Beispiel für eine Unterrichtssequenz zum Thema Diakonie Ausdruck der Gottesliebe und Nächstenliebe (Schuljahrgang 7)
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- Rainer Gotthilf Kramer
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1 Beispiel für eine Unterrichtssequenz zum Thema Diakonie Ausdruck der Gottesliebe und Nächstenliebe (Schuljahrgang 7) Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Unterrichtsinhalte (Anforderungssituation: Was gehen uns Straßenkinder an?) Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz: Religiöse Spuren und Dimensionen in der persönlichen Lebenswelt entdecken und mitteilen Situationen beschreiben, in denen existenzielle Fragen des Lebens auftreten Deutungskompetenz: Christliche Begründungen von Werten und Normen verstehen und in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen Urteilskompetenz: Religiöse und ethische Argumente auf mögliche Entscheidungssituationen im eigenen Leben beziehen und einen eigenen Standpunkt begründen Dialogkompetenz: Sich der Perspektive von Menschen in anderen Lebenssituationen und anderen religiösen Kontexten annähern und einen Bezug zum eigenen Standpunkt herstellen Gestaltungskompetenz: Religiös relevante Inhalte und Positionen medial und adressatenbezogen präsentieren Kompetenzbereich: Gott SuS nehmen die Inanspruchnahme Gottes durch Menschen in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft wahr und beschreiben diese SuS deuten die Gottesrede Jesu als Ausdruck der Liebe zu den Menschen SuS präsentieren diakonische Projekte, die aus dem christlichen Gottesglauben resultieren Kompetenzbereich: Ethik SuS beschreiben Beispiele für Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit in ihrer eigenen Lebenswelt Kompetenzbereich: Mensch SuS erläutern den bedingenden Zusammenhang von Gottesliebe und Nächstenliebe SuS vergleichen Beispiele tätiger Nächstenliebe mit rücksichtslosen Verhaltensweisen SuS beziehen die Rechtfertigungsbotschaft auf gegenwärtige Lebensbedingungen Gottesliebe-Nächstenliebe-Selbstannahme Diakonie in Geschichte und Gegenwart (Kinder-) Hilfsprojekte, Sozialprojekte soziale Probleme wahrnehmen, z. B. Kinderarbeit, Straßenkinder persönliche und institutionelle Hilfsangebote, biografische Zeugnisse, Erzählungen Eine-Welt-Laden Verknüpfung mit dem Methodenkonzept: Kategorien finden Diakonie in Geschichte und Gegenwart: Aufgaben der Diakonie sammeln, um sie im Anschluss zu kategorisieren 1
2 Materialien, Methoden, Medien - Religion entdecken, verstehen, gestalten: Nächstenliebe, S Moment mal!: Band 1 Kapitel 7 (Wie gehen wir miteinander um? S ); Band 2 Wie können wir etwas verändern?, Warum helfen? (S ), Telefonseelsorge (S. 74); Band 3 Wie antworten Christen auf globale Fragen? (S ) - Raabits-Materialien: E 2: Diakonie Verantwortung für den Nächsten - Biblische Basistexte: Mt 22,34-40 (Die Frage nach dem höchsten Gebot), Lk 10,25-37 (Das Gleichnis vom barmherzigen Samaritaner) - Verbindliche Grundbegriffe: Diakonie, Doppelgebot der Liebe, Gerechtigkeit, Nächstenliebe - Hinweis zur Verknüpfung mit dem Methodenkonzept: Eigenverantwortung der KollegInnen, Beispiele im AEG-KC als Empfehlung zu verstehen, sinnvolle Alternativen möglich! 2
