KVJS Forschungsvorhaben: Inklusion in Kita und Schule Beitrag der Eingliederungshilfe
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- Chantal Abel
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1 KVJS Forschungsvorhaben: Inklusion in Kita und Schule Beitrag der Eingliederungshilfe Sozial-/Jugendhilfe- Planertagung 15. Mai 2014 Foto: ELFI Elterninitiative für Inklusion Gabriele Hörmle Gisela Köhler
2 Wer hat geforscht? KVJS EHS Ludwigsburg PH Heidelberg
3 Wo stehen wir? Okt 2011 Beginn 28.Nov 2013 Fachtag in Stuttgart mit ersten Ergebnissen Sommer 2014 Abschlussbericht Orientierungshilfe für Praxis
4 Wie wurde vorgegangen? Auswertung vorhandener Literatur und Forschungsergebnisse Schriftliche Befragung der Sozialund Jugendhilfeträger der 44 Stadtund Landkreise Vertiefende Untersuchung: 8 Kreise Analyse von 862 Leistungsakten 16 Gruppeninterviews 8 Einzelfallstudien
5 Was haben wir erreicht? Überblick Forschungsstand Bestandsaufnahme Integrationshilfen Baden-Württemberg Strukturen, Leistungen, Zielgruppen, Assistenzkräfte Beschreibung von Problemfeldern und Gelingensbedingungen Empirisch fundierte Grundlagen für Politik (Reform Schulgesetz) Evaluation / Wirkung von Integrationshilfen
6 Gesamtzahl der Kinder und Jugendlichen mit Integrationshilfen in Baden-Württemberg am Leistungsträger Leistungen gesamt davon in Kitas absolut davon in Schulen Sozialhilfeträger Jugendhilfeträger Gesamt Quelle: Landesweite Erhebung bei den Sozial- und Jugendhilfeträgern aller 44 Stadt- und Landkreise in B.W.
7 Zuständigkeiten für Integrationshilfen in der Kindertagesbetreuung tung am alleinige Zuständigkeit Jugendhilfe alleinige Zuständigkeit Sozialhilfe geteilte Zuständigkeit Sozial/Jugendhilfe Mannheim Main-Tauber-Kreis Heidelberg Neckar-Odenwald-Kreis Hohenlohekreis Rhein-Neckar-Kreis Heilbronn Hohenlohekreis Heilbronn Karlsruhe Heilbronn Schwäbisch Hall Schwäbisch Hall Karlsruhe Enzkreis Pforzheim Ludwigsburg Rems-Murr-Kreis Ostalbkreis Ostalbkreis Baden-Baden Stuttgart Rastatt Calw Calw Böblingen Esslingen Göppingen Heidenheim Ortenaukreis Freudenstadt Tübingen Tübingen Reutlingen Alb-Donau-Kreis Ulm Rottweil Zollernalbkreis Emmendingen Schwarzwald-Baar-Kreis Freiburg Tuttlingen Sigmaringen Sigmaringen Biberach Biberach Breisgau-Hochschwarzwald Konstanz Bodenseekreis Ravensburg Lörrach Waldshut Quelle: Landesweite Erhebung bei den Sozial- und Jugendhilfeträgern aller 44 Stadt- und Landkreise in B.W.
8 Kinder und Jugendliche mit Integrationshilfen am nach Art der Behinderung Art der Behinderung körperlich geistig seelisch mehrfach gesamt Kita 51,6 % 17,4 % 18,5 % 12,6 % 100 % Schule 30,1 % 11,5 % 54,1 % 4,4 % 100 % Gesamt 45,0 % 15,6 % 29,3 % 10,1 % 100 % Quelle: Landesweite Erhebung bei den Sozial- und Jugendhilfeträgern aller 44 Stadt- und Landkreise in B.W.
9 Kinder und Jugendliche mit Integrationshilfen am nach Bildungsort und Alter Kita Schule Überwiegend Hilfen zur Integration in allgemeine Kitas (Anteil der Integrationshilfen in Schulkindergärten: 2 %) 3 % der Kinder mit Integrationshilfen sind jünger als 3 Jahre 18 % der Hilfen zur Integration in Sonderschulen 82 % der Kinder mit Schulbegleitung sind bis zu 10 Jahre alt Quelle: Landesweite Erhebung bei den Sozial- und Jugendhilfeträgern aller 44 Stadt- und Landkreise in B.W.
10 Kinder und Jugendliche mit Integrationshilfen am nach Geschlecht Kita Schule Quelle: Landesweite Erhebung bei den Sozial- und Jugendhilfeträgern aller 44 Stadt- und Landkreise in B.W.
11 Zeitlicher Umfang der Assistenz (Ergebnisse Aktenstichprobe) Kita Schule Sozialhilfeträger - durchschnittlich: 6,5 Std. / Woche - Spannweite: 1,5 35 Std. Sozialhilfeträger - durchschnittlich: 15,5 Std. / Woche - Spannweite: 2 40 Std. Jugendhilfeträger: - durchschnittlich: 5,8 Std. / Woche - Spannweite: 2 15 Std. Jugendhilfeträger: - durchschnittlich: 17,3 Std. / Woche - Spannweite: 3 45 Std.
12 Höhe der Leistungen (Ergebnisse Aktenstichprobe) Kita Schule Sozialhilfeträger - durchschnittlich: 548 / Monat - Spannweite: Sozialhilfeträger - durchschnittlich: 708 / Monat - Spannweite: Jugendhilfeträger: - durchschnittlich: 521 / Monat - Spannweite: Jugendhilfeträger: - durchschnittlich: / Monat - Spannweite:
13 Qualifikation der Assistenzkräfte Kitas Häufigste Qualifikation der Assistenzkräfte im Elementarbereich (dargestellt werden die Nennungen "häufig" und "immer") Heilpädagogische Fachkräfte 34,2% 55,6% Jugendamt Sozialamt Pädagogische Fachkräfte (Inklusion) 7,9% 18,8% Pädagogische Fachkräfte 74,4% 100,0% ausgebildete Pflegekräfte keine besondere Qualifikation 16,7% 28,2% Quelle: Landesweite Erhebung bei den Sozial- und Jugendhilfeträgern aller 44 Stadt- und Landkreise in B.W.
14 Qualifikation der Assistenzkräfte Schulen Häufigste Qualifikation der Assistenzkräfte in Schulen (dargestellt werden die Nennungen "häufig" und "immer") Heilpädagogische Fachkräfte 6,1% 25,0% Jugendamt Sozialamt Pädagogische Fachkräfte (Inklusion) 8,8% Pädagogische Fachkräfte 17,6% 83,3% ausgebildete Pflegekräfte 2,8% keine besondere Qualifikation 36,1% 71,4% Quelle: Landesweite Erhebung bei den Sozial- und Jugendhilfeträgern aller 44 Stadt- und Landkreise in B.W.
15 Anforderungen Strukturelle Ebene Fachlich-methodische Ebene Fortschreibung der Daten
16 Transfer - Nächste Schritte Einspeisen der Ergebnisse aus Forschung und Gutachten in die aktuellen Gesetzesvorhaben Fortbildungsangebote (Mitarbeitende der Sozial- und Jugendämter / Kindertageseinrichtung) geplant Orientierungshilfe für Sozial- und Jugendämter wird derzeit erarbeitet Abstimmung mit Kreisen: Regelmäßige Fortschreibung der Leistungsdaten im Rahmen der landesweiten Berichterstattung
17 Schlusslicht.das Erste ist, dass sich alle darauf einlassen.und gut zusammenspielen l. dort, wo alle an einem Strang ziehen, da kommen gute Prozesse zustande.
18 Qualifikation der Assistenzkräfte Kitas: Aktenstichprobe 100% 90% 1% 5% 20% 80% 70% 14% 33% 60% 2% sonstige nicht eindeutig ermittelbar 50% 40% 40% 31% ohne besondere Qualifikation Pflegefachkraft pädagogische Fachkraft 30% heilpädagogische Fachkraft 20% 10% 23% 31% 0% Sozialhilfeträger Jugendhilfeträger Quelle: Aktenanalyse bei den Sozial- und Jugendhilfeträgern von 8 Stadt- und Landkreisen in B.W.
19 Qualifikation der Assistenzkräfte Schulen: Aktenstichprobe 100% 4% 5% 90% 80% 15% 26% sonstige 70% 20% nicht eindeutig ermittelbar 60% 50% 40% 6% 30% 45% ohne besondere Qualifikation Pflegefachkraft 30% pädagogische Fachkraft 20% 10% 26% 23% heilpädagogische Fachkraft 0% Sozialhilfeträger Jugendhilfeträger
20 Fazit Unterschiedliche Strukturen, Konzepte und Formen der Leistungsgewährung in den Kreisen Baden-Württembergs Schulbegleitungen sind auch ein Thema für die Jugendhilfe: Mehr als die Hälfte der Kinder mit Schulbegleitung hatten 2011 eine seelische Behinderung Hohe Anzahl von Beteiligten und viele Schnittstellen führen zu Unsicherheit und teilweise hohem Beratungsbedarf bei Eltern, aber auch zu hohen Belastungen bei den Mitarbeitenden der Sozial- und Jugendämter der Kreise Bestehende Konzepte und gesetzliche Rahmenbedingungen passen häufig nicht mehr (z.b. starre Abgrenzung: pädagogische / begleitende Hilfen
21 Fazit Bei Vielzahl von Hilfen (auch im schulischen Bereich) gehören pädagogische Tätigkeiten (u.a. Herstellung von geeigneten Unterrichtsmaterialien, Sensibilisierung von Lehrkräften und Mitschülern für besondere Bedürfnisse; Motivierung zur Teilnahme am Unterrichtsgeschehen) mit zum Aufgabenfeld der Integrationskräfte Abgrenzung von (sonder-)pädagogischen Tätigkeiten in der Praxis häufig kaum möglich Fachlich sinnvollste Lösung: Schule übernimmt die Gesamtverantwortung auch für notwendige Assistenz (Schulgesetzgebung)
22 Fazit Allgemeine Schulen und Kitas (und Sonderschulen?!) brauchen Unterstützung von Fachleuten mit spezifischen (sonderpädagogischen) Kompetenzen, jemand muss den Prozess managen Abbau von (räumlichen) Barrieren reduziert häufig Höhe des Assistenzbedarfs Klare Absprachen, Regelungen, Verfahrensabläufe für Umbauphase erforderlich Neben den Ressourcen spielen Einstellungen und Haltungen eine wichtige Rolle
23 Fazit Anlaufstelle / Beratung für Eltern Aktives vorausschauendes Fallmanagement der Sozialhilfeund Jugendhilfeträger erforderlich Flexible Lösungen bei Übergängen Ausbau Fachdienste?
24 Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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