Mit Rad und Tat gegen Krebs

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1 Mit Rad und Tat gegen Krebs Ist Bewegung nach einer Krebs-Diagnose machbar und sinnvoll? Prof. Dr. Karen Steindorf Abt. Bewegung, Präventionsforschung und Krebs Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg Patiententag des UTZ, Düsseldorf 10. September 2016 Bewegung und Krebs: wie passt das zusammen? Vormals: Kein Sport, sondern maximale Schonung; gerade während der Akuttherapie Heute: Das breite Wirkspektrum von Bewegung als begleitende Therapiemaßnahme wird zunehmend erkannt; Erkenntnis sickert durch; noch keine ausreichenden flächendeckenden Angebote Zukunft: Standard-Begleittherapie; erste Belege für eigene antitumorale Effekte?

2 Bewegung während und nach der Krebstherapie - was bringt das? Evidenz für die harten Endpunkte krankheitsspezifische Überlebenszeit Gesamtmortalität Rezidivrisiko beruht bislang lediglich auf Beobachtungsstudien. Es gibt noch keine Interventionsstudien dazu. Bewegung vor und/oder nach der Diagnose! Körperliche Aktivität und Überleben: Brustkrebs Aktivität vor Diagnose Aktivität nach Diagnose Brustkrebsspezifische Sterblichkeit Gesamtsterblichkeit Ibrahim et al., 2011 Körperliche Aktivität vor der Diagnose reduzierte die Gesamtsterblichkeit um 18%, hatte aber keinen Effekt auf die Brustkrebssterblichkeit Körperliche Aktivität nach der Diagnose reduzierte die Brustkrebssterblichkeit um 34%, die Gesamtsterblichkeit um 18% und das Rezidivrisiko um 24%

3 Körperliche Aktivität ist mit besserem Überleben nach Darmkrebs verbunden Gesamt-Sterblichkeit Krebssterblichkeit Quelle: Schmid& Leitzmann, Ann. Onc Bewegung während und nach der Krebstherapie - was bringt das? Teil 2: Andere Endpunkte: Ergebnisse von ca kontrollierten klinischen Interventionsstudien

4 published 2010 in MSSE Brustkrebs (30/22 Studien) Prostatakrebs (7/6 Studien) Andere/mixed Tumore (19/12 Studien) Hämatologische, gastrointestinale Tumore, Lunge, Kopf- /Hals-Tumore, etc. Overall: published 2012 in Nat. Rev. Clin. Oncol. 56/40 Studien (during/after) 4826/3694 Patienten (Mishra et al., 2012, Cochrane Review) Potentielle Effekte von Bewegung bei onkologischen Patienten und -innen Körperliche Effekte Ausdauerleistung Kraft Muskelmasse Sport / körperl. Training Biologische Effekte Entzündungswerte Immunfunktion Hormonregulation Cortisol/ HPA-Achse... Bessere Therapieverträglichkeit Direkte anti-tumorale Effekte? Psycho-soziale Aspekte Gruppenerlebnis Erfahren von Aufmerksamkeit Selbst aktiv werden Selbstwirksamkeit Psychische Effekte Krebsbed. Fatigue Depression Ängstlichkeit Distress

5 Zwei randomisierte und kontrollierte Sport-Interventionsstudien BEATE-Studie (n=101, unter CT) Bewegung und Entspannung als Therapie gegen Erschöpfung BEST-Studie (n=160, unter RT) Bewegung und Entspannung bei Patientinnen mit Brustkrebs unter adjuvanter Strahlentherapie Sport-Intervention vs. Entspannungs-Intervention Gruppe mit Krafttraining: Progressives, maschinen-basiertes Krafttraining am ISSW in Heidelberg Trainingsprotokoll erfüllt die ACSM Richtlinien für progressives Krafttraining Acht verschiedene Übungsarten für die großen oberen und unteren Muskelgruppen Ca. 60 Minuten pro Session, zweimal pro Woche über 12 Wochen Gruppe mit Entspannungstraining: 60 Minuten pro Session, zweimal pro Woche über 12 Wochen Sportraum des NCT Heidelberg Basierend auf progressiver Muskelentspannung nach Jacobson Keine Ausdauer- oder Muskelstärkungskomponente Interventionen starteten am 1. Tag der Strahlentherapie OP t 0 Randomisierung t 1 (Therapie-Ende) t 2 t 3 t 4 t 5 Woche Screening/ Informed Consent Strahlentherapie Arm 1: Krafttraining 2 x 1h / Woche Arm 2: Relaxationstraining 2 x 1h / Woche Zielparameter: Fatigue, Lebensqualität, Depression, Kognition: t 0 - t 5 Biomarker (Blut, Urin, Speichel), Bioimpedanz : t 0, t 1, t 2 Kraft- und Ausdauerdiagnostik, Beweglichkeit: t 0, t 2, t 4, t 5

