Masterarbeit. Erweiterung des Dokumentationsprozesses der HMS GmbH um E-Books im EPUB-Format. von. Sebastian Schröck

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1 Masterarbeit Erweiterung des Dokumentationsprozesses der HMS GmbH um E-Books im EPUB-Format von Sebastian Schröck Studiengang: Technische Redaktion und Wissenskommunikation (M-TRW09) Matrikelnummer: Erstbetreuer: Dr. Thomas Meinike Zweitbetreuer: Dipl. Inf. Frank Mistol Abgabedatum:

2 Danksagung Ich danke allen, die mich bei der Erstellung meiner Masterarbeit unterstützt haben. Herrn Dr. Thomas Meinike und Herrn Dipl. Inf. Frank Mistol danke ich für die fachliche Betreuung der Arbeit und vor allem für die vielen hilfreichen Anmerkungen und konstruktiven Vorschläge. Für die fachliche und technische Unterstützung seitens der Bibliothek der Hochschule Merseburg danke ich besonders Herrn Dr. Frank Baumann.

3 Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis... III 1 Einleitung HMS GmbH Aufgabenstellung und Ziele E-Books Begriffsdefinition Geschichte E-Book-Reader Klassische E-Book-Reader Multifunktionale E-Book-Reader Print vs. E-Book E-Book-Formate PDF Mobipocket und AZW EPUB Apps Ausblick: KF8 und ibooks Technische Dokumentationen und E-Books EPUB EPUB Details der Spezifikation Aufbau und Inhalt EPUB I

4 3.2.1 Details der Spezifikation Unterschiede zu EPUB HTML CSS Dokumentationsprozess Ausgangssituation Auswahl einer geeigneten Software Vorauswahl Microsoft Word 12 (2007) Adobe FrameMaker Adobe InDesign CS Endauswahl ibooks Erweiterung des Dokumentationsprozesses Umsetzung der Dokumentation Erstellung der PDF-Version Erstellung der EPUB-Version Softwarespezifische Probleme Zusammenfassung und Ausblick Tabellenverzeichnis... IV Abbildungsverzeichnis... V Listing-Verzeichnis... VI Literaturverzeichnis... VII Anhang... XIII II

5 Abkürzungsverzeichnis App Application CHM Compiled HTML Help CSS Cascading Style Sheets DAISY Digital Accessible Information System DCMI Dublin Core Metadata Initiative DiSA Digitale Sendeautomation DRM Digital Rights Management DTBook DAISY Digital Talking Book DTP Desktop-Publishing E-Ink Electrophoretic/Electronic Ink EPUB Electronic Publication HTML HyperText Markup Language IDML InDesign Markup Language IDPF International Digital Publishing Forum IPS In Plane Switching KF8 Kindle Format 8 LCD Liquid Crystal Display MathML Mathematical Markup Language NCX Navigation Center extended PDA Personal Digital Assistant SMIL Synchronized Multimedia Integration Language SVG Scalable Vector Graphics XHTML Extensible HyperText Markup Language XML Extensible Markup Language XSL-FO Extensible Stylesheet Language - Formatting Objects XSLT Extensible Stylesheet Language Transformations W3C World Wide Web Consortium WHATWG Web Hypertext Application Technology Working Group WYSIWYG What You See Is What You Get III

6 Einleitung 1 Einleitung Technische Dokumentationen in elektronischer Form werden von Unternehmen bereits seit längerem verwendet, um Anwendern die Funktionsweise und Bedienung von Produkten zu erklären. Als Dateiformate haben sich dabei u. a. PDF (Portable Document Format) und CHM (Compiled HTML Help) etabliert. Durch die rasanten technischen Entwicklungen und die zunehmende Verbreitung mobiler Endgeräte, wie z. B. Tablets und Smartphones, sind während der letzten Jahre neue Anwendungsgebiete entstanden. Einige weit verbreitete Formate sind mit bestimmten Einschränkungen verbunden und deshalb nur bedingt für die Verwendung auf diesen Geräten geeignet. Eine vielversprechende Alternative bieten in dieser Hinsicht elektronische Bücher (E-Books). Durch die Verwendung aktueller E-Book-Formate (wie z. B. EPUB), die insbesondere für die Anzeige auf mobilen Geräten optimiert sind, kann Nutzern ein Mehrwert geboten werden. Obwohl diese Entwicklungen im Bereich der Technischen Dokumentation noch am Anfang stehen, haben E-Books im Verlagswesen bereits enorm an Bedeutung gewonnen. Dies zeigt sich insbesondere in den USA, wo einzelne Händler bereits mehr E-Books als gedruckte Bücher verkaufen. 1 Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Einführung von E-Books in den Dokumentationsprozess der HMS GmbH und den damit verbundenen Anpassungen. Im ersten Teil werden theoretische Aspekte zum Thema E-Books betrachtet. Ausgehend von einer Begriffsdefinition und einem Überblick der historischen Entwicklung von E-Books werden u. a. Lesegeräte (E-Book-Reader) sowie aktuelle E-Book- Formate beschrieben. Anschließend erfolgt eine detaillierte Betrachtung des E-Book-Formates EPUB. Im zweiten Teil wird die Erweiterung des Dokumentationsprozesses der HMS GmbH erläutert. Dabei werden u. a. verschiedene Softwareprodukte zur Erstellung von E-Books analysiert und anhand eines Beispieles die praktische Umsetzung einer technischen Dokumentation als E-Book beschrieben. 1 Vgl. [Amazon2011a] 1

7 Einleitung 1.1 HMS GmbH Die HMS GmbH hat ihren Sitz in Halle (Saale) und wurde 1996 gegründet. HMS steht dabei für die Namen der Gründer Martin Hecht, Frank Mistol und Torsten Schmidt. Das Unternehmen entwickelt innovative Hard- und Softwarelösungen für Rundfunkanstalten, Kabelnetzbetreiber und IT-Dienstleister. Die entwickelten Systeme decken dabei u. a. folgende Bereiche ab: Sendeplanung und -abwicklung Aufzeichnung und Auswertung Übertragung multimedialer Programminhalte (IP-Streaming) Informationssysteme mit digitaler Beschilderung (Digital Signage) Maßgeblich hierfür ist die Unternehmensphilosophie: Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen. 2 Zu den wichtigsten Produkten der HMS GmbH zählt die DiSA Broadcast Suite. Dabei handelt es sich um ein modular aufgebautes System zur digitalen Sendeautomation. Es ermöglicht die Verwaltung zahlreicher Arbeitsabläufe, angefangen bei der Digitalisierung von Inhalten, über die Sendeplanung bis hin zur Verteilung und Ausspielung von Inhalten. Zentrales Element der DiSA Broadcast Suite ist der DiSA Scheduler eine umfangreiche Software, mit der die komplexen Vorgänge einer Sendeplanung von Rundfunkanstalten gesteuert und automatisiert werden können. Sendeanstalten sind damit in der Lage, ihre Programme sowohl kurz- als auch langfristig in Form von Playlisten zu planen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das zu sendende Material bereits als fertige Datei vorhanden ist oder erst in Zukunft fertiggestellt wird. Der DiSA Scheduler ermöglicht es außerdem, Sendungen mit Einblendungen (z. B. Logos, Laufbänder, Uhren etc.) und Effekten (z. B. Blenden, Bild-in-Bild-Darstellungen etc.) zu versehen. 2 Nach einem Zitat von Hermann Hesse. 2

8 Einleitung 1.2 Aufgabenstellung und Ziele Im Rahmen von Umstrukturierungen werden derzeit einige der Softwareprodukte der HMS GmbH weiterentwickelt. Dabei werden Desktop-Anwendungen durch browserbasierte Lösungen ersetzt. Dies betrifft insbesondere die eingangs erwähnte Software zur Sendeplanung und -automation (DiSA Scheduler). Diese Weiterentwicklung hat den entscheidenden Vorteil, dass die Software nicht mehr lokal auf PCs installiert werden muss, sondern mobil per Webbrowser genutzt werden kann. Als mögliche Endgeräte kommen dabei z. B. auch Tablets und Smartphones in Frage. Dieser Fortschritt soll sich zukünftig auch in den technischen Dokumentationen widerspiegeln. Verwendet ein Nutzer ein mobiles Endgerät und benötigt Informationen aus der technischen Dokumentation der Software, soll ihm ein entsprechendes Format zur Verfügung gestellt werden. Dieses soll die Darstellungsmöglichkeiten des jeweiligen Endgerätes optimal nutzen können. Als vielversprechendste Lösung hat sich in dieser Hinsicht das E-Book-Format EPUB erwiesen. Zusätzlich zum PDF-Format sollen Dokumentationen der HMS GmbH zukünftig auch im EPUB-Format erstellt werden. Beide Formate sollen Kunden u. a. über ein kürzlich eingeführtes Wiki- System zur Verfügung gestellt werden. Bei der Erweiterung des Dokumentationsprozesses war zunächst das Ziel, eine geeignete Software zur Erstellung der Zielformate auszuwählen. Dazu wurden diverse Anforderungen an die Software definiert und verschiedene Produkte getestet. Nach eingehender Analyse der Vor- und Nachteile der jeweiligen Software wurde unter Berücksichtigung der zuvor definierten Anforderungen die sinnvollste Variante für die HMS GmbH ausgewählt und die technische Dokumentation des DiSA Schedulers umgesetzt. Die Softwareauswahl und die Umsetzung mit dem Schwerpunkt EPUB werden in den Kapiteln 4 und 5 der vorliegenden Arbeit näher betrachtet. 3

9 E-Books 2 E-Books 2.1 Begriffsdefinition Ein E-Book ist die digitale Publikation von Inhalten für die Nutzung auf Lesegeräten, die die Inhalte auf Displays darstellen und Funktionen zur Nutzung bereitstellen. 3 Ebook is just an abstract term used to encompass any electronic representation of a book, and includes formats such as PDF, HTML, ASCII text, Word, and a host of others, in addition to EPUB. 4 Im Gegensatz zu elektronischen Texten (E-Texten), die jedes elektronische Dokument mit Textinhalten bezeichnen, sind elektronische Bücher (E-Books) in Form und Umfang mit gedruckten Büchern vergleichbar. 5 Während E-Books früher ausschließlich statische Texte und Grafiken enthielten, bieten aktuelle E-Book-Formate vielfältigere Möglichkeiten, um Inhalte zu vermitteln und Informationen zu visualisieren. Dabei können u. a. multimediale und interaktive Inhalte, wie z. B. Video- und Audiodateien, in E-Books eingebunden werden. Um E-Books lesen zu können, wird ein E-Book-Reader benötigt. Dabei handelt es sich um mobile Geräte mit speziellen Displays, die für die Darstellung von E-Books optimiert sind. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Softwareprodukte zur Darstellung von E-Books, die auf PCs oder mobilen Endgeräten installiert werden und für alle gängigen Plattformen kostenlos erhältlich sind. E-Books können in diversen Dateiformaten erstellt werden. Obwohl diese zwar zahlreiche Gemeinsamkeiten aufweisen, unterscheiden sie sich jedoch z. B. im Hinblick auf Funktionsumfang und Kompatibilität zu bestimmten E-Book-Readern. 3 [Matrisch/Welsch2011a] S [Garrish2011] S. 1 5 Vgl. [Wikipedia2010] 4

10 E-Books 2.2 Geschichte Das mediale Interesse an E-Books ist während der letzten Jahre stark angestiegen. Dies ist insbesondere auf die Verbreitung von Lesegeräten wie dem Amazon Kindle oder dem Apple ipad und die zunehmende Akzeptanz bei Lesern zurückzuführen. Ihre historische Entwicklung reicht jedoch weiter zurück: 1945 Der Ingenieur Vannevar Bush veröffentlicht den Essay As we may think. Er beschreibt darin das Konzept des Memex (Memory Extender) einer universellen Wissensmaschine. Dieses Konzept gilt als theoretische Grundlage und Inspiration für spätere Entwicklungen u. a. im Bereich des Hypertextes. 6 Das Prinzip des Hypertextes (die Verknüpfung verschiedener Texte durch Querverweise bzw. Hyperlinks) wird später in E-Books angewendet und stellt einen entscheidenden Vorteil gegenüber gedruckten Büchern dar Der Schriftsteller Michael Hart erstellt an der University of Illinois (USA) das erste E-Book, indem er den Text der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung in einen Großrechner eingibt. Kurze Zeit später gründet er das Project Gutenberg und damit die erste digitale Bibliothek der Welt. Ziel ist es, urheberrechtsfreie Bücher zu digitalisieren und kostenlos verfügbar zu machen. Dabei stehen vor allem Klassiker der Weltliteratur im Vordergrund. Die Bücher werden anfangs als einfache Textdateien im Plain Vanilla ASCII -Format erstellt 7. Später folgen modernere Formate, wie z. B. HTML, PDF und EPUB. Bis zum Jahr 2011 wächst die Zahl der angebotenen Bücher auf über Sony veröffentlicht mit dem Data Discman ein portables Gerät zum Lesen von E-Books, für das in der Folgezeit vorwiegend Lexika erscheinen. Es verwendet als Speichermedium Mini-CDs. Spätere Versionen bieten zudem die Möglichkeit, Audio-CDs abzuspielen. Sein einfarbiges LC- 6 Vgl. [XMLidP2004] 7 Vgl. [Gutenberg1992] 8 Vgl. [Gutenberg2011a] 5

11 E-Books Display stellt Text mit 32x10 Zeichen und Grafiken mit 256x160 Pixeln dar Adobe Systems veröffentlicht das PDF-Format. 10 Während der folgenden Jahre entwickelt es sich zum Standardformat für den Austausch von Dokumenten. Es ist plattformunabhängig und ermöglicht die identische Darstellung sowie das Drucken von Dokumenten, unabhängig vom verwendeten Betriebssystem. Aufgrund dieser Vorteile etabliert sich PDF auch als wichtiges Format für E-Books, das von fast allen erhältlichen E-Book-Readern unterstützt wird NuvoMedia veröffentlicht das Rocket ebook, einen E-Book-Reader mit Touchscreen und einem LC-Display mit einer Auflösung von 480x320 Pixeln. Die Standardvariante des Gerätes verfügt über einen internen Flash-Speicher von 4 MB. 11 Das offene und plattformunabhängige E-Book-Format Open ebook (OEB) bzw. Open ebook Publication Structure (OEBPS) wird in Version 1.0 veröffentlicht. Es wird in den folgenden Jahren weiterentwickelt und ab 2007 als Open Publication Structure (OPS) Bestandteil des EPUB- Formates Der Schriftsteller Stephen King veröffentlicht die Kurzgeschichte Riding the bullet (deutscher Titel: Achterbahn ) als E-Book und bietet dieses zum Download an. Allein in den ersten 24 Stunden werden Exemplare heruntergeladen. Es gilt als erstes kommerziell erfolgreiches E-Book. 12 Mit dem Mobipocket Reader und Microsoft Reader werden zwei Softwareprodukte zur Darstellung von E-Books veröffentlicht. 9 Vgl. [HCM2011] 10 Vgl. [Adobe2010] 11 Vgl. [MR2011a] 12 Vgl. [Gutenberg2011b] 6

