Assistenzarzt (m/w) Online-Umfrage unter den Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung im Hartmannbund
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- Walther Brinkerhoff
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Online-Umfrage unter den Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung im Hartmannbund
2 An der Umfrage nahmen rund Assistenzärztinnen und -ärzte teil. 2
3 Statistik Arbeitsbedingungen Beruf und Familie Perspektiven Weiterbildung 3
4 Altersstruktur der Teilnehmer 61,3% 35,9% 2,5% 0,3% Bis bis bis 50 Ab 51 4
5 Geschlecht der Teilnehmer 35% 65% Weiblich Männlich 5
6 Kammerbezirk Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen M-V Niedersachsen Nordrhein R.-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Westfalen-Lippe 5,3% 4,2% 0,6% 4,8% 5,3% 2,3% 3,9% 1,5% 5,8% 4,8% 2,4% 5,7% 7,5% 9,2% 11,2% 11,0% 14,6% 6
7 1. In welcher Fachrichtung absolvieren Sie zurzeit Ihre Weiterbildung? Innere Medizin ohne Schwerpunkt 16% Anästhesie 11% Allgemeinmedizin Innere Medizin mit Schwerpunkt Chirurgie Orthopädie/Unfallchirurgie Kinder- und Jugendmedizin Gynäkologie Neurologie Andere Fachrichtung 4% 9% 9% 8% 8% 7% 7% 23% 7
8 1 a. Andere Fachrichtungen sind u. a. Psychiatrie Radiologie Dermatologie Augenheilkunde Urologie 8
9 2. Im wievielten Jahr der Weiterbildung befinden Sie sich? 67% 23% 7% 2% 1% > 9. 9
10 3. Sind Sie in einer Vollzeit-Beschäftigung oder in einer Teilzeit-Beschäftigung tätig? 95,5% 90,1% 6,5% 2,4% 1,6% 3,0% 0,5% 0,4% 100% % % unter 50 % Männlich Weiblich 10
11 Statistik Arbeitsbedingungen Beruf und Familie Perspektiven Weiterbildung 11
12 4. Zu Ihren aktuellen Arbeitsbedingungen: Welche Aspekte treffen zu?* Hoher Bürokratieaufwand Zunehmende Arbeitsverdichtung 63,7% 67,7% Zu wenig nicht ärztliches Personal Nicht ausreichend Zeit für eine angemessene medizinische Versorgung des einzelnen Patienten Arbeitszeitregelungen werden missachtet Keine Möglichkeit, Pause- und Ruhezeiten einzuhalten Überstunden werden nicht vergütet Hoher Druck durch das DRG-System 50,2% 48,5% 44,0% 42,8% 42,6% 35,8% Starre hierarchische Strukturen 15,8% Keine Einhaltung der Bereitschaftsdienstpläne Kein Aspekt trifft zu 7,7% 6,1% * Keine, Einfach- oder Mehrfachnennung möglich Mobbing 5,2% 12
13 5. Würden Sie es vorziehen, in einem strukturierten Schichtdienstmodell zu arbeiten, wenn Bereitschaftsdienste dadurch überflüssig würden? 34,2% 31,0% 31,2% 3,6% Ja Nein Unentschlossen Ist mir nicht wichtig 13
14 6. Gibt es in Ihrer Abteilung offene Stellen, die nicht besetzt werden? 32,5% 28,6% 19,4% 19,4% Jede Stelle der Eine Stelle ist Mehr als eine Weiß ich nicht Abteilung ist unbesetzt Stelle ist besetzt unbesetzt 14
15 7. Werden ausländische Assistenzärztinnen und -ärzte gut integriert? 21,0% 29,9% 18,3% 25,5% 4,1% 1,1% Sehr gut Gut Durchschnittlich Schlecht Sehr schlecht Keine ausländischen Kollegen beschäftigt 15
16 8. Bietet Ihnen Ihr Arbeitgeber Unterstützung bei der Fortbildung? 78,8% 21,2% Ja Nein 16
17 9. Wie werden geleistete Überstunden vergütet/ ausgeglichen? 26,1% 25,8% 13,9% 7,9% Freizeit Anteilig oder gar Gar nicht Finanziell nicht, da keine oder unvollständige Dokumentation 17
18 10. Wie viele Überstunden haben Sie in ihrer letzten Arbeitswoche gemacht? 28,5% 32,4% 21,2% 10,7% 7,2% Unter 4 h Unter 8 h Unter 12 h Über 12 h Keine 18
19 11. Gibt es in der Klinik eine Opt-Out-Regelung*? 43,4% 33,6% 23,0% Ja Nein Nicht bekannt * Opt-Out: Vereinbarung zwischen AN u. AG zur Arbeitszeitverlängerung über 48 Wochenstunden hinaus, die nicht in Freizeit ausgeglichen wird. 19