6 Ergebnisse der BEST-Studie und der BEATE-Studie Fig. 1: Results for the primary outcome fatigue Data of 155 (of 160, 97%) completers from BEST Zwei erfolgreiche Phase III RCTs zur Effektivität von Krafttraining während der Therapie zur Vermeidung von Fatigue Ergebnisse zu Lebensqualität und Depressionen (BEST-Studie) Quelle: Steindorf-K et al., Ann Oncol. 2014

7 Fazit aus BEATE/BEST Krafttraining mit Brustkrebspatientinnen während adjuvanter Therapie ist durchführbar und sicher verbessert Fatigue (insbes. physische Dimension) sowie verschiedene QoL-Subskalen signifikant hat positive Effekte auf Fatigue und Lebensqualität über die psychosozialen Effekte von gruppenbasierten, supervidierten Interventionen hinaus. Die realen Effekte gegenüber Usual Care sind größer! Krafttraining sollte (neben Ausdauertraining) als supportive Therapie bei Brustkrebspatientinnen während Strahlentherapie oder Chemotherapie angeboten werden. So viel aus der Wissenschaft... ABER wie sieht es in der Praxis aus... Nur wenige Studien zum Verlauf von Sport und körperlicher Aktivität bei KrebspatientInnen (ausschließlich aus dem englischsprachigen Raum) [Andrykowski et al. 2007; Emery et al. 2009; Irwin et al. 2004; Littman et al. 2010]

8 Ergebnisse: Sportaktivitätsmuster von postmenopausalen Brustkrebspatientinnen Vor der Diagnose Während der Therapie 1 Jahr nach der OP n (%) Nie sportaktiv (28,7%) 1 Jahr nach der OP angefangen - - x 52 (4,9%) Nur während der Therapie - x - 3 (0,3%) Während und nach der Therapie - x x 19 (1,8%) Nur vor der Diagnose x (28,8%) Während der Therapie ausgesetzt x - x 243 (22,8%) Vor und während der Therapie x x - 9 (0,8%) Immer sportaktiv x x x 127 (11,9%) (J Canc Surv 2012; Eur J Cancer 2011; Psychooncology 2012) Was sind die Hauptbarrieren für Krebspatienten, um aktiver zu sein? MOMENTUM Projekt Heidelberg Funding: Befragung von Krebspatienten und health-care Professionals (HCP) Epidemiologische Studie: 1,200 Patienten, 900 HCP

9 Trainingsempfehlungen für Krebsbetroffene American College of Sports Medicine (ACSM): Möglichst früh mit körperlicher Aktivität beginnen! So aktiv sein wie möglich! 150 min/woche moderate oder 75 min/woche intensive körperliche Aktivität 2-3 x pro Woche Krafttraining Training an die individuelle Situation anpassen Schmitz et al. Med Sci Sports Exerc 2010 Kontraindikationen: Wann man nicht trainieren darf Bei nicht abgeschlossener Wundheilung Innerhalb 24 Stunden nach Chemotherapie Bei Thrombopenie oder starker Blutungsneigung Bei frischer Thrombose/Embolie Bei starken Schmerzen/Übelkeit/Erbrechen/Schwindel Bei Fieber oder akutem Infekt Bei deutlichen akuten neurologischen Störungen Schmitz et al. Med Sci Sports Exerc 2010, Baumann, Jäger, Bloch 2012

10 Wo gibt es mehr Informationen? Autor K. Steindorf Präventive Abteilung Onkologie Seite 20 Tipps hin zum aktiveren Leben Schritt 1: Wo stehe ich? evtl. DGSP-Fragebogen, Arzt,... Schritt 2: Wo will ich hin? Welcher Bewegungstyp bin ich? Setzen Sie sich realistische Ziele Auch der weiteste Weg beginnt mit dem ersten Schritt (Konfuzius, 500 v. Chr.)

11 Autor K. Steindorf Präventive Abteilung Onkologie Seite 21 Tipps zum aktiveren Leben: Schritt 3 Geben Sie sich einen guten Start durch einen sinnvollen Trainingsplan Wichtige Grundregel: Erholung gehört auch zum Training Zusammenfassung Bewegung und Sport sind bei Krebspatienten/-innen * sicher * durchführbar * sinnvoll in allen Phasen Schonen ist out! Sport ist so wichtig wie ein Medikament Verbesserte Translation, Schulungen des behandelnden/ beratenden Personals Flächendeckende Sportangebote sind erforderlich Bessere Erstattungsfähigkeit

12 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 9/19/2016 Page 23 Karen Steindorf

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