12 E-Books 2004 Sony veröffentlicht mit dem Librié EBR-1000EP den ersten E-Book- Reader mit einem Display, das auf dem Prinzip der elektronischen Tinte (E-Ink) bzw. des elektronischen Papiers (E-Paper) basiert. Er hat eine Auflösung von 600x800 Pixeln (170 dpi) und einen zehn MB großen internen Speicher, der durch Sony Memory Sticks erweitert werden kann Der Onlinehändler Amazon veröffentlicht die erste Version seines E-Book-Readers Kindle. Das Gerät verwendet ein E-Ink-Display mit einer Auflösung von 600x800 Pixeln bei einer Diagonale von sechs Zoll. Es hat einen internen Speicher von 250 MB und unterstützt u. a. die Dateiformate AZW und Mobipocket. 14 Bis zum Jahr 2011 erscheinen drei weitere Generationen des Gerätes. Adobe Systems veröffentlicht die E-Book-Darstellungssoftware Adobe Digital Editions. Das E-Book-Format EPUB erscheint in Version Apple veröffentlicht die erste Generation des ipads und löst damit eine hohe Nachfrage im Bereich der Tablets aus. Mit Apple ibooks erscheint wenige Monate später eine vielseitige E-Book-Darstellungssoftware. Sie kann als kostenlose App heruntergeladen werden und unterstützt die Formate EPUB und PDF. Über den ibookstore erhalten Nutzer Zugriff auf tausende E-Books Version 3.0 der EPUB-Spezifikation wird veröffentlicht. Sie unterstützt u. a. HTML5 und CSS 3 und bietet damit neue Möglichkeiten zur Verwendung von multimedialen und interaktiven Inhalten in E-Books. 13 Vgl. [Pakalski2004] 14 Vgl. [MR2011b] 7

13 E-Books 2.3 E-Book-Reader E-Book-Lesegeräte können anhand ihrer Displaytechnologien und Funktionen in klassische und multifunktionale E-Book-Reader (oft als ereader oder E-Reader abgekürzt) unterteilt werden. 15 Nachfolgend werden Merkmale, sowie Vor- und Nachteile beider Kategorien beschrieben Klassische E-Book-Reader Als klassische E-Book-Reader werden mobile Geräte bezeichnet, deren Displays auf elektronischem Papier (E-Paper) basieren. Sie können vorwiegend zum Lesen von E-Books verwendet werden und bieten wenige Zusatzfunktionen. Zu dieser Kategorie zählen z. B. die Geräte der Modellreihen Amazon Kindle (siehe Abbildung 2.1), Sony PRS (siehe Abbildung 2.2) und Thalia Oyo. Abbildung 2.1: Amazon Kindle 4 16 Abbildung 2.2: Sony PRS-T1 17 Die Bedienung klassischer E-Book-Reader wird meist über Tasten realisiert. Mittlerweile existieren auch einige Geräte, die per Touchscreen bedient werden können. 15 Vgl. [Siegel2011] S [Amazon2011c] 17 [Sony2011] 8

14 E-Books E-Paper ist ein Oberbegriff für eine Vielzahl von Technologien, die in Displays verwendet werden, um die Eigenschaften von Tinte auf Papier nachzubilden. 18 Am verbreitetsten sind dabei derzeit Displays der E Ink Holdings Inc. (früher E Ink Corporation), die z. B. in Geräten der Modellreihen Amazon Kindle oder Sony PRS verwendet werden. Die Bezeichnung E-Ink-Reader hat sich mittlerweile als allgemeine Bezeichnung für Geräte der Kategorie der klassischen E-Book-Reader durchgesetzt. Diese wird oft auch dann verwendet, wenn in Geräten E-Paper-Displays anderer Hersteller verbaut sind. Eine ähnliche Technologie verwendet z. B. auch der Displayhersteller SiPix, dessen Displays u. a. im Thalia Oyo eingesetzt werden. Bei E-Ink-Displays kommt eine Technologie zum Einsatz, die auf dem Prinzip der Elektrophorese basiert. 19 Elektrophorese bezeichnet die Wanderung elektrisch geladener Teilchen durch einen Stoff in einem elektrischen Feld. 20 Einzelne Pixel bestehen dabei aus winzigen transparenten Mikrokapseln. Diese Kapseln enthalten positiv geladene weiße und negativ geladene schwarze Farbpigmente innerhalb einer leitenden Flüssigkeit. Licht wird von den weißen Pigmenten reflektiert und von den schwarzen absorbiert. Die Farbpigmente können elektrisch angesteuert werden und je nach angelegter Spannung nähern sie sich der Oberfläche oder entfernen sich von ihr. Auf diese Weise können weiße und schwarze Pixel erzeugt werden (siehe Abbildung 2.3). Der größte Vorteil dieser Technologie ist die Energieeffizienz. Da die Farbpigmente ihre Position auch ohne angelegte Spannung beibehalten, wird lediglich beim Umblättern bzw. Erzeugen einer neuen Seite Energie verbraucht. Da die Displays Licht reflektieren, benötigen sie keine Hintergrundbeleuchtung. So wird einerseits Energie gespart und andererseits augenschonendes Lesen ermöglicht. Je nach Nutzung ergeben sich somit Akkulaufzeiten von mehreren Wochen. 18 Vgl. [Wong2009] 19 Vgl. [Kuhlmann2010] S [IZT2008] S

15 E-Books Beim Amazon Kindle 4, einem der aktuell beliebtesten E-Book-Reader 21, reicht eine Akkuladung z. B. für ca Seitenwechsel. 22 Abbildung 2.3: Funktionsweise eines E-Ink-Displays 23 Ein weiterer Vorteil der E-Ink-Displays ist die sehr gute Lesbarkeit unabhängig vom Blickwinkel. Texte werden im Allgemeinen sehr kontrastreich dargestellt und durch die Verwendung matter Displays ist das Lesen selbst bei stärkerem Sonnenlicht möglich. Die E-Ink-Technologie ist jedoch auch mit einigen Nachteilen verbunden. Darauf basierende Displays können meist keine Farben, sondern nur Graustufen darstellen. Der Seitenwechsel dauert lange, da der Inhalt des Displays vor dem Anzeigen einer neuen Seite erst invertiert werden muss. Aufgrund dieser Verzögerungen ist die Anzeige multimedialer Inhalte, wie z. B. Videos, nicht möglich. Da die Geräte nicht über eine Hintergrundbeleuchtung verfügen, wird zum Lesen bei Dunkelheit eine externe Lichtquelle benötigt. E-Ink-Displays werden seit 2004 in zahlreichen E-Book-Readern verwendet. Die Technologie wurde in den folgenden Jahren stetig weiterentwickelt erschien eine neue Generation von E-Ink-Displays mit der Bezeichnung Vizplex. Diese verfügt im Vergleich zu Ihrem Vorgänger u. a. über eine verbesserte Graustufendar- 21 Vgl. [Amazon2011b] 22 Vgl. [Barczok2011] S [EInk2010b] 10

16 E-Books stellung, bessere Lesbarkeit und schnellere Umschaltzeiten wurde die derzeit aktuelle Generation Pearl veröffentlicht, auf der z. B. die Displays der bereits erwähnten Geräte Amazon Kindle 4 und Sony PRS-T1 basieren. Kontrast, Energieverbrauch und Umschaltzeiten wurden dabei weiter verbessert. 25 Im gleichen Jahr wurde die E-Ink-Variante Triton vorgestellt, die farbige Darstellungen ermöglicht. Das erste Gerät mit einem solchen Display war der Hanvon Color WISEreader (siehe Abbildung 2.4). 26 Abbildung 2.4: Hanvon Color WISEreader 27 Die E-Ink-Technologie wird jedoch nicht nur in E-Book-Readern verwendet, sondern z. B. auch für Werbetafeln sowie Displays in Uhren, USB-Sticks und Elektrogeräten. Aktuelle Entwicklungen im Bereich der klassischen E-Book-Reader gehen herstellerübergreifend immer häufiger in Richtung Farbdisplays. Der Chiphersteller Qualcomm stellte z. B. kürzlich den Kyobo ereader vor. Dabei handelt es sich um das erste Gerät mit einem Farbdisplay auf Basis der sogenannten Mirasol -Technik. 28 Dieses besteht u. a. aus einer reflektierenden Membran und einer Filmschicht. Durch Spannungsänderungen können die Abstände zwischen beiden Schichten 24 Vgl. [Ihlenfeld2007] 25 Vgl. [EInk2010a] 26 Vgl. [Taub2010] 27 [Mauric2011] 28 Vgl. [QC2011] 11

17 E-Books verändert werden. Auf diese Weise wird gesteuert, in welchem Winkel Licht reflektiert werden soll. Davon abhängig können Farben erzeugt werden. Ähnlich wie E-Ink-Displays, besitzen Mirasol-Displays reflektierende Eigenschaften, wodurch ebenfalls eine Hintergrundbeleuchtung entfällt. Zusätzlich bieten sie deutlich schnellere Reaktionszeiten, so dass z. B. die Darstellung von Videos ermöglicht wird Multifunktionale E-Book-Reader Als multifunktionale E-Book-Reader können alle Geräte bezeichnet werden, die sich durch die Installation spezieller Darstellungssoftware um Funktionen zum Anzeigen und Verwalten von E-Books erweitern lassen. Dazu zählen z. B. die meisten Desktop-PCs, Notebooks, Netbooks, Smartphones und Tablets. Im Folgenden soll insbesondere letztere Kategorie näher betrachtet werden. Diese ist den bereits beschriebenen klassischen E-Book-Readern im Hinblick auf Mobilität und Bauform sehr ähnlich und kann als konkurrierende Gerätekategorie angesehen werden. Typische Geräte dieser Kategorie sind z. B. Apple ipad, Samsung Galaxy Tab und Motorola Xoom. Tablets bieten vielseitige Anwendungsmöglichkeiten und sind auf den Konsum unterschiedlichster Medien ausgerichtet. 30 Sie sind nicht nur zum Lesen von E-Books geeignet, sondern können darüber hinaus z. B. zum komfortablen Betrachten von Webseiten sowie für s, Musikhören, Videos, Spiele etc. genutzt werden. Tablets verwenden deshalb meist farbige Flüssigkristalldisplays (Liquid Crystal Display, LCD), die im Vergleich zu E-Paper-Displays vielfältigere Darstellungsmöglichkeiten bieten. Sie haben sehr schnelle Reaktionszeiten, wodurch multimediale Inhalte sehr gut dargestellt werden können. Die Displays verwenden eine Hintergrundbeleuchtung, wodurch keine externe Lichtquelle benötigt und die Nutzung bei Dunkelheit ermöglicht wird. Daraus ergeben sich auch Nachteile. Geräte mit LC-Displays haben einen höheren Energieverbrauch und kürzere Akkulaufzeiten als Geräte mit E-Paper-Displays. 29 Vgl. [Siegel2011] S Vgl. [Heuer2010] 12

18 E-Books Durch den Einsatz energiesparender LED-Hintergrundbeleuchtungen hat sich der Energieverbrauch aktueller Geräte verringert, er ist jedoch immer noch deutlich höher als bei Geräten mit E-Paper-Displays. 31 Da die meisten Tablets mit spiegelnden Displays ausgestattet sind, ist die Verwendung bei starker Sonneneinstrahlung nur eingeschränkt möglich. Bei aktuellen Geräten, wie z. B. dem Apple ipad 2 (siehe Abbildung 2.5), werden immer häufiger LC-Displays verbaut, die auf dem Prinzip des In Plane Switching (IPS) basieren. Dabei sind die Flüssigkristalle des Displays horizontal angeordnet, wodurch im Vergleich zu früheren LCD-Varianten kürzere Reaktionszeiten, größere Blickwinkel und bessere Kontrastwerte ermöglicht werden. 32 Abbildung 2.5: Apple ipad 2 33 Eine vielversprechende Entwicklung in diesem Bereich wird derzeit von dem Unternehmen Pixel Qi vorangetrieben. Es hat eine Hybridtechnologie entwickelt, die die Vorteile von E-Paper und LCD kombiniert. Dabei werden spezielle LC- 31 Vgl. [Siegel2011] S Vgl. [LG2011] 33 [Apple2011] 13

19 E-Books Farbdisplays verwendet, die Bewegungen flüssig darstellen können und auch bei starker Sonneneinstrahlung gut lesbar sind. So kann z. B. die Hintergrundbeleuchtung vollständig ausgeschaltet werden und stattdessen das Umgebungslicht als Lichtquelle verwendet werden. Auf diese Weise kann ein Großteil der Energie eingespart werden, der bei herkömmlichen LC-Displays für die dauerhafte Hintergrundbeleuchtung verbraucht wird. 34 Das erste Gerät mit dieser Technologie war das Notion Ink Adam, dessen Lesbarkeit sich bei starker Sonneneinstrahlung zwischen E-Paper- und LCD-Geräten einordnen lässt. 35 Die historische Entwicklung von Tablets ist u. a. auf Geräte wie das Newton Message Pad (1993) von Apple und den Palm Pilot (1996) von U.S. Robotics zurückzuführen. 36 Bei diesen Personal Digital Assistants (PDAs) wurden einfarbige LC-Displays mit Touchscreen verwendet. Die Bedienung erfolgte per Stifteingabe. Auf Basis der Tablet PC-Spezifikation (2001) von Microsoft erschienen zahlreiche mobile Computer mit Farbdisplays, die ebenfalls per Stift und später durch Berührung per Finger bedient werden konnten. Der weltweite kommerzielle Erfolg von Tablets begann jedoch erst 2010 mit der Veröffentlichung des Apple ipads. Die Bedienung erfolgt bei aktuellen Geräten meist über Multi-Touch-Displays, die Gesten mehrerer Finger gleichzeitig erkennen können. Die Möglichkeiten von Tablets und anderen multifunktionalen E-Book-Readern bei der Verwendung von E-Books sind von der verwendeten E-Book-Darstellungssoftware abhängig. Diese unterscheiden sich insbesondere in folgenden Punkten: Anzahl und Art der unterstützten E-Book-Formate Möglichkeiten zur Nutzung von multimedialen und interaktiven Inhalten Anpassungsmöglichkeiten der Darstellung des E-Book-Inhaltes (z. B. Ändern der Schriftart) Anbindung an Onlineshops zum direkten Download von E-Books Zusatzfunktionen (z. B. Anpassung des Erscheinungsbildes der Software, Themes etc.) 34 Vgl. [Greene2008] 35 Vgl. [ElHeliebi2011] 36 Vgl. [Wölbert2010] S

