Identität und Hörbeeinträchtigung Identität und Hörbeeinträchtigung

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1 Identität und Hörbeeinträchtigung

2 Was bedeutet Identität Wer bin ich? Wer bin ich hier im Vergleich zu dort? Wer bin ich jetzt im Vergleich zu damals? Wie möchten mich andere sehen und wie würde ich mich gerne sehen? Wer möchte ich in zehn Jahren im Vergleich zu heute sein?

3 Merkmale der Identität Einzigartigkeit und Individualität Verschiedene Rollen haben und doch doch selber sein Sich verändern und doch sich selber bleiben Kontrolle haben Selbstvertrauen Im Vordergrund steht die das Selbsterleben der Person und die Abgrenzung von Anderen im Sinne der eigenen Individualität, Besonderheit oder gar Einzigartigkeit. Die Identität eines Menschen kann sich erst in der Auseinandersetzung mit der sozialen Umwelt entwickeln.

4 Die 5 Säulen der Identität Körper/ Gesundheit Soziales Netzwerk Arbeit und Leistung Materielle Sicherheit Werte und Normen Zur Identitätskrise kann es kommen, wenn eine oder mehrere Säulen "wegbrechen" oder sich plötzlich stark verändern und die anderen Säulen die Identität nicht ausreichend stabilisieren können.

5 Entwicklung der Identität Vom Säuglingsalter an im Wandel, Entwicklung über Krisen und Entwicklungsherausforderungen Identität entwickelt und verändert sich im Lebensverlauf (Identitätsentwicklung, Identitätskrisen). Dabei werden ständig Informationen aus dem Ich ("Wie sehe ich mich selbst?") und der Umwelt ( "Wie werde ich von meinen Mitmenschen gesehen?") bewertet und übernommen oder zurückgewiesen.

6 Entwicklung der Identität Jahre : Entwicklung der Identität als Hauptherausforderung. Im Jugendalter starke Bemühungen um Identitätsformung, aktiver Prozess Ursache: beginnende Selbstreflexion + damit verbundene erhöhte Selbstaufmerksamkeit, hohe Sensibilität für Defizite bzw. Verletzungen des Selbst. Die Identität im Erwachsenenalter ist relativ stabil in Bezug auf Werte, Geschmack, sexuelle Orientierung, politische Haltung, Intelligenz.

7 Gefahren Die Jugendlichen vergleichen: Wie bin ich mit wie will ich sein, oder wie sollte ich sein, wie sehen mich andere, wie wollen mich andere. Grosse Diskrepanzen führen zu Enttäuschungen, Angst, Scham. Ich-Identität als gelungener Balanceakt zwischen persönlicher & sozialer Identität.

8 Wenn es dem Jugendlichen gelingt, die Balance zwischen der individuellen Entwicklung (Wünsche, Ziele, Stärken, Schwächen) und den Anforderungen der Gesellschaft zu finden, ist die Identitätsfindung geglückt.

9 Die Entwicklung der Identität bei hörbeeinträchtigten Kindern

10 Risiken für die Identitäts-Entwicklung von hörbeeinträchtigten Kindern Die frühe Erfassung: Risiken und Chancen Die Bewertung der Behinderung durch die Eltern und die Gesellschaft ist negativ. Alleine unter Hörenden: 90 % der Eltern sind hörend. Hörgeräte, CI: mein Körper ist nicht so, wie er sein sollte. Spezialbehandlungen: Bin ich o.k.? Frühes In- Frage- Stellen der Akzeptanz durch andere und sich selber. Orientierung am Normalen: eine hohe Richtschnur

11 Entwicklungsrisiken Verstärkte Abhängigkeit von den Eltern und von Fachleuten. Kontrolle über das eigene Leben ist eingeschränkt. Autonomie verzögert.