20 12. Gibt es an Ihrer Klinik eine Chefarzt-Poolbeteiligung für Ärztinnen und Ärzte, die an der Erbringung wahl- ("privat-")ärztlicher Leistungen beteiligt sind? 33,7% 35,7% 20,8% 9,9% Ja Nein Nein, aber Assistenzärzte sind auch nicht in die Erbringung von Wahlleistungen involviert. Weiß nicht / keine Antwort 20
21 13. Wie würden Sie insgesamt Ihre Bezahlung für die geleistete Arbeit einstufen? 49,6% 29,3% 12,3% 5,6% 3,3% Sehr gut Gut Durchschnittlich Schlecht Sehr schlecht 21
22 14. Wie bewerten Sie Ihre Arbeitsbedingungen insgesamt? 42,7% 33,5% 15,8% 5,5% 2,5% Sehr gut Gut Durchschnittlich Schlecht Sehr schlecht 22
23 Statistik Arbeitsbedingungen Beruf und Familie Perspektiven Weiterbildung 23
24 15. Planen Sie die Gründung einer Familie? 60,5% 6,6% 12,5% 20,4% Ja Nein Vielleicht Familie bereits gegründet 24
25 16. Würden Sie zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf für einen bestimmten Zeitraum eine Teilzeitanstellung annehmen? 71,9% 12,4% 15,7% Ja Nein Vielleicht 25
26 16.a Würden Sie zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf für einen bestimmten Zeitraum eine Teilzeitanstellung annehmen? 82,5% 55,1% männlich 24,5% 5,1% 20,5% 12,4% weiblich Ja Nein Vielleicht 26
27 17. Wenn ja oder vielleicht: Welchen Umfang sollte die Teilzeittätigkeit haben? 65,9% 53,8% 32,2% 43,2% 1,9% 3,0% >50 % =50 % <50 % 27
28 18. Wird seitens Ihres Arbeitgebers ein Kinderbetreuungsangebot vorgehalten? Ja, aber Öffnungszeiten entsprechen nicht dem Bedarf Ja 4,8% 8,3% Ja, es besteht aber keine Garantie für einen Betreuungsplatz 20,2% Ja, es existiert ein Kindergarten, jedoch keine Kinderkrippe Ja, es ist jederzeit ein Platz frei 1,7% 0,5% Nein 37,3% Nein, aber mein Arbeitgeber bietet Unterstützung bei der Suche nach einem Betreuungsplatz Nein, aber mein Arbeitgeber unterstützt die Kinderbetreuung finanziell Weiß nicht/keine Antwort 2,1% 0,6% 24,5% 28
29 Die folgenden fünf Fragen betreffen das Thema Mutterschutz/Elternzeit und wurden von insgesamt 121 Personen beantwortet! 29
30 19. Sind nach Meldung Ihrer Schwangerschaft berufliche Veränderungen eingetreten? Befreiung vom Schichtdienst 14,9% Keine Durchführung operativer Interventionen 51,2% Keine Durchführung von diagnostischen Interventionen (z.b. EMG, LP, Blutentnahmen, Punktionen) 52,1% Reduzierte Belastung durch kollegiale Unterstützung im Berufsalltag 24,0% Einhaltung der Pausenzeiten 28,1% Nein, keine Veränderungen 78,5% * Einfach- oder Mehrfachnennung möglich 30
31 20. Wann haben Sie Ihrem Arbeitgeber die Schwangerschaft angezeigt? 47,9% 28,9% 14,9% 4,1% 4,1% Woche 3. Monat 4. Monat 5. Monat Nach dem 6. Monat 31
32 Statistik Arbeitsbedingungen Beruf und Familie Perspektiven Weiterbildung 32
33 21. Welche Änderungswünsche haben Sie bezüglich des Mutterschutzes und der Elternzeit? Ausführliches Gespräch über Elternzeit und geplanten beruflichen Wiedereinstieg 71,1% Tipps für finanziellen Nachteilsausgleich 43,0% Hilfestellung bei der Bearbeitung von Elternzeitanträgen 20,7% Uneingeschränkte Fortführung der ärztlichen Tätigkeit nach Meldung der Schwangerschaft (z.b. Operationen, Notaufnahme) Sonstiges 9,9% 17,4% - Weiterhin gleiche Förderung in der Weiterbildung wie die männlichen Kollegen - Schwangerschaftsbedingte Modifikation der Arbeitstätigkeit, kein pauschales Beschäftigungsverbot 33
