Update Abschnitt MIPS (Material-Input pro Serviceeinheit) aus dem Buch

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Update Abschnitt MIPS (Material-Input pro Serviceeinheit) aus dem Buch"

Transkript

1 Update Abschnitt MIPS (Material- pro Serviceeinheit) aus dem Buch

2 MIPS (Material- pro Serviceeinheit) Dieses Konzept wurde im WUPPERTAL INSTITUT FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIE von FRIEDRICH SCHMIDT-BLEEK geprägt. Er definiert die MIPS so: Das Maß für Umweltbelastungsintensität ist die das ganze Produktleben umspannende Material-Intensität pro Serviceeinheit, also der Materialverbrauch von der Wiege bis zur Wiege pro Einheit Dienstleistung oder Funktion (SCHMIDT-BLEEK 1994, S. 108). Die Idee dahinter ist, dass jede Dienstleistung einen ökologischen Rucksack mit sich trägt, der für fünf Kategorien erhoben wird: Rohmaterialien, a Rohmaterialien, in Land- und Forstwirtschaft, und (SCHMIDT-BLEEK 1994, S. 79 ff.). Zur Ermittlung der MIPS müssen alle Materialintensitäten des gesamten Lebenszyklus eines Produktes aggregiert und dann durch die gesamten Nutzeneinheiten, die dieses Gut generiert, geteilt werden. Das Ergebnis ist auch hier eine quantitative, aggregierte Kennzahl. Die Anwendung kann auf verschiedenen Ebenen erfolgen, z.b. für Produkte und Dienstleistungen, Unternehmen, Haushalte, Regionen und Volkswirtschaften. Tabelle 1: Visitenkarte MIPS Merkmal Ursprung Geltungsbereich Systemgrenze Bewertungsobjekt Bewertungsgröße Ziel Annahmen Beschreibung Das MIPS-Konzept wurde federführend von Friedrich Schmidt-Bleek in der Abteilung Stoffströme und Strukturwandel des Wuppertal Institutes im Jahr 1994 entwickelt. weltweit cradle-to-grave MIPS betrachtet den Produktlebenszyklus auf der Unternehmensebene sowie vorund nachgelagerte Stufen. Stoffflüsse (Materialaufwand) der seite einer Sachbilanz sowie Dienstleistungseinheiten MIPS bestimmt die inputorientierten Umweltbelastungen von Produkten und Dienstleistungen, d.h. wie viele Ressourcen für dieses Produkt, diese Dienstleistung insgesamt eingesetzt werden und beurteilt so die Ressourcenproduktivität, d.h. wieviel Nutzen eine bestimmte Natur spenden kann. Vom Menschen verursachte Massenveränderungen sind hauptverantwortlich für Umweltwirkungen. Begründung: Alle, die der Natur entnommen werden, werden irgendwann wieder zu Abfällen. Aus ökologischer Sicht ist im Rahmen des MIPS-Konzepts besonders die Vermeidung der ntnahme zu beachten.

3 Vorgehensweise/ Methodik Ergebnis Kritische Würdigung Literatur 1) Berechnung der Material-s (MI i) durch Multiplikation der einzelnen Einsatzmengen (M i) mit Hilfe der spezifischen Material-Intensitäten (MIT i) der Einsatzstoffe für jede Phase des Produktlebenszyklus. (MI i = M i * MIT i) 2) Aggregation zum gesamten Material- des Gutes (= MI i) Wichtig: Aggregation erfolgt nur innerhalb der einzelnen Kategorien (z.b. as Rohmaterial). 3) Ermittlung der Service-Einheit für die gesamte Nutzungsdauer des Gutes (S): S = n * p (mit n = Anzahl der Benutzungen und p = Anzahl der Personen) 4) Berechnung der Materialintensität pro Dienstleistung ( = MI i/s = MIPS) Material- pro Serviceeinheit als aggregierte Kennzahlen in den Kategorien Rohmaterialien, a Rohmaterialien, in Landund Forstwirtschaft, und Die Kategorien a und Bodenbewegung, sowie optional die in Land- und Forstwirtschaft lassen sich in dem Indikator Material Footprint zusammenfassen. Von der Bewertungslogik her folgt die Methode dem Schaden-Nutzen-Ansatz Größen sind für sich weitgehend objektiv ableitbar Ssubjektive Beurteilung, ob die von den verschiedenen Teilsystemen ausgehenden Umweltbelastungen wirklich durch MIPS repräsentativ ausgedrückt werden MIPS ist ein Indikator für eine erste Grobabschätzung der gesamten Umweltbelastung, einzelne Umweltauswirkungen sollten bei Bedarf spezifisch untersucht werden LIEDTKE, C.; BIENGE, K.; WIESEN, K.; TEUBLER, J.; GREIFF, K.; LETTENMEIER, M.; ROHN, H. (2014): Resource use in the production and consumption system - the MIPS approach. In: Resources, Vol. 3, 2014, S Online im Internet: LETTENMEIER, M.; ROHN, H.; LIEDTKE, C.; SCHMIDT-BLEEK, F. (2009): Resource productivity in 7 steps. Wuppertal Spezial Nr. 41, Wuppertal Online im Internet: RITTHOFF, M.; ROHN, H.; LIEDTKE, C. (2002): MIPS berechnen. Ressourcenproduktivität von Produkten und Dienstleitungen. Wuppertal Spezial Nr. 27, Wuppertal Online im Internet: SCHMIDT-BLEEK, F. (1994): Wieviel Umwelt braucht der Mensch MIPS das Maß für ökologisches Wirtschaften. Basel UBA (Hrsg.): Methodik der Produktbezogenen Ökobilanzen. In: UBA Texte 23/95, Berlin Beispielberechnung MIPS Das MIPS-Konzept wird vom Kleidungshersteller XY AG zur ökologieorientierten Bewertung von T-Shirts verwendet. Frau Roth, eine Mitarbeiterin der Umweltschutzabteilung, stellt den Teilnehmern des Workshops das MIPS-Konzept am Beispiel der Herstellung und späteren Nutzung von T-Shirts vor. Um die Teilnehmer nicht zu überfordern, hat sie bereits einige Vorarbeiten geleistet und die s eines T-Shirts während der Herstellungs-, Nutzungs- und Entsorgungsphase den einzelnen Kategorien zugeordnet. Die Ergebnisse für ein 150 g schweres T-Shirt aus Baumwolle sind im Folgenden dargestellt: Herstellungsphase - Baumwolle