20 E-Books Nachfolgende Übersicht (siehe Tabelle 1) zeigt eine nach Betriebssystemen unterteilte Auswahl aktuell verfügbarer Darstellungssoftware zum Anzeigen und Verwalten von E-Books. ios Android Windows/Mac OS/Linux ibooks Moon+ Reader Adobe Digital Editions Stanza Aldiko Book Reader Calibre GoodReader Cool Reader Azardi Kobo Kobo EPUBReader (Firefox-Addon) Kindle Kindle Kindle Tabelle 1: Übersicht aktueller E-Book-Darstellungssoftware nach Betriebssystem 2.4 Print vs. E-Book E-Books besitzen zahlreiche charakteristische Eigenschaften, die sie von gedruckten Büchern unterscheiden. Diese werden im Folgenden beschrieben. Formatkategorien: Fixed Layout vs. Reflowable Während das Erscheinungsbild gedruckter Bücher nicht verändert werden kann, bieten E-Books je nach Format verschiedene Möglichkeiten, um Layout und Textfluss anzupassen. Diesbezüglich können E-Book-Formate in zwei Kategorien unterteilt werden: 1. Layout-gebundene Formate (sogenannte Fixed Layout -Formate) 2. Layout-flexible Formate (sogenannte Reflowable -Formate) 37 Layout-gebundene Formate (z. B. PDF) besitzen ein festes Layout und sind darauf ausgerichtet, eine konsistente Darstellung von Inhalten zu gewährleisten unabhängig vom verwendeten E-Book-Reader oder der verwendeten Darstellungssoft- 37 Vgl. [Matrisch/Welsch2011a] S

21 E-Books ware. Es besteht jedoch zusätzlich die Möglichkeit, auch die Darstellung solcher E-Books anzupassen (siehe Kapitel 2.5.1). Im Gegensatz dazu bieten reflowable E-Book-Formate (z. B. EPUB) den Vorteil, dass Layout und Textfluss verändert werden können. Sie eignen sich deshalb insbesondere für die Verwendung auf mobilen Endgeräten, da diese unterschiedlichste Displaygrößen und Auflösungen besitzen. Leser sind dadurch in der Lage, die Darstellung von E-Books an ihre individuellen Lesegewohnheiten anzupassen. Sie können z. B. die Schriftgröße ändern oder entsprechend der Möglichkeiten des verwendeten E-Book-Readers bzw. der Darstellungssoftware verschiedene Schriftarten wählen. Abhängig von den gewählten Einstellungen werden Layout und Textfluss entsprechend angepasst. Seiteneinteilung Anders als bei gedruckten Büchern existiert in E-Books, die auf reflowable Formaten basieren, auch keine vordefinierte Seiteneinteilung mit fester Seitennummerierung. Beim Lesen werden zwar Seitenzahlen angezeigt, diese werden jedoch vom verwendeten E-Book-Reader oder der Darstellungssoftware erzeugt und hängen von der gewählten Schriftgröße und Schriftart ab. Deshalb entfallen bei diesen E-Books Kopf- und Fußzeilen sowie Marginalien meist vollständig oder können nur in abgewandelter Form in den Inhalt integriert werden. Fußnoten können ebenfalls nur eingeschränkt verwendet werden und müssen ggf. in Form von Endnoten realisiert werden. Diese werden dann nicht am Seitenende, sondern am Ende eines Absatzes oder Kapitels eingebunden. Suchfunktion Um in gedruckten Büchern gezielt nach bestimmten Begriffen zu suchen, kann ein Stichwort- oder Inhaltsverzeichnis verwendet werden. E-Book-Reader bieten zusätzlich eine Suchfunktion, mit der das gesamte E-Book nach beliebigen Texten durchsucht werden kann. Hypertext Eine weitere grundlegende Funktion von E-Books ist die Anwendung des bereits in Kapitel 2.2 erwähnten Hypertextprinzips. Durch interaktive Hyperlinks können dabei wie bei einer Webseite Verknüpfungen zu internen und externen Inhalten bereitgestellt werden. Die Aktivierung eines internen Links führt zu einem Wechsel 16

22 E-Books auf die entsprechende Seite im E-Book. Externe Inhalte, wie z. B. Webseiten, werden vom Webbrowser des jeweiligen Gerätes abgerufen und dargestellt. Multimediale und interaktive Inhalte Als Zusatzfunktionen von E-Books können die bereits erwähnten Möglichkeiten zur Einbindung multimedialer und interaktiver Elemente angesehen werden. Diese sind derzeit nur auf einigen multifunktionalen E-Book-Readern, wie etwa ipad und iphone nutzbar. Auf klassischen E-Book-Readern können diese Elemente hingegen nicht verwendet werden, da der Seitenaufbau aufgrund der verwendeten Displays (z. B. E-Ink) zu lange dauert. 2.5 E-Book-Formate E-Book-Formate haben sich im Laufe der Zeit von einfachen Textdateien zu vielseitigen Formaten entwickelt. Sie sind nicht mehr auf die Verwendung von statischen Texten und Grafiken beschränkt, sondern können zusätzlich multimediale und interaktive Elemente beinhalten. Aktuelle Formate basieren auf Webtechnologien wie XHTML (Extensible HyperText Markup Language) und CSS (Cascading Style Sheets) und bieten deshalb viele Möglichkeiten aktueller Websites. Als aktuell wichtigste E-Book-Formate können PDF (.pdf), EPUB (.epub), Mobipocket (.mobi,.prc), AZW (.azw) und Apps angesehen werden PDF Wie bereits in Kapitel 2.2 erwähnt, hat sich das PDF-Format seit seiner Veröffentlichung 1993 zu einem offenen Standard für den Austausch von Dokumenten etabliert. Darüber hinaus wird es oft als Format für E-Books verwendet und von den meisten E-Book-Readern unterstützt. PDF-Dokumente werden häufig mit der kommerziellen Software Adobe Acrobat oder mit kostenlosen Anwendungen wie z. B. PDFCreator oder FreePDF erstellt. Mittlerweile besitzen auch zahlreiche Office-Anwendungen bereits eine integrierte 38 Vgl. [Matrisch/Welsch2011b] S

23 E-Books PDF-Exportfunktion. Im Bereich des Single Source- bzw. Cross Media Publishings werden darüber hinaus XSLT (Extensible Stylesheet Language Transformations) und XSL-FO (Extensible Stylesheet Language - Formatting Objects) zur Erzeugung von PDF-Dokumenten verwendet. Dabei wird auf eine medienneutrale Datenhaltung in XML (Extensible Markup Language) zurückgegriffen. Zum Anzeigen von PDF-Dokumenten können reine PDF-Reader (wie z. B. Adobe Reader) oder E-Book-Reader verwendet werden, die zusätzlich zu PDF noch weitere E-Book-Formate unterstützen. Da das PDF-Format im Gegensatz zu anderen aktuellen E-Book-Formaten Layoutgebunden ist, bleibt das vom Verfasser festgelegte Layout immer erhalten. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Dokument z. B. mit Microsoft Word unter Windows oder Adobe InDesign unter Mac OS erstellt und anschließend unter Linux geöffnet wird das ursprünglich festgelegte Layout bleibt immer identisch. Aus diesem Grund dienen PDF-Dokumente häufig als Druckvorlage für Printversionen von Publikationen. E-Books im PDF-Format sind nahezu identisch zu diesen Vorlagen und lediglich im Hinblick auf die Dateigröße optimiert. 39 Auf vielen PC-Monitoren können diese Dokumente bis zu einem Seitenformat von maximal DIN A4 noch komfortabel in Vollbildansicht gelesen werden. Die Verwendung von PDF-Dokumenten auf mobilen Endgeräten ist hingegen problematisch. Eine Vollbilddarstellung ist zwar möglich, doch aufgrund der kleinen Displays werden insbesondere Texte zu klein dargestellt, um sie lesen zu können. Um eine angemessene Schriftgröße zu erreichen, muss deshalb oft gezoomt und anschließend gescrollt werden, weil nur ein Ausschnitt des Dokumentes dargestellt werden kann. Da auf diese Weise das Lesen umfangreicher E-Books erschwert wird, bieten einige E-Book-Reader (z. B. Geräte der Sony PRS-Reihe) eine PDF-Reflow - Funktion. Dadurch kann die Schrift vergrößert und der Text neu umgebrochen werden. Das ursprüngliche Layout des Dokumentes geht dabei verloren, jedoch wird ein komfortableres Lesen ermöglicht und Scrollen vermieden. 39 Vgl. [Matrisch/Welsch2011a] S

24 E-Books PDF-Dokumente enthalten meist statische Texte und Grafiken. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, interaktive PDF-Dokumente mit Audio- und Videodateien sowie 3D-Daten zu erstellen. Des Weiteren bietet das PDF-Format Funktionen für Digitales Rechtemanagement (Digital Rights Management, DRM), wodurch Dokumente z. B. per Passwort geschützt werden können. Dabei kann festgelegt werden, ob das Passwort bereits zum Öffnen der Datei erforderlich ist. Außerdem ist es möglich, Änderungen am Dokument oder das Kopieren von Inhalten zu verhindern Mobipocket und AZW Das herstellergebundene Mobipocket-Format wurde vom französischen Unternehmen Mobipocket SA entwickelt. Nach der Übernahme durch Amazon im Jahr 2005 entstand daraus das AZW-Format. Beide Formate sind im Wesentlichen identisch, AZW verwendet lediglich einen minimal veränderten DRM-Schutz und bietet im Gegensatz zu Mobipocket keine Unterstützung von JavaScript. 40 Das Mobipocket-Format wird von zahlreichen E-Book-Readern unterstützt. Auf PCs kann u. a. die kostenlose Software Mobipocket Reader 41 verwendet werden. Diese ist für die Betriebssysteme Windows, Mac OS und Linux erhältlich. Darüber hinaus sind weitere Versionen der Software für die Plattformen Blackberry, Windows Mobile, Symbian OS und Palm OS verfügbar, die auf PDAs bzw. Smartphones zum Einsatz kommen. In den USA gilt AZW als das am weitesten verbreitete E-Book-Format. 42 Zum Lesen von E-Books im AZW-Format können ausschließlich Kindle E-Book-Reader und die kostenlose Kindle App 43 (Kurzform von application ) verwendet werden. Diese wird von Amazon für die Betriebssysteme Windows, Android, Mac OS und ios zur Verfügung gestellt. 40 Vgl. [MR2012] 41 Siehe Anhang 42 Vgl. [Matrisch/Welsch2011b] S Siehe Anhang 19

25 E-Books AZW ist das Standardformat für E-Books, die von Amazon über den Kindle Store vertrieben werden. Es bietet DRM-Schutzfunktionen, durch die erworbene E-Books mit dem Amazon-Konto des Nutzers verknüpft werden. Je Konto können maximal sechs Geräte registriert werden, zwischen denen der Austausch von E-Books aus dem Kindle Store ermöglicht wird. 44 Sowohl Mobipocket als auch AZW basieren auf dem Open ebook-standard (OEB) des International Digital Publishing Forums (IDPF). Beide gehören zur Kategorie der reflowable Formate. Sie besitzen dementsprechend kein festes Layout und Textinhalte können an die Displaygröße bzw. -auflösung des verwendeten E-Book- Readers angepasst werden. Sowohl AZW- als auch Mobipocket-Dateien enthalten XML- und XHTML-Dateien sowie ggf. weitere Dateien, wie z. B. CSS-Stylesheets und Bilder. Ihr grundlegender Aufbau ist deshalb mit EPUB-Dateien vergleichbar (siehe Kapitel 3). Zur Erstellung von AZW- und Mobipocket-Dateien können u. a. die Programme KindleGen und Mobipocket Creator verwendet werden. 45 KindleGen unterstützt als Ausgangsformate OPF, HTML und EPUB. Mobipocket Creator kann die Formate OPF, HTML, Word, RTF, Excel und PDF verarbeiten EPUB EPUB (Kurzform von Electronic Publication ) ist ein offenes E-Book-Format, das vom IDPF entwickelt wurde. Das IDPF ist eine internationale Organisation, die sich mit der Weiterentwicklung und Förderung von Standards im Bereich der elektronischen Publikationen beschäftigt. 46 Zu den Mitgliedern gehören u. a. Verlage, Software- und Technologieunternehmen sowie Dienstleister aus diversen Bereichen. Dazu zählen z. B. Apple, Google, Adobe, Microsoft, Sony und O Reilly. 47 Das EPUB-Format hat sich während der letzten Jahre weltweit zu einem der Standardformate für E-Books entwickelt. Es wird von den meisten Anbietern von 44 Vgl. [MR2011c] 45 Siehe Anhang 46 Vgl. [IDPF2012a] 47 Vgl. [IDPF2012b] 20

26 E-Books E-Books über Onlineplattformen als Format angeboten und von nahezu allen aktuellen E-Book-Readern unterstützt. Eine Ausnahme stellen die Geräte der Amazon Kindle-Reihe dar, da diese das EPUB-Format generell nicht unterstützen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, EPUB-Dateien mit Anwendungen wie z. B. Calibre in Mobipocket-Dateien umzuwandeln, um die darin enthaltenen Inhalte auf Kindle E-Book-Readern darzustellen. Ein identisches Ergebnis im Hinblick auf Layout und Formatierung des E-Books kann im Anschluss an die Umwandlung nicht erwartet werden. Bei textlastigen Büchern ohne spezielle Formatierungen und mit wenigen Abbildungen ist dies meist unproblematisch. Zur Nutzung von EPUB-Dateien auf PCs bieten sich u. a. Adobe Digital Editions, Calibre und Azardi an. 48 Diese Anwendungen sind kostenlos für die Betriebssysteme Windows, Mac OS und Linux erhältlich. Bei EPUB handelt es sich ebenfalls um ein reflowable E-Book-Format, wodurch sich Layout und Textinhalte an das Display des verwendeten Endgerätes anpassen lassen. Das Format basiert auf aktuellen Webstandards, wie z. B. XML, XHTML und CSS. Zur Erstellung von E-Books im EPUB-Format sind verschiedene Wege möglich. Eine Möglichkeit besteht darin, auf EPUB-Exportfunktionen von kommerziellen Anwendungen (wie z. B. InDesign, QuarkXPress, Pages etc.) oder kostenlosen Anwendungen (wie z. B. ecub, Sigil, Calibre etc.) zurückzugreifen. 49 Bei Publikationsprozessen auf Grundlage des Single Source Publishings, mit medienneutraler Datenhaltung in XML, bietet sich die Verwendung von XSLT an. 50 Um EPUB-Dateien auf Fehler zu überprüfen, werden die Validierungswerkzeuge EpubCheck und EpubPreflight verwendet. 51 EpubCheck dient der Prüfung hinsichtlich der Standardkonformität zur EPUB-Spezifikation und EpubPreflight testet auf zu große oder leere Inhalts- und Bilddateien Siehe Anhang 49 Siehe Anhang 50 Vgl. [Meinike2010b] 51 Siehe Anhang 52 Vgl. [Meinike2010a] S

27 E-Books Apps Als App werden Anwendungen bezeichnet, die insbesondere für mobile Endgeräte, wie Smartphones oder Tablets, entwickelt werden. Diese können über spezielle Onlineshops, wie z. B. den App Store (Apple), den Android Market (Google) oder den Windows Phone Marketplace (Microsoft), heruntergeladen werden. Der Begriff App wurde nach dem Erscheinen des Apple iphones (2007) sowie des zugehörigen App Stores (2008) populär. 53 Apps werden mit objektorientierten Programmiersprachen entwickelt. Je nach Betriebssystem kommen dabei Sprachen wie z. B. Objective C (ios), Java (Android) sowie C# oder VB.NET (Windows Phone 7) zum Einsatz. 54 Apps werden gezielt für bestimmte Betriebssysteme entwickelt und oft für einzelne Geräte optimiert insbesondere im Hinblick auf die Displayauflösung. Sie sind eigenständige Anwendungen und enthalten bereits integrierte Darstellungsmechanismen. Im Gegensatz zu den zuvor erwähnten E-Book-Formaten ist bei Apps deshalb keine separate Darstellungssoftware notwendig. 55 Eine eindeutige Zuordnung von E-Book-Apps zu den in Kapitel 2.4 beschrieben Formatkategorien (Layout-gebunden und reflowable) ist nicht möglich. Da Apps oft für die Darstellung auf bestimmten Geräten optimiert werden, sind Layout und Schriftgröße meist fest definiert und können nicht vom Leser verändert werden. Bei einigen Apps ist jedoch der Wechsel der Ansicht zwischen Hoch- und Querformat möglich. Die Darstellung beider Ansichten unterscheidet sich zwar voneinander, ist aber jeweils festgelegt. Anhand dieser Eigenschaften ist eine Zuordnung von E-Book-Apps zur Kategorie der Layout-gebundenen Formate naheliegend. Aufgrund der Vielzahl an verfügbaren Apps ist nicht auszuschließen, dass es darunter Beispiele gibt, bei denen sich die Schriftgröße und damit der Textfluss vom Leser anpassen lassen. In diesem Fall könnten die betreffenden E-Book-Apps der Kategorie der reflowable Formate zugeordnet werden. 53 Vgl. [Matrisch/Welsch2011b] S Vgl. [Matrisch/Welsch2011b] S Vgl. [Matrisch/Welsch2011a] S

28 E-Books Da es sich bei Apps um eigenständige Anwendungen handelt, ermöglichen sie es, den Funktionsumfang des jeweiligen Endgerätes zu erweitern. E-Books stellen dabei nur einen von zahlreichen Anwendungsbereichen von Apps dar. Darüber hinaus sind Apps z. B. für die Bereiche Nachrichten, Kommunikation, Unterhaltung, Bildung, Spiele und viele weitere erhältlich. Allein im App Store von Apple stehen insgesamt über Apps zur Verfügung (Stand: Oktober 2011). 56 Apps bieten bei der Erstellung von E-Books mehr Möglichkeiten als herkömmliche E-Book-Formate. Sie unterliegen nicht den Einschränkungen eines bestimmten Formates, sondern können auf Funktionen des Betriebssystems und die Hardware des verwendeten Gerätes zurückgreifen. Dadurch können E-Books relativ frei gestaltet und mit interaktiven Funktionen sowie multimedialen Elementen ausgestattet werden. Als E-Book-Apps werden insbesondere Kinderbücher, Comics sowie Zeitschriften und Magazine umgesetzt. Ein eindrucksvolles Beispiel für E-Book-Apps ist Alice for the ipad von Atomic Antelope (siehe Abbildung 2.6). Dabei handelt es sich um den erstmals 1865 erschienenen Kinderbuchklassiker Alice im Wunderland von Lewis Carroll, umgesetzt als interaktives E-Book für das Apple ipad. Das visuell aufwändig gestaltete Buch bietet neben typischen E-Book-Funktionen einige zusätzliche Möglichkeiten. Es nutzt z. B. Touchscreen und Bewegungssensor des ipads, wodurch bestimmte Gegenstände und Figuren durch Berührung bzw. Drehen des Displays bewegt werden können. 56 Vgl. [Grothaus2011] 23

29 E-Books Abbildung 2.6: Screenshot der E-Book-App Alice for the ipad Ausblick: KF8 und ibooks KF8 Mit Kindle Format 8 (KF8) und ibooks wurden Ende 2011 und Anfang 2012 zwei neue E-Book-Formate von Amazon bzw. Apple veröffentlicht. Bei beiden handelt es sich um proprietäre Formate, die vorwiegend auf die Verwendung von interaktiven und multimedialen Inhalten ausgerichtet sind. Im September 2011 präsentierte Amazon sein Tablet Kindle Fire, das im Gegensatz zur bisherigen Kindle-Produktpalette keinen klassischen E-Book-Reader mit E-Paper-Display, sondern ein multifunktionales Gerät mit farbigem IPS-Display darstellt. Aufgrund seiner leistungsfähigen Hardware und der daraus resultierenden Möglichkeiten tritt es in direkte Konkurrenz zum Apple ipad. Im Oktober 2011 stellte Amazon sein neues E-Book-Format KF8 vor, das speziell für die Darstellung auf dem Kindle Fire optimiert ist und die bislang verwendeten 57 Verfügbar unter: 24

30 E-Books Formate Mobipocket und AZW ablösen soll. Es ist jedoch nicht abwärtskompatibel zu älteren Kindle-Geräten. KF8 unterstützt teilweise HTML5 und CSS 3 58, wobei die HTML5-Elemente audio und video derzeit nur in Verbindung mit der Kindle App für ios verwendet werden können 59. Das E-Book-Format soll vor allem mehr Möglichkeiten bei der Gestaltung von Kinderbüchern, Comics und technischen Dokumenten bieten. 60 ibooks Apple veröffentlichte im Januar 2012 das E-Book-Format ibooks sowie die kostenlose Software ibooks Author 61, die zur Erstellung des Formates benötigt wird und ausschließlich für Mac OS erhältlich ist. Damit erstellte E-Books sollen insbesondere bei Schul- bzw. Lehrbüchern zum Einsatz kommen. Ein kommerzieller Vertrieb darf dabei ausschließlich über den ibookstore von Apple erfolgen. Die kostenlose Weitergabe ist hingegen uneingeschränkt möglich. Die Nutzung dieser E-Books ist nur auf dem Apple ipad über die E-Book-Darstellungssoftware ibooks (ab Version 2.0) möglich. ibooks Author ist ein Werkzeug für Desktop-Publishing (DTP), mit dem die Erstellung interaktiver E-Books auch ohne Kenntnis der zugrundeliegenden Technologien (wie z. B. HTML und CSS) möglich ist. Die Software funktioniert nach dem WYSIWYG-Prinzip ( What you see is what you get ), wodurch Inhalte bereits während der Erstellung am Bildschirm in der Form dargestellt werden, wie sie später auch im E-Book erscheinen. Der Nutzer kann dabei auf vordefinierte Templates und sogenannte Widgets zurückgreifen, durch die interaktive Elemente per Drag and Drop hinzugefügt werden können. Zur Verfügung stehen dabei u. a. Widgets zur Einbindung von Videos, Bildergalerien, Multiple-Choice-Tests und 3D- Animationen. Die erstellten E-Books können abschließend entweder als ibooks- Datei oder PDF-Datei gespeichert werden. Beim Lesen der E-Books auf dem ipad stehen Nutzern zwei verschiedene Darstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Anzeige im Querformat legt den Fokus auf Grafiken sowie multimediale und interaktive Elemente des E-Books (siehe Abbil- 58 Vgl. [Amazon2011e] 59 Vgl. [Amazon2011f] 60 Vgl. [Amazon2011d] 61 Siehe Anhang 25

31 E-Books dung 2.7). Wird hingegen die Ansicht im Hochformat verwendet, stehen die Textinhalte im Vordergrund, während alle zusätzlichen Elemente verkleinert in eine Marginalspalte ausgelagert werden (siehe Abbildung 2.8). Bei Bedarf können diese bildschirmfüllend vergrößert werden. Der grundlegende Aufbau einer ibooks-datei entspricht im Wesentlichen einer EPUB-Datei. Die Inhalte liegen in Form von HTML5-Dateien vor und werden durch CSS gestaltet. Beide enthalten zahlreiche ibooks-spezifische Erweiterungen, wodurch sich das Format deutlich von den derzeit verfügbaren Standards und Spezifikationen entfernt. 62 Dies hat zur Folge, dass das ibooks-format in vollem Funktionsumfang ausschließlich auf dem ipad verwendet werden kann. Die Verwendung auf anderen Geräten ist zwar grundsätzlich möglich, jedoch nicht sinnvoll. Dazu wäre eine Nachbearbeitung der ibooks-datei erforderlich, jedoch könnten viele Funktionen und Formatierungen nicht verwendet werden. 63 Abbildung 2.7: Screenshot des E-Books Life on Earth" (ibooks) im Querformat [Bjarnason2012a] 63 [Bjarnason2012b] 64 Verfügbar unter: 26

32 E-Books Abbildung 2.8: Screenshot des E-Books Life on Earth" (ibooks) im Hochformat Ähnliche Möglichkeiten wie ibooks Author bietet die Adobe Digital Publishing Suite, die vorwiegend zur Erstellung hochwertiger interaktiver Magazine eingesetzt wird. Diese besteht aus Adobe InDesign CS5 oder CS5.5, den sogenannten Folio Producer Tools sowie einigen webbasierten Diensten. Die E-Book-Inhalte werden dabei mit InDesign erstellt und sowohl horizontale als auch vertikale Seitenansichten separat definiert. Aus diesen Dateien (Dateierweiterung.folio) können E-Book-Apps erzeugt und für verschiedene Plattformen und Tablets (z. B. ios/ipad oder Android) optimiert werden. Über die Adobe-Website acrobat.com können die vorbereiteten E-Books abschließend automatisch in den entsprechenden Onlineshops (z. B. Apple App Store oder Android Market) publiziert werden Vgl. [Adobe2011] 27

33 E-Books 2.6 Technische Dokumentationen und E-Books E-Books werden bisher im Bereich der Technischen Dokumentation vorwiegend in Form von PDF-Dokumenten eingesetzt. Wie bereits erwähnt, eignet sich dieses Format zwar zur Nutzung auf Desktop-PCs und Notebooks, es ist jedoch weniger für mobile Endgeräte geeignet (siehe Kapitel 2.5.1). Dokumentationen in E-Book- Formaten, die sich vor allem zur Nutzung auf mobilen Endgeräten eignen (z. B. EPUB), sind hingegen selten zu finden. Da insbesondere Tablets und Smartphones immer mehr an Bedeutung gewinnen, kann es je nach Art und Zielgruppe der Dokumentation wichtig sein, die Vorteile von E-Books für diese Gerätekategorien zu nutzen. Sinnvoll eingesetzt, kann dabei auch der Nachteil der kleinen Displays ausgeglichen und Nutzern ein Mehrwert gegenüber Print- oder PDF-Versionen von Dokumentationen geboten werden. Softwaredokumentationen sind z. B. oft lediglich als PDF-Versionen verfügbar. Werden diese parallel zur geöffneten Software am Bildschirm verwendet, muss die Ansicht ständig zwischen Dokumentation und Software gewechselt werden. Wird eine solche Dokumentation hingegen als E-Book auf einem mobilen Endgerät verwendet, können Handlungsschritte auf dem Gerät nachvollzogen und direkt am Bildschirm umgesetzt werden. Die Verbreitung von E-Books sowohl im Bereich der Technischen Dokumentation als auch im Verlagswesen wird bisher aufgrund verschiedener Probleme erschwert. Zum einen existieren zahlreiche verschiedene E-Book-Formate. Zum anderen können E-Books zusätzlich zu speziellen E-Book-Readern auf nahezu jedem aktuellen PC und mobilen Endgerät genutzt werden. Formate und Endgeräte unterscheiden sich in ihren technischen Anforderungen und Nutzungsmöglichkeiten und stellen die Entwickler von E-Books vor Herausforderungen. Dabei existiert kein aktuelles Format, das von jedem verfügbaren Endgerät unterstützt und identisch dargestellt wird. Bei der Entwicklung von E-Books müssen deshalb meist Kompromisse eingegangen werden. EPUB bietet unter den aktuellen E-Book-Formaten das größte Potenzial, da es sich um ein sehr vielseitiges und offenes Format handelt, das von zahlreichen Endgeräten unterstützt wird. Die aktuelle Version EPUB 3 bietet weitreichende Möglichkeiten zur Gestaltung von E-Books. Auch umfangreiche technische Dokumentationen 28

34 E-Books können dadurch sinnvoll und visuell ansprechend aufbereitet werden. Zusätzlich kann die Einbindung multimedialer und interaktiver Inhalte zur effektiveren Wissensvermittlung und Darstellung komplexer Sachverhalte genutzt werden. Diese Funktionen werden bisher nur von wenigen Endgeräten unterstützt. E-Books, die multimediale und interaktive Elemente enthalten, können derzeit vorwiegend auf dem Apple ipad und iphone über die Software ibooks 66 genutzt werden. Obwohl diese Geräte innerhalb der Kategorien der Tablets und Smartphones zu den am weitesten verbreiteten Geräten gehören, können dafür optimierte E-Books nur von einem eingeschränkten Nutzerkreis in vollem Funktionsumfang verwendet werden. Unternehmen, die ihre technischen Dokumentationen auf einzelne Geräte ausrichten, sollten diesen Sachverhalt berücksichtigen und Nutzer explizit auf ihre Nutzungsmöglichkeiten hinweisen. Insbesondere bei multimedialen und interaktiven Elementen sollten sie alternative Möglichkeiten (Fallbacks) zur Nutzung der betreffenden Inhalte anbieten. 66 Siehe Anhang 29

35 EPUB 3 EPUB Das folgende Kapitel dient einer näheren Betrachtung des EPUB-Formates. Ausgehend von der EPUB 2-Spezifikation wird der allgemeine Aufbau einer EPUB-Datei beschrieben. Anschließend werden Neuerungen von EPUB 3 und damit verbundene Technologien erläutert. 3.1 EPUB 2 EPUB 2 entstand zu einer Zeit, als E-Book-Reader auf Basis von E-Paper zunehmend beliebter wurden. Das IDPF entwickelte dabei einen Standard, der auf die Verwendung von statischen Inhalten ausgelegt und damit optimal für die Darstellung auf diesen Geräten geeignet war. Insbesondere textlastige und grafisch einfach gestaltete gedruckte Bücher konnten dadurch in elektronischer Form optimiert für mobile Geräte verfügbar gemacht werden Details der Spezifikation EPUB 2.0 wurde 2007 vom IDPF veröffentlicht und löste den seit 1999 geltenden Standard Open ebook Publication Structure (OEB/OEBPS) ab. Version erschien im September Diese besteht aus den drei folgenden Spezifikationen: Open Publication Structure (OPS) OPS definiert das in EPUB zur Verfügung stehende inhaltliche Vokabular 69 (z. B. XHTML, CSS, SVG etc.). Open Packaging Format (OPF) OPF beschreibt u. a. die Verwendung von Metadaten, die Referenzierung 67 Vgl. [Garrish2011] S. 5f 68 Vgl. [IDPF2010a] 69 [Meinike2010a] S

