Lawrence Kohlberg: Moralstufen und Moralerwerb. Der kognitiv-entwicklungstheortische Ansatz (1976)

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1 Lawrence Kohlberg: Moralstufen und Moralerwerb. Der kognitiv-entwicklungstheortische Ansatz (1976) 1. Der Stellenwert des moralischen Urteils in der Gesamtpersönlichkeit - Entwicklung der Ausbildung von Moral, logischem Denken und sozialer Wahrnehmung in stufiger Abfolge - fortgeschrittenes moralisches Denken abhängig von fortgeschrittenem logischen Denken - soziale Wahrnehmung einer Stufe dem moral. Urteilen der gleichen Stufe vorausgehend 2. Eine Theoretische Beschreibung der Moralstufen - sechs Stufen, bestehend aus drei Hauptebenen (den moral. Niveaus) und je zwei Untergruppen 1. präkonventionell 2. konventionell 3. postkonventionell 3. Die Sozialperspektiven der drei moralischen Niveaus soziomoral. Perspektive = Standpunkt des Menschen, den er bei der Vergegenwärtigung von Sollensvorstellungen einnimmt - präkonventionelles Niveau: begrenzte Perspektive des Individuums, sieht nur seine eigenen Interessen und die isolierter Personen - konventionelles Niveau: Individuum sieht sich als Mitglied der Gesellschaft und ordnet seine Interessen denen der Gemeinschaft unter - postkonventionelles Niveau: individueller aber für jedes moralisch denkende Individuum nachvollziehbarer Standpunkt Standpunkt des Menschen, der die Maßstäbe einer guten und gerechten Gesellschaft vertritt 4. Die Sozialperspektiven der sechs Stufen - Stufe 1: Standpunkt des konkreten Einzelnen - Stufe 2: Versuch der Interessenübereinkunft mit anderen - Stufe 3: Perspektive einer durchschnittlich guten Person - Stufe 4: System und die Gesellschaft im Mittelpunkt der Interessen - Stufe 5: Differenz zwischen moralischem und rechtlichem Standpunkt in der Urteilsfindung beide auf annähernd gleicher Ebene. - Stufe 6: Berufung auf universelle ethische Gerechtigkeitsprinzipien eindeutig moralischer Standpunkt

2 Verschiedene andere Theorien des Moralerwerbs 1. Kognitiv-entwicklungsorientierte Theorie zum Moralerwerb - Vorstellung einer altersbezogenen, abschnittweise Entwicklung in Moralvorstellung - Geht davon aus, das Moralentwicklung eine kognitivstrukturelle oder moralische Urteilskomponente enthält - Moralität beruht auf der Motivation Anerkennung zu bekommen, Kompetenz zu zeigen, Selbstwertgefühl zu steigern, nicht auf biologischen Bedürfnissen - Wichtige Aspekte der Moralentwicklung sind kulturübergreifend - Moralische Normen und Prinzipien entstehen aus Erfahrung, werden nicht als gegebene Regel von außen internalisiert. Auch Moralstufe wird durch Struktur der Interaktion des Selbst mit anderen definiert - Umwelt hat Einfluss durch Qualität und Ausmaß kognitiver und sozialer Anregungen im Verlauf der Entwicklung, es zählt nicht so sehr das einzelne Erlebnis 2. Theorie sozialen Lernens zum Moralerwerb - Erwerb von moralischen Regeln auf emotionaler und Verhaltensebene - Grundmotivation sind biologischen Bedürfnisse und Streben nach sozialer Belohnung, Vermeidung sozialer Bestrafung - Kulturell im gegebenen Verhältnis zu betrachten - Grundlegende moralischen Normen werden von außen aufgenommen - Einfluss der Umwelt sind Belohnung, Bestrafung, Verbote und lernen des regelkonformes Verhaltens am Modell/Vorbildern 3. Psychoanalytische Theorie zum Moralerwerb - Hat Parallelen zu sozialisationstheoretischen Ansatz - Aneignung von Moral durch Übernahme der elterlichen und kulturellen Normen - Stufen orientieren sich an libidinös-instinktiver Entwicklung - Moralität drückt sich in Über-Ich aus, bildet sich früh durch Internalisierung der elterlichen Normen - Konzentriert sich auf Internalisierungsaspekte, nicht auf Stufen der moralischen Entwicklung

3 Einfluss der Umwelt auf stufenförmige Moralentwicklung Kognitive Stimulation Als notwendiger Hintergrund Moralentwicklung Soziale Stimulation z.b. Interaktion, moralische Entscheidungen Wichtiger als die kognitive Stimulation sind soziale Erfahrungen und Anregungen der Umwelt. Eltern Teilhabe an Gruppe/Institution Peer-Group Moralentwicklung Kognitiv-moralische Konflikte Sozioökonomischer Status Wechselseitigkeit von Rollenübernahme 1. Rollenübernahme-Gelegenheiten a. Wichtig zum moralischen Urteilen b. Niveau der Rollenübernahme verbindet kognitive und moralische Urteilsfähigkeit 2. Gerechtigkeitssinn a. Spezifische Komponente des moralischen Urteilens b. Moralisches Niveau 3. Kongnitiv-moralische Konflikte a. Ermöglichen Übergang zur nächsten Stufe - Eine höherstufige Umwelt regt moralische Entwicklung an, durch urteilen, handeln und das institutionelle Arrangement - Eine moralische Atmosphäre zeigt sich durch eine Gerechtigkeitsstruktur (Grundrechte, Pflichten und Verteilung des Gewinns ) - Handlungssituationen und Entscheidungen im realen Leben unterscheiden sich stark in Potential der Konflikte Kritik an Kohlbergs Theorie:

4 1. Die Universalität der Theorie ist nicht gegeben: - John Snarey (1985) belegte, dass die frühen Stadien der moralischen Entwicklung unter verschiedenartigen Umweltbedingungen in der von Kohlberg beschriebenen Weise auftreten - Jenseits der Stufe 4 verläuft die Entwicklung nicht mehr so einheitlich, sondern trägt vielmehr Besonderheiten der jeweiligen Kultur Rechnung - Er hat seine Theorie in einer Gesellschaft entwickelt, die den Individualismus sehr hoch bewertet - Menschen anderer Kulturen wird er mit seiner Vorstellung, die postkonventionelle Moral sei der konventionellen Moral überlegen, nicht gerecht kulturelle Voreingenommenheit 2. Ist es höchstes Ziel der Erziehung, die postkonventionelle Moralstufe zu erreichen? - Nur sehr wenige Menschen erreichen die Stufen 5 und 6 - Mit welchen Folgen hätten wir zu rechnen, wenn die Mehrheit der Mitglieder einer Gesellschaft es vorziehen sollte, nach individuellen moralischen Prinzipen bei gleichzeitiger Missachtung der von der Gemeinschaft aufgestellten Gesetze zu handeln? 3. Die Entwicklung von Moral ist nur abhängig von Sozialisation und Erziehung? - Kohlberg geht in seiner Theorie lediglich von den exogenen Einflüssen, die auf die Entwicklung der Moral einwirken, aus - Dabei kommt er nicht auf die endogenen oder personalen Einflüssen zusprechen, obwohl diese ebenfalls auf die Moralentwicklung eines Individuums entscheidend Einfluss nehmen 4. Der Begriff der Gerechtigkeit: - Kohlberg vertritt die Meinung, dass die Struktur von Moral eine Gerechtigkeitsstruktur ist. - Er beachtet nicht, dass der Gerechtigkeitsbegriff ebenfalls abhängig ist von der jeweiligen betrachteten Kultur - Zu dem versteht er Gerechtigkeit als Erhaltung von Gesetz und Ordnung und als die Maximierung der Gruppenwohlfahrt im letzteren urteilt er utilitaristisch 1, denn gewährleistet eine Maximierung der Gruppenwohlfahrt, dass das Recht des einzelnen immer geachtet wird? - Er gibt keine genaue Definition von Gerechtigkeit. Was ist denn nun gerecht? 5. Konventionen sind Konventionen (?): - In seinem Versuch, den Begriff konventionell zu klären (S. 37 unten), benutzt er in seiner Definition den Terminus Konventionen zirkulär 2 6. Handeln die Probanden nach ihren Aussagen? - Kohlbergs Testpersonen urteilen nur theoretisch über ihre Handlungen und deren Begründungen, dies kann in der Praxis ganz anders aussehen 1 Beurteilt die Richtigkeit einer Handlung nach der Nützlichkeit ihrer Folgen. Natürliche menschliche Streben nach Lust und Vermeidung von Unlust. Ist ein Beurteilungsprinzip, das besagt, dass diejenige Handlung als die ethisch wertvollste einzuschätzen ist, die das größtmögliche Glück der größten Zahl (der Betroffenen) hervorruft. 2 Eine Definition gilt als zirkulär, wenn sie einen Begriff mit Hilfe dieses Begriffes zu definieren versucht

5 Wie kann die Lehrperson die moralische Urteilsfähigkeit der Kinder im Unterricht fördern? Seit vielen Jahrzehnten weiß man, dass es in einem erheblichen Grade von der jeweiligen Situation abhängt, ob ein Kind sich moralisch gut verhält oder nicht (Hartshorne &May, 1928). - D.h., dass die Faktoren Bestrafung und Belohnung entscheidenden Einfluss auf die jeweilige Handlung nehmen Einen integrativen Vorschlag zur Förderung moralischer Urteilsfähigkeit und sozial verantwortlichen Handelns hat Thomas Lickona (1981, 1987) vorgelegt. - Seiner Meinung nach reicht es nicht aus, dass Schüler moralische Konfliktsituationen diskutieren - Zusätzlich ist es erforderlich, die sozial-emotionale und die Verhaltensebene herauszufordern, denn die Schüler sollen schließlich nicht nur das Gute wissen, sondern auch das Gute tun Unterricht, der beides zu fördern sucht, sollte nach Lickona folgende Prozesse ansprechen: Reflektieren über moralische Konfliktsituationen Treffen gemeinsamer Entscheidungen Aufbau des Selbstwertgefühls und einer sozialen Gesellschaft Kooperatives Lernen und Hilfsbereitschaft (Lickonas (1987) Vorstellungen von der moralischen Erziehung) Literatur: Mietzel, G. (2003): Pädagogische Psychologie des Lernens und Lehrens.7. Auflage, Hogrefe- Verlag, Göttingen

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