre Folgen Diese Rollen werden auch Interaktionsrollen genannt Sie entwickeln sich als Anpassungsprozess an die Familiensituation Sie sind gekoppelt an andere familiäre Rollen und funktionieren nur im Zusammenspiel Für die Kinder wird die Rolle zur Überlebensstrategie, zum festen Bestandteil der Persönlichkeit Es gibt keine Flexibilität in der Wahl der Rolle, sie muss aufrechterhalten bleiben, oft auf Kosten der eigenen psychischen Gesundheit Die Rollenmuster dienen den Erfordernissen der Familie Rev.1

16 Rollenmuster und ihre Folgen Kinder spüren intuitiv, dass ihre Eltern nicht in der Lage sind mit ihrem Leben klar zu kommen und ordnen sich den Bedürfnissen ihrer Eltern unter Es gibt keine verlässlichen Strukturen, keine Geborgenheit Weitere Regeln mit denen die Kinder groß werden sind: Rede nicht! Fühle nicht! Traue nicht! Die Kinder lernen früh, sich daran zu halten, sie werden durch Blicke, Gesten und Bemerkungen vermittelt. Sie gelten unausgesprochen, halten die Familie geschlossen und blockieren die eigene Entwicklung der Kinder

17 Mögliche Handlungsempfehlungen Sucht ist ein Schnittstellenthema, es kommt überall vor Häufig löst Sucht Gefühle von Unsicherheit, Verärgerung, Hilflosigkeit und Verwirrung aus, auch bei den Helfern Viele Menschen haben die Befürchtung, sie müssten das Suchtproblem der Familie lösen, wenn sie sich einmal in die Problematik begeben. Davor haben viele Angst. Wir können die Suchterkrankung und die daraus resultierenden Probleme NICHT lösen Was wir aber tun können ist Rev.1

18 Mögliche Handlungsempfehlungen Geeignete Informationen einholen Offenes Ansprechen der Vermutung, verringert oft die Scham bei den Eltern Sich als Helfer in Suchtfragen beraten lassen Kein Tür- und Angelgespräch, lassen Sie sich und den Eltern genügend Zeit Kein unüberlegtes und schnelles Handeln, planen und beraten sie sich gründlich Thema nicht unter den Tisch fallen lassen, eigene Haltung reflektieren Eltern wichtige Adressen und Anlaufstellen geben

19 Konkrete Handlungsempfehlungen Was ist Ihr Arbeitskontext? Welches Ziel haben Sie bei Ihrer Arbeit? Welche Haltung haben Sie zur Sucht? Was ist Ihr Arbeitsauftrag? Welche Klärung ist Ihnen in Ihrem Kontext möglich? Je nach Arbeitskontext können Sie.

20 Konkrete Handlungsempfehlungen Schweigepflichtentbindung geben lassen Wie ist die konkrete Situation der Kinder? Ist sie derzeit geregelt und stabil? Gibt es eine offene und transparente Zusammenarbeit mit den Eltern? Bei Drogenabhängigkeit, welche Drogen werden konsumiert? Evtl. Austausch mit dem substituierenden Arzt Wer leistet die psychosoziale Betreuung? Gibt es Beikonsum? Wer kontrolliert das? Welche Folgen hat Beikonsum? Wie ist der Umgang mit Alkohol? Kontakt zur Suchtberatungsstelle aufnehmen, ggfls. kollegialer Austausch Klärung mit allen Beteiligten, wer ist wofür zuständig? Durchgängige Klarheit im gesamten Betreuungsprozess Klare zeitliche Vorgaben für die geäußerten Ziele / Teilziele Realistische Vorgaben von Konsequenzen bei Nichterreichen der vereinbarten Ziele

21 Zusammenfassung Handlungsempfehlungen Benennen der konkreten Fakten Evtl. Veränderungsdruck erzeugen Sich Unterstützung und Informationen holen bei den zuständigen Stellen Aufzeigen von Hilfeangeboten Benennen realistischer Konsequenzen (mit Zeitvorgaben) Koordination von Hilfemaßnahmen Umsetzung von Konsequenzen Den Eltern eine Hand reichen und mit dem Herzen den Kindern helfen

22 Ende Vielen Dank für Ihre Teilnahme und Ihre Aufmerksamkeit, wir hoffen es war informativ und hilfreich für Sie! Falls Sie Fragen haben und Informationen benötigen, wenden Sie sich gern an uns. Projekt Feuervogel Suchthilfe Aachen Heinrichsallee 33, Aachen Tel / gurr@suchthilfe-aachen.de rachner@suchthilfe-aachen.de

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