12 Eine hörende Identität? Identifikation mit hörenden Angehörigen und hörenden MitschülerInnen in den Regelklassen. Die Familie ist für das hörbeeinträchtigte Kind ein Puffer und Vermittler zwischen dem Kind, seiner Hörbeeinträchtigung und den Bewertungen/Ansprüchen der Umwelt. Dieser Puffer fällt in der Pubertät weg. Neue Studie: Vermeidungsstrategien in der Kindheit stabilisieren den Selbstwert, Vermeidungsstrategien ab der Pubertät destabilisieren den Selbstwert.

13 Der veränderte Körper, die veränderte Stimmungen und die veränderten Ansprüche destabilisieren das Selbstvertrauen. PUBERTÄT UND ADOLESZENZ: DIE PHASE DER IDENTITÄTSBEDROHUNG

14 Wer bin ich? Pubertät und Adoleszenz: Nachdenken über sich und andere und den Eindruck, den man bei anderen hnterlässt, verstärken sich. In einer Studie von 2003 bezeichneten sich 56 % der befragten hörbeeinträchtigten Teenager als schwerhörig, aber nicht hörbehindert. Es stellt sich die Frage der Zugehörigkeit (Orientierungsambivalenz) und der Akzeptanz des eigenen Hörverlustes. Schwerhörige Identifikationsfiguren im Leben, in der Literatur und in Filmen sind rar. Ausnahme: z.b. Switched at birth.

15 Kommunikation wird zum Problem In der Pubertät wird den hörbeeinträchtigten Jugendlichen erst so richtig bewusst, dass die Kommunikation mit hörenden Gleichaltrigen oft ungenügend ist. Missverständnisse sind häufig, bei der Interpretation von Mimik, Gestik und beim Lippenablesen kommt es zu Fehldeutungen. Soziale und emotionale Informationen können nicht aus der Stimme der Sprechenden herausgelesen werden. Die Kommunikation mit Hörenden wird zunehmend als beschämend und verunsichernd erlebt.

16 Kommunikation wird zum Problem Die kommunikative Nichtrücksichtsnahme durch Hörende entmutigt. Folge: Gruppensituationen werden vermieden oder schweigend überstanden. Drop out- Gefahr.

17 Zuschreibungen Von hörbeeinträchtigten Menschen wird oft stillschweigend erwartet, sie sollten ein angenehmes Wesen haben und die ihnen gebotene Toleranz nicht überstrapazieren. Fragen ja, aber nicht zuviel!! Negative Zuschreibungen, soziale Stereotypien wie z.b. Nur Dumme fragen nach!, werden vom Jugendlichen sensibel wahrgenommen und beeinträchtigen das Selbstvertrauen der Betroffenen. Folge: Der Versuch nicht (hör)behindert zu erscheinen.

18 Tendenzen zur Überanpassung an Hörende. So sein wollen wie die Referenzgruppe. Bei Nichtverstehen kein Nachfragen, die Hörbeeinträchtigung wird versteckt. Von hörbeeinträchtigten Menschen wird oft stillschweigend erwartet, sie sollten ein angenehmes Wesen haben und die ihnen gebotene Toleranz nicht überstrapazieren. Fragen ja, aber nicht zuviel!!

19 Freunde /Peers Hörbeeinträchtigte Jugendlichen haben zu wenig hörende Freunde und noch weniger Kontakt mit anderen hörbeeinträchtigten Jugendlichen. Die Gruppe ist aber für die Identität von Jugendlichen ein wichtiger Faktor: We define who we are by the groups of we are a part! Zugehörigkeit zu hörenden Gruppen im beruflichen Kontext erfolgreich möglich, aber oft ohne echte soziale Akzeptanz. Soziale Akzeptanz in Gruppen von hörbeeinträchtigten Jugendlichen gut möglich, wird aber von den Betroffenen nicht nur als attraktiv und eher einengend eingeschätzt.

