Typografie und Layout \ Catrin Sieber \ Wintersem ester \ Hochschule für Künste Bremen \ Studiengang Digitale Medien \ Mediengestaltung \
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- Erna Henriette Feld
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1 Typografie und Layout \ Catrin Sieber \ Wintersem ester \ Hochschule für Künste Bremen \ Studiengang Digitale Medien \ Mediengestaltung \ Medieninformatik
2 Optische Grundlagen Typografie und Layout \ Catrin Sieber \ Hochschule für Künste Bremen \ St udiengang Digitale Medien
3 Kann man die optisch ausgeglichene Symmetrie eines Gesichtes auf die Harmonie einer Schrift übertragen? Ensteht durch die Veränderung der Proportionen einer Schrift eine Karrikatur? - Schleife des»a«zu hoch angesetzt - tiefer angesetzte horizontale beim»e«mathematische Mitte Zeile in optischer Mitte Eine Zeile, die mathematisch in der Mitte einer Fläche steht, steht optisch zu tief. Wird die Zeile optisch korrigiert, steht sie richtig.
4 Optische Regeln Stellt man große und kleine Schriften nebeneinander, können sie entweder an der Schriftlinie aliniert werden, oder aber an den Mittellängen. So können die Satzgruppen zu zusammenhängenden Satzgruppen verbunden werden.
5 Proportionen Natur und Geometrie Die verschiedenen Teilungen des Kreises waren schon den Pharaonen in Agypten bekannt. Pentagramm (Sternfünfeck) Die Linien stehen zueinander im Verhältnis des goldenen Schnittes. Goldenes Sechseck Die Form entsteht, wenn man einem Doppelquadrat einen Kreis umschreibt. Es hat jeweils zwei und vier gleiche Seiten. Die Strecken stehen im Verhältnis des Goldenen Schnittes. Spirale Die logarithmische Spirale ist eine Kurve, die in unendlich vielen, immer weiter werdenden Windungen einen Pol umläuft.
6 Goldener Schnitt»Dass zwei Dinge sich auf eine schöne Art vereinigen, ohne ein Drittes ist unmöglich. Denn es muß ein Band zwischen ihnen entstehen, daß sie vereinigt. Das kann die Proportion am Besten vollbringen. Denn wenn von irgend drei Zahlen die mittlere sich zu der kleinsten verhält, wie die größte zu der mittleren selbst und umgekehrt, die kleinste zu der mittleren wie die mittlere zu der größten, dann wird das Letzte und Erste das Mittlere und das Mittlere Erstes und Letztes, alles wird also mit Notwendigkeit dasselbe und da es dasselbe wird, bildet es ein Einziges.«Platon»Timaios«Kapitel 7
7 Goldener Schnitt Das Seitenverhältnis tritt auf, wenn eine Strecke in zwei ungleiche Teile unterteilt wird und das Verhältnis des kleineren Teils zum größeren gleich dem Verhältnis des größeren zur gesamten Strecke ist. Jede beliebige Strecke hat nur einen Punkt, an der sie in dieser wechselseitig aufeinander bezogenen Weise in zwei ungleiche Teile geteilt werden kann, und diesen Punkt nennt man den»schnitt«. Im 19. Jahrhundert wurde er als der»goldene Schnitt«bekannt. m : M = M : (m + M) 5:8
8 Modulor von Le Corbusier Der Modulor beschäftigt sich mit Dimension und Proportion im Zusammenhang mit dem menschlichen Körpermaß. Nach vielen Versuchen wurde ein sechs Fuß hoher Mensch als Grundlage genommen. 1 Fuß = 30,48 cm 6 Fuß = 183 cm Le Corbusier findet eine proportionale, harmonische Gliederung der menschlichen Figur nach dem Goldenen Schnitt: Der Schnittpunkt von Major und Minor liegt auf der Höhe des Nabels. Le Corbusier beabsichtigte mit dem Modulor die Dimensionierung von Räumen und Einrichtungsgegenständen nach den menschlichen Maßen zu regeln. es handelt sich darum, für die Gesten eines stehenden, sitzenden oder liegenden Menschen die richtige Umgebung zu schaffen.
9 Papierformate Das Papierformat hat einen proportionalen Aufbau Verhältnis von Basis zu Höhe. Besonders beim Rechteck entstehen Proportionen von der kurzen zur langen Seite. Unterscheiden kann man zwischen einem quadratischen, hochrechteckigem, querrechteckigem. Ist das Verhältnis der Breite zur Höhe (oder umgekehrt) 1:2 oder mehr, spricht man vom Schmalformat. Zusätzlich gibt es auch freie Formate, wie Kreise, Ovale oder Dreiecke
10 Bildschirmformate Das Seitenverhältnis digitaler Anwendungen ist aufgrund der technischen Gegebenheiten meist 4:3 in den entsprechenden Auflösungen (1024x768, 800x600,..)
11 Fläche und Grauwerte Der Umgang mit Helligkeitswerten spielt in der Gestaltung mit Typografie eine große Rolle. Alles was zwischen den unbedruckten und den bedruckten Teilen geschieht kann beeinflusst werden. Durch bewußten Einsatz dieser Gestaltungsmittel bekommt eine Drucksache ihre»gestalt«schriftblöcke werden als Flächenelement als Grauwert wahrgenommen. Fette Schrift hat einen flächigen Charakter Bestellkarten für die Zeitschrift Octavo
12 Fläche und Grauwerte Eine Textgruppe wirkt wie ein Flächenelement. Eine Fläche entsteht immer dann, wenn es sich um eine größere Textmenge handelt. Der Helligkeitswert wird durch die Farbe, die Frorm, die Laufweite und die Länge der Zeilen, durch die Satzart, den Schriftcharakter, den Schriftschnitt und den Zeilenabstand beeinflußt. Auch der unbedruckte Raum, der die Fläche umgibt, beeinflußt den Helligkeitswert der Grauwirkung.
13 Kontrast Kontraste entstehen durch starke Gegensätze, durch auffallende Unterschiede. Das Zusammenführen zweier Werte nach Gesetzen des Kontrastes verändert und verstärkt die Wirkung. Kontraste helfen Texte zu organisieren. Kontraste können das Lesen erleichtern. Die Aussage eines bestimmten Textteils kann durch Kontraste zum übrigen Text unterstützt werden. Kontraste wirken als Signale. Kontraste stimulieren, motivieren, fallen auf. Das heißt aber nicht, daß nur Kontraste typografische Lösungen anbieten. Als Gestalter sollten sie wissen, ob ihre Arbeit bewegt, ruhig, laut, leise... wirken soll.
14 Rhythmus gestalt und funktion der typografie In der Typografie gibt es viele Möglichkeiten mit rhythmischen Werten zu arbeiten. Die Schrift an sich ist ein rhythmisches Gebilde, in dem sich Mittel-, Ober und Unterlängen, Geraden, Rundungen und Schrägen abwechseln.
15 Symmetrie und Asymmetrie Symmetrie heißt Deckungsgleichheit, Gleich- oder Regelmäßigkeit, Ebenmaß, die harmonische Anordnung mehrerer Teile eines Ganzen zueinander. In der Typografie versteht man unter Symmetrie die axiale Zuordnung der Zeilen.
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Mehrproportionen 1 5 InDesign CS6
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