4 a 0,63 m 2 0,67 kg 2,86 kg 625 kg 0,06 kg kg Strombedarf 0,51 kwh 0,78 kg 0,00 kg 0 kg 0,27 kg 34 kg Transport 135 km 0,05 kg 0,00 kg 0 kg 0,01 kg 1 kg Summe 1,50 kg 2,86 kg 625 kg 0,34 kg kg Herstellungsphase Produktion T-Shirt a Strombedarf 0,94 kwh 1,45 kg 0,00 kg 0 kg 0,50 kg 63 kg 585 kg 0,00 kg 0,00 kg 0 kg 0,00 kg 585 kg Transport km 0,17 kg 0,00 kg 0 kg 0,20 kg 1 kg Summe 1,62 kg 0,00 kg 0 kg 0,70 kg 649 kg Nutzungsphase a Strombedarf 3,17 kwh 9,46 kg 0,12 kg 0 kg 1,52 kg 169 kg Feldbew irtschaftung bedarf bedarf Waschmittelbedarf 317 kg 3,17 kg 0,00 kg 0 kg 0,00 kg 413 kg 0,40 kg 1,21 kg 0,00 kg 0 kg 0,53 kg 10 kg Transport km 0,26 kg 0,00 kg 0 kg 0,07 kg 4 kg Summe 14,10 kg 0,12 kg 0 kg 2,12 kg 595 kg Entsorgung a Recycling 0,075 kg 0,05 kg 0,00 kg 0 kg 0,01 kg 0 kg Deponierung 0,075 kg 0,05 kg 0,00 kg 0 kg 0,00 kg 0 kg SUMME 0,10 kg 0,00 kg 0 kg 0,01 kg 0 kg Im Rahmen der Nutzungsphase wird von 100x Waschen und 100x Bügeln ausgegangen. Somit sind für ein T-Shirt auch 100 Nutzungszyklen anzusetzen.

5 Lösungsweg: Aggregation zur gesamten Materialintensität des Gutes (= MI i) a Bodenbew egungen Herstellung Baumw olle 1,50 kg 2,86 kg 625 kg 0,34 kg kg Produktion T-Shirt 1,62 kg 0,00 kg 0 kg 0,70 kg 649 kg Nutzung 14,10 kg 0,12 kg 0 kg 2,12 kg 595 kg Entsorgung 0,10 kg 0,00 kg 0 kg 0,01 kg 0 kg Summe 17,32 kg 2,98 kg 625 kg 3,17 kg kg Berechnung der Summe der Dienstleistungseinheiten Ein T-Shirt leistet dem Nutzer im Durchschnitt 100 Nutzeneinheiten und wird in der Regel von einer Person genutzt. S = n * p = 100 * 1 = 100 Berechnung der Materialintensität pro Dienstleistung MIPS = MI i/s Ergebnis: MIPS as Rohmaterial s Rohmaterial in Land- und Forstwirtschaft 0,17 kg 0,03 kg 6,25 kg 0,03 kg 46,42 kg

6

Der ökologische Rucksack hilft uns zu verstehen, wie wir die Erde (über)nutzen und wie wir sie besser nutzen können

Der ökologische Rucksack hilft uns zu verstehen, wie wir die Erde (über)nutzen und wie wir sie besser nutzen können Lebenszyklus eines Mobiltelefons Der ökologische Rucksack hilft uns zu verstehen, wie wir die Erde (über)nutzen und wie wir sie besser nutzen können Mit jedem Mobiltelefon, das wir kaufen, kaufen wir auch

Mehr

Umweltbewertung von Kosmetik-Tiegeln anhand des Material Footprint und Carbon Footprint

Umweltbewertung von Kosmetik-Tiegeln anhand des Material Footprint und Carbon Footprint Umweltbewertung von Kosmetik-Tiegeln anhand des Material Footprint und Carbon Footprint Klaus Wiesen, Holger Rohn, Paul Suski und Jens Teubler Forschungsgruppe Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren

Mehr

EN Handlungsbedarf für Produzenten. Neue Bauprodukteverordnung. Zu unterscheiden. Das Regelwerk des CEN/TC 350

EN Handlungsbedarf für Produzenten. Neue Bauprodukteverordnung. Zu unterscheiden. Das Regelwerk des CEN/TC 350 Das Regelwerk des CEN/TC 350 EN 15804 Handlungsbedarf für Produzenten Univ.- TU Graz FprEN 15643 T. 1 4: Nachhaltigkeit von Bauwerken - Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden FprEN 15643-1 Teil 1: Allgemeine

Mehr

Sojagranulat wie nachhaltig ist es wirklich?

Sojagranulat wie nachhaltig ist es wirklich? Sojagranulat wie nachhaltig ist es wirklich? WARUM IST SOJA EIN NACHHALTIGKEITSTHEMA? Soja leistet als pflanzliche Eiweißquelle in verschiedensten Formen einen wesentlichen Beitrag zur Welternährung. Doch

Mehr

Corporate Carbon Footprint Bericht

Corporate Carbon Footprint Bericht Corporate Carbon Footprint Bericht Bericht erstellt durch: Heinrich Böning h.boening@waskoenig.de Corporate Carbon Footprint Bericht Seite 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 3 2 Firmenbeschreibung...

Mehr

Stoffstromanalyse in Ökobilanzen

Stoffstromanalyse in Ökobilanzen Umweltsystemanalyse & Mensch- Umwelt- Interak>on SoSe 2010 Stoffstromanalyse in Ökobilanzen Dozenten: Dr. Hannah Förster, Dr. Jürgen Kropp Stefan Huber Berlin, den 05.07.2010 1 Agenda 1. Defini>onen 1.1

Mehr

openlca Fallstudie Umgestaltung Sellerpark: Ökobilanz einer Baumaßnahme Nicolas Fouquet Juni 2011

openlca Fallstudie Umgestaltung Sellerpark: Ökobilanz einer Baumaßnahme Nicolas Fouquet Juni 2011 openlca Fallstudie Umgestaltung Sellerpark: Ökobilanz einer Baumaßnahme Nicolas Fouquet Inhalt GreenDeltaTC Ökobilanz (Lebenszyklusanalyse) openlca Projekt Fallstudie Umgestaltung Sellerpark Definition

Mehr

Teil 5: Ressourcenproduktivität / MIPS

Teil 5: Ressourcenproduktivität / MIPS Teil 5: Seite 2 Nachhaltigkeit Deutscher Bundestag: Schlussbericht der Enquete-Kommission Globalisierung der Weltwirtschaft (2002): Das Konzept der Nachhaltigkeit beschreibt die Nutzung eines regenerierbaren

Mehr

Ökobilanzen bei der unweltgerechten Produktentwicklung unter besonderer Berücksichtigung toxisch wirkender Stoffströme

Ökobilanzen bei der unweltgerechten Produktentwicklung unter besonderer Berücksichtigung toxisch wirkender Stoffströme Ökobilanzen bei der unweltgerechten Produktentwicklung unter besonderer Berücksichtigung toxisch wirkender Stoffströme von Rana Pant 1. Auflage Ökobilanzen bei der unweltgerechten Produktentwicklung unter

Mehr

Ökobilanzen für Beton in der Praxis VSB Wintertagung - Hagerbach/CH - 20.November 2014

Ökobilanzen für Beton in der Praxis VSB Wintertagung - Hagerbach/CH - 20.November 2014 Ökobilanzen für Beton in der Praxis - Hagerbach/CH - 20.November 2014 Quelle: de.wikipedia.org Lebenszyklusanalyse - Definition Eine Lebenszyklusanalyse (auch bekannt als Ökobilanz oder englisch Life Cycle

Mehr

Teil 5: Ressourcenproduktivität / MIPS

Teil 5: Ressourcenproduktivität / MIPS Teil 5: Ressourcenproduktivität / MIPS Seite 2 Nachhaltigkeit Der Begriff Nachhaltigkeit steht genauso auf der Kippe wie der deutsche Wald aus dem er kommt. (FAZ, 2001) 68 mal im Koalitionsvertrag der

Mehr

Agenda. Ökologische Bewertung von Produkten im Zusammenhang mit Ökolabels und Problemstellung. Ökolabels Was sagen sie aus?

