Rückblick auf das Expertenforum. Mobile Recruiting: Erfahrungen, Potenziale, Erfolgsfaktoren

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1 Rückblick auf das Expertenforum Mobile Recruiting: Erfahrungen, Potenziale, Erfolgsfaktoren

2 Mobile Recruiting: Erfahrungen, Potenziale, Erfolgsfaktoren Donnerstag, 17. November 2011 Hochhaus des Süddeutschen Verlages

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4 Mobile Recruiting und mobiles Personalmarketing zeichnen sich als wesentliche Trends für die kommenden Jahre ab. In seinem Impulsvortrag unterstreicht Prof. Dr. Wolfgang Jäger, Professor für Betriebswirtschaft an der Hochschule RheinMain, dass sich das Mediennutzungsverhalten der gesamten Bevölkerung aktuell massiv verändert. Mobile Endgeräte sind nicht mehr wegzudenken. Eher wird nach aktuellen Umfragen auf das Auto verzichtet. Wer in Zukunft Mitarbeiter gewinnen will, der wird diese Entwicklung für sich zu nutzen wissen. Herr Prof. Jäger macht deutlich, dass die Mehrzahl der von ihm beobachteten Unternehmen dieser Entwicklung noch nicht durch entsprechende Lösungen gefolgt ist. Allerdings gibt es immer mehr erfolgreiche Beispiele und viele Unternehmen, die sich ganz aktuell in der Umsetzungsphase befinden. Am Anfang sollte die Optimierung der eigenen Karriere-Website samt Stellenmarkt und eigenen Stellenanzeigen für die Darstellung auf mobilen Endgeräten stehen. Schließlich lassen sich die meisten Karriere-Websites nicht oder nur sehr eingeschränkt über mobile Endgeräte nutzen, obwohl heute bereits jeder 10. Jobbörsen-Besucher über ein mobiles Endgerät surft und dies bei stark steigender Tendenz und unabhängig von der Zielgruppe.

5 EXPERTENFORUM Frau Andrea Schmitz, Abteilungsleiterin Personalmarketing & Recruiting der GALERIA Kaufhof GmbH, erwartet, dass Mobile Recruiting im Media-Mix eine wichtige Rolle einnehmen wird und empfiehlt einen vernetzten Einsatz. Auch der Abdruck von Tags in Zeitungen oder auf Plakaten als Werbung vor Ort in der Filiale bietet sich als medienübergreifende Lösung an. Dr. Wolfgang Achilles, Geschäftsführer der Jobware Online-Service GmbH, sieht mit dem Wandel der Benutzergewohnheiten von Lesern hin zu mobilen Endgeräten ebenfalls die Notwendigkeit einhergehen, die Kommunikationskanäle entsprechend zu erweitern, um so auch zukünftig die Leser erfolgreich abzuholen. Dadurch, dass der mobile Internetzugang anders als der stationäre hoch persönlich ist das Handy wird in der Regel nur von genau einer Person genutzt bieten sich neue Möglichkeiten für einen sehr vertraulichen und raschen Dialog mit dem Kandidaten entlang des gesamten Bewerbungsprozesses. Diesen Mehrwert bietet bis heute kein anderes Medium. Für Kai Deininger, Commercial Director Germany bei der LinkedIn Corporation, ist das Thema Mobile Recruiting bereits heute sehr wichtig und auf dem Wege, zur Selbstverständlichkeit zu werden. Hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte, die händeringend gesucht werden, geben laut Deininger inzwischen sogar an, dass sie bevorzugen, über ein mobiles Endgerät angesprochen zu werden. Deininger sieht in naher Zukunft den gesamten Prozess von der Jobsuche über die Bewerbung und die Routenplanung bis hin zur Terminvereinbarung und dem Buchen von Auto und Hotel auf dem mobilen Endgerät abgewickelt.

6 Frank Staffler, Leiter Recruiting & Talent Service Organisations der Deutschen Telekom, hat bereits eine eigene Karriere-App für das iphone entwickelt und berichtet von einer überwältigenden Resonanz. Anders als erwartet werden über die Applikation auch viele Fach- und Führungskräfte, die auf mehr als sechs Jahre Berufserfahrung zurückblicken, angesprochen und gewonnen. Für Sebastian Schmidt, Managing Director der Publicis Berlin, müssen die mobile und die stationäre Internetnutzung gleichermaßen komfortabel sein. Über allem steht seiner Einschätzung nach aber das Angebot des Arbeitgebers. Wenn dieses nicht passt, dann hilft auch ein weiterer Kanal nicht. Daher empfiehlt er, sich nach wie vor intensiv mit den Interessen der jeweiligen Zielgruppe auseinanderzusetzen und hierauf aufbauend die Employer-Brand authentisch zu kommunizieren. Andrea Schmitz differenziert zwischen jüngeren Zielgruppen, die sich durch Spiel, Spaß und Spannung begeistern lassen, und älteren Zielgruppen, deren Hauptaugenmerk auf der Information liegt. Ihrer Ansicht nach wird es noch dauern, bis das Thema Mobile Recruiting inklusive entsprechender Bewerbermanagementsysteme flächendeckend Einzug hält. Sie prognostiziert, dass die mobilen Aktivitäten zunächst in Richtung Personalmarketing gehen werden.

7 Apps sind aus Sicht von Sebastian Schmidt besonders geeignet für die Gewinnung von externen Spezialisten und Saisonarbeitskräften, während Prof. Jäger auf die Herausforderung hinweist, Bewerbungen über das mobile Endgerät überhaupt in einer bequemen Form möglich zu machen. Sogar die mobile Rekrutierung von Handwerkern oder Teilzeitkräften sei dann möglich. Hier steht jedoch die unbeantwortete Frage im Raum, ob unkomplizierte und damit deutlich kürzere Bewerbungen noch hinreichend Aussagekraft besitzen und wie mit diesen eher als Absichtserklärungen zu bezeichnenden Bewerbungen dann im Unternehmen umzugehen ist. Zum Ausklang genossen die Teilnehmer den überwältigenden Blick über München aus der Sky-Lounge im 26. Stockwerk des Verlagshauses des Süddeutschen Verlags. Hier wurden in entspannter Atmosphäre im persönlichen Gespräch die Inhalte des Expertenforums weiter verfolgt.

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11 Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. IMPRESSIONEN

12 Verlag Werben & Verkaufen GmbH Frau Sabine Vockrodt Telefon: Telefax: Jobware Online-Service GmbH Herr Dr. Wolfgang Achilles Telefon: Telefax: