Ratgeber Zwangsstörungen

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1 Gunilla Wewetzer Christoph Wewetzer Ratgeber Zwangsstörungen bei Kindern und Jugendlichen Informationen für Kinder, Jugendliche und Eltern

2 Inhalt Einleitung Was versteht man unter einer Zwangsstörung? Merkmale der Zwangsstörung Was sind Zwangsgedanken? Was sind Zwangshandlungen? Zusammenfassung Formen der Zwangsstörung Häufigkeit von Zwangsstörungen Verlauf von Zwangsstörungen Häufig gestellte Fragen Wie entstehen Zwänge und was erhält sie aufrecht? Ursachen für die Entstehung von Zwängen Ursachen für die Aufrechterhaltung von Zwängen Häufig gestellte Fragen Was kann ich tun? Selbsthilfemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche Verstehe deine Zwänge Gehe auf Abstand zu deinen Zwängen Hole dir die Macht vom Zwang zurück Lass den Zwang nicht deinen Tag bestimmen Selbsthilfemöglichkeiten für Eltern Verstehen Sie die Zwänge Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, sich die Macht vom Zwang zurückzuholen Lassen Sie den Zwang nicht den Tag bestimmen Häufig gestellte Fragen Welche Therapien helfen? Diagnostik und Therapieplanung Kognitive Verhaltenstherapie Kognitive Therapie... 63

3 6 Inhalt Verhaltenstherapie Fazit Auf den Punkt gebracht Medikamentöse Therapie Ergänzende Therapien Einbeziehung der Eltern in die Therapie Häufig gestellte Fragen Anhang Fallbeispiele Literatur Hilfreiche Adressen Arbeits- und Informationsblätter

4 Was versteht man unter einer Zwangsstörung? Was sind Zwangshandlungen? Kennzeichen von Zwangshandlungen: Zwangshandlungen werden bewusst durchgeführt, damit ein starkes schlechtes Gefühl weniger wird, Zwangshandlungen verringern kurzzeitig schlechte Gefühle, sie werden immer wieder durchgeführt, sie sind unsinnig und übertrieben, sie zu unterdrücken, ist schwer bis unmöglich, sie haben viele Gesichter. Zwangshandlungen werden bewusst durchgeführt, damit ein starkes schlechtes Gefühl weniger wird Zwangshandlungen können in körperliche und gedankliche Handlungen eingeteilt werden: Körperliche Zwangshandlungen sind solche, die andere sehen können. Zum Beispiel die Zwangshandlung, sich ständig, wiederholt die Hände zu waschen, kann von anderen Menschen gesehen werden. Gedankliche Zwangshandlungen sind solche, die andere nicht sehen können, weil sie sich nur im Kopf abspielen. Zum Beispiel, wenn jemand einen guten Gedanken mehrfach hintereinander denken muss, um so einen schlechten Gedanken wieder gut oder unwirksam zu ma chen. Gedankliche Zwangshandlungen werden oft auch als eine Art Ersatz für körperliche Zwangshandlungen ausgeführt. In der Schule zum Beispiel mag

5 16 Kapitel 1 der Druck, eine Zwangshandlung durchzuführen, hoch sein, doch wird sie aus Scham vermieden. Einen Ausweg bietet dann die Durchführung gedanklicher Zwangshandlungen, da diese von niemandem gesehen werden können. Zwangshandlungen verringern kurzzeitig schlechte Gefühle Zwangshandlungen werden nicht zufällig durchgeführt, sondern sie erfüllen einen bestimmten Zweck. Sie verringern schlechte Gefühle, wie zum Beispiel Angst, Anspannung, Ekel usw. und besitzen damit eine beruhigende und entlastende Wirkung. So kann jemand sehr viel Zeit des Tages damit verbringen, die Dinge in seinem Zimmer, im Bücherregal, auf dem Schreibtisch zu ordnen, da sonst eine quälende Unruhe aufkommt. Oft werden Zwangshandlungen auch mit dem Ziel durchgeführt, sich gegen die Folgen eines Zwangsgedankens abzusichern, zum Beispiel, wenn ein Waschzwang gefährliche Krankheitserreger von einem abwaschen soll oder ein Wiederholungszwang (zum Beispiel das wiederholte Klopfen an die Tür, bevor man sie öffnet) ein Unglück in der Zukunft (zum Beispiel eine schwere Erkrankung des Bruders) verhindern soll. Angst, Anspannung 100 % Zwangshandlungen wirken beruhigend 50 % Zeit Abbildung 1: Verlauf der Anspannung (Angst) (modifiziert nach Oelkers, Hautzinger & Bleibel, 2007)

6 Was versteht man unter einer Zwangsstörung? 17 Diese entlastende Wirkung hält aber leider immer nur kurze Zeit an. Abbildung 1 zeigt, wie es in einer zwangauslösenden Situation zu einem raschen Anstieg des schlechten Gefühls (Pfeil nach oben) kommt. Das schlechte Gefühl steigt aber nur bis etwa 50 % an, da dann rasch eine Zwangshandlung durchführt wird. Durch das Ausführen der Zwangshandlung nimmt die Stärke des schlechten Gefühls rasch ab (Pfeil nach unten) allerdings immer nur kurzfristig. Bei jedem erneuten Aufeinandertreffen mit der Situation wiederholt sich der Auf- und Abstieg des schlechten Gefühls. Eine wirkliche, anhaltende Beruhigung wird also durch Zwangshandlungen nie erreicht! Zwangshandlungen werden immer wieder durchgeführt Da durch Zwangshandlungen immer nur eine kurzfristige Entlastung zu erreichen ist, werden sie immer wieder durchgeführt. Je stärker die Erkrankung ist, desto öfter oft viele Male hintereinander mehrfach am Tag. Eine alltägliche Handlung, wie zum Beispiel das Duschen, kann so zum Waschzwang werden, bei dem man täglich stundelang unter der Dusche steht. Zwangshandlungen werden häufig in der gleichen Weise durchgeführt, so dass sie wie ein Ritual erscheinen. Ein Ritual ist eine Handlung, die immer in der genau gleichen Reihenfolge ausgeführt wird. So könnte zum Beispiel das Ritual bei einem Waschzwang folgendermaßen ablaufen: erst unter den Duschstrahl stellen, dann dreimal auf den Seifenspender drücken, dann erst die Arme einseifen, immer beginnend an den Knöcheln bis zur Schulter, immer erst der linke Arm, dann der rechte Arm usw. Wann immer das Ritual nicht hundertprozentig eingehalten wird, muss der gesamte Duschvorgang von neuem begonnen werden, da sich sonst das schlechte Gefühl nicht verringert. Das hat zur Folge, dass die Handlung zwanghaft immer wieder durchgeführt werden muss. Um Zwangshandlungen überhaupt beenden zu können, setzen sich daher manche Menschen auch eine bestimmte Zahlenvorgabe. Also das Duschritual muss beispielsweise immer achtmal durchgeführt werden, da die acht die persönliche Glückszahl ist. Zahlenvor-

7 18 Kapitel 1 gaben haben dabei oft eine besondere Bedeutung als Glücks- oder Unglückszahl, wie zum Beispiel die 13 oder die drei ( alle guten Dinge sind drei ). Zwangshandlungen sind unsinnig und übertrieben Unter einer unsinnigen Handlung ist beispielsweise das Sammeln unnützer Dinge oder von Müll, wie zum Beispiel Kaugummipapier oder alter Notizzettel, zu verstehen. Oft sind die Handlungen aber nicht grundlegend unsinnig, sondern übertrieben. Zum Beispiel, wenn man stundenlang unter der Dusche steht und sich immer wieder einseift aus der Sorge heraus, es könnte doch noch Schmutz am Körper sein. Duschen ist natürlich keine unsinnige, sondern eine angemessene alltägliche Handlung. Sie wird aber dann zur Zwangshandlung, wenn sie nichts mehr mit normalen Sicherheits- oder Vorsichtsmaßnahmen zu tun hat. Der Sinn einer solchen Handlung ist dann verloren gegangen. Zwangshandlungen stehen in keinem Verhältnis zu dem, was sie verhindern oder erreichen sollen! Genauso wie bei Zwangsgedanken erkennt man (zumindest zu irgendeinem Zeitpunkt oder in einer ruhigen Minute ), dass die Handlungen unsinnig oder übertrieben sind. Diese Erkenntnis kommt in Situationen, in denen man gerade keine Zwänge erlebt. In einer zwangauslösenden Situation, wenn das schlechte Gefühl richtig stark ist, ist man sich aber nicht mehr sicher. Dann tut man alles nur damit das unerträgliche Gefühl weniger wird! Zwangshandlungen zu unterdrücken, ist schwer bis unmöglich Zwangshandlungen zu widerstehen, also sie zu unterdrücken und nicht auszuführen, ist sehr schwer, weil Gefühle wie Angst, Ekel, Unbehagen oder auch Unvollständigkeitsgefühle ansonsten nicht weni-

8 Was versteht man unter einer Zwangsstörung? 19 ger werden. Der Begriff Unvollständigkeitsgefühl ist wahrscheinlich zunächst einmal ungewohnt. Unvollständigkeit meint ein Gefühl von quälender innerer Unzufriedenheit, dass eine Handlung oder eine Wahrnehmung nicht genau richtig oder nicht richtig abgeschlossen sein könnte. Die Handlung muss dann solange wiederholt werden, bis sich ein gutes Gefühl einstellt, bis es sich eben richtig anfühlt. Beispiele für Unvollständigkeitsgefühle: Schnürsenkel müssen mit genau gleicher Spannung angezogen werden. Das Anziehen der Hose muss sich richtig anfühlen. Das Geräusch des Umdrehens des Schlüssels im Schlüsselloch muss sich richtig anhören. Besonders schwer ist es, den Zwangshandlungen immer dann zu widerstehen, wenn damit die Befürchtung verbunden ist, bei Unterlassung sich selbst oder andere zu schädigen. Dann will man auf keinen Fall ein noch so kleines Risiko eingehen und führt die Zwangshandlungen sicherheitshalber bzw. im Zweifel lieber durch. Zu Beginn der Erkrankung ist es meist leichter Zwangshandlungen zu unterlassen. Mit zunehmender Dauer der Erkrankung wird es dann immer schwerer. Oft fällt es auch in der Öffentlichkeit, also beispielsweise in der Schule, leichter, den Zwangshandlungen zu widerstehen als im vertrauten Zuhause. Zwangshandlungen haben viele Gesichter Die Erfahrung zeigt, dass es die typische Zwangshandlung nicht gibt. Eine Befragung von Kindern und Jugendlichen hat gezeigt, welche Zwangsgedanken am häufigsten sind (siehe Tabelle 2).

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