Agenda. Ökologische Bewertung von Produkten im Zusammenhang mit Ökolabels und Problemstellung. Ökolabels Was sagen sie aus? Ökologische Bewertung von Produkten im Zusammenhang mit Ökolabels und Ökobilanzen Mai 2009 Josef Streisselberger Agenda Problemstellung Ökolabels Was sagen sie aus? Ganzheitlicher Ansatz ökologische Kriterien

Mehr

Dr. Burkhart Lehmann Institut für Bauen und Umwelt e.v. (IBU)

Dr. Burkhart Lehmann Institut für Bauen und Umwelt e.v. (IBU) Dr. Burkhart Lehmann Institut für Bauen und Umwelt e.v. (IBU) Nachhaltigkeitsinformationen zu Bauprodukten EPD und PEF Dr.-Ing. Burkhart Lehmann Ökologische Aspekte in der BauPVO Grundanforderung Nr. 3:

Mehr

Kombination von amtlichen statistischen Daten mit der ECOIN- VENT-Datenbank zur Erzeugung von Sachbilanzen Fallbeispiel Bauprodukte

Kombination von amtlichen statistischen Daten mit der ECOIN- VENT-Datenbank zur Erzeugung von Sachbilanzen Fallbeispiel Bauprodukte Kombination von amtlichen statistischen Daten mit der ECOIN- VENT-Datenbank zur Erzeugung von Sachbilanzen Fallbeispiel Bauprodukte Bodo Müller Eine Sachbilanz ist der Teil einer Ökobilanz, in der die

Mehr

Ökologische Modernisierung der PVC-Branche in Deutschland

Ökologische Modernisierung der PVC-Branche in Deutschland Bijan Djir-Sarai Ökologische Modernisierung der PVC-Branche in Deutschland 11, 1 VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN Inhaltsverzeichnis Verzeichnis der Übersichten 11 Verzeichnis der Abbildungen 13 Verzeichnis

Mehr

Das DGNB-Zertifikat für Nachhaltige Gebäude Aufgabe der EPD in der Gebäudezertifizierung

Das DGNB-Zertifikat für Nachhaltige Gebäude Aufgabe der EPD in der Gebäudezertifizierung Das DGNB-Zertifikat für Nachhaltige Gebäude Aufgabe der EPD in der Gebäudezertifizierung Anna Braune PE INTERNATIONAL BAU 2011, IBU Workshop Nutzen und praktische Anwendung von EPDs in der Gebäudeplanung

Mehr

Umweltmanagementinformationssysteme

Umweltmanagementinformationssysteme Umweltmanagementinformationssysteme Übung 5 Wintersemester 2009/2010 Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik Managementinformationssysteme Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik Managementinformationssysteme

Mehr

Anna Braune PE INTERNATIONAL BAU 2011, DGNB Navigator. Relevanz von Bauprodukten für das Nachhaltige Bauen

Anna Braune PE INTERNATIONAL BAU 2011, DGNB Navigator. Relevanz von Bauprodukten für das Nachhaltige Bauen Anna Braune PE INTERNATIONAL BAU 2011, DGNB Navigator Relevanz von Bauprodukten für das Nachhaltige Bauen Die Drei Säulen des Nachhaltigen Bauens 2 People Product stage: CSR, employment, share of women,

Mehr

Blickpunkt Unternehmen. VDI-Richtlinien zur Ressourceneffizienz: Stand der Arbeiten

Blickpunkt Unternehmen. VDI-Richtlinien zur Ressourceneffizienz: Stand der Arbeiten Blickpunkt Unternehmen -Richtlinien zur Ressourceneffizienz: Stand der Arbeiten Dr. Martin Vogt, Zentrum Ressourceneffizienz GmbH 7. Netzwerkkonferenz am 27.06.2011 in Berlin In Zukunft ressourceneffizient?

Mehr

Ein neuer Indikator zur Bewertung anthropogener Stoffflüsse in regionale Senken

Ein neuer Indikator zur Bewertung anthropogener Stoffflüsse in regionale Senken Ein neuer Indikator zur Bewertung anthropogener Stoffflüsse in regionale Senken Ulrich KRAL Rigorosum, 18. Juni 2014 Technische Universität Wien Motivation Anthropogener Materialkreislauf Primäre Ressourcen

Mehr

Ökobilanz der Prozesskette

Ökobilanz der Prozesskette Bereitstellung von Waldhackgut für Biomasseheiz(kraft)werke in Bayern Ökobilanz der Prozesskette FH-Prof. Dr. Bernhard Zimmer Leiter Forschung und Entwicklung. Fachbereichsleiter Holztechnologie & Ökolgie

Mehr

Umweltproduktdeklaration am Beispiel der Firma Xella. Franz Loderer Xella Technologie- und Forschungsgesellschaft mbh

Umweltproduktdeklaration am Beispiel der Firma Xella. Franz Loderer Xella Technologie- und Forschungsgesellschaft mbh Umweltproduktdeklaration am Beispiel der Firma Xella Franz Loderer Xella Technologie- und Forschungsgesellschaft mbh 20.10.2010 Umweltzeichen gemäß ISO 14025 Typ I Information für Endkunden Beleuchtet

Mehr

Der ökologische Rucksack hilft uns zu verstehen, wie wir die Erde (über)nutzen und wie wir sie besser nutzen können

Der ökologische Rucksack hilft uns zu verstehen, wie wir die Erde (über)nutzen und wie wir sie besser nutzen können Lebenszyklus eines Mobiltelefons Der ökologische Rucksack hilft uns zu verstehen, wie wir die Erde (über)nutzen und wie wir sie besser nutzen können Mit jedem Mobiltelefon, das wir kaufen, kaufen wir auch

Mehr

Lohnt sich stoffliches Recycling? Ergebnisse der Ökobilanz für das Recycling von Polyurethan- Schaumdosen

Lohnt sich stoffliches Recycling? Ergebnisse der Ökobilanz für das Recycling von Polyurethan- Schaumdosen PE INTERNATIONAL AG Dr.-Ing. Thilo Kupfer Hauptstraße 111-113 70771 Leinfelden-Echterdingen Germany Telefon +49 [0] 711-34 18 17-428 Fax +49 [0] 711-34 18 17-25 t.kupfer@pe-international.com www.pe-international.com

Mehr

RESOURCES Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit

RESOURCES Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit RESOURCES Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit Der Water Footprint Methodik und Analyse von Technologien zur Stromerzeugung Maria Hingsamer Johanna Pucker Gerfried Jungmeier IEWT 2015 Wien,

Mehr

Aggregation von M.I.P.S.-Kategorien für mipshaus-standards

Aggregation von M.I.P.S.-Kategorien für mipshaus-standards mipshaus-institut ggmbh Kolkmannhaus Hofaue 55 D-42103 Wuppertal Phone +49 (0)2 02. 4 29 95-10/ -12 Fax +49 (0)2 02. 4 29 95-05 holger.wallbaum@mipshaus.de info@mipshaus.de www.mipshaus.de Zusammenfassung

Mehr

Product Carbon Footprint von Pigmenten & Füllstoffen

Product Carbon Footprint von Pigmenten & Füllstoffen Product Carbon Footprint von Pigmenten & Füllstoffen Was ist ein Product Carbon Footprint? Der Product Carbon Footprint (PCF) weist die Treibhausgasbilanz eines Produktes über den gesamten Lebensweg in

Mehr

Mehr als Papier. Paper Management. Mehr als Papier. Schwarze Zahlen statt grüner Worte

Mehr als Papier. Paper Management. Mehr als Papier. Schwarze Zahlen statt grüner Worte Mehr als Papier Paper Management Mehr als Papier. Schwarze Zahlen statt grüner Worte Unsere Ausgangsfrage Ökobilanzen Kennen Sie bereits die Umweltwirkungen Ihrer privat und im Unternehmen eingesetzten

Mehr

Cradle to Cradle -Design bei Verpackungen easyfairs, Hamburg, Tom Meier

Cradle to Cradle -Design bei Verpackungen easyfairs, Hamburg, Tom Meier Cradle to Cradle -Design bei Verpackungen easyfairs, Hamburg, 27.01.2011 Tom Meier EPEA GmbH Über uns: EPEA Internationale Umweltforschung GmbH Privat-wirtschaftliches, international operierendes Forschungsund

Mehr

Prof. Dr. Dr. F. J. Radermacher Datenbanken/Künstliche Intelligenz. Folienteil 4: MIPS.

Prof. Dr. Dr. F. J. Radermacher Datenbanken/Künstliche Intelligenz. Folienteil 4: MIPS. Prof. Dr. Dr. F. J. Radermacher 21.11.2011 Datenbanken/Künstliche Intelligenz Folienteil 4: MIPS franz-josef.radermacher@uni-ulm.de Seite 2 Ressourcenproduktivität Natürliche Ressourcen bilden die Grundlage

Mehr

Untersuchung zur Nachhaltigkeit von Stahlkonstruktionen. Anwendungsleitfaden

Untersuchung zur Nachhaltigkeit von Stahlkonstruktionen. Anwendungsleitfaden Anwendungsleitfaden Stand Juni 2014 Einführung Der Anwendungsleitfaden zielt darauf ab, Informationen zu den verschiedenen Schritten bei der ökologischen Bewertung von Stahl- und Verbundgebäuden mit der

Mehr

OI3-Index HolzSchaBe

OI3-Index HolzSchaBe OI3-Index HolzSchaBe OI3 BS Stand Dezember 2013 Folie 1 WP3 - calculation OI3-Index HolzSchaBe Baubook Deklaration Ökobilanz Berechnung OI3 BS Folie 2 Baubook Deklaration OI3 Index Ziel: nicht nur jene

Mehr

Ökobilanz (LCA) und Umweltproduktdeklaration (EPD)

Ökobilanz (LCA) und Umweltproduktdeklaration (EPD) Ökobilanz (LCA) und Umweltproduktdeklaration (EPD) Hildegund Mötzl IBO Österr. Institut für Baubiologie und -ökologie Vorsitzende Österreichisches EPD-Gremium klimainfisso Bozen, 08.03.2012 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Nachhaltigkeit Dipl.-Ing. Christoph Sprengard

Nachhaltigkeit Dipl.-Ing. Christoph Sprengard Nachhaltigkeit Dipl.-Ing. Christoph Sprengard Nachhaltiges Bauen Quelle: http://www.hausbau-kataloge24.de/wp-content/uploads/2013/02/nachhaltiges-bauen-wohnen.jpg Nachhaltiges Bauen Quelle: Leitfaden Nachhaltiges

Mehr

Stoff- und Energiebilanzierung (1)

Stoff- und Energiebilanzierung (1) Stoff- und Energiebilanzierung (1) Umweltaspekt Umweltorientierte Leistung: Umweltaspekt Umweltauswirkung Verhütung von Umweltbelastungen Umweltmanagementprogramm Umweltbezogene(s) Zielsetzung/Einzelziel

Mehr

RESSOURCEN SCHONEN. WIRTSCHAFT STÄRKEN.

RESSOURCEN SCHONEN. WIRTSCHAFT STÄRKEN. RESSOURCEN SCHONEN. WIRTSCHAFT STÄRKEN. CO 2 -Bilanzierung leicht gemacht Nutzen Sie das Onlinetool Eco-Cockpit für Ihre Produkte, Prozesse und Standorte Lisa Venhues, 16. März 2016 GOEKEN BACKEN GMBH

Mehr

Ökobilanz Mobilfunknetz UMTS deckt Optimierungspotenzial auf

Ökobilanz Mobilfunknetz UMTS deckt Optimierungspotenzial auf DR. ROLF FRISCHKNECHT UND DR. MIREILLE FAIST EMMENEGGER ESU-SERVICES, USTER Ökobilanz Mobilfunknetz UMTS deckt Optimierungspotenzial auf Zürich, 28. Oktober 2003 Weitere Informationen Dr. Rolf Frischknecht

Mehr

LEKOECOS Kombiniertes ökonomisch-ökologisches Gebäudelebenszyklusmodell

LEKOECOS Kombiniertes ökonomisch-ökologisches Gebäudelebenszyklusmodell LEKOECOS Kombiniertes ökonomisch-ökologisches Gebäudelebenszyklusmodell GEBÄUDE MIT ZUKUNFT Öko-Innovationen als Grundstein für nachhaltiges Bauen DI Christina Ipser Donau-Universität Krems Department

Mehr

Inhaltsübersicht Einleitung... 1 Ökoeffizienz und Ökokompatibilität als Strategieoptionen der ökologischen Nachhaltigkeit... 13

Inhaltsübersicht Einleitung... 1 Ökoeffizienz und Ökokompatibilität als Strategieoptionen der ökologischen Nachhaltigkeit... 13 Inhaltsübersicht IX Inhaltsübersicht 1 Einleitung... 1 1.1 Problemstellung... 1 1.2 Zielsetzung der Arbeit... 4 1.3 Gang der Untersuchung... 6 1.4 Überblick über zugrundeliegende Modelle und Theorien...

