Wer braucht was? Zielgruppen und Produkte
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- Philipp Kuntz
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1 Wer braucht was? Zielgruppen und Produkte Erfahrungen mit dem Leipziger Selbstnutzermodell als Teil einer integrierten Stadtentwicklungsstrategie Dipl.-Geograph Stefan Heinig, Stadt Leipzig, Stadtentwicklungsplanung 1 Herausforderungen des Leipziger Wohnungsmarktes Einwohnerentwicklung Einwohner Verfall und Sanierung Datenquelle: Statistisches Landesamt Sachsen, Amt für Statistik und Wahlen Leipzig Leerstand Soziale Problemlagen 2 1
2 Gesamtstädtische Steuerung über Stadtentwicklungskonzept 3 Leipziger Stadtumbaustrategie: Stadtumbau als integrierte Stadtteilentwicklung Abriss Gebäudesicherung Dauerhafte Grünflächen und Zwischennutzungen Eigentumsbildung Sozialräumliche Qualitäten Beschäftigungsförderung 4 2
3 Integrierte Standortentwicklung Das Beispiel Stadtteilpark Plagwitz Behutsame Sanierung Konsum-Zentrale Selbstnutzerprojekt Wagnersche Häuser Neue Umfeldqualitäten Revitalisierung Stelzenhaus Stadthäuser Industriestraße 5 Monitoring, Evaluation und Nachsteuerung Kummulativer Neubau von Ein- und Zweifamilienhäuser Szenarien und reale Entwicklung Szenario 1 Szenario 2 Aktuelle Entwicklung 6 3
4 Das Leipziger Selbstnutzermodell 7 Ziele des Leipziger Selbstnutzermodells Angebote zur Eigentumsbildung in den innerstädtischen Quartieren Konkurrenz zu Stadtrand und umland Minderung der Abwanderung Bessere Ausnutzung der technischen und sozialen Infrastruktur Stabilisierung benachteiligter Quartiere Auslöser für die Abwanderung in das Leipziger Umland 40% 35% 30% Wohnungsbezogene Gründe Eigentumserwerb Persönliche Gründe Finanzielle Gründe 25% 20% 15% 10% Wohnumfeldbezogene Gründe 1 Berufliche Gründe 5% 0% 1 8 4
5 Herausforderungen des Eigentumsmarktes Eigentumswohnung 120 m² Wohnfläche sanierter Altbau, Erstbezug Doppelhaushälfte 120 m² Wohnfläche Neubau, Erstbezug Wie funktioniert selbstnutzer.de? Die Stadt unterstützt private Initiativen durch: Beratung Gruppenmoderation Objektpräsentation (Bustouren, Selbstnutzertreff mit Ausstellung) Marketing 10 5
6 Wie funktioniert Selbstnutzer.de? 11 Wie funktioniert Selbstnutzer.de? 12 6
7 Impressionen 13 Selbstnutzerprojekte im Altbau 14 7
8 Hermannstraße (Connewitz) 15 Pfeffingerstraße (Connewitz) 16 8
9 Stallbaumstraße (Gohlis) 17 Stallbaumstraße (Gohlis) 18 9
10 Industriestraße (Plagwitz) 19 Sweetwater (Schleußig) 20 10
11 Erfahrungen 21 Übersicht Selbstnutzer-Standorte 22 11
12 Merkmale Bestandsgebäude Mehrheitlich kleine Objekte (bis 4 Parteien), pro Partei 1 Etage (auch Maisonette) Aber auch einzelne große (+/- 10 WE), dann oft Mix aus verschiedenen Wohnungsgrößen Gute Lage, Guter Bauzustand Wohnungsgrößen überwiegend m 2 Starker Umbau der inneren Struktur Kleine Objekte: 3-4 Eigentümer 1 Wohnung je Etage Große Objekte: +/-10 Eigentümer differenzierte Aufteilung 23 Merkmale Stadthäuser Unterschiedliche Gebäudetypen und innere Struktur Überwiegend 3 oder 4 Etagen Wohnfläche m 2 Grundstücksgröße: m 2 Standortgröße: 2-10 Gebäude, einige Standorte mit 15 bis 35 Gebäuden Gebäudetypen Gartenhofhaus Reihenhaus Lückenbebauung 24 12
13 Zielgruppen Altbau Baugruppen von 2 bis ca. 10 Parteien Von Single bis Familie Überwiegend preissensibel (würden sonst oft kein Eigentum bilden) Hohe Bereitschaft zu Eigenleistungen Altbau- und Innenstadt -fixiert, oft auch ohne eigenes Auto Preise ca. 1/3 unter Durchsschnitt 25 Zielgruppe Stadthäuser (Bauherren) Mehrheitlich Familien Einzelbauherren oder kleine Baugruppen Aktiv und wegesensibel (trotzdem 1-2 Autos) Mittleres Preissegment > 130 m² Wohnfläche 26 13
14 Zielgruppe Stadthäuser (Bauträger) Mehrheitlich Familien Oberes und unteres Preissegment Zwei unterschiedliche Segmente Hochwertiges Wohnen (exklusiv in Lage und Architektur, kaum Eigenleistungen) preisgünstige Konkurrenz zum Stadtrand 27 Das Selbstnutzerprogramm in Zahlen 2001/ Gesamt Eigentumswohnungen Stadthäuser Summe Quelle: Stadt Leipzig, Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung Ca. 15 % aller Eigenheime werden in Leipzig in innerstädtischer Lage errichtet (ca. 5 km um die City) 28 14
15 Untersuchung des volkswirtschaftlichen Nutzens Untersucht wurden: 19 Gründerzeitgebäude (mit ca. 125 WE), 100 Stadthäuser und insgesamt m² revitalisierte Brachflächen Quelle: Universität Leipzig 29 Empfehlungen aus dem Leipziger Selbstnutzermodell Vielfältiges Angebot im Bezug auf Lage, Standortgröße, Grundstück, Architektur, Grundrissgestaltung und Preis ist notwendig Hauptnachfragergruppe: Familien (insbesondere in Bestandsgebäuden jedoch auch sehr heterogene soziodemografische Struktur und Lebensstile) Bauherrengemeinschaften benötigen Starthilfe und Marketing Investitionen im Wohnumfeld als wesentlicher Impuls für die Eigentumsbildung Bei großen Standorten: schrittweise Entwicklung verschiedener Lagen und Qualitäten notwendig. Nutzern möglichst viele Gestaltungsfreiräume bieten Möglichst Einbindung in eine gesamtstädtische Entwicklungsstrategie nicht nur Vermarktung des Standortes, sondern auch der Idee 30 15
16 Stadtplanungsamt, Stadtentwicklungsplanung Leipzig Tel.: +49 (341) Fax.: +49 (341) Mail:
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