36 EPUB aller innerhalb einer EPUB-Datei enthaltenen Dateien, die Festlegung der Reihenfolge der Inhalte sowie den Aufbau des Inhaltsverzeichnisses. Open Container Format (OCF) OCF beschreibt die Verzeichnisstruktur einer EPUB-Datei sowie das Container-Format ZIP. EPUB 2 unterstützt folgende Standards: 70 XHTML 1.1/DTBook (DAISY Digital Talking Book) CSS 2 SVG 1.1 (mit Ausnahme von Animationen) Aufbau und Inhalt Eine EPUB-Datei ist ein ZIP-Archiv mit der Dateierweiterung.epub, in dem weitere Inhalte zusammengefasst sind. Nachfolgende Darstellung (siehe Abbildung 3.1) zeigt den exemplarischen Aufbau einer solchen Datei, deren Bestandteile im Anschluss beschrieben werden. Abbildung 3.1: Aufbau einer EPUB-Datei 70 Vgl. [Garrish2011] S Vgl. [IDPF2010c] 31

37 EPUB Datei mimetype Hierbei handelt es sich um eine unkomprimierte 72 Textdatei, die eine Zeile mit dem Inhalt application/epub+zip ohne Zeilenumbruch enthält. Sowohl Dateiname als auch Inhalt müssen in dieser Form vorhanden sein und dürfen nicht verändert werden. 73 Durch die Datei kann dem Lesegerät signalisiert werden, dass es sich bei dem Dateiformat des E-Books um EPUB handelt, damit dieses entsprechend verarbeitet werden kann. Unterverzeichnis META-INF Eine EPUB-Datei muss ein Verzeichnis META-INF enthalten, in dem sich die Datei container.xml befindet. Beide Bezeichnungen dürfen ebenfalls nicht verändert werden. Das XML-Dokument container.xml (siehe Listing 1) enthält das Element rootfile, über dessen Attribut full-path auf die nächste zu verarbeitende Datei verwiesen wird. 74 Meist ist dies die Datei content.opf. <?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="yes"?> <container version="1.0" xmlns="urn:oasis:names:tc:opendocument:xmlns:container"> <rootfiles> <rootfile full-path="oebps/content.opf" media-type="application/oebps-package+xml"/> </rootfiles> </container> Listing 1: Inhalt der Datei container.xml Optional können im Verzeichnis META-INF Dateien für Verschlüsselung, Digitales Rechtemanagement sowie Signaturen abgelegt werden (z. B. encryption.xml, rights.xml und signatures.xml). 75 Unterverzeichnis OEBPS Im Verzeichnis OEBPS, das beliebig benannt werden darf (üblich sind jedoch die Bezeichnungen OEBPS oder OPS ), befinden sich die zwei XML-Dokumente content.opf und toc.ncx. Die Namen dieser Dateien können ebenfalls beliebig gewählt werden. Zusätzlich sind in dem Verzeichnis alle weiteren Inhalte des E-Books, wie z. B. XHTML-Dateien, CSS-Stylesheets, Grafiken oder Fonts enthalten. 72 Vgl. [Meinike2010a] S Vgl. [Castro2010] S Vgl. [Matrisch/Welsch2011a] S Vgl. [Meinike2010a] S

38 EPUB Die Datei content.opf auch bezeichnet als Package Document dient zur näheren Beschreibung der Inhalte der EPUB-Datei. Sie ist in die drei Bereiche metadata, manifest und spine unterteilt, die sich innerhalb des Elementes package befinden (siehe Listing 2). Der Bereich metadata enthält die Metadaten des E-Books auf Basis des Dublin Core -Standards der Dublin Core Metadata Initiative (DCMI). Die Bezeichnungen dieser Metadaten beginnen dabei jeweils mit dem Präfix dc. Pflichtangaben sind der Buchtitel (title), eine eindeutige Referenz z. B. ISBN (sofern vorhanden) (identifier) sowie die Sprache (language). 76 Im Bereich manifest sind alle weiteren Dateien aufgelistet, die in der EPUB-Datei enthalten sind. Jede Datei wird dabei als separates item-element mit einer id, dem Verzeichnis- und Dateinamen sowie dem Medientyp erfasst. Die lineare Reihenfolge der anzuzeigenden Inhalte wird im Bereich spine festgelegt. Über das Element itemref und dessen Attribut idref wird dabei auf das entsprechende id-attribut des zuvor im Bereich manifest spezifizierten item- Elementes verwiesen. 77 Optional kann ein vierter Bereich mit der Bezeichnung guide verwendet werden, um die Bedeutung der zuvor aufgelisteten Inhalte festzulegen. 78 <?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="yes"?> <package xmlns=" xmlns:dc=" unique-identifier="bookid" version="2.0"> <metadata> <meta name="generator" content="adobe InDesign"/> <meta name="cover" content="x17858.png"/> <dc:title>buchtitel</dc:title> <dc:creator>autor</dc:creator> <dc:date> </dc:date> <dc:language>de-de</dc:language> <dc:identifier id="bookid"> <dc:identifier>urn:uuid:80f d64-b5a9-abe0a723073d</dc:identifier> </metadata> <manifest> <item id="ncx" href="toc.ncx" media-type="application/x-dtbncx+xml"/> <item id="css" href="template.css" media-type="text/css"/> <item id="kapitel1" href="kapitel1.html" media-type="application/xhtml+xml"/> <item id="kapitel2" href="kapitel2.html" media-type="application/xhtml+xml"/> <item id="kapitel3" href="kapitel3.html" media-type="application/xhtml+xml"/> 76 Vgl. [Matrisch/Welsch2011a] S Vgl. [Meinike2010a] S Vgl. [Matrisch/Welsch2011a] S

39 EPUB <item id="bild1" href="images/bild1.png" media-type="image/png"/> <item id="bild2" href="images/bild2.png" media-type="image/png"/> <item id="bild3" href="images/bild3.png" media-type="image/png"/> <item id="minionpro-regular.otf" href="fonts/minionpro-regular.otf" media-type="application/x-font-otf"/> </manifest> <spine toc="ncx"> <itemref idref="kapitel1"/> <itemref idref="kapitel2"/> <itemref idref="kapitel3"/> </spine> </package> Listing 2: EPUB 2 Package Document (content.opf) Das XML-Dokument toc.ncx (siehe Listing 3) definiert das Inhaltsverzeichnis des E-Books. NCX steht dabei für Navigation Center extended und stellt die Implementierung eines Standards des DAISY (Digital Accessible Information System) Consortiums dar. 79 Diese Datei enthält weitere Metadaten, wie z. B. eine eindeutige Referenz (uid) die mit identifier aus der Datei content.opf übereinstimmen sollte und die Verschachtelungstiefe (depth) des Inhaltsverzeichnisses. Im Bereich navmap wird die Reihenfolge der Einträge des Inhaltsverzeichnisses festgelegt. Das Element nav- Label enthält den Text des jeweiligen Eintrages. Über das Element content wird auf das zugehörige XHTML-Dokument verwiesen. 80 <?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="no"?> <!DOCTYPE ncx PUBLIC "-//NISO//DTD ncx //EN" " <ncx xmlns=" version="2005-1"> <head> <meta name="dtb:uid" content=" <meta name="dtb:depth" content="1"/> <meta name="dtb:totalpagecount" content="0"/> <meta name="dtb:maxpagenumber" content="0"/> </head> <doctitle> <text>buchtitel</text> </doctitle> <navmap> <navpoint id="navpoint1" playorder="1"> <navlabel> <text>kapitel 1</text> </navlabel> <content src="kapitel1.html"/> </navpoint> 79 Vgl. [IDPF2010b] 80 Vgl. [Meinike2010a] S

40 EPUB <navpoint id="navpoint2" playorder="2"> <navlabel> <text>kapitel 2</text> </navlabel> <content src="kapitel2.html"/> </navpoint> <navpoint id="navpoint3" playorder="3"> <navlabel> <text>kapitel 3</text> </navlabel> <content src="kapitel3.html"/> </navpoint> </navmap> </ncx> Listing 3: Inhaltsverzeichnis in EPUB 2 (toc.ncx) 3.2 EPUB 3 Nachdem sich EPUB 2 als Standardformat für E-Books etabliert und sich eine große Community von Nutzern entwickelt hatte, gab es zahlreiche technische Entwicklungen im Bereich der mobilen Endgeräte. Insbesondere das Apple ipad definierte nach seiner Veröffentlichung 2010 die Produktkategorie der Tablets neu. Aufgrund ihrer leistungsfähigen Hardware und Displays bieten diese multifunktionalen Geräte deutlich mehr Möglichkeiten zur Nutzung von unterschiedlichsten Medien, als klassische E-Book-Reader auf Basis von E-Paper. Mit zunehmender Verbreitung dieser Geräte stieg auch das Interesse an Möglichkeiten zur Verwendung von multimedialen und interaktiven Inhalten in E-Books. Mit EPUB 3 hat das IDPF ein Format entwickelt, das die Verwendung dieser Inhalte ermöglicht und darüber hinaus zahlreiche weitere Neuerungen bietet Details der Spezifikation Im Oktober 2011 veröffentlichte das IDPF die Spezifikation für EPUB 3.0. Diese löste Version ab und beinhaltet die vier folgenden Spezifikationen: 81 EPUB Publications 3.0 Publications definiert allgemeine Anforderungen an die Struktur einer 81 Vgl. [IDPF2011a] 35

41 EPUB EPUB-Datei sowie an Lesegeräte, den Aufbau des OPF-Dokumentes und Core Media Types (unterstützte Datei- bzw. Medientypen, die als eigenständige Inhalte zählen und für die keine Fallbacks definiert werden müssen). 82 EPUB Content Documents 3.0 Content Documents beschreibt Profile, über die das inhaltliche Vokabular (u. a. XHTML, CSS und SVG) definiert wird. Zusätzlich wird das Navigation- Document beschrieben. 83 EPUB Open Container Format (OCF) 3.0 OCF beschreibt die EPUB-Verzeichnisstruktur sowie den ZIP-Container. 84 EPUB Media Overlays 3.0 Media Overlays beschreibt die Verwendung der Synchronized Multimedia Integration Language (SMIL), durch die Texte synchron zu abgespielten Audio-Dateien hervorgehoben und Vorlesefunktionen realisiert werden können. 85 EPUB 3 unterstützt u. a. folgende Standards: 86 (X)HTML5 SVG 1.1 CSS 2.1 und CSS 3 MathML JavaScript SMIL 3 E-Books auf Basis von EPUB 3 sind bisher kaum verbreitet. Dies hängt insbesondere damit zusammen, dass es noch keine Endgeräte bzw. Darstellungssoftware gibt, die vollständig kompatibel zu EPUB 3 sind. Lediglich über Apple ibooks (erhältlich 82 Vgl. [IDPF2011b] 83 Vgl. [IDPF2011c] 84 Vgl. [IDPF2011d] 85 Vgl. [IDPF2011e] 86 Vgl. [Garrish2011] S. 3 36

42 EPUB für iphone und ipad) sowie Azardi (erhältlich für Windows, Mac OS und Linux) ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Nutzung möglich Unterschiede zu EPUB 2 Der grundlegende Aufbau einer EPUB-Datei ist in Version 3 weitestgehend identisch zu Version 2. Beide Spezifikationen unterscheiden sich dennoch in wesentlichen Punkten. Nachfolgend werden einige der wichtigsten Neuerungen von EPUB 3 beschrieben. HTML5 EPUB 2 unterstützt die Erstellung von Inhalten auf Basis von XHTML 1.1 und DTBook. Das Standardformat für Inhalte in EPUB 3 ist hingegen (X)HTML5. 88 Wichtige Neuerungen sind dabei u. a. die HTML5-Elemente audio und video, durch die Audio- und Videodateien in E-Books eingebunden werden können. Diese Inhalte müssen nicht zwingend innerhalb der EPUB-Datei abgelegt werden, sondern können auch aus externen Quellen eingebunden werden. Durch das HTML5- Element canvas können Zeichenflächen erzeugt und in Verbindung mit JavaScript interaktiv genutzt werden. CSS 2.1 und CSS 3 Während EPUB 2 eine Teilmenge von CSS 2 unterstützt, bietet EPUB 3 die Möglichkeit, CSS 2.1 nahezu vollständig sowie eine Teilmenge von CSS 3 zu nutzen. 89 Insbesondere durch die Unterstützung von CSS 3 ergeben sich in EPUB 3 zahlreiche neue Möglichkeiten bei der Gestaltung von E-Books. SVG 1.1 Vektorgrafiken im SVG-Format können sowohl in EPUB 2 als auch EPUB 3 verwendet werden. In EPUB 3 zählt SVG jedoch als Core Media Type (image/svg+xml) und kann damit als eigenständiger Inhalt wie z. B. ein XHTML-Dokument verwendet werden. SVG-Grafiken müssen dadurch nicht mehr innerhalb von XHTML- Dokumenten eingebunden werden. Sie können zusätzlich als eigenständige Datei- 87 Siehe Anhang 88 Vgl. [IDPF2011f] 89 Vgl. [IDPF2011f] 37

43 EPUB en im spine-bereich des OPF-Dokumentes referenziert und in die Leseabfolge integriert werden. 90 Damit sind grafiklastige E-Books (z. B. Comics) denkbar, deren Inhalte ausschließlich aus SVG-Grafiken bestehen. 91 MathML Durch die Unterstützung von MathML (Mathematical Markup Language) in EPUB 3, müssen komplexe Formeln nicht mehr als Grafiken in E-Books eingebunden werden, sondern können direkt erzeugt und dargestellt werden. In EPUB 2 ist dies nicht möglich. JavaScript Im Gegensatz zu EPUB 2 ist die Verwendung von JavaScript in EPUB 3 möglich. Es handelt sich dabei jedoch um eine optionale Komponente, die von Lesegeräten nicht unterstützt werden muss. 92 Durch JavaScript können E-Books um interaktive Elemente erweitert werden. Zusätzlich können über das EPUB-spezifische JavaScript-Objekt epubreadingsystem bzw. die von diesem zur Verfügung gestellte Methode hasfeature allgemeine Daten (z. B. Name, Version, unterstützte Layout-Formate) sowie weitere Fähigkeiten des Lesegerätes abgefragt werden. Enthält ein XHTML-Dokument JavaScript, muss es im manifest-bereich des OPF-Dokumentes zusätzlich mit properties= "scripted" gekennzeichnet werden. 93 Navigation Document In EPUB 2 wird das Inhaltsverzeichnis über ein XML-Dokument mit der Dateierweiterung.ncx definiert. In EPUB 3 wird dazu das sogenannte Navigation Document verwendet. Eine NCX-Datei kann jedoch aus Kompatibilitätsgründen zusätzlich zu diesem vorhanden sein. Bei dem Navigation Document handelt es sich um eine XHTML-Datei, in der das Inhaltsverzeichnis des E-Books über das HTML5-Element nav definiert wird. Dieses muss durch epub:type="toc" gekennzeichnet werden (siehe Listing 4). 90 Vgl. [IDPF2011f] 91 Vgl. [Garrish2011] S Vgl. [Matrisch2011] 93 Vgl. [IDPF2011f] 38