Mehr

Hot Spots und Nachhaltigere Produkte für den Massenmarkt. Michael Kuhndt CSCP Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production

Hot Spots und Nachhaltigere Produkte für den Massenmarkt. Michael Kuhndt CSCP Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production Hot Spots und Nachhaltigere Produkte für den Massenmarkt Michael Kuhndt CSCP Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production Der (verwirrte) Konsument Was ist gut, was kann man glauben?

Mehr

Presseinformation. Nachweislich ökologisch. Bundesverband Leichtbeton e.v. Mauerwerk: Leichtbeton-Mauersteine weisen die beste Öko-Bilanz auf

Presseinformation. Nachweislich ökologisch. Bundesverband Leichtbeton e.v. Mauerwerk: Leichtbeton-Mauersteine weisen die beste Öko-Bilanz auf Presseinformation Bundesverband Leichtbeton e.v., Postfach 2755, 56517 Neuwied Abdruck honorarfrei. Belegexemplar und Rückfragen bitte an: dako pr, Manforter Straße 133, 51373 Leverkusen, Tel.: 02 14 /

Mehr

Umweltbericht BMW i3 BEV

Umweltbericht BMW i3 BEV Umweltbericht BMW i3 BEV Zusammenfassung Ziel der Studie: Die Erstellung der Ökobilanz des BMW i3 BEV zum Modelljahr 2014 erfolgt im Rahmen der Produktverantwortung, mit dem Ziel aufzuzeigen, welche Umweltauswirkungen

Mehr

Jan Wenker (Autor) Ökobilanzierung komplexer Holzprodukte am Beispiel industriell hergestellter Möbel

Jan Wenker (Autor) Ökobilanzierung komplexer Holzprodukte am Beispiel industriell hergestellter Möbel Jan Wenker (Autor) Ökobilanzierung komplexer Holzprodukte am Beispiel industriell hergestellter Möbel https://cuvillier.de/de/shop/publications/7157 Copyright: Cuvillier Verlag, Inhaberin Annette Jentzsch-Cuvillier,

Mehr

Umweltbericht BMW 530e iperformance

Umweltbericht BMW 530e iperformance Umweltbericht BMW 530e iperformance Zusammenfassung Ziel der Studie: Die Erstellung der Ökobilanz des BMW 530e iperformance zum Modelljahr 2017 erfolgt im Rahmen der Produktverantwortung, mit dem Ziel

Mehr

Angewandte Ökologie - Teil Architekt Staller FH JOANNEUM VL ANGEWANDTE ÖKOLOGIE SS 2010 ARCHITEKT DI HEIMO STALLER 1

Angewandte Ökologie - Teil Architekt Staller FH JOANNEUM VL ANGEWANDTE ÖKOLOGIE SS 2010 ARCHITEKT DI HEIMO STALLER 1 Angewandte Ökologie - Teil Architekt Staller 1 Guter Baustoff? Schlechter Baustoff? 2 Schlechtes Fenster? Gutes Fenster? 3 Ökobilanzierung(LCA Life Cycle Assessment) Umweltauswirkungen im Verlauf des gesamten

Mehr

Ökobilanzierung zur Ermittlung von Umweltkennwerten für Holzprodukte Rahmenbedingungen für eine Bewertung von TMT

Ökobilanzierung zur Ermittlung von Umweltkennwerten für Holzprodukte Rahmenbedingungen für eine Bewertung von TMT , Sebastian Rüter Johann Heinrich von Thünen-Institut (vti) Federal Research Institute for Rural Areas, Forestry and Fisheries Institute for Wood Technology and Wood Biology, Hamburg, Germany Ökobilanzierung

Mehr

Umweltbericht BMW 740Le iperformance

Umweltbericht BMW 740Le iperformance Umweltbericht BMW 740Le iperformance Zusammenfassung Ziel der Studie: Die Erstellung der Ökobilanz des BMW 740Le iperformance zum Modelljahr 2016 erfolgt im Rahmen der Produktverantwortung, mit dem Ziel

Mehr

1 INHALT. Seite 2 von 16

1 INHALT. Seite 2 von 16 McCube ECO A1 1 INHALT 2 Einleitung... 3 3 Ziel und Untersuchungsrahmen... 3 3.1 Ziel der Studie... 3 3.2 Untersuchungsrahmen... 3 3.3 Funktionelle Einheit... 3 3.4 Systemgrenzen... 4 3.5 Übersicht der

Mehr

SAUTER Material- und Umweltdeklaration

SAUTER Material- und Umweltdeklaration MD SAUTER Material- und Umweltdeklaration Produkt Typ Bezeichnung Sortiment Ökobilanzleitgruppe EGQ212 F031 Kanaltransmitter CO2 und Temperatur Messwerterfassung Regler und Sensoren 1/ 5 1.1 Änderungen

Mehr

SAUTER Material- und Umweltdeklaration

SAUTER Material- und Umweltdeklaration MD SAUTER Material- und Umweltdeklaration Produkt Typenübersicht Passiv EGT311F022 / F102 EGT411F102 Typenübersicht Aktiv Bezeichnung Sortiment Ökobilanzleitgruppe EGT311F031 Anlegetemperaturfühler Messwerterfassung

Mehr

Untersuchung der Entstehung von Umweltauswirkungen in Energieumwandlungsprozessen

Untersuchung der Entstehung von Umweltauswirkungen in Energieumwandlungsprozessen Untersuchung der Entstehung von Umweltauswirkungen in Energieumwandlungsprozessen, Institut für technische Chemie - Zentralabteilung für technikbedingte Stoffströme Tel.: 07242 81 8178 Email: lutz.meyer@itc-zts.fzk.de

Mehr

Aufbau eines professionellen Abfallvermeidungskonzeptes am Beispiel der. Christian Albrechts Universität zu Kiel. Dr.

