Amtliches Untersuchungszeugnis
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- Elvira Bretz
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1 Sonnenalm Bäuerlicher Milchhof e.gen. Milchstraße Klein St. Paul Klagenfurt am Wörthersee, Auskünfte: Mag. Harald Truschner Tel. DW: U-Zahl: L1192/2014 Das vorliegende Zeugnis bezieht sich ausschließlich auf die unbegrenzten Personenkreis dienen soll und nicht aus unter obiger Untersuchungszahl untersuchte Probe. Es unterliegt Sanitätsrücksichten von einer öffentlichen Behörde oder einem außerdem der Gebührenpflicht gemäß 14, TP 14 des Amt gefordert wird. Eine auszugsweise Vervielfältigung ist Gebührengesetzes 1957, wenn es als Ausweis einem ohne schriftliche Genehmigung der Anstalt nicht zulässig Amtliches Untersuchungszeugnis Bezeichnung der Probe: Bröseltopfen Auftraggeber: Einsender: Sonnenalm Bäuerlicher Milchhof e.gen., Milchstraße 1, 9373 Klein St. Paul Sonnenalm Bäuerlicher Milchhof e.gen., Milchstraße 1, 9373 Klein St. Paul Eingelangt am: um: 17:29 Probenübermittlung: durch UID Nr.: ATU Seite 1/23 Bankverbindung: Bankverbindung: BIC HAABAT2K, IBAN AT Es wird gebeten, bei Überweisung der Kosten die U-Zahl anzugeben.
2 Gutachten Aufgabenstellung: Der Auftraggeber hat zum Lebensmittel mit der Bezeichnung Bröseltopfen einen Prüfbericht der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) Institut für Lebensmitteluntersuchung Innsbruck zum Gehalt der Ware an Hexachlorbenzol übermittelt. Weiters wurde ein Prüfbericht des Qualitätslabors St. Michael übermittelt. Der Gehalt der Probe an Hexachlorbenzol laut Prüfbericht der AGES soll lebensmittelrechtlich bewertet werden. Bearbeitung: Laut Prüfbericht der AGES beträgt der Gehalt der Probe Bröseltopfen Lfd. Nr. 16 an Hexachlorbenzol 0,079 mg/kg. Die im Prüfbericht angegebene Messunsicherheit beträgt ± 0,040 mg/kg. Ein eigener Rückstandshöchstgehalt für das Pflanzenschutzmittel Hexachlorbenzol in verarbeiteten Milcherzeugnissen ist rechtlich nicht festgelegt. Der Rückstandshöchstgehalt für Hexachlorbenzol in Milch beträgt 0,01 mg/kg (VERORDNUNG (EG) Nr. 396/2005 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 23. Februar 2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates i.d.g.f.). Nach Fußnote 7 des Anhangs I gemäß Verordnung (EG) Nr. 212/2013 ist der Rückstandshöchstgehalt in allen Fällen in mg/kg Rohmilch angegeben und basiert, wenn der Rückstand mit dem Buchstaben F als fettlöslich gekennzeichnet ist, auf roher Kuhmilch mit einem Fettgehalt von 4 Gew.-%. Hexachlorbenzol ist stark fettlöslich (lipophil), es ist daher im Rahmen der Milchverarbeitung eine Anreicherung von Hexachlorbenzol im Fettanteil anzunehmen. Der Fettgehalt des Lebensmittels mit der Bezeichnung Bröseltopfen beträgt laut Prüfbericht des Qualitätslabors St. Michael 25,8%. Ausgehend von einem Fettgehalt von 4% in Rohmilch ergibt sich rechnerisch ein Verarbeitungsfaktor durch Aufkonzentrierung des Fettes von mindestens 6,4. Bei diesem Lebensmittel wären daher unter rechnerischer Berücksichtigung des Verarbeitungsfaktors Hexachlorbenzol-Gehalte bis zu 0,064 mg/kg noch in Übereinstimmung mit dem Rückstandshöchstgehalt der VERORDNUNG (EG) Nr. 396/2005 i.d.g.f., da bis zu diesem Gehalt der verarbeitete Rohstoff Milch bezüglich des Hexachlorbenzol-Gehaltes den Bestimmungen der VERORDNUNG (EG) Nr. 396/2005 i.d.g.f. entsprochen hat. Der von der AGES ermittelte Gehalt der Probe Bröseltopfen Lfd. Nr. 16 an Hexachlorbenzol von 0,079 mg/kg entspricht somit nur unter Einbeziehung der Messunsicherheit (± 0,040 mg/kg ) noch dem zulässigen Rückstandshöchstgehalt. Seite 2 / 23
