Dietmar Sochor. Mein Pinzgau FST - VERLAG. Mein Pinzgau 1

Transkript

1 Dietmar Sochor Mein Pinzgau FST - VERLAG Mein Pinzgau 1

2 Geleitwort Liebe Leserinnen und Leser! Sie halten ein Buch über den Pinzgau in den Händen und ich gratuliere Ihnen dazu. Denn dieses neue Buch über den wohl schönsten Bezirk Österreichs ist ein Schmuckstück, in dem die Vielfalt und die Einzigartigkeit der Region mit eindrucksvollen Bildern sowie lehrreichen und informativen Texten dargestellt wird. Saftige Almwiesen, imposante Gebirgszüge und kulinarische Leckerbissen werden in atemberaubenden Bildern präsentiert und spiegeln so die facettenreiche Palette von Land und Leuten wieder. Beim Betrachten der Fotos möchte man am liebsten seine Wanderschuhe auspacken und den Rucksack aus dem Keller holen, um die herrliche Landschaft selbst zu erkunden und zu genießen. Meiner Meinung nach ist dieses Werk nicht nur dafür geeignet, den Bezirk Pinzgau selbst etwas besser kennenzulernen, sondern auch Freunde oder Verwandte damit zu beschenken, die den Pinzgau nicht so gut kennen und so dazu animiert werden, diese Landschaft in Natur zu bestaunen. Ich wünsche Ihnen mit diesem Buch viel Freude und dem Fotograf und Autor viel Erfolg. Bezirkshauptfrau Mein Pinzgau 5

3 Mein Pinzgau Dietmar Sochor INHALT Wissenswertes über den Pinzgau... 3 Geleitwort... 5 mitten in den Bergen Dörfer und Städte Brauchtum Pinzgauer Spezialitäten bezaubernde Natur Damals Impressum Mein Pinzgau Mein Pinzgau 9

4 ... mitten in den Bergen

5 S alzburg, das Land der Almen Im Land Salzburg hat die Almwirtschaft eine jahrhundertealte Tradition und umfasst 28,4 % der Gesamtfläche. Im Pinzgau und Pongau befinden sich die meisten Melkalmen, während im Lungau, Tennengau und Flachgau die Jungviehalpung einen großen Stellenwert hat. Für die bäuerlichen Betriebe haben die Almen eine sehr wichtige Produktionsfunktion, da sie für viele Bergbauernbetriebe bis zu einem Drittel der Futtergrundlage liefern. Sie gewinnen aber auch als Schutz- und Erholungsfunktion immer mehr an Bedeutung. Aufgelassene Almen bedeuten nämlich eine erhöhte Lawinen- und Murengefahr, da die Vegetationsdecke nur stabil bleibt, wenn sich die an den Biss und Tritt der Weidetiere angepasste Pflanzengesellschaft nicht verändert. Eine gut gepflegte Almweide verbessert auch das Wasserspeicherungsvermögen des Bodens. Das ist angesichts zunehmender Starkregenereignisse besonders wichtig. Bild unten: Auf der Loferer Alm mit Grubhörndl, Loferer Steinberge rechts und Reiteralm links Bild rechts: Der Blick in die Heimat 12 Mein Pinzgau Mein Pinzgau 13

6 Das Wildental ist ein romantisches, schönes und ruhiges Tal, das sich von St. Martin Richtung Osten ausbreitet. Es lädt ein zum Wandern und Innehalten. Bild rechts: Almidylle bei untergehender Sonne Bild oben: Blick vom Wildental in Richtung Tirol mit der Steinplatte 16 Mein Pinzgau Mein Pinzgau 17

7 Der Seebachsee ist ein charakteristischer Karsee unterhalb des Grenzkammes zwischen dem Obersulzbachtal und dem Krimmler Achental. An den Uferzonen ist die geschützte Hochgebirgsflora während der Vegetationsperiode außerordentlich vielfältig. Der See befindet sich in einem Seitental des Obersulzbachtales. Neben dem See, dem brodelnden Obersulzbach, dem oberen und unteren Seebachfall behält man von der Wanderung dorthin vor allem auch die Aussicht von der Seebachalm ins Obersulzbachtal und zum Großen Geiger in Erinnerung. Bild oben: wunderbarer Ausblick über den Seebachsee, im Hintergrund das prachtvolle Bergpanorama Bild rechts: reife Preiselbeeren 60 Mein Pinzgau Mein Pinzgau 61

8 Sigmund-Thun-Klamm Vor etwa Jahren in der Späteiszeit war das Kaprunertal von einem mächtigen Gletscher bedeckt. In seiner Bewegung talwärts bearbeitete er die harten Kalkglimmerschieferfelsen des Mais- und Bürgkogels. Nachdem der Gletscher abgeschmolzen war, blieb ein Taleinschnitt zurück, durch den die Kapruner Ache talwärts strömt. Diese hat sich bis zu 32 m tief auf ihrem 320 m langen Weg durch die Sigmund-Thun-Klamm eingeschnitten und markante Glättungen, Strudeltöpfe und Kolke geschaffen. Der Prozess ist nicht zu Ende, nach wie vor arbeitet das Wasser am Stein und schafft unentwegt neue und faszinierende Formen im Kapruner Tal. Bild rechts: Sigmund-Thun-Klamm Bild unten: steter Tropfen höhlt den Stein 176 Mein Pinzgau Mein Pinzgau 177