Aufbau eines professionellen Abfallvermeidungskonzeptes am Beispiel der. Christian Albrechts Universität zu Kiel. Dr. Aufbau eines professionellen Abfallvermeidungskonzeptes am Beispiel der Christian Albrechts Universität zu Kiel? Dr. Norbert Kopytziok Christian Albrechts Universität zu Kiel Siedlungsabfall in Deutschland

Mehr

Unternehmensberatung. Gregor Blauermel Geschäftsführender Gesellschafter

Unternehmensberatung. Gregor Blauermel Geschäftsführender Gesellschafter Unternehmensberatung Gregor Blauermel Geschäftsführender Gesellschafter Go Green? Go Green!! Gregor Blauermel Logimat- Sinn und Unsinn grüner Intralogistik 8. Februar 2011 Grüne Logistik? Oder nachhaltiges

Mehr

Umweltbericht BMW 740Li

Umweltbericht BMW 740Li Umweltbericht BMW 740Li Zusammenfassung Ziel der Studie: Die Erstellung der Ökobilanz des BMW 740Li zum Modelljahr (MJ) 2015 erfolgt im Rahmen der Produktverantwortung, mit dem Ziel aufzuzeigen, welche

Mehr

IPP - ein Kosteninstrument

IPP - ein Kosteninstrument IPP - ein Kosteninstrument Dr. Freimut Schröder Siemens Medical Solutions Erlangen 2 Der betriebliche Umweltschutz hat den Fokus auf die Fertigung Spezifikation Entwicklung Produktion Gebrauch Entsorgung

Mehr

Herausforderung Carbon Footprint: Der Product Carbon Footprint (PCF) lernt laufen Eine Einführung

Herausforderung Carbon Footprint: Der Product Carbon Footprint (PCF) lernt laufen Eine Einführung Herausforderung Carbon Footprint: Der Product Carbon Footprint (PCF) lernt laufen Eine Einführung bifa Umweltinstitut GmbH 30.Juni 2009 Siegfried Kreibe Thorsten Pitschke Alexandra Ballon René Peche Klimaschutz

Mehr

Umweltbericht BMW X3 20dA

Umweltbericht BMW X3 20dA Umweltbericht BMW X3 20dA Zusammenfassung Ziel der Studie: Die Erstellung der Ökobilanz des BMW X3 20dA zum Produktionsstart in 2017 erfolgt im Rahmen der Produktverantwortung, mit dem Ziel aufzuzeigen,

Mehr

Beispiel produzierendes Unternehmen

Beispiel produzierendes Unternehmen Beispiel produzierendes Unternehmen Hinweis: Das vorliegende Umsetzungsbeispiel stellt keine vollständige Bearbeitung aller Lebenswegschritte dar, sondern nur eine Auswahl relevanter Themen aus der Beratungspraxis.

Mehr

Umwelterklärung BMW 740Li

Umwelterklärung BMW 740Li Umwelterklärung BMW 740Li Ziel der Studie: Die Erstellung der Ökobilanz des BMW 740Li zum Modelljahr 2015 erfolgt im Rahmen der Produktverantwortung, mit dem Ziel aufzuzeigen, welche Umweltauswirkungen

Mehr

RESOURCES Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit

RESOURCES Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit RESOURCES Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit Umweltbewertung mit Lebenszyklusanalysen Methodische Eckpunkte und Fallbeispiele Gerfried Jungmeier Energiegespräche Im Graubereich der Energie

Mehr

Konzepte für Nachhaltigkeit und Ökoeffizienz

Konzepte für Nachhaltigkeit und Ökoeffizienz Konzepte für Nachhaltigkeit und Ökoeffizienz Dietmar MÜLLER 16. Juni 2010 16.06.2010 Slide 1 MIKROBIOLOGISCHE BODENSANIERUNG Umweltfreundlich? Nachhaltig? Ex-situ Behandlung (10.000 t Boden) 16 14 12 10

Mehr

Carbon-footprint von Holzbauten und Konstruktionen

Carbon-footprint von Holzbauten und Konstruktionen Carbon-footprint von Holzbauten und Konstruktionen A. Hafner 1 Carbon-footprint von Holzbauten und Konstruktionen Carbon footprint of wooden buildings and structures L empreinte carbone de constructions

Mehr

Ganzheitliche Bewertung des Umwelteinflusses der Windenergie

Ganzheitliche Bewertung des Umwelteinflusses der Windenergie Ganzheitliche Bewertung des Umwelteinflusses der Windenergie André Sternberg, André Bardow 7. Ökobilanz-Werkstatt, 20. - 22. September 2011 Kennzahlen Windenergie Stromerzeugung [TWh] 120 100 80 60 40

Mehr

CO 2 -Bilanzen für Unternehmen, Produkte u. Dienstleistungen

CO 2 -Bilanzen für Unternehmen, Produkte u. Dienstleistungen CO 2 -Bilanzen für Unternehmen, Produkte u. Dienstleistungen Beraterworkshop WIN, 21. März 2011 Sean Gladwell Fotolia Inhalt Begriffe und Definitionen Stand der ISO-Norm 14067 Anwendungsbeispiele 2 Definitionen

Mehr

Festlegung von kritischen Flüssen zur Umweltbewertung

Festlegung von kritischen Flüssen zur Umweltbewertung Für Mensch & Umwelt Umweltbewertung und Ökofaktoren Festlegung von kritischen Flüssen zur Umweltbewertung Ulrich Gromke Fachgebiet III 2.1 Übergreifende Angelegenheiten, Chemische Industrie, Feuerungsanlagen

Mehr

IE/ Fortschritt-Berichte VDI. Framework eines umweltorientierten, interdisziplinären Produktinnovationsprozesses

IE/ Fortschritt-Berichte VDI. Framework eines umweltorientierten, interdisziplinären Produktinnovationsprozesses Fortschritt-Berichte VDI Reihe 1 Konstruktionstechnik/ Maschinenelemente Dipl.-Ing. Bernd Rosemann, Bayreuth Nr. 373 Framework eines umweltorientierten, interdisziplinären Produktinnovationsprozesses unter

Mehr

oeeffizienz Profil 2009 Distrimondo 7. April 2010 sinum AG / Folie 1

oeeffizienz Profil 2009 Distrimondo 7. April 2010 sinum AG / Folie 1 oeeffizienz Profil 2009 Distrimondo 7. April 2010 sinum AG / Folie 1 Agenda Einleitung Methodik Systemgrenzen Datenerfassung Resultate Umweltbelastung Treibhausgasemissionen sinum AG / Folie 2 öbu-methodik

Mehr

ESSENZ Methode zur Messung der Ressourceneffizienz

ESSENZ Methode zur Messung der Ressourceneffizienz ESSENZ Methode zur Messung der Ressourceneffizienz Dr.-Ing. Markus Berger, Dipl.-Ing. Vanessa Bach, Prof. Dr. Matthias Finkbeiner MatRessource-Forum Dresden, 16. September 2015 Technische Universität Berlin

Mehr

Das «approved by climatop»-label

Das «approved by climatop»-label Das «approved by climatop»-label Das CO2-Label von climatop hilft Konsumenten und Konsumentinnen, sich bei der enormen Vielfalt von verfügbaren Produktalternativen für klimaschonende Angebote zu entscheiden.

