Körperbildtherapie bei Anorexia und Bulimia Nervosa
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- Gretel Neumann
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1 Silja Vocks Tanja Legenbauer Körperbildtherapie bei Anorexia und Bulimia Nervosa Ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches Behandlungsprogramm 2., aktualisierte Auflage mit CD-ROM
2 Körperbildtherapie bei Anorexia und Bulimia Nervosa
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4 Körperbildtherapie bei Anorexia und Bulimia Nervosa Ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches Behandlungsprogramm von Silja Vocks und Tanja Legenbauer 2., aktualisierte Auflage GÖTTINGEN BERN WIEN PARIS OXFORD PRAG TORONTO CAMBRIDGE, MA AMSTERDAM KOPENHAGEN STOCKHOLM
5 PD Dr. rer. nat. Silja Vocks, geb Studium der Psychologie in Trier psychotherapeutische Tätigkeit in der Psychosomatischen Fachklinik St. Franziska-Stift in Bad Kreuznach Approbation zur Psychologischen Psychotherapeutin Promotion. Seit 2001 Wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. Assistentin und seit 2008 Akademische Oberrätin am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum sowie Dozentin im Weiterbildenden Studiengang Psychotherapie. Seit 2005 Supervisorin Habilitation. Dr. rer. nat. Tanja Legenbauer, geb Studium der Psychologie in Frankfurt und Marburg psychotherapeutische Tätigkeit in der Psychosomatischen Fachklinik St. Franziska-Stift in Bad Kreuznach Approbation zur Psychologischen Psychotherapeutin Promotion Wissenschaftliche Assistentin in der Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und von Leitung des Essstörungsbehandlungsschwerpunktes der Poliklinischen Institutsambulanz. Seit 2002 Dozentin in verschiedenen Weiterbildungsstudiengängen. Seit 2007 Supervisorin. Seit 2007 Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, LWL Klinik Dortmund, Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum. Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über < abrufbar und 2010 Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG Göttingen Bern Wien Paris Oxford Prag Toronto Cambridge, MA Amsterdam Kopenhagen Stockholm Rohnsweg 25, Göttingen Aktuelle Informationen Weitere Titel zum Thema Ergänzende Materialien Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Satz: Grafik-Design Fischer, Weimar Gesamtherstellung: AZ Druck und Datentechnik, Kempten Printed in Germany Auf säurefreiem Papier gedruckt ISBN
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7 Inhaltsverzeichnis Vorwort zur 1. Auflage von Dietmar Schulte Einleitung IX X I Theoretischer Hintergrund Kapitel 1: Anorexia und Bulimia Nervosa Symptomatik und Klassifikation Differenzialdiagnostik, Komorbidität und Folgen Begriffsbestimmung Körperbild Störungen des Körperbildes in der Allgemeinbevölkerung Kapitel 2: Störungen des Körperbildes Störungen des Körperbildes bei Anorexia und Bulimia Nervosa Perzeptive Komponente Kognitive Komponente Affektive Komponente Behaviorale Komponente Multifaktorielles Modell zur Entstehung und Aufrechterhaltung eines gestörten Körperbildes Entstehungsbedingungen Allgemeine soziokulturelle Faktoren Spezifische soziokulturelle Faktoren Sensorische Informationen Körperliche Faktoren Individuelle Lerngeschichte Persönlichkeitsmerkmale Aufrechterhaltende Bedingungen Kapitel 3: Diagnostische Verfahren zur Erfassung von Störungen des Essverhaltens und des Körperbildes Diagnostik von Essstörungen Diagnostik von Körperbild-störungen Perzeptive Komponente Kognitive und affektive Komponente Behaviorale Komponente Kapitel 4: Wirksamkeit von Körperbildtherapie bei Anorexia und Bulimia Nervosa Stand der Forschung Evaluation des vorliegenden Manuals
8 VI Inhaltsverzeichnis II Therapeutischer Leitfaden Kapitel 5: Allgemeine Hinweise zum therapeutischen Vorgehen Therapeutisches Setting Einsatz des Manuals an von Essstörungen betroffenen Männern Voraussetzungen auf Seiten der Therapeuten Indikationen und Kontra-indikationen zur Teilnahme an der Körperbildtherapie Integration in ein umfassendes Konzept zur Essstörungsbehandlung Zeitliche Struktur Arbeitsmaterialien Kapitel 6: Einführung der Patientinnen in die Körperbildtherapie Kapitel 7: Erarbeitung eines Störungsmodells zum negativen Körperbild Einführung Therapeutisches Vorgehen Entstehungsbedingungen I: Soziokulturelle Faktoren Entstehungsbedingungen II: Individuelle Faktoren Vier Komponenten des Körperbildes Aufrechterhaltende Bedingungen Kapitel 8: Kognitive Techniken Einführung Therapeutisches Vorgehen Vermittlung des Kognitiven Modells Identifikation dysfunktionaler Kognitionen Identifikation der Automatischen Gedanken Identifikation der Grundannahmen Modifikation dysfunktionaler Kognitionen Sokratischer Dialog Rollenspiele Protokollierungstechnik Selbstinstruktionstraining Kapitel 9: Körperkonfrontation Einführung Therapeutisches Vorgehen Vorbereitung Fokussierung auf negativ bewertete bzw. vermiedene Körperteile Fokussierung auf positive Aspekte des Körpers Kapitel 10: Abbau des körperbezogenen Vermeidungsund Kontrollverhaltens Einführung Therapeutisches Vorgehen Herausarbeitung des körperbezogenen Vermeidungs- und Kontrollverhaltens Identifikation und Modifikation der dem körperbezogenen Vermeidungsund Kontrollverhalten zu Grunde liegenden Kognitionen
9 Inhaltsverzeichnis VII Herausarbeitung der Konsequenzen des körperbezogenen Vermeidungsund Kontrollverhaltens Planung der Konfrontationsübungen Nachbesprechung der Konfrontationsübungen Kapitel 11: Aufbau positiver körperbezogener Tätigkeiten Einführung Therapeutisches Vorgehen Identifikation potenziell positiver körperbezogener Tätigkeiten Planung und Durchführung positiver körperbezogener Tätigkeiten Nachbesprechung der durchgeführten positiven körperbezogenen Tätigkeiten Kapitel 12: Rückfallprophylaxe Einführung Therapeutisches Vorgehen Identifikation potenzieller zukünftiger Rückfallsituationen Identifikation von Warnsignalen für zukünftige Rückfälle Erarbeitung von Bewältigungsstrategien für zukünftige Risikosituationen Literatur Die CD-ROM enthält PDF-Dateien der Arbeitsblätter und sonstigen Materialien, die für die Durchführung des Trainings verwendet werden können. Die PDF-Dateien können mit dem Programm Acrobat Reader (eine kostenlose Version ist unter erhältlich) gelesen und ausgedruckt werden.