20 Identifikation in der Gruppe Zugehörigkeit zu Gruppen mit besonderen Kleidern, Ritualen, Symbolen stabilisiert den Selbstwert und die jugendliche Identität und dient der Abgrenzung gegenüber den Erwachsenen. Die Gehörlosengemeinschaft kann einigen Jugendlichen diese Unterstützung geben. Ablehnung der Hörhilfen, Orientierung in der Gehörlosenkultur als Befreiungsschlag.

21 Identität durch Sprache Es ist unsere Sprache, die uns eine Identität verleiht, ein Mittel, durch das wir etwas über die Welt lernen, durch das wir erfahren, was wirklich ist und was unwirklich, was richtig ist und was nicht, wer wir sind und wer wir nicht sind. S. Rutherford Identität durch Sprache ist kulturelle Identität. Kulturelle Identität ist die Rückversicherung gegen Isolation. Was bedeutet das für schwerhörige Jugendliche?

22 Entwicklungsaufgaben lösen Lehrstellensuche : Kompetenz und Akzeptanz stabilisieren das Selbstvertrauen. Die Ablösung vom Elternhaus verunsichert die Jugendlichen, da die Bindung an die Familie oft sehr stark ist. Die sexuelle Identität finden: bin ich begehrenswert. Hörbeeinträchtigte Jugendliche meistern diese Aufgaben zwischen maximaler Frustrationstoleranz und erschöpftem Rückzug. Extreme, die belasten.

23 Bei Scheitern der Entwicklungsaufgaben, kann es zu einer Chronifizierung von Problemverhalten (z.b. Drogen, Risikoverhalten und Delinquenz kommen).

24 Entwicklungskrisen Akute Anpassungskrisen sind in der Adoleszenz häufig und sollten nicht ignoriert werden. Als Folge der jahrelangen Überanstrengung und einem Scheitern in den aktuellen Entwicklungsaufgaben kann es zu psychiatrischen Symptomen kommen (Panik, Selbstentfremdung, Selbstverletzungen, Essstörungen, Borderline). Nicht ignorieren, behandeln.

25 Eine positive Identität finden Akzeptanz und Wertschätzung der eigenen Hörbeeinträchtigung als zum Körper gehörend. Der Austausch mit anderen hörbeeinträchtigten Jugendlichen kann dem Betroffenen ermöglichen, (wieder) ein Gefühl der Ganzheit und Intaktheit zu empfinden. Die offene, unverhüllte und selbstbewusste Zugehörigkeit zur Gruppe der Schwerhörigen oder Gehörlosen kann helfen, nicht mehr in Konflikt mit dem beschämenden Teil der Identität zu stehen.

26 Die selbstbewusste öffentliche Präsenz der Interessenvertretung der Schwerhörigen in der Gesellschaft wäre hilfreich. Attraktivierung!

27 Leben in zwei Welten. Ist das so? Wir leben nicht in verschiedenen Welten, sondern wir alle sind in einer einzigen Welt mit verschiedenen Pässen unterwegs. Hörbeeinträchtigte Jugendliche entscheiden selber, ob sie ihre Hörbeeinträchtigung als wichtigen oder eher unwichtigen Teil ihrer Identität ansehen. Die Wenig-Sichtbarkeit der Behinderung bewirkt, dass der Jugendliche lernen muss, sich täglich zu entscheiden, ob er seine Behinderung preisgeben will oder nicht, ob er sich als schwerhörig oder gehörlos ausweist oder eben nicht. Identitätsfindung: ein selbstbewusster Akt zu entscheiden, wer ich sein möchte.

28 Ich muß nicht sein, was andere meinen Ich muß nicht sein, wie andere mich behandeln Ich muß nicht sein, wie andere mich bewerten Ich muß nicht sein, wie andere mich wünschen Ich muß nicht sein, wie andere mich sehen Ich muß nicht sein, woher ich abstamme Ich bin nicht meine Eltern Ich bin nicht meine Familie Im Kern, im Wesen und in letzter Tiefe, kann und darf ich mich - in meinen Grenzen - selbst bestimmen

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