Mehr

PROF. DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING JÖRG PROBST

PROF. DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING JÖRG PROBST PROF. DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING JÖRG PROBST Übersicht 1. Ökobilanz 2. Lebenszykluskosten 3. Energiebilanz Was ist integrale Gebäudeplanung? Planung und Realisierung nachhaltiger Gebäude durch 1 : Arbeiten

Mehr

SAUTER Material- und Umweltdeklaration

SAUTER Material- und Umweltdeklaration MD SAUTER Material- und Umweltdeklaration Produkt Typ Bezeichnung Sortiment Ökobilanzleitgruppe ADM322F120, F122 ADM322HF120, HF122 ADM322PF120, PF122 Drehantrieb Elektrische Antriebe Stellantriebe 1/

Mehr

SAUTER Material- und Umweltdeklaration

SAUTER Material- und Umweltdeklaration MD 34.120 SAUTER Material- und Umweltdeklaration Produkt Typ Bezeichnung Sortiment Ökobilanzleitgruppe EGH120F041 EGH130F031 Raumtransmitter Relative Feuchte und Temperatur Messwerterfassung Feuchte Regler

Mehr

Wie funktioniert das? Sean Gladwell Fotolia

Wie funktioniert das? Sean Gladwell Fotolia Lebenszyklusanalyse Wie funktioniert das? Sean Gladwell Fotolia Inhalt Definitionen und Begrifflichkeiten Funktionsweise einer Lebenszyklusanalyse Beispiele 2 Definitionen und Begrifflichkeiten Lebenszyklusanalyse,

Mehr

Ressourceneffizienz warum eigentlich? Und vor allem: Wie messen wir sie?

Ressourceneffizienz warum eigentlich? Und vor allem: Wie messen wir sie? Prof. Dr. Mario Schmidt http://umwelt.hs-pforzheim.de Ressourceneffizienz warum eigentlich? Und vor allem: Wie messen wir sie? Warum Ressourceneffizienz? Die Rohstoffvorräte unserer Erde sind begrenzt.

Mehr

Ökobilanzwerkstatt Luftfahrtsektor. Ganzheitliche Bilanzierung

Ökobilanzwerkstatt Luftfahrtsektor. Ganzheitliche Bilanzierung Ökobilanzwerkstatt 2010 Ökobilanzielle Betrachtung der Nutzungsphase im Luftfahrtsektor Ganzheitliche Bilanzierung Ökobilanzielle Betrachtung der Nutzungsphase im Luftfahrtsektor Abteilung Ganzheitliche

Mehr

Übungen Teil 5: Ökologischer Fußabdruck, Ressourcen, MIPS, ICT. Die Besprechung dieses Übungsblattes findet am Mittwoch, den

Übungen Teil 5: Ökologischer Fußabdruck, Ressourcen, MIPS, ICT. Die Besprechung dieses Übungsblattes findet am Mittwoch, den Übungen Teil 5: Ökologischer Fußabdruck, Ressourcen, MIPS, ICT Allgemeine Informationen Die Übungen finden in 14-tägigem Rhythmus statt abweichende Termine werden in der Vorlesung und auf der Homepage

Mehr

SEEBALANCE Sozio-Ökoeffizienz Analyse

SEEBALANCE Sozio-Ökoeffizienz Analyse SEEBALANCE Sozio-Ökoeffizienz Analyse Nanotechnologien: Chance für die Nachhaltigkeit? Jahrestagung des Öko-Instituts Darmstadt, September 14, 2010 Dr Marianna Pierobon, Analyst Eco-Efficiency Competence

Mehr

ERMITTLUNG UND BEWERTUNG VON UMWELTWIRKUNGEN VERURSACHT DURCH UNTERNEHMEN Systain Vorgehen zur Materialitätsanalyse. Kordula Wick systain

ERMITTLUNG UND BEWERTUNG VON UMWELTWIRKUNGEN VERURSACHT DURCH UNTERNEHMEN Systain Vorgehen zur Materialitätsanalyse. Kordula Wick systain ERMITTLUNG UND BEWERTUNG VON UMWELTWIRKUNGEN VERURSACHT DURCH UNTERNEHMEN Systain Vorgehen zur Materialitätsanalyse Kordula Wick Systain systain 15.02.17 1 SYSTAIN IST EINE WELTWEIT TÄTIGE CSR STRATEGIE

Mehr

Lehrerinformation: Der ökologische Rucksack 1/3

Lehrerinformation: Der ökologische Rucksack 1/3 Lehrerinformation: Der ökologische Rucksack 1/3 Geeignet für Grundschule, SEK I und II Arbeit in Kleingruppen mit mindestens zwei Schülern oder in der Großgruppe. Arbeitsmaterialien: 1 Eimer mit Sand oder

Mehr

SAUTER Material- und Umweltdeklaration

SAUTER Material- und Umweltdeklaration MD SAUTER Material- und Umweltdeklaration Produkt Typ Bezeichnung Sortiment Ökobilanzleitgruppe EGT386F101 EGT388F101, EGT388F102 EGT486F101 EGT686F101 EGT688F101 Raumtemperaturfühler Unterputz Messwerterfassung

Mehr

ÖKOBILANZ MISCHGUT - STUDIE HSR

ÖKOBILANZ MISCHGUT - STUDIE HSR ÖKOBILANZ MISCHGUT - STUDIE HSR Thomas Pohl 1. Februar 2019 Ausgangslage Auftrag zur Erstellung einer Ökobilanz für drei verschiedene Asphalt- Produkte: Asphalt für Deckschicht mit RA 0% Asphalt für Trag-

Mehr

Globalance Footprint Leitfaden

Globalance Footprint Leitfaden Globalance Footprint Leitfaden Der Globalance Footprint drückt unsere Gesamtbewertung der Wirkung von Anlagen in den drei Dimensionen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt aus. Im Fokus steht der Beitrag

Mehr

RESSOURCEN SCHONEN. WIRTSCHAFT STÄRKEN. Einstieg ins ECO-Cockpit Lisa Venhues,

RESSOURCEN SCHONEN. WIRTSCHAFT STÄRKEN. Einstieg ins ECO-Cockpit   Lisa Venhues, RESSOURCEN SCHONEN. WIRTSCHAFT STÄRKEN. Einstieg ins ECO-Cockpit www.ecocockpit.de Lisa Venhues, 09.09.2015 GOEKEN BACKEN GMBH ERSTELLUNG EINER STANDORTBILANZ Projektmotivation Hohe Energieverbräuche Hoher

Mehr

LCA in der Praxis - Nachhaltigkeitssystem für Biotreibstoffe in Österreich

LCA in der Praxis - Nachhaltigkeitssystem für Biotreibstoffe in Österreich LCA in der Praxis - Nachhaltigkeitssystem für Biotreibstoffe in Österreich A3PS Workshop, 5. Mai 2014 Sean Gladwell Fotolia Inhalt Zertifizierungssystem von Biokraftstoffen Carbon Footprint Emissionen

Mehr

EPD Stahlzargen. (Kurzfassung) Environmental Product Declaration nach DIN ISO und EN Stahlzargen (Firmen-EPD)