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11 Vorwort zur 1. Auflage In den siebziger Jahren wurden erste Therapiemanuale entwickelt, vornehmlich innerhalb der Verhaltenstherapie und der kognitiven Therapie. Hintergrund war die Entstehung differenzierter therapeutischer Regelwerke, die nicht nur jeweils eine Methode beschrieben, sondern komplexere Behandlungsprogramme über längere Zeiträume. Solche Therapiemanuale wurden zunächst vorwiegend in der Forschung eingesetzt, um genauer festzulegen, welches treatment auf seine Effektivität hin überprüft wurde. Luborsky und DeRubeis bezeichneten diese Entwicklung 1984 als eine kleine Revolution in der Forschung. In der Praxis war von dieser Revolution lange Zeit nur wenig zu spüren. Manuale wurden und werden oftmals mit Skepsis betrachtet. Sie scheinen dem Therapeuten vorschreiben zu wollen, wie er seine Therapie durchzuführen hat, ohne Rücksicht auf die Besonderheiten des einzelnen Patienten, aber auch ohne Rücksicht auf die Kompetenzen des Therapeuten. Tatsächlich ist eine Anpassung von Manualen an den jeweiligen Einzelfall unabdingbar. Denn Manuale müssen wie alle Regeln abstrakt formuliert sein, um eben für verschiedene Fälle Gültigkeit zu haben; sie müssen von den Besonderheiten des Einzelfalls abstrahieren. Der Therapeut muss diesen Abstraktionsprozess gewissermaßen rückgängig machen, er muss die Behandlung auf seinen Patienten, auf den aktuellen Verlauf und die jeweiligen Rahmenbedingungen abstimmen. Die American Psychological Association (APA) hat in diesem Jahr dieser Tatsache Rechnung getragen, indem sie eine neue Arbeitsgruppe eingesetzt hat, die nicht mehr manualgestützte empirisch validierte Therapieverfahren zusammenstellen, sondern Konzepte für eine evidence-based practice in psychology (EBPP) entwickeln soll. Evidenzbasierte Praxis meint die Integration (a) der besten verfügbaren Forschung und (b) der klinischen Expertise des Therapeuten, vor allem in Hinblick auf seine Planungs- und Entscheidungskompetenz, unter (c) Berücksichtigung der Merkmale des Patienten, seiner Werte, Vorlieben und Kultur (APA, 2005). Dem Therapeuten kommt die zentrale Schaltstelle zu. Er muss von der Forschung produziertes therapeutisches Regelwissen umsetzen in sein konkretes Verhalten in Interaktion mit dem Patienten. Manuale können ihm dabei helfen. Sie werden es umso besser können, je mehr sie sich an die Kompetenz der Therapeuten richten. Sie sollen nicht vorschreiben, sondern informieren, nachvollziehbar begründen und Wege aufzeigen. Das vorliegende Manual zur Behandlung von Körperbildstörungen von Silja Vocks und Tanja Legenbauer wird diesem Anspruch in besonderer Weise gerecht. Es beschreibt nicht eine Therapie, sondern ein Therapiemodul, das je nach Gegebenheiten von Therapeutinnen und Therapeuten im Rahmen einer komplexeren Therapie von Patientinnen mit Essstörungen eingesetzt werden kann. Es informiert präzise über Störungen des Körperbildes und ihren Stellenwert bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Anorexia und Bulimia Nervosa und begründet somit nachvollziehbar die Funktion der therapeutischen Maßnahmen zur Korrektur von Körperbildstörungen. Für jeden einzelnen therapeutischen Schritt werden Zielsetzungen expliziert, so dass die Therapeuten sich bei der Abstimmung auf die besonderen Gegebenheiten ihrer Patientinnen von diesen Zielen leiten lassen können. Dies sollten sie, denn das Therapiemodul hat sich empirisch als sehr effektiv herausgestellt. Es stellt eine wesentliche Ergänzung und Verbesserung der Behandlung von Patientinnen mit Essstörungen dar ein Forschungsfortschritt, der mit Vorlage dieses Manuals für die Praxis nutzbar gemacht werden kann. Bochum, im Juli 2005 Dietmar Schulte Literatur American Psychological Association (APA) (2005) Presidential task force on evidence-based practice. Draft policy statement on evidence-based practice in psychology. Unpublished manuscript. Luborsky, L. & DeRubeis, R. J. (1984). The use of psychotherapy treatment manuals: A small revolution in psychotherapy research style. Clinical Psychology Review, 4, 5 15.
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