3 Beispiel für eine Unterrichtssequenz zum Thema Andere Erfahrungen andere Religionen: Der Islam (Schuljahrgang 7) Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Unterrichtsinhalte (Anforderungssituation) Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz Kompetenzbereich: Religionen Religiöse Spuren und Dimensionen in der persönlichen Lebenswelt entdecken und mitteilen SuS stellen zentrale Inhalte des islamischen Glaubens und Lebens sowie der Geschichte Grundlegende religiöse Ausdrucksformen wahrnehmen und beschreiben des Islams dar. SuS geben Auskunft über das Leben Mohammeds und über seine Bedeutung für den Islam. Deutungskompetenz Religiöse Motive und Ausdrucksformen in der Kultur identifizieren und deuten Grundformen religiöser Sprache sowie individueller und kirchlicher Praxis kennen und deuten Gemeinsamkeiten von Konfessionen und Religionen sowie deren Unterschiede benennen und erläutern Gestaltungskompetenz Religiös relevante Inhalte und Positionen medial und adressatenbezogen präsentieren Urteilskompetenz Sich mit anderen religiösen Überzeugungen und nicht religiösen Weltanschauungen begründet auseinandersetzen Zweifel und Kritik an Religion artikulieren und ihre Berechtigung prüfen Sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit Kritik an Religion auseinandersetzen SuS erläutern die Ausstattung und Funktion einer Moschee und vergleichen Sie mit einer Kirche. SuS erläutern das islamische Pflichtgebet und vergleichen es mit dem Vaterunser. Kompetenzbereich: Ethik SuS beschreiben Beispiele muslimischen Lebens in ihrer näheren und weiteren Umgebung. Kompetenzbereich: Gott SuS erklären das islamische Verständnis der Offenbarung Gottes. SuS erläutern die Bedeutung Abrahams als Stammvater des Glaubens in den drei monotheistischen Religionen. Kompetenzbereich: Jesus Christus SuS erläutern die Bedeutung Jesu im Islam alte Spuren und moderne Erscheinungsformen islamischer Kultur in Deutschland Leben des Religionsstifters Mohammed und seine Bedeutung Ausbreitung und Geschichte des Islam Entstehung und Aufbau des Koran Probleme der Auslegung des Koran Geistliche und soziale Bedeutung der Moschee Vergleich von Moschee und Kirche Zentrale religiöse Inhalte Die fünf Säulen Abraham im Islam, im Christentum und im Judentum Jesus im Koran 3
4 Dialogkompetenz Sich der Perspektive von Menschen in anderen Lebenssituationen und anderen religiösen Kontexten annähern und einen Bezug zum eigenen Standpunkt herstellen Verknüpfung mit dem Methodenkonzept: Argumente sammeln Argumente für und wider: die fünf Säulen hilfreich oder nur lästige Pflichtaufgabe? oder Materialien, Methoden, Medien - Religion entdecken, verstehen, gestalten: Andere Erfahrungen andere Religionen: Der Islam, S. 85ff. Kopftuchstreit: Dürfen Lehrerinnen und Schülerinnen am AEG aus religiösen Gründen ein Kopftuch tragen? - Moment mal!: Band 1 abrahamitische Religionen (S. 52f.), muslimische Feste (S. 164f.); Band 2 Frauen im Islam (S. 64f.), Kapitel 6 (Was glauben die anderen? Abraham und die Muslime, S ); Band 3 nichts - Lernzirkel Raabits : Begegnung mit dem Islam - Biblische Basistexte: 1. Mose (Die Abrahamerzählung in Auszügen), Gal 3,26-29 (Gotteskindschaft) - Verbindliche Grundbegriffe: Abrahamitische Religionen, Koran, Moschee - Hinweis zur Verknüpfung mit dem Methodenkonzept: Eigenverantwortung der KollegInnen, Beispiele im AEG-KC als Empfehlung zu verstehen, sinnvolle Alternativen möglich! 4
5 Beispiel für eine Unterrichtssequenz zum Thema Kirche und Kirchen Schwerpunkt Martin Luther und die Reformation (Schuljahrgang 7) Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Unterrichtsinhalte (Anforderungssituation) Kompetenzbereich: Kirchen SuS skizzieren wichtige Kirchengründungen erste christliche Gemeinden und Kirchenspaltungen und Konstantinische Wende ihre Auswirkungen bis heute. Reformation und Gegenreformation SuS stellen Ursachen der Kirchentrennung in der Reformation dar Menschen im Mittelalter zwischen Ängsten SuS erläutern Kernaussagen reformatorischer und Hoffnungen Lehre Das Leben Luthers Der Werdegang