44 EPUB <?xml version="1.0" encoding="utf-8"?> <html xmlns=" xmlns:epub=" <head> <title>inhaltsverzeichnis</title> </head> <body> <nav epub:type="toc"> <ol> <li> <a href="kapitel1.xhtml">kapitel 1</a> </li> <li> <a href="kapitel2.xhtml">kapitel 2</a> </li> <li> <a href="kapitel3.xhtml">kapitel 3</a> </li> </ol> </nav> </body> </html> Listing 4: Inhaltsverzeichnis in EPUB 3 als Navigation Document (toc.xhtml) Package Document Das Package Document (OPF-Dokument) enthält in EPUB 3 ebenfalls minimale Änderungen. Das package-element muss die Versionsangabe version= 3.0 enthalten. Der Bereich metadata muss zusätzlich zu den aus EPUB 2 bekannten Pflichtangaben (title, identifier und language) das Änderungsdatum (Attribut property="dcterms:modified ) enthalten. Außerdem muss im Bereich manifest das zuvor beschriebene Navigation Document (toc.xhtml) mit properties="nav" gekennzeichnet werden (siehe Listing 5). <?xml version="1.0" encoding="utf-8"?> <package xmlns=" version="3.0" unique-identifier="bookid"> <metadata xmlns:dc=" <dc:title>buchtitel</dc:title> <dc:identifier id="bookid"> <dc:language>de</dc:language> <meta property="dcterms:modified"> t00:23:42z</meta> </metadata> <manifest> <item id="toc" properties="nav" href="toc.xhtml" media-type="application/xhtml+xml"/> <item id="css" href="template.css" media-type="text/css"/> <item id="kapitel1" href="kapitel1.xhtml" media-type="application/xhtml+xml"/> <item id="kapitel2" href="kapitel2.xhtml" media-type="application/xhtml+xml"/> <item id="kapitel3" href="kapitel3.xhtml" media-type="application/xhtml+xml"/> <item id="bild1" href="images/bild1.png" media-type="image/png"/> <item id="bild2" href="images/bild2.png" media-type="image/png"/> <item id="bild3" href="images/bild3.png" media-type="image/png"/> </manifest> 39

45 EPUB <spine> <itemref idref="kapitel1"/> <itemref idref="kapitel2"/> <itemref idref="kapitel3"/> </spine> </package> Listing 5: EPUB 3 Package Document (content.opf) HTML5 HTML5 ist ein Oberbegriff für zahlreiche Webtechnologien (siehe Abbildung 3.2) und bezieht sich im Wesentlichen auf zwei unterschiedliche Spezifikationen der WHATWG (Web Hypertext Application Technology Working Group) sowie des W3C (World Wide Web Consortium). Die Entwicklung von HTML5 begann 2004 durch die unabhängige Arbeitsgruppe WHATWG, die sich aus Vertretern der bekannten Browserhersteller (u. a. Mozilla, Google, Apple, Opera etc.) zusammensetzt wurde die Spezifikation der WHATWG vom W3C übernommen und als eigenständige Version weiterentwickelt. Beide Versionen befinden sich aktuell noch in Entwicklung. 94 Die Spezifikationen sind in wesentlichen Punkten identisch. Unterschiede resultieren aus verschiedenen Definitionen, welche Technologien Bestandteil von HTML5 sind bzw. als eigenständige Technologien betrachtet werden. Die WHATWG strebt HTML5 als einen Living Standard an, in den alle zukünftigen Entwicklungen einfließen sollen. Das W3C sieht hingegen lediglich eine Weiterentwicklung bis zu einer finalen Version von HTML5 vor. 95 HTML5 steht nicht mehr für den Nachfolger von HTML 4.01, sondern für eine zurzeit wohl auch in Zukunft nicht exakt greifbare Gruppe aus Technologien, die den Browser mächtiger machen Vgl. [W3C2012] und Vgl. [WHATWG2012] 95 Vgl. [Kröner2010a] S.43f 96 [Kröner2010a] S

46 EPUB Abbildung 3.2: Als HTML5 bezeichnete Technologien und Spezifikationen 97 Obwohl sich HTML5 gegenwärtig noch in Entwicklung befindet (Stand: März 2012), kommen damit verbundene Technologien bereits heute bei zahlreichen Websites zum Einsatz. Viele der neuen Features werden von den meisten aktuellen Webbrowsern unterstützt. Darüber hinaus zählt HTML5 zu den bedeutendsten Neuerungen von EPUB 3. Für E-Books sind dabei insbesondere nachfolgende Bestandteile relevant. Multimediale und interaktive Elemente Durch die Unterstützung von HTML5 in EPUB 3 sind E-Books nicht mehr ausschließlich auf statische Inhalte beschränkt, sondern können auch multimediale und interaktive Elemente enthalten. Dadurch ist es möglich, sogenannte Enhanced E-Books bzw. Enriched E-Books zu erstellen [Kröner2010b] 98 [Matrisch/Welsch2011a] S

47 EPUB In diesem Zusammenhang sind insbesondere die HTML5-Elemente audio und video von Bedeutung, durch die Audio- und Videoinhalte direkt in E-Books eingebunden werden können. Als Video-Codecs sieht die EPUB 3-Spezifikation sowohl H.264 als auch VP8 vor. Diese müssen jedoch nicht zwingend von E-Book-Readern unterstützt werden, da es sich dabei lediglich um Empfehlungen handelt. Aus diesem Grund enthält die Spezifikation keine Core Media Types für Videoformate. Unterstützte Audioformate sind MP3 und AAC LC innerhalb eines MP4 Containers. Für diese sind die Core Media Types audio/mpeg bzw. audio/mp4 vorgesehen. 99 Wird ein E-Book für ein spezielles Endgerät entwickelt, ist es ausreichend, ein einzelnes Dateiformat für alle eingebundenen Videos zu verwenden. Um jedoch eine hohe Kompatibilität zu möglichst vielen Endgeräten zu gewährleisten, ist es notwendig, verschiedene Dateiformate als Alternativen anzubieten. Je nachdem, welches Format das jeweilige Endgerät unterstützt, wird die entsprechende Datei abgespielt. Falls keines der vorhandenen Formate unterstützt wird, kann ein zusätzlicher Fallback definiert werden (z. B. eine Grafik oder ein Text). Dies ist insbesondere dann relevant, wenn als mögliche Endgeräte auch E-Book-Reader mit E-Paper- Displays berücksichtigt werden sollen, da sie Videodateien meist nicht darstellen können. Bei umfangreichen E-Books mit zahlreichen Videos in hoher Auflösung hat diese Vorgehensweise jedoch den Nachteil, dass automatisch auch die Größe der EPUB- Datei wächst. Unter Umständen kann dies bei bestimmten E-Book-Readern dazu führen, dass zu große EPUB-Dateien nicht geöffnet werden können oder es zu Performanceproblemen kommt. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, wird mit EPUB 3 festgelegt, dass sich eingebundene Audio- und Videodateien nicht zwingend innerhalb des EPUB-Containers befinden müssen, sondern auch aus externen Quellen (z. B. von einer Webseite) eingebunden werden können. Dies hat jedoch den Nachteil, dass der E-Book-Reader während der Verwendung des E-Books stän- 99 Vgl. [IDPF2011b] 42

48 EPUB digen Zugriff auf die externe Quelle über eine Internetverbindung (z. B. per WLAN, UMTS etc.) benötigt. 100 Nachfolgendes Beispiel (siehe Listing 6) zeigt das Einbinden eines Videos über das HTML5-Element video. Dabei werden die Formate MP4 und WebM verwendet sowie eine Grafik als Fallback definiert: <video id="clip1" width="320" height="240" poster="videos/clip1.png" controls="controls"> <source src="videos/clip1.mp4" type="video/mp4"/> <source src="videos/clip1.webm" type="video/webm"/> <a href=" <img src="images/fallback.png" alt="video extern öffnen"/> </a> </video> Listing 6: HTML5-Element video Wird lediglich eine einzelne Videodatei ohne alternative Formate eingebunden, ist es nicht notwendig das source-element als Kindelement von video zu verwenden. Stattdessen kann der Pfad zur Videodatei direkt über das Attribut src des video- Elementes definiert werden. Über die Attribute width und height werden Breite und Höhe des Videos definiert. Das video-element kann zusätzlich u. a. durch folgende Attribute angepasst werden: poster Verweist auf eine Grafik, die als Vorschaubild für das Video dient, solange dieses noch nicht abgespielt wird. autoplay Ist diese Option aktiviert, wird das Video automatisch abgespielt. controls Ist diese Option aktiviert, werden Steuerungselemente für das Video eingeblendet (z. B. Play, Pause, Vollbild etc.). loop Ist diese Option aktiviert, wird das Video in Endlosschleife gespielt. 100 Vgl. [Garrish2011] S

49 EPUB Audiodateien werden auf ähnliche Art und Weise über das audio-element eingebunden. Eine weitere bedeutende Neuerung von EPUB 3 ist die Unterstützung des HTML5- Elementes canvas. Dabei handelt es sich um eine Bitmap-Zeichenfläche, auf der grafische Elemente per JavaScript dynamisch erzeugt werden können (siehe Listing 7). Die durch canvas zur Verfügung stehenden Möglichkeiten reichen von der Erstellung einfacher geometrischer Formen bis hin zu aufwändigen 3D- Animationen. Unterstützt werden dabei u. a. Transparenzeffekte, Verläufe, Schatten sowie Transformationen. 101 Die Größe der Zeichenfläche wird über die Attribute width und height des canvas- Elementes festgelegt. Wie bei den Elementen audio und video kann ebenfalls ein Fallback definiert werden, falls das canvas-element von einem E-Book-Reader nicht unterstützt wird. <?xml version="1.0" encoding="utf-8"?> <html xmlns=" xmlns:epub=" <head> <title>canvas</title> <script type="text/javascript"> window.onload=draw; function draw(){ var canvas=document.getelementbyid("canvas1"); if(canvas.getcontext){ var ctx=canvas.getcontext("2d"); ctx.fillstyle="rgb(200,0,0)"; ctx.fillrect(10, 10, 100, 100); ctx.strokestyle="rgb(0, 0, 0)"; ctx.strokerect(10, 10, 100, 100); ctx.fillstyle="rgb(0,200,0)"; ctx.fillrect(120, 10, 100, 100); ctx.strokerect(120, 10, 100, 100); ctx.fillstyle="rgb(0,0,200)"; ctx.fillrect(230, 10, 100, 100); ctx.strokerect(230, 10, 100, 100); } } </script> </head> Ergebnis: <body> <canvas id="canvas1" width="400" height="300"> <img src="images/fallback.png" alt="fallback"/> </canvas> </body> </html> Listing 7: HTML5-Element canvas 101 Vgl. [MDN2012] 44

50 EPUB Local Storage Um Daten zu speichern, die auch nach dem Schließen eines E-Books erhalten bleiben, können die durch HTML5 bereitgestellten Local Storage -Funktionen verwendet werden. Derartige Funktionen werden bei zahlreichen Websites bisher über Cookies realisiert. Local Storage besitzt im Vergleich zu diesen weniger Einschränkungen im Hinblick auf Anzahl und Größe der gespeicherten Daten. Das Speichern und Auslesen der Daten erfolgt per JavaScript über die Methoden setitem("key", "value") bzw. getitem("key"), die auf ein localstorage-objekt anwendbar sind. 102 Ein denkbares Anwendungsgebiet von Local Storage sind interaktive Übungsfragen in Lehrbüchern. Die Antworten eines Lesers können auf diese Weise gespeichert werden und stehen bei der nächsten Verwendung des E-Books weiterhin zur Verfügung selbst dann, wenn der E-Book-Reader in der Zwischenzeit ausgeschaltet wurde. 103 Strukturelemente HTML5 bietet zahlreiche neue Elemente zur semantischen Auszeichnung von Dokumenten. Dazu zählen u. a.: article (eigenständiger Inhalt) section (gruppierte Inhalte zu einem bestimmten Thema) nav (Navigation/Inhaltsverzeichnis) hgroup (Gruppe von Überschriften) aside (Marginalspalte) figure/figcaption (Bild und Bildunterschrift) 102 Vgl. [Potschien2011] 103 Vgl. [Matrisch/Welsch2011a] S

51 EPUB CSS 3 EPUB 3 unterstützt wichtige CSS 3-Eigenschaften und bietet damit zahlreiche neue Möglichkeiten bei der visuellen Gestaltung von E-Books. Die CSS 3-Spezifikation befindet sich gegenwärtig noch in Entwicklung. Aktuelle Webbrowser unterstützen bereits viele der darin definierten Eigenschaften, jedoch können diese unter Umständen solange sie sich noch in einem experimentellen Stadium befinden nur in Verbindung mit browserspezifischen Präfixen verwendet werden. Zu diesen Präfixen zählen u. a. -webkit (z. B. für Chrome, Safari und ibooks) und -moz (für Firefox). Derartige Eigenschaften werden als sogenannte vendor specific properties 104 bezeichnet. Die genannten Präfixe sind jedoch nicht nur für die Erstellung von Websites, sondern auch für die Erstellung von E-Books relevant. Die E-Book-Darstellungssoftware ibooks basiert z. B. auf WebKit der gleichen Rendering-Engine, die auch von den Webbrowsern Chrome und Safari verwendet wird. Aus diesem Grund ist das Präfix -webkit auch bei der Erstellung von E-Books zu berücksichtigen. Insbesondere dann, wenn ein E-Book CSS 3-Eigenschaften nutzt und für ibooks optimiert werden soll. Visuelle Gestaltung von Inhalten Häufig verwendete CSS 3-Eigenschaften zur visuellen Gestaltung sind z. B.: 105 box-shadow (für Schatteneffekte bei Block-Level-Elementen) text-shadow (für Schatteneffekte bei Texten) border-radius (für Rahmen mit abgerundete Ecken) opacity (zur Anpassung der Deckkraft von Farben) Mehrspaltige Layouts Über die Eigenschaften column-count bzw. column-width können mehrspaltige Layouts erstellt werden. 104 [Grochtdreis2009] S Vgl. [WEBFLUX2009] 46

52 EPUB Attributselektoren Mit CSS 3 werden einige erweiterte Attributselektoren eingeführt. Dazu zählen z. B. folgende Selektoren für Substrings: 106 E[foo^="bar"] (Wert des Attributes foo beginnt mit bar ) E[foo$="bar"] (Wert des Attributes foo endet mit bar ) E[foo*="bar"] (Wert des Attributes foo enthält bar mindestens ein Mal) Leserichtung Um die Lesegewohnheiten unterschiedlicher Kulturen zu berücksichtigen, bietet EPUB 3 verschiedene Möglichkeiten der Textanordnung und -ausrichtung. Texte können z. B. vertikal angeordnet und ein Lesen von rechts nach links ermöglicht werden. Media Queries E-Book-Reader unterscheiden sich nicht nur in ihren Displaygrößen und Auflösungen sondern auch in ihren Fähigkeiten bei der Unterstützung und Darstellung von CSS-Eigenschaften. Um eine möglichst ähnliche Darstellung eines E-Books auf verschiedenen E-Book-Readern zu gewährleisten, sind deshalb gezielte Optimierungen notwendig. Über sogenannte Media Queries können Eigenschaften von E-Book-Readern abgefragt und ausgewertet werden. Dadurch ist die Zuweisung gerätespezifischer CSS-Eigenschaften möglich. Dabei können u. a. folgende Eigenschaften abgefragt werden: width/height Prüft die Breite bzw. Höhe der Anzeigefläche. device-width/device-height Prüft die Breite bzw. Höhe des Displays. orientation Prüft ob das Gerät aktuell im Hochformat (portrait) oder Querformat (landscape) ausgerichtet ist. Dies ist insbesondere bei der Optimierung von E-Books für Tablets und Smartphones empfehlenswert. 106 Vgl. [WEBFLUX2009] 47