EPD Stahlzargen. (Kurzfassung) Environmental Product Declaration nach DIN ISO und EN Stahlzargen (Firmen-EPD) Öffnet Räume. Schützt Leben. EPD Stahlzargen (Kurzfassung) Environmental Product Declaration nach DIN Stahlzargen (Firmen-EPD) DOMOFERM International GMBH Fa. DOMOFERM International GMBH Deklarationsnummer

Mehr

Risikomanagement - Prozessmodelle im Kontext von Verträgen Nutzen und Standards

Risikomanagement - Prozessmodelle im Kontext von Verträgen Nutzen und Standards - Prozessmodelle im Kontext von Verträgen Nutzen und Standards CMS Reich-Rohrwig Hainz Rechtsanwälte GmbH Gauermanngasse, 00 Wien 5. September 05 Referentin: Claudia Gerlach Willkommen Seit 03/04 selbstständige

Mehr

Bewertung und Optimierung des ökologischen Fußabdrucks des Braunschweiger Sanitärkonzepts mihilfe der Ökobilanz-Methodik

Bewertung und Optimierung des ökologischen Fußabdrucks des Braunschweiger Sanitärkonzepts mihilfe der Ökobilanz-Methodik Bewertung und Optimierung des ökologischen Fußabdrucks des Braunschweiger Sanitärkonzepts mihilfe der Ökobilanz-Methodik Christian Remy Kompetenzzentrum Wasser Berlin Symposium Re-Water Braunschweig, 21.-22.11.2011

Mehr

Green IT Erweiterte Sichtweise und praktische Anwendung

Green IT Erweiterte Sichtweise und praktische Anwendung Bachelorarbeit Green IT Erweiterte Sichtweise und praktische Anwendung Omid Yaghoutfam Kernfragen Wie ist das allgemeine Verständnis von Green IT? (Status Quo) Wie sollte das allgemeine Verständnis von

Mehr

Gebäudezertifizierung

Gebäudezertifizierung Das DGNB-Zertifikat für Nachhaltige Gebäude Aufgabe der EPD in der Gebäudezertifizierung Anna Braune PE INTERNATIONAL Nutzen und praktische Anwendung von EPDs in der Gebäudeplanung und -zertifizierung

Mehr

BDI-Workshop PEF sinnvoll und konsistent gestalten

BDI-Workshop PEF sinnvoll und konsistent gestalten PEF im Umfeld umweltbezogener Produktkennzeichen BDI-Workshop PEF sinnvoll und konsistent gestalten Berlin, 17. Juni 2015 Dr. Ulf Jaeckel, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

Mehr

Umweltbericht BMW i8

Umweltbericht BMW i8 Umweltbericht BMW i8 Zusammenfassung Ziel der Studie: Die Erstellung der Ökobilanz des BMW i8 BEV zum Modelljahr 2014 erfolgt im Rahmen der Produktverantwortung, mit dem Ziel aufzuzeigen, welche Umweltauswirkungen

Mehr

Auswertungsbericht der TUI Stakeholderbefragung 2009

Auswertungsbericht der TUI Stakeholderbefragung 2009 Auswertungsbericht der TUI Stakeholderbefragung 2009 Juli 2009 TUI AG Konzern-Umweltmanagement / Nachhaltige Entwicklung Ausgangssituation Als weltweit operierender Konzern sind soziale und ökologische

Mehr

Wie adressieren wir Multifunktionalität? Christian Dierks. Seite 1 Fraunhofer

Wie adressieren wir Multifunktionalität? Christian Dierks. Seite 1 Fraunhofer Wie adressieren wir Multifunktionalität? Christian Dierks Seite 1 AGENDA Warum LCA? Herausforderung Multifunktionalität Lösungsansatz Beispiel: Katalysatorschlacke Zusammenfassung Seite 2 WARUM LCA? Standardisierte

Mehr

Sustainable Buildings Life Cycle Assessment (LCA) and Environmental Product Declaration (EPD) ift Rosenheim

Sustainable Buildings Life Cycle Assessment (LCA) and Environmental Product Declaration (EPD) ift Rosenheim Sustainable Buildings Life Cycle Assessment (LCA) and Environmental Product Declaration (EPD) ift Rosenheim 2 Nachhaltiges Bauen Sind wir heute schon nachhaltig? Müllkippe Meer: Entsorgte Reifen - Foto:

Mehr

EPD Türen und Tore. (Kurzfassung) Environmental Product Declaration nach DIN ISO und EN 15804

EPD Türen und Tore. (Kurzfassung) Environmental Product Declaration nach DIN ISO und EN 15804 EPD Türen und Tore (Kurzfassung) Environmental Product Declaration nach DIN Multifunktionstüren und Feuerschutztüren und -tore aus Stahl (Firmen-EPD) Deklarationsnummer EPD-FT-18.0 Kurzfassung (Teil 1

Mehr

UBP = Umweltbelastungspunkte in Mio. UBP nach der Schweizer Ökobilanzmethode der ökologischen Knappheit (aktualisierte Version 2013)

UBP = Umweltbelastungspunkte in Mio. UBP nach der Schweizer Ökobilanzmethode der ökologischen Knappheit (aktualisierte Version 2013) Kennzahlen Umwelt Umweltbelastung Umweltbelastung 014 UBP 015 UBP Strom 4 6 101 508 1,7 Brennstoffe 8 04 115 94 1 41,6 Treibstoffe 10 074 18 944 88,0 Entsorgung 1 96 18 18,0 Lösungsmittel 74 1 49 10, Wasser

Mehr

1x+5y=14* * oder die Frage, warum auch mehr weniger sein kann

1x+5y=14* * oder die Frage, warum auch mehr weniger sein kann 1x+5y=14* * oder die Frage, warum auch mehr weniger sein kann Therese Schwarz Getrennte Sammlung = Klimaschutz? Klimabilanztool der kommunalen Abfallströme der Steiermark Inhalte der Präsentation in das

Mehr

Umweltzeichen für Tischlereiprodukte. Ing. M. Hiebler

Umweltzeichen für Tischlereiprodukte. Ing. M. Hiebler Umweltzeichen für Tischlereiprodukte Inhalt Was ist das Umweltzeichen, woher kommt es, wer steckt dahinter Motivation und Nutzen Warum sollte ich das machen, vor allem warum ist das auch, oder gerade für

Mehr

Der Beitrag des Peer-to-Peer Sharing zu Umwelt- und Klimaschutz

Der Beitrag des Peer-to-Peer Sharing zu Umwelt- und Klimaschutz Der Beitrag des Peer-to-Peer Sharing zu Umwelt- und Klimaschutz Bewertung der ökologischen Auswirkungen am Beispiel der Praxispartner Abschlusskonferenz PeerSharing Berlin, 30.11.2017 Sabrina Ludmann ifeu

Mehr