In Inventor werden Stile bzw. Stilbibliotheken zur Formatierung von Objekten benutzt:
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- Gerhardt Dunkle
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1 11. Stile und Stilbibliotheken In Inventor werden Stile bzw. Stilbibliotheken zur Formatierung von Objekten benutzt: In einem Stil werden mehrere Eigenschaften bzw. Parameter zusammengefasst, die für einen bestimmten Objekttyp charakteristisch sind (z. B. der Material- und der Farbstil bei einem 3D-Modell oder der Textstil bei einer Beschriftung). Durch Zuweisung eines anderen Stils (des gleichen Typs) lassen sich also das Aussehen und (mehrere) Eigenschaften eines Objekts verändern. Außerdem wird zwischen unter- und übergeordneten Stilen unterschieden: Ein Bemaßungsstil benutzt z. B. einen Textstil als untergeordneten Stil, ist diesem also übergeordnet. Stile können in einem Dokument und/oder in einer Stilbibliothek gespeichert sein. Eine Stilbibliothek ist ein Reservoir an Stilen, das allen Dokumenten eines Projekts offensteht. Von großer Bedeutung sind also die Hintergrundeinstellungen im aktiven Projekt: Dort ist festgelegt, ob eine Stilbibliothek verwendet wird (Stilbibliothek verwenden= Ja oder Nein), wo sie gespeichert ist (Ordneroptionen) und ob dort Änderungen erlaubt sind (nicht möglich bei Stilbibliothek verwenden = Schreibgeschützt. Stil bearbeiten Stile werden grundsätzlich in Dokumenten erzeugt oder geändert (also nicht in einer Stilbibliothek). Öffnen Sie dazu das Dialogfenster Stil- und Normeneditor, das abhängig von der aktuellen Umgebung, Norm und den Filtereinstellungen die lokal und/oder in der Stilbibliothek gespeicherten Stile auflistet. Speicherung von Stilen Alle Stile, die Objekten zugewiesen wurden, durch die aktive Norm bereitgestellt werden oder aktiv gesetzt sind, werden automatisch in dem betreffenden Dokument gespeichert (wichtig vor der Weitergabe von Dateien). Dies gilt auch für Stile, die neu erzeugt oder geändert wurden. Es ist aber auch möglich, weitere Stile aus der Stilbibliothek durch manuelle Auswahl in einem Dokument zu speichern (Kontextmenü-Option In Dokument speichern) oder nicht verwendete Stile zu löschen. HERDT-Verlag 1
2 Stile und Stilbibliotheken Export von Stilen Wenn die aktuelle Stilbibliothek nicht schreibgeschützt ist (entweder durch das Projekt oder durch das Betriebssystem), können Sie neu erzeugte oder geänderte Stile dort speichern. Benutzen Sie dazu im Dialogfenster Stil- und Normeneditor die entsprechende Kontextmenü- Option Stile in Stilbibliothek speichern: Es erscheint ein Dialogfenster, das alle infrage kommenden Stile auflistet, und Sie können in der 6. Spalte mit dem Schalter Ja/ Nein steuern, welche Stile exportiert werden sollen (eventuell ist diese Spalte zunächst verdeckt). Eine weitere Möglichkeit bietet der Export in eine *.styxml-datei, die andere Dokumente einlesen können (Kontextmenü-Option Exportieren... und Schaltfläche Importieren im Dialogfenster Stil- und Normeneditor). Beleuchtungsstile Sie können im Dialogfenster Stil- und Normeneditor sogenannte Beleuchtungsstile für die schattierte Anzeige konfigurieren und aktuell setzen, die zusätzlich die optische Wirkung der Farbstile beeinflussen. Jeder Stil kann bis zu 4 Lichtquellen benutzen, deren Position, Farbe und Helligkeit sich individuell steuern lassen: Aktiver Stil Testen Sie durch Aktivierung der verschiedenen Lichtquellen deren jeweilige Auswirkung auf die Modelle im Hintergrund (das Dialogfenster kann dabei geöffnet bleiben). 2 HERDT-Verlag
3 Material In einer neuen Datei ist kein Material zugewiesen (Eintrag Generisch). Die Liste zeigt die zur Verfügung stehenden Materialien der Inventor Materialbibliothek. Durch Auswahl wird der Datei das Material zugewiesen und in das aktive Dokument eingefügt. Werden Materialien benötigt, die nicht in der Bibliothek vorhanden sind, können diese mit dem Materialien-Browser angelegt werden. Materialzuweisung Im Materialien-Browser kann das Material dem Dokument hinzugefügt werden oder dem Dokument hinzugefügt und anschließend zur Anzeige der Eigenschaften (und zur Bearbeitung) im Material-Editor angezeigt werden. Wird das Dokumentenmaterial verändert, weist die kursivunterstrichene Darstellung auf die Abweichung des Materials zwischen Bibliothek und Dokument hin. Alternativ zur Abänderung eines bestehenden Materials kann ein Material auch komplett neu angelegt werden. HERDT-Verlag 3
4 Stile und Stilbibliotheken Farbdarstellung Die Farbzuweisung für das aktuelle Dokument wird vom zugewiesenen Material vorgegeben, kann jedoch mit den Vorgaben aus der Liste Darstellungsüberschreibungen aus dem Schnellzugriffs-Werkzeugkasten überschrieben werden. Der Button öffnet den Darstellungs- Browser, mit dessen Hilfe Texturen und Farben kombiniert und zum aktuellen Dokument hinzugefügt werden können. Individuelle Farbdarstellungen können mit dem Button Anpassen erzeugt und zugewiesen werden. Der Button Löschen entfernt die Farbstellungsüberschreibung. Bei der Darstellungsüberschreibung sind zwei Optionen zu beachten: nur die Farbdarstellung einfügen oder die Farbdarstellung einfügen und im Editor zum Bearbeiten anzeigen. Haben Sie bereits eine Farbdarstellung in das Dokument eingefügt und möchten Sie sie nachträglich ändern, müssen Sie dies über den Darstellungseditor verändern. Darstellungseditor Mini-Werkzeugkasten 4 HERDT-Verlag
5 Zur Definition und Zuweisung individueller Farben muss vor Aufruf des Werkzeuges ein Objekt markiert sein; damit dessen aktuelle Farbeinstellungen im Mini-Werkzeugkasten angezeigt werden. Ist nichts markiert, erscheint am Cursor eine Pipette, mit der Sie die bereits vorhandene Farbdarstellung vom Körper abgreifen und dann im Mini-Werkzeugkasten bearbeiten können. Wird vorab eine Fläche markiert, wird mit dem Eimersymbol die eingestellte Farbe zugewiesen. Flächen Farben zuweisen Wenn Sie im Grafikfenster ein Element markiert haben, können Sie über die Kontextmenü-Option Eigenschaften das Dialogfenster Flächeneigenschaften öffnen und dem Element bzw. den Flächen direkt einen Farbstil zuweisen. HERDT-Verlag 5
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