53 EPUB color Prüft ob das Gerät Farben darstellen kann. Nachfolgendes Beispiel (siehe Listing 8) zeigt die Verwendung von Media Queries anhand einer kombinierten Abfrage der Displaybreite sowie der Ausrichtung des Gerätes. Die im Beispiel für das video-element definierten Eigenschaften werden nur bei Geräten angewendet, deren Displaybreite maximal 1024px beträgt und die im Querformat ausgerichtet all and (max-device-width: 1024px) and (orientation: landscape) { video { width:400px; height:275px; } } Listing 8: Media Queries CSS Speech Durch die Verwendung von CSS Speech können Vorlesefunktionen mit synthetischer Sprachausgabe realisiert werden. Dabei kann u. a. Einfluss auf die Lautstärke, Geschwindigkeit sowie den Klang der Stimme genommen werden. Diese Funktion ist z. B. für Menschen mit Sehbehinderung hilfreich, die einen Screenreader verwenden. Fonts Bestandteil der EPUB 3-Spezifikation sind sowohl OpenType- als auch Web Open Font Format-Schriftarten. Diese können über die eingebunden werden. Dabei sind jedoch generell lizenzrechtliche Aspekte zu beachten. 48

54 Dokumentationsprozess 4 Dokumentationsprozess In diesem Kapitel werden sowohl der ursprüngliche als auch der erweiterte Dokumentationsprozess der HMS GmbH beschrieben. 4.1 Ausgangssituation Technische Dokumentationen wurden von der HMS GmbH bisher vorwiegend mit Microsoft Word erstellt und Kunden im PDF-Format zur Verfügung gestellt. In einzelnen Fällen wurden darüber hinaus Adobe InDesign CS2 und Adobe GoLive zur Erstellung von Dokumentationen im PDF- bzw. HTML-Format verwendet. Eine grafische Darstellung des daraus resultierenden Dokumentationsprozesses ist in nachfolgender Abbildung (siehe Abbildung 4.1) zu sehen. Abbildung 4.1: Ursprünglicher Dokumentationsprozess der HMS GmbH 49

55 Dokumentationsprozess Zusätzlich zu diesen Softwaredokumentationen die als allgemeine Informationsquelle für Kunden dienen werden produktbezogene Fragen im Rahmen von Schulungen sowie durch den Support der HMS GmbH geklärt. Während der vergangenen Jahre ist mit zunehmender Komplexität der entwickelten Softwareprodukte auch der Dokumentationsbedarf der HMS GmbH gestiegen. Um die Nutzung der Dokumentationen als zentrale Informationsquelle weiter zu etablieren, wurde deshalb zusätzlich zur inhaltlichen Überarbeitung vorhandener Dokumentationen die Erweiterung des Dokumentationsprozesses vorangetrieben. Die bisherigen Dokumentationen im PDF-Format konnten lediglich direkt am Bildschirm oder in ausgedruckter Form gelesen werden. Die Nutzung auf mobilen Endgeräten war formatbedingt nur eingeschränkt möglich. Reine Onlineversionen waren nur teilweise verfügbar. Einer der wichtigsten Gründe bei der Entscheidung zur Erweiterung des Dokumentationsprozesses war deshalb die Verbesserung der Nutzungsmöglichkeiten der Dokumentationen. Um dies zu erreichen, soll Kunden zukünftig eine größere Auswahl an Formaten für verschiedene Nutzungsszenarien angeboten werden. Folgende Kategorien wurden dazu festgelegt: Print/Bildschirm (PDF) Mobile Endgeräte (EPUB) Web (HTML) Da die definierten Zielformate mit den Möglichkeiten des ursprünglichen Dokumentationsprozesses nur schwer zu realisieren waren, musste eine geeignete Software gefunden werden, um dies zu ändern. Für die Software wurden vorab folgende Anforderungen definiert: Die Zielformate PDF, EPUB und HTML sollten aus einer einzelnen Quelldatei generiert werden können, um die Pflege mehrerer Dokumente pro Dokumentation zu vermeiden. Der Export der Formate sollte weitestgehend automatisiert möglich und nur mit einem geringen Nachbearbeitungsaufwand verbunden sein. 50

56 Dokumentationsprozess Die E-Books sollten für die Darstellung auf dem Apple ipad optimiert werden. Außerdem sollte eine Anpassung für andere Plattformen (z. B. Android) mit geringem Zusatzaufwand möglich sein. Multimediale Inhalte (insbesondere Videos) sollten mit wenig Aufwand in die E-Books eingebunden werden können. 4.2 Auswahl einer geeigneten Software In diesem Kapitel wird die Auswahl einer geeigneten Software zur Erweiterung des Dokumentationsprozesses der HMS GmbH beschrieben Vorauswahl Zunächst wurde eine Vorauswahl getroffen: Microsoft Word 12 (2007) Adobe FrameMaker 10 Adobe InDesign CS5.5 Da Microsoft Word bereits von der HMS GmbH verwendet wurde, war es naheliegend, auch dessen Möglichkeiten zur Erstellung der Zielformate zu prüfen. Adobe FrameMaker wurde ausgewählt, da es als eines der wichtigsten Werkzeuge im Bereich der Technischen Dokumentation angesehen werden kann und sich insbesondere zur Erstellung umfangreicher Dokumente eignet. Es bietet zahlreiche Exportformate und eine umfassende XML-Unterstützung. Adobe InDesign gilt als eines der Standardwerkzeuge im professionellen Printbereich. Insbesondere im Hinblick auf die visuelle Gestaltung von Dokumenten und die Erstellung komplexer Layouts bietet es umfangreiche Möglichkeiten. Im nächsten Schritt wurden Word, FrameMaker und InDesign hinsichtlich ihrer Möglichkeiten zur Erstellung der Zielformate überprüft. 51

57 Dokumentationsprozess Microsoft Word 12 (2007) PDF-Export Seit Version 12 (2007) bietet Word eine direkte PDF-Exportfunktion. Dadurch ist der Einsatz einer zusätzlichen Software zur Erstellung von PDF-Dokumenten (z. B. Adobe Acrobat) nicht mehr notwendig. HTML-Export Word-Dokumente können auch als HTML-Dateien exportiert werden. Zu diesem Zweck stehen die Exportoptionen Webseite und Webseite gefiltert zur Verfügung (siehe Listing 9). Auf diese Weise lassen sich einfache Webseiten erzeugen. Beide Optionen sind jedoch für die Erstellung umfangreicher technischer Dokumentationen ungeeignet, da nach jeder Änderung und jedem Export eine aufwändige Nachbearbeitung der generierten Dateien zwingend erforderlich wäre. Grund dafür ist der mit überflüssigen Informationen überladene und fehlerhafte Quellcode. Da Word keine direkte EPUB-Exportfunktion bietet, müssten die erzeugten HTML- Dateien als Grundlage für die Erstellung einer EPUB-Version der Dokumentationen verwendet werden. In diesem Zusammenhang sind jedoch u. a. folgende Probleme festzustellen: Verwendung von HTML statt XHTML Verwendung der Zeichenkodierung windows-1252 statt UTF-8 Keine Trennung von CSS und HTML Verwendung absoluter (pt) statt relativer (em/px) Maßeinheiten <html> <head> <meta http-equiv=content-type content="text/html; charset=windows-1252"> <meta name=generator content="microsoft Word 12 (filtered)"> <style> <!-- /* Font Definitions {font-family:"cambria Math"; panose-1: {font-family:calibri; panose-1: ;} /* Style Definitions */ p.msonormal, li.msonormal, div.msonormal {margin-top:24.0pt; margin-right:0cm; margin-bottom:0cm; margin-left:21.55pt; 52

58 Dokumentationsprozess margin-bottom:.0001pt; text-indent:-21.55pt; line-height:115%; font-size:11.0pt; font-family:"calibri","sans-serif";}.msopapdefault {margin-top:24.0pt; margin-right:0cm; margin-bottom:0cm; margin-left:21.55pt; margin-bottom:.0001pt; text-indent:-21.55pt; Section1 {size:595.3pt 841.9pt; margin:70.85pt 70.85pt 2.0cm 70.85pt;} div.section1 {page:section1;} --> </style> </head> <body lang=de> <div class=section1> <p class=msonormal>hello World</p> </div> </body> </html> Listing 9: Ergebnis eines HTML-Exportes mit Word (Option: Webseite gefiltert ) EPUB-Export Wie bereits erwähnt, können EPUB-Dateien nicht direkt mit Word exportiert werden. HTML kann zwar generiert werden, allerdings muss der Quellcode umfangreich nachbearbeitet werden, damit er als Grundlage für EPUB-Dateien verwendet werden kann. Um dies zu vermeiden, wäre der Einsatz zusätzlicher Plugins denkbar, durch die die Exportfunktionen von Word um EPUB erweitert werden könnten. Jedoch eignen sich diese vorwiegend zur Erstellung einfach gestalteter, textlastiger E-Books. Für umfangreiche und komplexe technische Dokumentationen sind sie hingegen ungeeignet. Aufgrund der XML-Unterstützung von Word bietet sich alternativ die Verwendung von XSLT an, um die für EPUB benötigten HTML-Dateien zu erzeugen. Word verwendet standardmäßig Office Open XML, ein XML-basiertes Dateiformat mit der Dateierweiterung.docx. Dabei handelt es sich um ein ZIP-Archiv, das die Bestandteile des Word-Dokumentes innerhalb einer Ordnerstruktur als XML- Dateien beinhaltet. Textinhalte und -strukturen des Word-Dokumentes befinden sich dabei in der Datei document.xml. Die übrigen Dateien enthalten z. B. Informationen zu den verwendeten Absatz- und Zeichenformaten sowie Schriften und Designs. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, ein komplettes Dokument als einzelne XML-Datei zu exportieren (siehe Listing 10). 53

59 Dokumentationsprozess <?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="yes"?>... <w:document xmlns:ve=" xmlns:o="urn:schemas-microsoft-com:office:office" xmlns:r=" xmlns:m=" xmlns:v="urn:schemas-microsoft-com:vml" xmlns:wp=" xmlns:w10="urn:schemas-microsoft-com:office:word" xmlns:w=" xmlns:wne=" <w:body> <w:p w:rsidr="00667bbb" w:rsidrdefault=" "> <w:r> <w:t>hello World</w:t> </w:r> </w:p> <w:sectpr w:rsidr="00667bbb" w:rsidsect="00667bbb"> <w:pgsz w:w="11906" w:h="16838"/> <w:pgmar w:top="1417" w:right="1417" w:bottom="1134" w:left="1417" w:header="708" w:footer="708" w:gutter="0"/> <w:cols w:space="708"/> <w:docgrid w:linepitch="360"/> </w:sectpr> </w:body> </w:document>... Listing 10: Ergebnis eines XML-Exportes mit Word Um die für EPUB benötigten HTML-Dateien mit XSLT zu erzeugen, müssten Stylesheets entwickelt werden, die alle relevanten Inhalte aus den von Word generierten XML-Dateien extrahieren. Dabei würde es jedoch nicht ausreichen, lediglich die Texte auszulesen. Um eine sinnvolle Strukturierung der späteren HTML-Dateien zu gewährleisten, müssten alle ursprünglichen Dokumentstrukturen erhalten bleiben. Dies betrifft insbesondere Überschriften zur Trennung von Kapiteln sowie Absätze und Hervorhebungen zur Textstrukturierung. Weitere Elemente, wie z. B. Bilder, Listen und Tabellen, müssten ebenfalls übernommen werden. Anschließend müssten EPUB-spezifische Verzeichnisse und Dateien generiert und die EPUB-Datei geprüft und gepackt werden. 107 Grundsätzlich erfordert diese Vorgehensweise eine sehr gründliche Formatierung der Word-Dokumente. Um die Funktionsweise der XSLT-Stylesheets zu gewährleisten, wäre eine konsistente Verwendung von Absatzformaten in allen Dokumenten notwendig. Geringfügige Abweichungen würden zu einer fehlerhaften Strukturierung der HTML-Dateien führen. 108 Die Verwendung eines Styleguides wäre deshalb zwingend erforderlich. Erst im Anschluss daran könnte mit der Erstellung der XSLT- Stylesheets begonnen werden. 107 Vgl. [Meinike2010b] 108 Vgl. [Wang2011] 54

60 Dokumentationsprozess Adobe FrameMaker 10 PDF-Export Mit FrameMaker können Dokumente standardmäßig als PDF-Dateien exportiert werden. Zusätzliche Software wird zu diesem Zweck nicht benötigt. HTML-Export Die HTML-Exportfunktion von FrameMaker ist im Vergleich zu Word als ähnlich problematisch einzustufen. Der generierte Quellcode ist nicht fehlerfrei und enthält zahlreiche überflüssige Informationen (siehe Listing 11). Folgende Probleme lassen sich dabei u. a. feststellen: Verwendung des Doctypes <!DOCTYPE HTML FM_PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.0//EN"> (der Bezeichner FM_PUBLIC ist ungültig) Verwendung von HTML statt XHTML Verwendung der Zeichenkodierung ISO statt UTF-8 Verwendung des veralteten Attributes BGCOLOR Informationen zur Formatierung sind in ein CSS-Dokument ausgelagert (mit Ausnahme von BGCOLOR), allerdings werden identische Eigenschaften nicht zusammengefasst, sondern für jedes Element separat festgelegt (siehe Listing 12) Verwendung absoluter (pt) statt relativer (em/px) Maßeinheiten Alle genannten Probleme würden einen hohen Nachbearbeitungsaufwand verursachen, um aus den generierten HTML-Dateien sinnvoll strukturierte und fehlerfreie Dokumente zu erstellen. 55