34 22. War Ihre Schwangerschaft für Sie ein Nachteil bezüglich Ihrer Weiterbildungszeit und -inhalte? Ja 47,9% Bisher nicht 30,6% Nein 17,4% Ja, würde eine bestehende Schwangerschaft dem Arbeitgeber nicht mehr mitteilen Ja, würde mich deshalb aktuell gegen Nachwuchs entscheiden 2,5% 1,7% 34
35 23. Konnten Sie Ihre Elternzeit nehmen wie geplant? 90,9% 4,1% 5,0% Ja Nein Ich habe keine Elternzeit genommen 35
36 Statistik Arbeitsbedingungen Beruf und Familie Perspektiven Weiterbildung 36
37 24. Haben Sie vor Beginn Ihrer Weiterbildung ein strukturiertes Weiterbildungskonzept erhalten? 78,7% 21,3% Ja Nein 37
38 25. Können die zu erbringenden Weiterbildungsinhalte problemlos gemäß den Anforderungen der Ärztekammer durchgeführt werden? 42,5% 57,5% Ja Nein 38
39 26. Wird die Weiterbildung in der Kernarbeitszeit durchgeführt? 48,9% 40,8% 10,3% Ja, im Rahmen des Curriculums Nein Nein, aber individuelle Förderung erfolgt nach Beendigung der Kernarbeitszeit 39
40 27. Finden regelmäßig Gespräche zwischen Ihnen und Ihrem Weiterbilder statt (z.b. jährliche Weiterbildungsgespräche)? 50,4% 25,9% 23,6% Ja Nein Nach eigener Aufforderung 40
41 28. Existiert ein Mentoringprogramm? 57,5% 10,5% 9,6% 9,0% 13,3% Ja Ja, aber Nein Angedacht, Mir nicht funktioniert wurde jedoch bekannt nicht nicht umgesetzt 41
42 29. Haben Sie Ihr Weiterbildungszeugnis im unmittelbaren Anschluss an die Beendigung Ihrer Beschäftigung erhalten? 41,3% 46,8% 5,4% 6,5% Ja Nein, mit geringer Nein, mit großer Nein zeitlicher zeitlicher Verzögerung Verzögerung (siehe (innerhalb von 4 auch Folgeseite) Wochen) 42
43 Wie groß war die zeitliche Verzögerung (Wochen)? Anzahl der Antworten Innerhalb von Wochen 43
44 30. Hatten Sie schon einmal Probleme bei der Anerkennung von Weiterbildungsabschnitten? 96,1% 3,9% Ja Nein 44
45 Wenn ja, in welchem Bundesland gab es Probleme? Auswertung: Teilnehmer ab dem 3. Weiterbildungsjahr (insgesamt 376 Antworten, davon 26 mit Ja ) Bayern 6 23,1% Nordrhein-Westfalen 4 15,4% Baden-Württemberg 3 11,5% Mecklenburg- Vorpommern Niedersachsen 2 2 7,7% 7,7% 45
46 31. Wie bewerten Sie zusammenfassend die Qualität Ihrer Weiterbildung? 46,4% 28,2% 19,3% 3,3% 2,8% Sehr gut Gut Durchschnittlich Schlecht Sehr schlecht 46
47 32. Welche Form der ärztlichen Berufsausübung streben Sie nach der Facharztprüfung an? Anstellung in der Klinik 40,9% Anstellung in Praxis/MVZ 26,9% Niederlassung 26,8% Anstellung im öffentlichen Gesundheitsdienst 0,9% Keine Tätigkeit in der Patientenversorgung 1,9% Sonstiges 2,6% 47
48 33. Beabsichtigen Sie, Ihre Tätigkeit ins Ausland zu verlagern? 84,4% 15,6% Nein Ja 0,0% 5,0%10,0%15,0%20,0%25,0%30,0%35,0% Anderes Europäisches Ausland Schweiz/Österreich 31,3% 30,7% Anderes Land 23,5% USA/Australien 14,5% 48
49 34. Was müsste sich verändern, damit der Beruf des Arztes noch attraktiver wird? Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf (Teilzeit, Elternzeit etc.) Geregelte Arbeitszeiten Bürokratieabbau Qualitativ hochwertige Weiterbildung 75,5% 74,1% 72,2% 72,1% Geringere Ökonomisierung der Medizin Angemessene Gehälter für Assistenzärzte 52,3% 51,9% Ende der Regress- und Budgetpolitik Grundsätzlich bessere Vergütung 37,2% 42,8% Stärkere Kooperation zwischen den Krankenhäusern und Arztpraxen Andere Hierarchien in den Krankenhäusern Ablösung des Sachleistungsprinzips in der GKV durch Kostenerstattung mit sozial verträglicher Selbstbeteiligung Abschaffung der Bedarfsplanung Weniger Einzelpraxen und mehr Versorgungszentren 23,8% 20,7% 16,3% 10,5% 4,8% * Einfach- oder Mehrfachnennung möglich Kein Aspekt trifft zu 0,3% 49
50
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