Wandel der Lebensformen und deren Auswirkungen auf die seelische Gesundheit

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1 Wandel der Lebensformen und deren Auswirkungen auf die seelische Gesundheit Prof. Dr. phil. Beate Mitzscherlich Westsächsische Hochschule Zwickau Immer flexibel- schnell erschöpft? Seelische Gesundheit unter veränderten Rahmenbedingungen Jahrestagung der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.v. 24. Juni 2014 Akademie des Sports Hannover

2 Seelische Gesundheit? Gesundheit ist ein Zustand des vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens- und nicht die bloße Abwesenheit von Krankheit. Gesundheit könnte man als den störungsfreien Lebensfluss in allen Körperteilen, Organen und Zellen definieren, als einen Zustand geistiger und körperlicher Harmonie, als ungehinderte Entfaltung des biologischen Energiepotentials. Ein gesunder Organismus steht in funktionierender Wechselwirkung mit seiner Umwelt. Der gesunde Mensch fühlt sich frisch und leistungsfähig. Er besitzt optimistisches Rüstungsvertrauen, geistige Kraft und ein stabiles Seelenleben... (Kramer, H. Gesundheit als Prinzip staatlicher Legitimation Berlin. München. Stuttgart. 5.Aufl.)

3 Seelische Gesundheit? Zunahme von psychischen Störungen? steigender Verbrauch an Psychopharmaka? Komplexere Problemlagen? Dauerkrise statt kritische Lebensereignisse und kritische Übergänge? Hohe Wahrscheinlichkeit der Chronifizierung? Schlechtere Ressourcenlagen/ Rehabilitationschancen? Depression als neue Volkskrankheit? Normalisierung psychischer Krankheit? Rolle psychiatrischer Institutionen

4 Krisen und Wachstum der gesunden Persönlichkeit (Erikson) Urvertrauen (vs. Mißtrauen) Autonomie (vs. Scham und Zweifel) Inititiative (vs. Schuld) Werksinn (vs. Minderwertigkeit) Identität (vs. Diffusion) Intimität (vs. Isolation) Generativität (vs. Stagnation) Integrität (vs. Lebensüberdruß/Verzweiflung)

5 Identitätsbildungsprozesse in der Spätmoderne Wechsel zwischen multiplen Identitätszuständen Identitätsdiffusion ist kulturell adaptiv (Marcia) Patchwork-Identität (Keupp u.a.) multiple, fragmentiert. projektförmig; eingebettet in soziale Netzwerke/abhängig von Ressourcen und sozialer Anerkennung, Kohärenz wird narrativ erzeugt Regressive Strategien bei sozial benachteiligten/ marginalisierten Jugendlichen (Kroger, Camillieri, Maffesoli)

6 Problemfelder Mobilität und Flexibilität Zeit- Verdichtung und Beschleunigung Technologie, Medien, NW, Virtualität Arbeit und Arbeitslosigkeit Überforderung Familie Desintegration, Isolation und Einsamkeit Sinnverlust

7 Das erschöpfte Selbst (Alain Ehrenberg) Von Schuld zu Verantwortlichkeit Von Konflikt (was ist erlaubt) zu Defizit/Unzulänglichkeit (was wäre möglich) Von konkreter Auseinandersetzung zu abstrakten unsichtbaren Einflüssen, Depression als Schattenseite des Zwanges zu permanenter Selbstoptimierung Projekt Motivation Kommunikation

8 Normalitätserwartungen oder Es gibt kein richtiges Leben im falschen? Mythos Kontrolle Mythos Autonomie Mythos Wettbewerb Mythos Wachstum Mythos Effizienz Mythos Sicherheit

9 Seelische Gesundheit? Recovery Resilienz Inklusion

10 Dableiben- Sesshaftigkeit, Basislager, Sichere Orte Zeit- nehmen, geben, lassen, entschleunigen, innehalten, ritualisieren Medienkonsum begrenzen und sozialisieren, Technik als Medium begreifen und gebrauchen, abschalten Arbeit als ein Element von Leben, Kooperation statt Konkurrenz, sinnvolle Beschäftigung/Produktivität jenseits der Erwerbsarbeit, Gebrauchtwerden Familie als Unterstützungssystem stärken, Freundschaft, Gemeinschaft, Beziehungskontinuität pflegen Recht auf Unvollkommenheit, Recht auf Scheitern, Anerkennung von Schmerz, Leid, beschädigtem Leben Sinn suchen, Transzendenz erfahren,

11 Unser Leben als denkende, erlebende und handelnde Wesen ist zerbrechlich und stets gefährdet, von außen, wie von innen. Die Lebensform der Würde ist der Versuch diese Gefährdung in Schach zu halten. Es gilt, unser stets gefährliches Leben selbstbewusst zu bestehen. Es kommt darauf an, sich von erlittenen Dingen nicht fortreißen zu lassen, sondern ihnen mit einer bestimmten Haltung zu begegnen, die lautet, ich nehme die Herausforderung an. (Peter Bieri)

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