61 Dokumentationsprozess <!DOCTYPE HTML FM_PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.0//EN"> <HTML> <HEAD> <META HTTP-EQUIV="Content-Type" CONTENT="text/html; charset=iso "> <META HTTP-EQUIV="Content-Style-Type" CONTENT="text/css"> <META NAME="GENERATOR" CONTENT="Adobe FrameMaker 10.0/HTML-Exportfilter"> <LINK REL="STYLESHEET" HREF="blindtext.css" CHARSET="ISO " TYPE="text/css"> <TITLE>Blindtext</TITLE> </HEAD> <BODY BGCOLOR="#ffffff"> <DIV> <H1 CLASS="Überschrift1"> <A NAME="pgfId "></A>Überschrift 1. Grades</H1> <P CLASS="Haupttext"> <A NAME="pgfId "></A>Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte.</P> <DIV> <H2 CLASS="Überschrift2"> <A NAME="pgfId "></A>Überschrift 2. Grades</H2> <P CLASS="Haupttext"> <A NAME="pgfId "></A>Abgeschieden wohnen Sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans.</P> <P CLASS="Haupttext"> <A NAME="pgfId "></A>Ein kleines Bächlein namens Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien.</P> </DIV> </DIV> </BODY> </HTML> Listing 11: Ergebnis eines HTML-Exportes mit FrameMaker P.Haupttext { display: block; text-align: left; text-indent: pt; margin-top: pt; margin-bottom: pt; margin-right: pt; margin-left: pt; font-size: pt; font-weight: medium; font-style: Regular; color: #000000; text-decoration: none; vertical-align: baseline; text-transform: none; font-family: "Times New Roman"; } H1.\0000dcberschrift1, H2.\0000dcberschrift1, H3.\0000dcberschrift1, H4.\0000dcberschrift1, H5.\0000dcberschrift1, H6.\0000dcberschrift1 { display: block; text-align: left; text-indent: pt; margin-top: pt; margin-bottom: pt; margin-right: pt; margin-left: pt; font-size: pt; font-weight: Bold; font-style: Regular; color: #000000; text-decoration: none; vertical-align: baseline; text-transform: none; font-family: "Myriad Pro"; } Listing 12: Von FrameMaker generiertes CSS 56

62 Dokumentationsprozess EPUB-Export FrameMaker 10 bietet keine direkte EPUB-Exportfunktion. Diese kann jedoch durch die Installation von Adobe RoboHelp 9 ergänzt werden. Sowohl FrameMaker 10 als auch RoboHelp 9 sind Bestandteile der Adobe Technical Communication Suite 3.5. Wird FrameMaker als Bestandteil dieses Softwarepaketes verwendet, dann stehen die Exportformate von RoboHelp auch in FrameMaker zur Verfügung. Die folgende Abbildung (siehe Abbildung 4.2) zeigt eine Übersicht der RoboHelp- Exportformate, die in FrameMaker unter dem Menüpunkt Veröffentlichen zusammengefasst sind: Abbildung 4.2: RoboHelp-Exportformate in FrameMaker Zusätzlich zu EPUB stehen u. a. die Optionen HTML (Export als CHM-Datei) und WebHelp (Export als Website inklusive Navigation sowie Index- und Suchfunktion) zur Verfügung. Bei allen Formaten besteht die Möglichkeit, sowohl einzelne Dokumente als auch mehrere, zu Büchern zusammengefasste Dateien zu exportieren. Beim EPUB-Export wird für jedes FrameMaker-Dokument innerhalb der EPUB- Datei ein separates Verzeichnis erzeugt, in das die generierten HTML- und CSS- Dateien sowie gegebenenfalls Bilder abgelegt werden. Als HTML-Version wird XHTML 1.0 Transitional verwendet. Das Hinzufügen von Videodateien entsprechend der HTML5-Spezifikation ist nicht möglich. Vom automatischen EPUB-Export mit FrameMaker ist jedoch im Hinblick auf umfangreiche Dokumente abzuraten, da der generierte HTML-Quellcode (siehe Listing 13) Fehler enthält und dadurch mit einem hohen Nachbearbeitungsaufwand verbunden ist. Folgende Probleme lassen sich dabei feststellen: 57

63 Dokumentationsprozess Wird die erzeugte EPUB-Datei mit EpubCheck validiert, erscheint die Fehlermeldung length of first filename in archive must be 8, but was 9. Dieser Fehler ist auf die Verwendung von 7-Zip zurückzuführen, das von Frame- Maker zum Packen der Datei benötigt wird. Da 7-Zip die Inhalte des EPUB- Containers vermutlich alphabetisch ordnet, kann EpubCheck die unkomprimierte Datei mimetype nicht als erste Datei identifizieren. 109 Es werden veraltete Attribute verwendet (z. B. das Attribut name eines Anker-Elementes). Diese werden von EpubCheck ebenfalls als Fehler gemeldet. Alle Textelemente werden in der Form <p class= FM_Name_des_Absatzformates > </p> exportiert (z. B. <p class= FM_H1 > für eine Überschrift ersten Grades, der in FrameMaker das Absatzformat H1 zugewiesen wurde). Formatierungen werden weitestgehend in separate CSS-Dokumente ausgelagert, identische CSS-Eigenschaften jedoch nur teilweise zusammengefasst und absolute Maßeinheiten verwendet. Elemente wie p, span und img enthalten lokale CSS-Formatierungen. <?xml version="1.0" encoding="utf-8"?> <!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.0 Transitional//EN" " <html xmlns=" <head> <meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=utf-8" /> <title>blindtext</title> <meta name="generator" content="adobe RoboHelp 9" /> <meta name="originator" content="importmif" /> <meta name="originalfile" content="c:\fm10\blindtext.fm" /> <link rel="stylesheet" href="blindtext.css" type="text/css" /> </head> <body> <p class="fm_überschrift1">überschrift 1. Grades</p> <p class="fm_haupttext" style="font-family : Myriad Pro;">Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte.</p> <p class="fm_überschrift2">überschrift 2. Grades</p> <p class="fm_haupttext" style="font-family : Myriad Pro;">Abgeschieden wohnen Sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans.</p> <p class="fm_haupttext" style="font-family : Myriad Pro;">Ein kleines Bächlein namens Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien.</p> </body> </html> Listing 13: Ergebnis eines EPUB-Exportes mit FrameMaker (XHTML-Code) 109 Vgl. [Meinike2011] 58

64 Dokumentationsprozess Der automatische EPUB-Export ist nur eine mögliche Variante, um FrameMaker mit RoboHelp zu verknüpfen. FrameMaker-Dokumente können auch manuell in Robo- Help importiert, bearbeitet und anschließend exportiert werden. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass Einfluss darauf genommen werden kann, wie Textelemente exportiert werden sollen. So kann gewährleistet werden, dass z. B. eine Überschrift ersten Grades als h1-element exportiert wird Adobe InDesign CS5.5 PDF-Export InDesign-Dokumente können standardmäßig als PDF-Dateien exportiert werden. Zusätzliche Software wird dazu nicht benötigt. Darüber hinaus können auch interaktive PDF-Dateien (z. B. mit eingebundenen Videos) erstellt werden. Zur Wiedergabe wird lediglich eine aktuelle Version des Adobe Readers benötigt, zusätzliche Software zum Abspielen ist nicht notwendig. HTML-Export Die HTML-Exportfunktion von InDesign bietet zahlreiche Möglichkeiten, um Einfluss auf Struktur und Qualität der generierten Dateien zu nehmen. Dadurch eignet sich InDesign auch zur Erstellung umfangreicher Dokumente, da ein wesentlich geringerer Nachbearbeitungsaufwand als bei Word und FrameMaker zu erwarten ist. Ein zentraler Aspekt von InDesign ist die Verwendung von Formaten, von denen fünf Arten zur Verfügung stehen: Absatzformate (zur Strukturierung von Texten) Zeichenformate (für Hervorhebungen innerhalb von Texten) Objektformate (u. a. zur Gestaltung von Textrahmen) Tabellenformate (zur Gestaltung von Tabellen) Zellenformate (zur Gestaltung von Tabellenzellen) Jedem Absatz- und Zeichenformat kann ein HTML-Element und eine CSS-Klasse zugewiesen werden. Diese Zuweisungen dienen sowohl als Grundlage für den 59

65 Dokumentationsprozess HTML- als auch den EPUB-Export. Wird für einen bestimmten Text weder ein Element noch eine Klasse festgelegt, dann wird dieser in folgender Form exportiert: <p class= Name des zugewiesenen Absatzformates > </p> Zur Festlegung des HTML-Elementes kann ein Dropdown-Menü verwendet werden, das häufige Elemente, wie z. B. p und h1 bis h6 enthält (siehe Abbildung 4.3). Darüber hinaus kann jedes beliebige HTML-Element zusätzlich definiert werden. Abbildung 4.3: HTML-/EPUB-Exportoptionen von Absatzformaten in InDesign Textrahmen werden in folgender Form exportiert: <div class= Name des zugewiesenen Objektformates > </div> Tabellen und Zellen werden folgendermaßen exportiert: <table class= Name des zugewiesenen Tabellenformates > <tr><td class= Name des zugewiesenen Zellenformates > </td></tr> </table> Zusätzlich können in den Exporteinstellungen diverse weitere Anpassungen vorgenommen werden. Listen lassen sich als geordnete (ol) bzw. ungeordnete (ul) Listen exportieren oder in Text umwandeln. Auch auf die Qualität und Ausrichtung von Bildern kann Einfluss genommen werden (entweder global für alle Bilder oder separat für jedes einzelne Bild). CSS-Formatierungen können direkt in die HTML- Datei übernommen oder über ein separates Stylesheet eingebunden werden. JavaScript-Dateien können ebenfalls hinzugefügt werden. Als HTML-Version wird 60

66 Dokumentationsprozess XHTML 1.0 Strict verwendet. Nachfolgendes Beispieldokument (siehe Listing 14) zeigt das Ergebnis eines HTML-Exportes mit Adobe InDesign CS5.5: <!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.0 Strict//EN" " <html xmlns=" <head> <meta http-equiv="content-type" content="text/html;charset=utf-8"/> <title>blindtext.html</title> <link href="style.css" rel="stylesheet" type="text/css"/> </head> <body> <div id="blindtext.html" xml:lang="de-de"> </div> </body> </html> <div class="content"> <h1>1 Überschrift 1. Grades</h1> <p>weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die <strong xml:lang="de-de">blindtexte</strong>.</p> <h2>1.1 Überschrift 2. Grades</h2> <p>abgeschieden wohnen Sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans.</p> <p>ein kleines Bächlein namens Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien.</p> </div> Listing 14: Ergebnis eines HTML-Exportes mit InDesign Die HTML-Exportfunktion von InDesign hat folgende Nachteile: Es können nur einzelne Dokumente exportiert werden, der Export kompletter Buchdateien ist nicht möglich. Hyperlinks zu Textelementen funktionieren nur innerhalb eines Dokumentes, auf andere Dokumente kann nicht verlinkt werden. EPUB-Export Die EPUB-Exportfunktion von InDesign CS5.5 bietet im Vergleich zum bereits beschriebenen HTML-Export nahezu identische Anpassungsmöglichkeiten. Hinzu kommen einige formatspezifische Einstellungen (siehe Abbildung 4.4, Abbildung 4.5 und Abbildung 4.6), wie z. B.: Angabe von Metadaten Auswahl eines Covers (mögliche Optionen sind ohne Cover / erste Seite in Pixelgrafik umwandeln / separate Bild-Datei verwenden ) Struktur und Gestaltung des Inhaltsverzeichnisses 61

67 Dokumentationsprozess Umbruchoptionen (Auswahl eines Absatzformates, bei dessen Auftreten automatisch eine neue HTML-Datei erzeugt wird) Exportreihenfolge (fortlaufend oder anhand des Artikel -Menüs, das eine alternative Reihenfolge der Inhalte ermöglicht) Bildoptionen (z. B. Auflösung und Ausrichtung) Inhalts- und CSS-Optionen Es können sowohl einzelne Dokumente als auch komplette Buchdateien mit mehreren Dokumenten in das EPUB-Format exportiert werden. Bei Buchdateien wird für jedes enthaltene Dokument eine separate XHTML-Datei angelegt. Der generierte Quellcode unterscheidet sich lediglich in der verwendeten HTML- Version vom direkten HTML-Export (XHTML 1.1 statt XHTML 1.0). Zur visuellen Gestaltung wird der EPUB-Datei ein CSS-Dokument hinzugefügt. Dieses kann entweder generiert oder durch ein bereits vorhandenes Stylesheet eingebunden werden. Abbildung 4.4: Allgemeine EPUB-Exportoptionen von InDesign 62

68 Dokumentationsprozess Abbildung 4.5: Bildoptionen beim EPUB-Export mit InDesign Abbildung 4.6: Inhalts- und CSS-Optionen beim EPUB-Export mit InDesign 63

69 Dokumentationsprozess Bei der Generierung eines CSS-Dokumentes kann festgelegt werden, ob lediglich die Bezeichnungen von Formaten oder auch deren Eigenschaften angelegt werden sollen. Wird letztere Variante gewählt, dann ist das Ergebnis zwar akzeptabel, allerdings werden identische Formateigenschaften nicht zusammengefasst. Das Ergebnis ist ein mit unnötigen Informationen überladenes CSS-Dokument (siehe Listing 15).... p.rechtsbuendig { font-family : "Myriad Pro Light", sans-serif; font-weight : 600; font-style : normal; font-size : 1em; text-decoration : none; font-variant : normal; line-height : 1.33; text-align : right; color : #000000; text-indent : 0px; margin : 0px 0px 11px 0px; } p.zentriert { font-family : "Myriad Pro", sans-serif; font-weight : normal; font-style : normal; font-size : 1em; text-decoration : none; font-variant : normal; line-height : 1.33; text-align : center; color : #000000; text-indent : 0px; margin : 0px 0px 11px 0px; } p.zwischenueberschrift { font-family : "Myriad Pro", sans-serif; font-weight : bold; font-style : normal; font-size : 1em; text-decoration : none; font-variant : normal; line-height : 1.2; text-align : left; color : #000000; text-indent : 0px; margin : 17px 0px 6px 0px; }... Listing 15: Von InDesign generiertes CSS InDesign bietet im Vergleich zu den anderen getesteten Softwareprodukten einen entscheidenden Vorteil: Audio- und Videodateien können in Dokumente und EPUB-Dateien eingebunden werden (siehe Abbildung 4.7 und Abbildung 4.8). Unterstützt werden dabei Videos mit H.264-Kodierung (z. B. MP4-Dateien) und Audiodateien im MP3-Format. 64

70 Dokumentationsprozess Abbildung 4.7: Menü zur Einbindung von Videodateien in InDesign Abbildung 4.8: Menü zur Einbindung von Audiodateien in InDesign Entsprechend dem HTML5- bzw. EPUB 3-Standard werden Videodateien von InDesign über das video-element (siehe Listing 16) und Audiodateien über das audio- Element (siehe Listing 17) eingebunden. Beide Arten von Dateien werden nicht wie erwartet in einem separaten Ordner abgelegt, sondern zusammen mit allen in der EPUB-Datei verwendeten Bildern im Ordner images. <video id="video.mp4" controls="controls" width="453" height="255"> <source src="images/video.mp4" type="video/mp4"/> </video> Listing 16: Ergebnis eines HTML-Exportes mit InDesign (video-element) <audio id="audio.mp3" controls="controls" width="60" height="60"> <source src="images/audio.mp3" type="audio/mpeg"/> </audio> Listing 17: Ergebnis eines HTML-Exportes mit InDesign (audio-element) Audio- und Videodateien sind erst seit Version 3 Bestandteil der EPUB- Spezifikation. Die EPUB-Exportfunktion von InDesign bietet jedoch ausschließlich die Möglichkeit, valide E-Books entsprechend der EPUB 2-Spezifikation zu erstellen. Durch die Einbindung von Audio- und Videodateien werden somit EPUB- Dateien erzeugt, die nicht standardkonform sind. EpubCheck weist die audio- und 65

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