3 Das Lebensmittel mit der Bezeichnung Bröseltopfen ist ein Lebensmittel, das aufgrund seiner Bezeichnung als Lebensmittel aus biologischer/ökologischer Produktion den Bestimmungen der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 und Verordnung (EG) Nr. 889/2008 unterliegt. Hexachlorbenzol darf bei einem Lebensmittel aus biologischer/ökologischer Produktion nicht als Pestizid angewendet werden. Hexachlorbenzol ist jedoch aufgrund der langen Abbauzeit in der Umwelt allgegenwärtig (ubiquitär) vorhanden. Laut den Richtlinien des Österreichischen Lebensmittelbuches, IV. Auflage, Kapitel B8 Landwirtschaftliche Produkte aus biologischem Landbau und daraus hergestellte Folgeprodukte bleiben zufällige und unvermeidbare Kontaminationen aus der ubiquitären Belastung mit persistenten chlorierten Kohlenwasserstoffen wie Hexachlorbenzol bis zu einem Höchstwert von 0,01 mg/kg außer Betracht. Dieser Höchstwert bezieht sich wiederum auf den Rohstoff Milch. Bei dem Lebensmittel mit der Bezeichnung Bröseltopfen wären daher unter rechnerischer Berücksichtigung des Verarbeitungsfaktors Hexachlorbenzol- Gehalte bis zu 0,064 mg/kg noch in Übereinstimmung mit den genannten Bestimmungen für Lebensmittel aus biologischer/ökologischer Produktion, da bis zu diesem Gehalt der verarbeitete Rohstoff Milch bezüglich des Hexachlorbenzol-Gehaltes genannten Bestimmungen für Lebensmittel aus biologischer/ökologischer Produktion entsprochen hat. Der von der AGES ermittelte Gehalt der Probe Bröseltopfen Lfd. Nr. 16 an Hexachlorbenzol von 0,079 mg/kg entspricht somit nur unter Einbeziehung der Messunsicherheit (± 0,040 mg/kg ) noch diesen Richtlinien des Österreichischen Lebensmittelbuches. Zusammenfassung: Die Lebensmittelprobe mit der Bezeichnung Bio Cacioricotta entspricht hinsichtlich des von der AGES Institut für Lebensmittelsicherheit Innsbruck ermittelten Gehaltes an Hexachlorbenzol von 0,079 mg/kg nur unter Einbeziehung der Messunsicherheit den lebensmittelrechtlichen Bestimmungen, der zulässige Rückstandshöchstgehalt der VERORDNUNG (EG) Nr. 396/2005 i.d.g.f. wird nur unter Einbeziehung der Messunsicherheit eingehalten und die Richtlinien des des Österreichischen Lebensmittelbuches, IV. Auflage, Kapitel B8 Landwirtschaftliche Produkte aus biologischem Landbau und daraus hergestellte Folgeprodukte werden nur unter Einbeziehung der Messunsicherheit erfüllt. Die Kontaminationsquelle sollte ermittelt werden. Mag. Harald Truschner (Bereichsleiter) Seite 3 / 23
4 Prüfbericht der AGES Institut für Lebensmittelsicherheit Innsbruck / vom Auftraggeber übermittelt: Seite 4 / 23
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23 Prüfbericht des Qualitätslabors St. Michael / vom Auftraggeber übermittelt: Seite 23 / 23
Vorläufiges Amtliches Untersuchungszeugnis
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