zum Re- SuS erklären Kirchen als steingewordene formator Glaubensgeschichte Die reformatorische Erkenntnis und ihre Folformator SuS erläutern Kirchen als Orte der gen für Kirche und Gesellschaft Verkündigung, Gemeinschaft, Feier sola scriptura und Kontemplation Priestertum aller Gläubigen Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz: Religiöse Spuren und Dimensionen in der persönlichen Lebenswelt entdecken und mitteilen Grundlegende religiöse Ausdrucksformen wahrnehmen und beschreiben Deutungskompetenz: Grundformen religiöser und biblischer Sprache sowie individueller und kirchlicher Praxis kennen und deuten Über das evangelische Verständnis des christlichen Glaubens Auskunft geben Gemeinsamkeiten von Konfessionen und Religionen sowie deren Unterschiede benennen und erläutern Urteilskompetenz: Sich mit anderen religiösen Überzeugungen und nicht religiösen Weltanschauungen begründet auseinandersetzen Lebensförderliche und lebensfeindliche Formen von Religion(en) unterscheiden Zweifel und Kritik an Religion artikulieren und ihre Berechtigung prüfen Dialogkompetenz: Eigene Erfahrungen mit sowie persönliche Vorstellungen und Positionen zu Religion verständlich machen Sich der Perspektive von Menschen in anderen Lebenssituationen und anderen religiösen Kontexten annähern und einen Bezug zum eigenen Standpunkt herstellen Mit Angehörigen anderer Konfessionen und Religionen Kompetenzbereich: Mensch SuS erläutern den befreienden Charakter der Rechtfertigungslehre Luthers SuS beziehen die Rechtfertigungsbotschaft auf gegenwärtige Lebensbedingungen Kompetenzbereich: Gott SuS nehmen die Inanspruchnahme Gottes durch Menschen in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft wahr und beschreiben diese politische und soziale Zusammenhänge Struktur einer evangelischen Landeskirche und der katholischen Kirche Kirche-Freikirche-Sekte kirchenpädagogische Erkundung Gottesdienst, Versammlung der Gläubigen, Feste, Musik, Kunst, ökumenische Feiern 5
6 sowie nicht religiösen Weltanschauungen respektvoll kommunizieren und kooperieren, ohne dabei vorhandene Differenzen zu leugnen Verknüpfung mit dem Methodenkonzept: Hier nichts geplant. Gestaltungskompetenz: Formen religiöser und biblischer Sprache sowie individueller und kirchlicher Praxis von Religion gestalterisch Ausdruck verleihen Religiöse Ausdrucksformen für verschiedene Lebenssituationen erproben Feste des Kirchenjahres und religiöse Feiern im schulischen Leben mitgestalten Religiös relevante Inhalte und Positionen medial und adressatenbezogen präsentieren Materialien, Methoden, Medien - Religion entdecken, verstehen, gestalten: keine entsprechenden Inhalte, ähnlich: Frauen der Kirche, S. 77ff.; Bedingungslose Annahme Die Sache mit der Rechtfertigung, S. 151ff. - Moment mal!: Band 1 Kapitel 6 (Evangelisch Katholisch: Wie verschieden sind wir? S ), Kapitel 8 (Warum feiern wir? S ); Band 2 Was bedeutet Luthers Bibelübersetzung für die evangelische Kirche? (S. 104f.), Kapitel 8 (Wie modern muss Kirche sein? S ); Band 3 Welche grundlegenden Rituale kennt die Kirche?, Wie entwickeln sich neue Formen von Kirche? (S ) - Biblische Basistexte: Apg 2 (Das Pfingstwunder), Apg 4,32-37 (Die Gütergemeinschaft der ersten Christen), Lk 15,11-32 (Vom verlorenen Sohn) - Verbindliche Grundbegriffe: Pfingsten, Priestertum aller Gläubigen, Reformation, Sakramente: Taufe und Abendmahl, Rechtfertigung, Schuld und Vergebung - Hinweis zur Verknüpfung mit dem Methodenkonzept: Eigenverantwortung der KollegInnen, Beispiele im AEG-KC als Empfehlung zu verstehen, sinnvolle Alternativen möglich! 6
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