Fitte Menschen sind intelligenter
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- Kasimir Schmitz
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Fitte Menschen sind intelligenter KEYFACTS - Rückenschmerzen sind der häufigste Grund für Fehlzeiten - Unternehmen müssen Mitarbeiter zu Mobilität motivieren - Firmen sparen durch weniger Ausfalltage Meine Kollegin macht am liebsten eine Yoga-Übung namens Fisch: Sie legt sich auf den Rücken und klemmt sich ein Buch unter das Schulterblatt ein Vorbild für betriebliches Gesundheitsmanagement. Leider bieten Unternehmen zu wenige Maßnahmen für die Gesundheit an. Auch bei KPMG gibt es noch viel zu tun. Meine Kollegin sagt, der Fisch öffne die Brustwirbel. Recht hat sie: Yoga-Kurse, Massagen, Sportkurse und Lauftrainings es gibt eine Vielzahl von Beispielen für sportliche Aktivitäten im Büro. Auch die ergonomische Einstellung des Arbeitsplatzes ist wichtig. Die Wirtschaftsprüfung und Beratung sind Jobs im Sitzen. Unsere Mitarbeiter arbeiten 1/5
2 überwiegend am Schreibtisch die größte Beanspruchung findet sicherlich im Kopf statt. Wozu braucht es dann körperliche Fitness? Man weiß, dass die körperliche Fitness einen Einfluss auf die geistige Leistungsfähigkeit hat. Gute Herz-Lungenkapazitäten begünstigen eine bessere Sauerstoffversorgung des Gehirns. Zum Beispiel haben Wissenschaftler in Norwegen bei der Stichprobe von 1,2 Millionen Soldaten festgestellt, dass der Intelligenzquotient bei fitten Männern im Schnitt höher ist. Bewegungsmangel, schlechte Haltung und ungesunde Ernährung können langfristig zu Schäden am Bewegungsapparat und zu Übergewichtigkeit führen. Es ist ein Teufelskreis der Schonung. Wer diesen drohenden Kreislauf nicht durchbricht, wird schon sehr früh ernsthafte Probleme haben. Er wird seinen Beruf irgendwann nicht mehr in der Art und Weise ausführen können, wie es Arbeitnehmer und Arbeitgeber ursprünglich mal angedacht haben. Die Schmerzen nehmen zu: Den einen plagt ein Bandscheibenvorfall. Die andere kämpft mit einem Maus-Arm. Der dritte schlägt sich mit Nackenproblemen rum. Die Rechnung ist ganz einfach: Jeder Ausfalltag weniger spart dem Unternehmen unter dem Strich Geld. Hauptfaktor für Fehlzeiten sind der Rückenschmerz und die Rückenerkrankung. In der Regel dauern diese Beschwerden sehr lang. Sie strahlen meist in alle Extremitäten aus. Durch den bewussten Einsatz von Übungen und Präventionsmaßnahmen könnten wir dem vorbeugen. Dazu benötigen die Mitarbeiter entsprechende Freiräume während der Arbeitszeit. 17,5 Tage umfasst durchschnittlich eine Krankschreibung wegen Rückenproblemen. Auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet ergeben sich rund 40 Millionen Fehltage pro Jahr. Es sind oft die kleinen Dinge, die ein Umdenken bewirken. Es klingt banal: Auch mal eine Bildschirmpause einlegen und bewusst entspannen. Oder einen Spaziergang an der frischen Luft in der Mittagspause genießen. Im Alltag jedoch vergessen wir das Essen, verschieben die Pause wegen einer Besprechung oder bleiben sitzen, obwohl die 2/5
3 Beine schmerzen. Ich finde, Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter motivieren, die Mobilität und den Bewegungsumfang insgesamt zu erhöhen. Dafür muss nicht sofort viel Geld ausgegeben werden. Also öfter mal die Treppe als den Aufzug benutzen. Oder Gesundheitstage einführen, Aufklärungsseminare anbieten, Workshops veranstalten oder Kooperationen mit Sportvereinen sponsern. Am wichtigsten ist, dass das Angebot nicht mit erhobenem Zeigefinger durchgesetzt wird. Der Erfolg des betrieblichen Gesundheitsmanagements hängt zu hundert Prozent von der Glaubwürdigkeit des Programms ab. Ein halbherziges Hauptsache, wir machen da mal was ist ein Killer. Die Mitarbeiter müssen spüren, dass es ihrem Unternehmen ernst ist mit ihrer Gesundheit, sich aber nicht unter Druck gesetzt fühlen. Glaubwürdig ist es nur dann, wenn Führungskräfte als Vorbilder agieren. Hierarchien dürfen beim Sport nicht gelten. Alle müssen sich auf Augenhöhe begegnen. So erfahren wir vielleicht sogar etwas Persönliches und das stärkt nicht nur den Rücken, sondern auch den Zusammenhalt. KPMG beteiligt sich immerhin regelmäßig an Lauf- und Sportveranstaltungen für Firmen. Bei uns gibt es Yoga-Kurse, Massagen oder Rückentrainings. In der Berliner KPMG- Niederlassung haben wir einen Sportraum, Duschen und Umkleideräume. Aber: Kaum jemand weiß davon. Der Grund ist, dass dieser Sportraum nie richtig ausgestattet wurde. Also: ohne ein adäquates Angebot, kann auch kein Interesse daran entstehen. Das könnte besser sein. Wir haben also auch bei uns im Unternehmen noch Luft nach oben. 3/5
4 Prof. Dr. Volker Penter Head of Health Care Nachricht schreiben Unsere Services ZUSAMMENGEFASST»Der Erfolg des betrieblichen Gesundheitsmanagements hängt zu hundert Prozent von der Glaubwürdigkeit des Programms ab. Ein halbherziges Hauptsache, wir machen da mal was ist ein Killer. «Hauptfaktor für Fehlzeiten sind der Rückenschmerz und die Rückenerkrankung. Durch den bewussten Einsatz von Übungen und Präventionsmaßnahmen könnten wir dem vorbeugen. Dazu benötigen die Mitarbeiter entsprechende Freiräume während der Arbeitszeit. Yoga-Kurse, Massagen, Sportkurse und Lauftrainings es gibt eine Vielzahl von Beispielen für sportliche Aktivitäten im Büro. Auch die ergonomische Einstellung des Arbeitsplatzes ist wichtig. Die Mitarbeiter müssen spüren, dass es ihrem Unternehmen ernst ist mit ihrer Gesundheit, sich aber nicht unter Druck gesetzt fühlen. KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, ein Mitglied des KPMG-Netzwerks unabhängiger Mitgliedsfirmen, die KMPG International Cooperative ("KPMG International"), einer juristischen Person schweizerischen Rechts, angeschlossen sind. Alle Recht vorbehalten. 4/5
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